Hangar

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 28.11.2015, 19:09

Prof. Monroe

Kurz nachdem der Colonel der Frau, die offensichtlich seine Chefin war, alles erklärt hatte, erlaubte sie, dass das Schiff auf dem Ostpier von Atlantis landen durfte. Wahrscheinlich weil sie aus den Erklärungen die Notlage, in der das Schiff war, erkannt hatte und darüber war der Professor froh, denn sein größter Wunsch, und mit Sicherheit auch der Wunsch aller anderen an Bord, war es endlich hier raus zu kommen und wieder einmal frische Luft zu atmen. Das sie dafür jedoch erst einmal für eine Weile in Quarantäne mussten, störte ihn nicht, denn alles war besser als noch länger hier eingesperrt zu sein. Deshalb wollte er auch erst gar nicht daran glauben, dass die Rapiditas den Eintritt in die Atmosphäre des Planeten nicht überstehen würde. Sie musste es einfach.

Kaum hatte der Colonel das Gespräch beendet, da lehnte sich Sheppard im Pilotensitz zurück und wirkte plötzlich so nachdenklich. Hatte er so große Angst davor mit dem Schiff beim Eintritt in die Atmosphäre zu verglühen, oder belastete es ihn nicht zu wissen was mit seiner Familie auf der Erde geschehen war. Peter wusste es nicht. Doch Teyla schien zumindest zu ahnen was los war, da sie sich neben John stellte und ihm die Hand auf die Schulter legte. Eine Geste, die er zu genießen schien.

Nur wenige Minuten später stand er jedoch auf, erteilte seinen Leuten noch einige Befehle und wandte sich dann an ihn. Er sollte mit Teyla und ihm zurück in den Maschinenraum gehen, um dort Dr. McKay und Ronon abzuholen und mit ihnen zusammen zur Brücke zu gehen.
„In Ordnung.“, stimmte er dem Colonel mit einem Nicken zu.

Er ließ Sheppard voran gehen und wollte dann auch Teyla den Vortritt lassen, aber die junge Frau lächelte ihn an und wollte das er zuerst John folgen würde.
„Na gut. Aber eigentlich haben Frauen stets den Vortritt. So ist es zumindest auf der Erde.“, meinte Peter ebenfalls mit einem lächeln und nickte dann auf die Warnung von Teyla, als er die Hand von ihr an seinem Ellenbogen spürte. Danke, mach ich. Allerdings fragte er sich ob er den wirklich schon so alt und wackelig auf den Beinen wirkte und fast hätte er schon zu ihr gemeint, dass sie ihn nicht zu stützen brauchte. Aber da er die Frau nicht beleidigen wollte, ließ er es einfach zu und folgte Sheppard aus dem Schiff hinaus zurück in den Hangar, als der hörte wie der Colonel von einem Funkspruch erreicht wurde. Dr. McKay teilte ihm mit, dass noch jemand in den Maschinenraum gekommen war. Er sprach von einem Eindringling. Nur wer sollte das sein? Seiner Meinung nach eigentlich nur jemand den Gerneral O'Neill geschickt hatte, um nachzusehen wie weit sie denn mit den Arbeiten waren.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 12.01.2016, 23:34

Schmunzelnd lauschte John dem Gespräch zwischen dem Professor und Teyla. Seine Teamkameradin hatte wirklich ein immenses Talent dafür mit anderen Personen ins Gespräch zu kommen und vielleicht würde sie bei ihrem Gespräch mit dem Professor noch etwas herausfinden, was sie noch nicht wussten und was vielleicht ein ganz anderes Licht auf die gesamte Situation warf. Besonders da sie offensichtlich schon wieder einen Eindringling im Maschinenraum hatten. Dabei hatten sie doch eigentlich schon genügend Überraschungen auf diesem Seelenverkäufer erlebt und John hatte eigentlich gedacht, dass sie dieses halb auseinander fallende Raumschiff nun nur noch landen mussten, bevor sie sich wieder ihrer noch wichtigeren Aufgabe widmen und nach einer geeigneten Energiequelle für Atlantis suchen konnten.

Aber offensichtlich wussten sie immer noch nicht die gesamte Wahrheit über die Rapiditas und ihre Crew und ein schlechtes Gefühl in seiner Magengegend versuchte ihm einzureden, dass die Menschen hier im schlimmsten Fall vielleicht sogar Gestaltenwandler waren, die nur die Form von Colonel Carter, Professor Munroe und Doktor Fraiser angenommen hatten. In Atlantis waren sie bisher zwar noch keinen Außerirdischen begegnet, die über eine solche Technologie verfügten, aber wenn er sich richtig erinnerte, dann war das SGC schon einmal fast von Aliens, die mithilfe einer Technologie ihre Gestalt verändern konnten, übernommen worden. Es war also gut möglich, dass dieses gesamte Raumschiff und seine Crew doch nur eine einzige große Lüge waren.

Es war aber auch gut möglich, dass er die Dinge nach all den Ereignissen in Atlantis nur viel zu negativ bewertete. Immerhin wusste General O'Neill noch nicht, dass sie sich an Bord befanden und es war gut möglich, dass der General weitere Personen losgeschickt hatte, die nachsehen sollten, wie weit der Professor und der Colonel mit der Reparatur der Kommunikationssysteme waren. Wenn dem so war, dann gab es eigentlich keinen Grund sich Sorgen zu machen, aber daran wollte John erst glauben, wenn er wusste, wer der Eindringling im Maschinenraum war.
„Hier Sheppard, verstanden. Seien sie vorsichtig und versuchen sie herauszufinden, wer die Person ist. Wir sind auf dem Weg zu ihnen.“, erwiderte er auf Rodneys Funkspruch und sah dann ernst zu dem Professor. Möglicherweise wusste er ja etwas mehr über den seltsamen Eindringling.

„Ich habe gerade die Mitteilung bekommen, dass schon wieder eine fremde Person in den Maschinenraum gekommen ist. Haben sie eine Idee, wer das sein könnte?“, fragte John ernst und warf dem Professor dabei einen Blick zu, der keinen Zweifel daran ließ, dass er unbedingt die Wahrheit wissen wollte.

Anschließend blickte er zu Rivers und überlegte erneut, ob es nicht besser wäre den Soldaten auch mitzunehmen, aber dann hätten sie niemanden, der Funksprüche von Atlantis weiterleiten konnte. Wenn sie doch nur einen weiteren Marine dabei hätten, dann hätten sie nun nicht dieses Problem. Dabei hatte er eigentlich gedacht, dass sein Team für diese Mission ausreichend groß war. Aber offensichtlich hatte er sich getäuscht.
„Schließen sie die Luke des Jumpers, sobald wir draußen sind und sagen sie uns sofort Bescheid, wenn sie etwas Ungewöhnliches entdecken sollten.“, wies er den Lieutenant an und war sich bewusst, dass das dem Offizier auch nicht helfen würde, wenn irgendeine Übermacht sich dazu entscheiden sollte den Jumper anzugreifen. Aber mehr konnte er im Moment einfach nicht tun.

Noch einmal blickte er zu Rivers, bevor er seinem restlichen Team wieder den Befehl zum Aufbruch gab. Er wollte nun so schnell wie möglich wieder zum Maschinenraum zurückkehren, um Ronon und Rodney im schlimmsten Fall den Rückzug zum Jumper zu ermöglichen, Doktor Jackson von der Krankenstation zu holen und dann so schnell wie möglich von diesem Seelenverkäufer zu verschwinden.

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 17.01.2016, 14:24

Teyla begann zu lächeln, als der Professor erwähnte, dass man auf der Erde den Frauen den Vortritt ließ. Das hatte sie schon mehrfach in Atlantis zu hören bekommen. Es schien daher wirklich eine Eigenheit der Erdlinge zu sein. Auch wenn sie nicht wirklich verstand was der Grund dafür war.
In ihrem Volk gab es eine natürliche Rangordnung, mit der sie aufgewachsen war. John hatte diesen Mann als einen Professor von der Erde bezeichnet, dieser Titel war ihr nicht völlig geläufig, aber sie meinte sich zu erinnern, dass diese Bezeichnung ähnlich der eines Doktors war nur hochwertiger. Auch wenn ihr inzwischen bekannt war, dass die Mitglieder der Atlantisexpedition nur wenige Differenzierungen machten, mit Ausnahme der Militärangehörigen und deren spezifischer Dienstgrade und der Position von Elizabeth Weir, war es für sie ein Bestandteil ihrer eigenen Kultur solche Unterschiede zu achten und somit dem Professor den Vortritt zu gewähren.
Während sie noch ihr Volk als Anführerin vertreten hatte, wurde auch ihr der Vortritt gelassen. Inzwischen war Halling derjenige, der diese Position unter den Athosianern verkörperte. Sie war froh über diese Wahl ihres Volkes, denn sie schätze ihn als besonnenen und diplomatischen Menschen, der die Bedürfnisse ihres Volkes immer an oberster Stelle sah. Aus diesem Grund war er anfangs nicht sehr erfreut über ihre Entscheidung gewesen in Atlantis zu bleiben. Inzwischen verstand er es jedoch. Ihr Volk hatte auf dem Festland dieses Planeten endlich einen Platz der Sicherheit gefunden im Schutz der Stadt der Vorfahren. Die Angst vor den Wraith war besonders bei den Kindern bereits in die Ferne gerückt, eine Entwicklung, die sie selbst durchaus begrüßte. Inzwischen wurden die Aufforderungen zum Schutz nach Atlantis zurück zu kehren auch nicht mehr als Belastung empfunden. Sie hatte vor ihrer Abreise noch einmal über Funk mit Halling gesprochen, wo er ihr versicherte, dass das Abernten der Felder gut voranging und sie bereits in wenigen Stunden die ersten Personen, persönlichen Gegenstände und Rohstoffe nach Atlantis bringen konnten. Dies beruhigte sie ungemein und ermöglichte ihr sich vollends auf die aktuelle Mission zu konzentrieren.
Teyla warf einen flüchtigen Blick zu ihrem Teamleader, der bereits den unteren Rand der Rampe erreicht hatte und von dort noch einmal zu Rivers sah. Sein Misstrauen war der zweite Grund für sie dem Professor den Vortritt zu lassen. Im Fall der Fälle würde sie keinen Feind in ihrem Rücken haben wollen. Er schien zwar keine Waffe zu tragen, aber deswegen schätze die junge Frau denn älteren Mann nicht als harmlos ein. Sollte es notwendig werden, wollte sie in der bestmöglichen Postition sein um John und sich selbst zu verteidigen und das hieß, dass sie den Professor auf keinen Fall in ihren Rücken zurückfallen lassen wollte.

Die Athosianerin folgte dem Professor die Rampe hinunter. Ihre kleine Geste ihn am Ellenbogem zu berühren war dabei nicht auf seinem Alter begründet. Sie hatte zu keinem Zeitpunkt bedenken, dass dieser Mann Hilfe brauchen konnte, seine Bewegungen wirkten trotz des fortgeschrittenen Alters noch fließend. Sie selbst verstand diese Geste symbolisch um ihre Bereitschaft auszudrücken den Menschen an Board dieses Schiffes zu helfen. Und es hatte noch einen weiteren Grund. Das Gewand des Mannes war ihr immer noch fremd. Diese kurze Berührung ermöglichte es ihr das Material zu ertasten. Es fühlte sich anders an, als die Kleidungsstücke, die sie von der Erde kannte. Nicht direkt unangenehm, aber dennoch konnte Teyla selbst sich nicht vorstellen dieses Material auf ihrer Haut zu tragen. Es wirkte ihr zu schwer und auch der Schnitt des Gewandes veringerte deutlich die Beweglichkeit, etwas was in Teylas bisheriger Erfahrung lebensnotwendig sein konnte. Allerdings schienen die Konflikte auf der Erde nur über den Einsatz von Militärangehörigen begegnet zu werden und nicht mit der Gesamtbevölkerung. Zumindest vor dem Angriff der Ori.

Teyla bekam ebenfalls den Funkspruch mit und sah den Professor nach Johns Frage aufmerksam an. Ihr lag auch noch eine Frage zu diesem Gewand auf den Lippen, aber damit wartete sie, bis der Professor die Frage bezüglich des Eindringlings beantwortet hatte.
Sie nutze den Moment des Aufbruchs um ebenfalls noch einen kurzen Blick zu Rivers zu werfen. Der Marine sah bei weitem nicht mehr so blass aus wie vorhin, sondern strahlte wieder die für Marines typische Härte mit seiner Körpersprache aus. Lediglich das zerknitterte Verpackungspapier des bereits verspeisten Energieriegels, das aus seiner linken Beintasche lugte, passte nicht ganz ins Bild. Er hatte erneut den Befehl seines vorgesetzten Offiers bejaht und betätigte nun den Schalter, der das Schließen der Rampe zur Folge hatte.

Als sie sich nun zu dritt auf den Weg machten und sich immer weiter dem Ausgang des Hangars und den dahinter liegenden Gängen näherten bemühte Teyla sich gleichauf mit dem Professor zu laufen.

"Professor Monroe? Verzeichen Sie, aber ich bin mit der Bekleidung der Erde nicht sehr vertraut. Handelt es sich bei dem Gewand, das Sie tragen, um ein spezielles Standesgewand? Es wirkt mir... wenig praktisch", stellte Teyla nun ihre Frage und hoffte vielleicht einige neue Einblicke in diese Menschen zu bekommen.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 03.02.2016, 22:00

Prof. Monroe

In der Hoffnung er könnte ihnen mehr zu dem Eindringling sagen, wandte der Colonel sich in strengem Ton an ihn. Doch leider wusste er nicht wer das sein konnte. „Es tut mir leid Colonel. Aber ich weiß beim besten Willen nicht wer das sein kann. Ich kann mir nur vorstellen, dass der General womöglich noch ein weiteres Problem bei der Steuerung des Schiffes bekommen hat und daher wissen wollte wie weit wir im Maschinenraum sind, um so schnell wie möglich Kontakt zu Atlantis aufnehmen und endlich landen zu können. Auf jeden Fall kann es kein Fremder sein, dass kann ich ihnen versprechen, auch wenn sie mir wahrscheinlich nicht glauben werden. Aber wenn wir jetzt gleich zum Maschinenraum gehen, können sie sich ja selbst davon überzeugen, dass ich ihnen die Wahrheit gesagt habe.“ Er konnte ja verstehen, dass Sheppard vorsichtig sein musste, aber wann sah er endlich ein, dass sich außer Menschen niemand hier an Bord befand.

Peter versuchte in der schlechten Luft so gut wie es ging tief durchzuatmen und dabei wurde es ihm leicht schwindlig. Doch bis der Colonel nochmals mit dem Marine gesprochen und sich die Luke des kleinen Raumschiffes geschlossen hatte, ging es ihm schon wieder besser, so dass er Sheppard gut folgen konnte. Zu dritt gingen sie durch die Gänge, bis ihn Teyla ansprach. Sie wollte wissen ob sein Gewand eine Art Standesgewand sei.
„Sie meinen das was ich da anhabe!“ Peter blickte mit einem leichten schulterzucken kurz an sich herab. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob diese Bekleidung bei den Ori eine besondere Bedeutung hat. Unsere Kleider waren halt schmutzig und als wir diese Kutten gefunden haben, waren wir froh und haben sie angezogen. Allerdings sind sie nun auch schon wieder reif um gewechselt zu werden. Nur haben wir inzwischen keine mehr. Aber sie haben Recht, diese Dinger sind wirklich ziemlich unpraktisch. Ich bin froh wenn wir erst einmal in Atlantis sind und mein Anzug wieder sauber ist. Oder wenn wir ein andere Hose und ein Hemd bekommen, dass würde mir auch schon reichen. Doch sie brauchen sich wegen der Frage nicht bei mir zu entschuldigen. Ich kann sie gut verstehen, dass sie möglichst viel über die Erde erfahren wollen. Für mich ist das alles hier auch neu und ich würde denjenigen, die schon länger hier sind, am liebsten Löcher in den Bauch fragen, denn bis vor kurzem wusste ich noch nichts davon, dass das Militär bereits zu anderen Planeten reisen kann. Außerdem dachte ich, dass Atlantis niemals wirklich exisiert hat, sondern nur eine Sage ist.“

Peter bemerkte das sie durch das Gespräch ein wenig zurückgefallen waren und beschleunigte daher seine Schritte ein wenig um wieder aufzuholen, als ihm noch etwas einfiel was ihn interessieren würde.
„Von welchem Planeten kommen sie eigentlich?“, wandte er sich nochmals an die junge Frau.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 20.02.2016, 02:08

Der Professor bestätigte seine Vermutung zwar, aber aus irgendeinem Grund blieb immer noch ein ungutes Gefühl in John zurück. Doch wenn der Professor wirklich ein Gestaltenwandler sein sollte, würde er sich dann wirklich genauso verhalten, wie er es von dem Professor gewohnt war? Immerhin hatte er zumindest für ein Semester seine Vorlesungen besucht und wenn er sich richtig erinnerte, hatte sich Munroe damals genauso verhalten wie nun auch. Wahrscheinlich sollte er nicht so misstrauisch sein, doch irgendwie dachte er durch seine militärische Ausbildung erst einmal an die schlimmste zu erwartende Situation und versuchte sich dann einzureden, dass sie schon schlimmere Situationen überstanden hatten und etwas positives zu finden. Selbst wenn die Rapiditas voller Aliens war, die eine Invasion planten, konnten sie vielleicht die Energiequelle dieses Schrotthaufens für Atlantis verwenden. Außerdem, kam es ihm in den Sinn, würden irgendwelche Aliens eine Invasion nicht mit einem derart abgewrackten Raumschiff versuchen, sondern eines ihrer besten Kriegsschiffe schicken. Es wäre zwar möglich, dass der Eindruck täuschte, aber da er das Raumschiff nun von innen und außen gesehen hatte und es überall so aussah, als würde das Schiff gleich auseinander fallen, hielt er diese Möglichkeit auch für sehr unwahrscheinlich. Aber genauso wie der Professor schon sagte, würden sie schon bald herausfinden, wer der Eindringling im Maschinenraum war.

„Na gut, dann sollten wir uns beeilen. Ich hoffe sehr, dass sie Recht haben.“, antwortete John und hätte fast noch hinzugefügt, dass er ebenfalls hoffte, dass der Professor die Wahrheit sagte, aber diesen Kommentar behielt er lieber für sich, obwohl er wahrscheinlich zwischen den Zeilen trotzdem mitschwang. Um noch schneller zum Maschinenraum zu kommen beschleunigte John seine Schritte ein wenig und achtete dennoch darauf, dass der Professor noch einigermaßen Schritt halten konnte.

Dem Gespräch zwischen Teyla und dem Professor lauschte er nur am Rande. Offensichtlich unterhielten sie sich über die Kleidung des Professors und Munroes Erklärung, warum er die Kleidung eines Oris trug, war mehr als verständlich. Selbst wenn es hier an Bord eine Wäscherei gab, war Wasser einfach zu kostbar, um es für solche Dinge zu verschwenden. Auf Atlantis konnten sie sich einen derartigen Luxus erlauben, da die Stadt der Antiker über ausgezeichnete Recyclingsysteme verfügte und die Stadt sich mitten im Meer befand, aber hier auf einem Schrottschiff war jeder Tropfen Wasser überlebenswichtig. All die Erklärungen des Professors klangen äußerst logisch und John ertappte sich dabei, wie er den Worten des Professors doch immer mehr Glauben schenkte. Vielleicht befanden sich wirklich nur Menschen an Bord und der Eindringling im Maschinenraum war nur ein weiteres Crewmitglied, das von General O'Neill geschickt worden war, um sich bei Colonel Carter und Professor Munroe nach dem Fortschritt der Reparaturen zu erkundigen.

Endlich näherten sie sich wieder dem Maschinenraum und John gab Teyla das Zeichen, dass sie sich langsam und vorsichtig dem Raum nähern sollten.
„Professor, sie bleiben zwischen Teyla und mir und verhalten sich bitte leise.“, wies er den Professor an und schlich dann zu der Tür, die in den Maschinenraum führte.

tbc: Maschinenraum

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 17.03.2016, 15:57

Teyla lauschte aufmerksam der Erklärung des Professors, während sie den Hangar nun hinter sich ließen und das Schiff in Richtung des Maschinenraumes durchquerten. Sie hatte also fälschlich angenommen, dass seine Bekleidung von der Erde stammte. Stattdessen war es augenscheinlich eine Robe der Ori. Teyla kam nicht umhin bei dieser Realisation eine Augenbraue leicht hoch zu ziehen.
Dieses Volk war ihr wirklich ein Rätsel, sie hatte von den Atlantern einige Erzählungen zu den Ori gehört aber nichts, was sie Neues erfuhr, erhöhte ihr Verständnis gegenüber dieser Rasse. Sie war nur froh, dass die Vorfahren hier in der Pegasus Galaxie menschlicher waren. Natürlich hatte auch sie inzwischen verstanden, dass die Vorfahren nicht so ehrenhaft waren, wie sie in den alten Geschichten dargestellt werden. Es gab viele Dinge, die für die Arroganz und Leichtsinnigkeit der Antiker sprachen. Aber immerhin wurde ihnen ihr Glaube nicht in dem Maß aufgezwungen, wie die Ori es praktizierten.
Nebenher bemühte sich Teyla auch durchgängig ihre Umgebung im Auge zu behalten. Die Gänge waren nicht sonderlich weitläufig, aber die teilweise defekte Beleuchtung machte es nicht leichter nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten. Auch wenn John diesen Weg schon zum zweiten Mal zurückgelegt hatte, wäre es unratsam sich zu sicher zu fühlen. Zumindest nicht ehe sie die Schilderungen des Professors bestätigen konnten.

Auf die Frage es älter Mannes lächelte Teyla freundlich. Sie hatte bisher zu keinem Zeitpunkt dem Eindruck gehabt, dass er die Unwahrheit sagte. Seine Körpersprache und sein Gesagtes stimmten überein. Sie konnte zudem ausschließen, dass sich Wraith an Board dieses Raumschiffes befanden. Und auch für einen Trick der Wraith waren die aktuellen Umstände nicht passend. Sie wussten zu wenig über die Erde und deren Konflikt mit den Ori um ein solches Szenario zu erstellen. Natürlich bestand noch die Möglichkeit, dass es sich um völlig andere Wesen handelte, die sich als Menschen von der Erde ausgaben, oder sogar um Ori selbst. Aber Teyla hatte nicht den Eindruck, dass die Menschen der Erde sich zur Mitarbeit bei einem Ori-Hinterhalt bewegen lassen würden. Sie hatte bereits mehrfach erleben dürfen, wie hoch die Loyalität der Atlanter gegenüber ihrer Heimat war. Und die Ori selbst erschienen ihr anhand der Schilderungen als wenig flexibel in ihrem Vorgehen. Sie hätten sicher schon längst auf irgeneine Form versucht ihre Überlebenheit zu demonstrieren. Gerade jetzt, wo John bereits mit Elizabeth gesprochen und um Landerelaubnis für dieses Raumschiff ersucht hatte. Sie würde weiterhin wachsam bleiben, aber derzeit erschien es ihr, als würde dieser Mann sie nicht hinters Licht führen wollen.


"Ich stamme von dem Planeten Athos hier im der Pegasus Galaxie. Mein Volk besteht aus Farmern und Händlern, unsere Heimatwelt wurde kurz nach der Ankunft der Erdenbewohner auf Atlantis angegriffen. Viele wurden gefangen genommen, darunter auch ich selbst. Und unsere Siedlungen und Felder wurden zerstört. Colonel Sheppard befreite in einer Rettungsmission sowohl seine eigenen Leute als auch mich und mein Volk aus den Händen der Wraith. Seitdem leben wir bei den Atlantern, wo wir uns sicherer fühlen können. Mein Volk nutzt das Festland um Nahrungsmittel anzubauen und zu jagen und steht im ständigen Austausch mit Atlantis", schilderte Teyla ehrlich, da sie sich sicher war keine für Atlantis gefährlichen Informationen damit Preis zu geben. Unter ihren Verbündeten hier in Pegasus war eh bereits bekannt, dass ihr Volk eng mit den Atlantern zusammem arbeitete.

Teyla merkte wie John seine Schritte verlangsamte und nickte direkt zustimmend, als er ihr das Zeichen gab, sich von hier an vorsichtiger zu nähern.
Die Athosiaerin nahm ihre P90 in Anschlag und setzte ihren Weg in leicht geneigter Haltung fort. Sie achtete darauf den Professor zwischen sich und John zu haben, bewegte sich aber etwas zur Seite versetzt in einer Position, in der sie ihrem Teamleader im Notfall auch Rückendeckung geben konnte, ohne den Professor mitten in ihrer Schussbahn zu haben.
Als John die Tür erreichte, ergriff Teyla den Professor kurz am Arm, um ihm zu signalisieren stehen zu bleiben. Sie deutete ihm nahe der Wand zu bleiben und nahm ihre Position an der gegeüber liegenden Wand ein, wo sie wieder in der Lage sein würde Deckung zu geben.


tbc: Maschinenraum
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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 09.04.2016, 21:37

Professor Monroe

Sheppards, ich hoffe sehr, dass sie Recht haben, klang immer noch so als ob er ihm auf keinen Fall glauben würde. Wenn er ehrlich war, dann hatte er den Mann gar nicht so in Erinnerung. Im Gegenteil, auf der Akademie war er immer eher jemand gewesen, der alles nicht so genau genommen hatte. Die Zeit beim Militär hatte ihn also ganz schön verändert. Nur jetzt noch etwas zu sagen, würde nichts mehr bringen. Daher nickte er nur leicht und folgte dem Colonel weiter durch die Gänge.

Dabei verfolgte er aufmerksam was die junge, und sehr stolz wirkende Frau ihm erzählte.
„Da hatten sie und ihre Leute ja großes Glück. Sind diese Wraith denn so gefährlich?“, stellte er eine, in den Augen von Teyla bestimmt recht dumme Frage, aber er kannte diesen Feind ja nicht und hatte auch noch nie von ihm gehört. „Ich hoffe sie verzeihen mir meine blöden Fragen. Doch da ich noch nie in der Pegasus Galaxy gewesen bin und auch vom Stargate bis vor kurzem noch nichts gehört habe, ist alles noch neu für mich. Und deshalb stelle ich auch die ganzen Fragen.“, entschuldigte er sich mit einem leichten Lächeln bei Teyla.

Leider konnten sie ihr äußerst interessantes Gespräch nicht mehr fortsetzen, da sie inzwischen den Maschinenraum erreicht hatten und Sheppard Teyla einige Zeichen gab. Danach wies der Colonel ihn an von nun an leise zu sein und zwischen ihnen zu bleiben. Dabei hatte er, genauso wie die junge Frau, seine Zeichen sofort verstanden. Sheppard schien vergessen zu haben, dass er schon eine sehr lange Zeit auf der Akademie verbracht hatte und dadurch auch die Zeichensprache, die das Militär anwendete, gelernt hatte. Also tat er was man von ihm wollte und als die junge Frau ihn kurz am Arm fest hielt, blieb er sofort stehen. Anschließend folgte er ihrer Anweisung und ging zur Wand, obwohl er diese übertriebene Vorsicht als ein wenig unsinnig ansah.




ooc: Sorry, dass ich so lange gebraucht habe um zu schreiben. Aber ich hatte in den letzten Wochen sehr viel um die Ohren und daher war ich Abends einfach zu müde um einen Post zu schreiben. Doch nun wird es hoffentlich wieder besser.

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