Krankenstation
Dr. Weir blieb vollkommen ruhig und reagierte recht gelassen, als sie Sam eine Antwort auf deren Verdacht hin gab. Die Frau erklärte erneut das Schiff des Fähnrichs in Ruhe zu lassen und auch die Technik des Shuttles müsse Sam nicht verraten. Ganz glauben konnte Samantha das jedoch nicht. Es war ein Bauchgefühl, denn Beweise konnte sie nicht, dass die Frau sie anlog. Aber ihr Bauch hatte sie bisher nur sehr selten getäuscht. Zumal Dr. Weir sie unbedingt noch hierbehalten wollte, in Atlantis. Sicher ganz in Ordnung war Sam vermutlich noch nicht, aber das war kein Grund sie hierzubehalten. Und die Tatsache das sie selbst nicht wußte, wie sie wieder in ihre Welt und ihre Zeit zurückkam, hieß auch nichts. Zumal Sam bezweifelte das man ihr hier würde helfen können. Das einer ihrer Wissenschaftler über großes Wissen verfügte, konnte ja sein, aber das er Ahnung von dem hatte, was passiert war, bezweifelte Sam.
"Hören Sie, egal wie gut ihr Astrophysiker auch sein mag, er hat sicherlich ebenso wenig Ahnung von dem, was passiert ist, wie sie. Und was ihre Technik angeht, soweit ich weiß, gehört sie Ihnen nicht einmal. Sie haben sie sich einfach genommen und wer weiß was sie damit anstellen? Nein ich habe nicht vor hierzubleiben.", stellte Sam ein für alle Mal klar. Sie würde sich auf keine weitere Diskussion einlassen.
Inzwischen hatte Dr. Weir den Captain angefunkt, mit dem Samantha es schon auf dem Planeten zu hatte. Er würde herkommen. Und das tat er auch. Lange dauert es nicht und die Tür ging auf. Der Mann begrüßte sie freundlich, ebenso die beiden anderen Personen. Dann erkundigte er sich, wie es Sam ging.
"Danke gut. Nur will man mich hier anscheint wirklich festhalten.", erklärte Sam leicht gereizt, ehe sie sich zur Tür umdrehte. Leider ging diese nicht, so wie sie es gewohnt war, automatisch auf und prompt prallte der Fähnrich gegen. Nah toll, fluchte sie inenrlich und suchte dann nach einer Klinke oder einem Türöffner. Es dauerte einen Moment, ehe sie das Licht an der Seite der Tür entdeckte. Das musste der Öffnungsmechanismus sein. Die Frage war nur wie er funktionierte. Irgendwie jedoch schaffte sie es die Tür zu öffnen und trat durch. Im Flur blieb sie stehen und sah sich um. Da sie keine Ahnung hatte wo sie war und wo es langging, drehte sie sich wieder um.
"Bringen Sie mich jetzt zu meinem Schiff, oder muss ich sie erst dazu zwingen?", fragte sie, obwohl sie keine Ahnung hatte, wie sie das machen sollte.
"Hören Sie, egal wie gut ihr Astrophysiker auch sein mag, er hat sicherlich ebenso wenig Ahnung von dem, was passiert ist, wie sie. Und was ihre Technik angeht, soweit ich weiß, gehört sie Ihnen nicht einmal. Sie haben sie sich einfach genommen und wer weiß was sie damit anstellen? Nein ich habe nicht vor hierzubleiben.", stellte Sam ein für alle Mal klar. Sie würde sich auf keine weitere Diskussion einlassen.
Inzwischen hatte Dr. Weir den Captain angefunkt, mit dem Samantha es schon auf dem Planeten zu hatte. Er würde herkommen. Und das tat er auch. Lange dauert es nicht und die Tür ging auf. Der Mann begrüßte sie freundlich, ebenso die beiden anderen Personen. Dann erkundigte er sich, wie es Sam ging.
"Danke gut. Nur will man mich hier anscheint wirklich festhalten.", erklärte Sam leicht gereizt, ehe sie sich zur Tür umdrehte. Leider ging diese nicht, so wie sie es gewohnt war, automatisch auf und prompt prallte der Fähnrich gegen. Nah toll, fluchte sie inenrlich und suchte dann nach einer Klinke oder einem Türöffner. Es dauerte einen Moment, ehe sie das Licht an der Seite der Tür entdeckte. Das musste der Öffnungsmechanismus sein. Die Frage war nur wie er funktionierte. Irgendwie jedoch schaffte sie es die Tür zu öffnen und trat durch. Im Flur blieb sie stehen und sah sich um. Da sie keine Ahnung hatte wo sie war und wo es langging, drehte sie sich wieder um.
"Bringen Sie mich jetzt zu meinem Schiff, oder muss ich sie erst dazu zwingen?", fragte sie, obwohl sie keine Ahnung hatte, wie sie das machen sollte.
- Elizabeth Weir
- Expeditionsleiterin Atlantis
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- Registriert: 23.07.2010, 16:55
So stur wie ihr Gast bereits die ganze Zeig gewesen war, blieb sie auch jetzt. Und sie wollte auf keinen Fall noch länger hier bleiben. Auf ihre Gesundheit nahm sie dabei keine Rücksicht. Besonders da sie zu glauben schien, dass ihr bei ihrem Problem eh keiner helfen konnte. Gut möglich das es auch so war, aber einen Versuch war es ihrer Meinung doch wert. Wobei es Janeway ja mit Sicherheit hauptsächlich darum ging, dass niemand etwas von ihrer Technologie sehen würde. Sollte sie denn wirklich etwas so besonderes sein? Irgendwie glaubte Liz das nicht so ganz. Die Technologie der Föderation war nur vermutlich noch ein ganzes Stück weiter wie ihre. Ob sie jedoch so gut war wie die der Antiker bezweifelte Elizabeth, denn wieso hatten sie es dann noch nicht geschafft fremde Galaxien zu bereisen.
„Das wir uns die Technologie der Antiker, so wie sie es sagen einfach genommen haben, stimmt. Aber auch wir verfügen über Raumschiffe die zwischen der Erde und Atlantis hin und her pendeln, um uns mit den Dingen die wir dringend brauchen zu versorgen. Leider ist zur Zeit keines hier, da die Deadalus sich vor kurzem auf den Rückweg zur Erde gemacht hat.“, konterte sie weiterhin ruhig.
Zum Glück kam in diesem Moment Captain Grahams zur Tür herein und da sich Janeway sofort an ihn wandte, bekam sie die Möglichkeit kurz in Ruhe über ihre Forderung, sofort zu ihrem Schiff zurück kehren zu dürfen, nachzudenken. Eigentlich hatte sie das bisher nicht gewollt, weil sie noch zu wenig über Samantha wussten, aber da sie außer der Krankenstation und vielleicht dem Stargate noch nichts von Atlantis gesehen hatte, bestand, selbst wenn ihr Gast ihnen nicht gerade wohl gesonnen sein sollte, normalerweise keine Gefahr für die Stadt und die Mitglieder der Expedition. Und das war für sie das wichtigste. Außerdem dürften Rodney und Lorne bestimmt langsam fertig mit der Untersuchung des Raumschiffes. Und wenn nicht, dann blieb ihr, wenn Grahams Sam zurück zu dem Planeten begleiten würde, noch genügend Zeit das Team zu warnen, damit sie schnell alles zusammen packen und das Raumschiff wieder verlassen konnten.
Doch als sie Mrs. Janeway ihren Entschluss mitteilen wollte, sah sie, dass ihr Gast bereits versuchte die Tür zu öffnen. Wahrscheinlich hatte sie nun vor sich alleine auf den Rückweg zu dem Planeten zu machen. Dabei kannte sie sich überhaupt nicht in der Stadt aus und wusste auch nicht wie man das Stargate aktivierte. Mit einem leichten Kopfschütteln beobachtete sie die Bemühungen der jungen Frau die Tür zu öffnen und nachdem sie es geschafft hatte, wie sie sich kurz auf dem Gang umsah, dann jedoch offensichtlich einsehen musste, dass sie nicht wusste wohin sie gehen sollten und deswegen anfing ihr zu drohen.
„Hören sie, sie brauchen mir nicht zu drohen. Wenn es tatsächlich ihr Wunsch ist sofort zu ihrem Schiff zurück zu kehren, dann wird Captain Grahams sie dort hin begleiten. Aber keine Angst, sobald sie bei ihrem Schiff angekommen sind, wird er sich mit seinen Leuten wieder auf den Rückweg nach Atlantis machen. Allerdings verlange ich im Gegenzug von ihnen, dass sie, bis er seine Leute informiert hat und das Team sich ausgerüstet hat, hier auf der Krankenstation bleiben, denn auch ich möchte nicht, dass sie etwas von der Technologie der Stadt sehen und das gesehene dann vielleicht gegen uns verwenden, oder an Feinde von uns weiter geben.“, antwortete sie ihr ernst, obwohl sie immer noch nicht verstand, wie jemand so verrückt sein konnte und sich von niemandem helfen lassen wollte. Denn wenn das Team sie erst einmal verlassen und nach Atlantis zurück gekehrt war, würde sie, wenn es ihr nicht gelang Kontakt zu ihren Leuten aufzunehmen, völlig alleine auf sich gestellt sein, da sie die Toradresse von Atlantis nicht kannte und dadurch das Tor nicht benutzen konnte. Aber gut, es war ihr Wunsch.
„Captain Grahams, würden sie bitte mit zwei Leuten von SGA-3 Mrs. Janeway auf ihren Planeten zurück begleiten. Sie wird bis sie so weit sind hier auf der Krankenstation auf sie warten.“, bat sie den Captain dann, damit er sich schon einmal auf den Weg zur Waffenkammer machen konnte.
„Das wir uns die Technologie der Antiker, so wie sie es sagen einfach genommen haben, stimmt. Aber auch wir verfügen über Raumschiffe die zwischen der Erde und Atlantis hin und her pendeln, um uns mit den Dingen die wir dringend brauchen zu versorgen. Leider ist zur Zeit keines hier, da die Deadalus sich vor kurzem auf den Rückweg zur Erde gemacht hat.“, konterte sie weiterhin ruhig.
Zum Glück kam in diesem Moment Captain Grahams zur Tür herein und da sich Janeway sofort an ihn wandte, bekam sie die Möglichkeit kurz in Ruhe über ihre Forderung, sofort zu ihrem Schiff zurück kehren zu dürfen, nachzudenken. Eigentlich hatte sie das bisher nicht gewollt, weil sie noch zu wenig über Samantha wussten, aber da sie außer der Krankenstation und vielleicht dem Stargate noch nichts von Atlantis gesehen hatte, bestand, selbst wenn ihr Gast ihnen nicht gerade wohl gesonnen sein sollte, normalerweise keine Gefahr für die Stadt und die Mitglieder der Expedition. Und das war für sie das wichtigste. Außerdem dürften Rodney und Lorne bestimmt langsam fertig mit der Untersuchung des Raumschiffes. Und wenn nicht, dann blieb ihr, wenn Grahams Sam zurück zu dem Planeten begleiten würde, noch genügend Zeit das Team zu warnen, damit sie schnell alles zusammen packen und das Raumschiff wieder verlassen konnten.
Doch als sie Mrs. Janeway ihren Entschluss mitteilen wollte, sah sie, dass ihr Gast bereits versuchte die Tür zu öffnen. Wahrscheinlich hatte sie nun vor sich alleine auf den Rückweg zu dem Planeten zu machen. Dabei kannte sie sich überhaupt nicht in der Stadt aus und wusste auch nicht wie man das Stargate aktivierte. Mit einem leichten Kopfschütteln beobachtete sie die Bemühungen der jungen Frau die Tür zu öffnen und nachdem sie es geschafft hatte, wie sie sich kurz auf dem Gang umsah, dann jedoch offensichtlich einsehen musste, dass sie nicht wusste wohin sie gehen sollten und deswegen anfing ihr zu drohen.
„Hören sie, sie brauchen mir nicht zu drohen. Wenn es tatsächlich ihr Wunsch ist sofort zu ihrem Schiff zurück zu kehren, dann wird Captain Grahams sie dort hin begleiten. Aber keine Angst, sobald sie bei ihrem Schiff angekommen sind, wird er sich mit seinen Leuten wieder auf den Rückweg nach Atlantis machen. Allerdings verlange ich im Gegenzug von ihnen, dass sie, bis er seine Leute informiert hat und das Team sich ausgerüstet hat, hier auf der Krankenstation bleiben, denn auch ich möchte nicht, dass sie etwas von der Technologie der Stadt sehen und das gesehene dann vielleicht gegen uns verwenden, oder an Feinde von uns weiter geben.“, antwortete sie ihr ernst, obwohl sie immer noch nicht verstand, wie jemand so verrückt sein konnte und sich von niemandem helfen lassen wollte. Denn wenn das Team sie erst einmal verlassen und nach Atlantis zurück gekehrt war, würde sie, wenn es ihr nicht gelang Kontakt zu ihren Leuten aufzunehmen, völlig alleine auf sich gestellt sein, da sie die Toradresse von Atlantis nicht kannte und dadurch das Tor nicht benutzen konnte. Aber gut, es war ihr Wunsch.
„Captain Grahams, würden sie bitte mit zwei Leuten von SGA-3 Mrs. Janeway auf ihren Planeten zurück begleiten. Sie wird bis sie so weit sind hier auf der Krankenstation auf sie warten.“, bat sie den Captain dann, damit er sich schon einmal auf den Weg zur Waffenkammer machen konnte.
Verwirrt hörte Stephen dem Fähnrich zu. Scheinbar war sie immer noch der Meinung, dass sie vorhatten sie gefangen zu nehmen um sie dann über die Technik ihres Volkes zu verhören. Zwar waren sie immer auf der Suche nach Verbündeten oder neuen Technologien, die ihnen im Kampf gegen die Wraith und die Asuraner helfen konnten, aber sie würden nie jemanden dazu zwingen ihnen zu helfen. Stattdessen schätzten sie doch eher die freundschaftliche Zusammenarbeit und für etwas Ähnliches schien doch auch diese Föderation zu stehen, von der Miss Janeway ihm schon berichtet hatte. Aber wenn der Fähnrich so bald wie möglich zu ihrem Schiff zurückkehren und ihre Hilfe auf keinen Fall annehmen wollte, dann mussten sie es wohl akzeptieren.
Er machte sich nur Sorgen, wem sie möglicherweise noch begegneten würde, wenn sie sich längere Zeit in der Pegasus-Galaxie aufhalten würde. Zwar lag der Planet, auf dem sie abgestürzt war, am äußersten Rand der Galaxie und weit entfernt von den meisten Wraithterritorien, aber das musste nicht bedeuten, dass die Wraith nicht doch irgendwann dort auftauchen würden. Außerdem wäre es möglich, dass sie, wenn sie ihr Raumschiff wieder flugtauglich machen konnte, den Asuranern in die Hände fallen konnte und dieses Volk würde sicher nicht freundlich mit ihr umgehen, wenn sie feststellten, dass es auf ihrem Raumschiff Technologien ab, die für sie interessant sein könnten. Aber daran, dass sie in einer fremden Galaxie, vollkommen auf sich alleine gestellt kaum eine Chance hatte zu überleben, schien der Fähnrich vor Wut und möglicherweise auch Angst gar nicht zu denken.
Doch da Doktor Weir sicherlich schon mehrfach versuchte hatte diplomatisch mit ihr zu sprechen und offenbar keinen Erfolg gehabt hatte, entschied sich Grahams dagegen noch etwas dazu zu sagen und bestätigte nur den Befehl seiner Vorgesetzten. "Ja, Doktor Weir. Ich kümmere mich sofort darum.", antwortete er, bevor er noch einmal kurz zu Fähnrich Janeway blickte. "Keine Sorge, sie sind bald wieder bei ihrem Schiff.", versicherte er ihr noch und machte sich dann auf den Weg zum Jumper-Hangar. Er hoffte nur, dass die Pilotin ihre Entscheidung genau durchdacht hatte.
Er machte sich nur Sorgen, wem sie möglicherweise noch begegneten würde, wenn sie sich längere Zeit in der Pegasus-Galaxie aufhalten würde. Zwar lag der Planet, auf dem sie abgestürzt war, am äußersten Rand der Galaxie und weit entfernt von den meisten Wraithterritorien, aber das musste nicht bedeuten, dass die Wraith nicht doch irgendwann dort auftauchen würden. Außerdem wäre es möglich, dass sie, wenn sie ihr Raumschiff wieder flugtauglich machen konnte, den Asuranern in die Hände fallen konnte und dieses Volk würde sicher nicht freundlich mit ihr umgehen, wenn sie feststellten, dass es auf ihrem Raumschiff Technologien ab, die für sie interessant sein könnten. Aber daran, dass sie in einer fremden Galaxie, vollkommen auf sich alleine gestellt kaum eine Chance hatte zu überleben, schien der Fähnrich vor Wut und möglicherweise auch Angst gar nicht zu denken.
Doch da Doktor Weir sicherlich schon mehrfach versuchte hatte diplomatisch mit ihr zu sprechen und offenbar keinen Erfolg gehabt hatte, entschied sich Grahams dagegen noch etwas dazu zu sagen und bestätigte nur den Befehl seiner Vorgesetzten. "Ja, Doktor Weir. Ich kümmere mich sofort darum.", antwortete er, bevor er noch einmal kurz zu Fähnrich Janeway blickte. "Keine Sorge, sie sind bald wieder bei ihrem Schiff.", versicherte er ihr noch und machte sich dann auf den Weg zum Jumper-Hangar. Er hoffte nur, dass die Pilotin ihre Entscheidung genau durchdacht hatte.
Die Frau gab ihr gegenüber offen zu, die Technologie der Stadt hier einfach genommen zu haben. Dass die Stadt seit Jahrhunderten unter der Wasseroberfläche verschollen gewesen war, weil die eigentlichen Besitzer das Weite gesucht hatten, wußte Samantha nicht. Woher auch? Sie kam aus einer ganz anderen Zeitlinie, einer ohne Sternentore und Rassen, wie Antiker oder weiß der Himmel was. In ihrem Universum hatten die Menschen zu dieser zeit noch keine Raumschiffe gehabt, waren nicht in der Lage gewesen in fremde Galaxien vorzustoßen. Das konnten sie ja nicht einmal heute. Selbst die Milchstraße war noch nicht völlig erforscht. Für Sam war das alles dermaßen verwirrend, das sie nicht wußte, was sie davon halten sollte. Zudem hatte sie Angst vor den möglichen Konsequenzen, die mit ihrem Erscheinen in dieser Realität, auftauchen könnten. Wer kionnte schon sagen, wohin sich das Mächteverhältnis verschob? Niemand. Aus diesem Grund wollte sie zu ihrem Shuttle zurück und weil sie Dr. Weir nicht traute.
Obwohl die Frau nach außen hin weiterhin ruhig blieb. Captain Grahams tauchte schließlich auch wieder auf, doch da Samantha keine Lust hatte noch länger sich irgendwelche Gespräche anzuhören, drehte sie sich um und lief fast gegen die Tür, weil diese nicht, so wie sie es von den Raumschiffen in ihrer Realität her kannte, von selbst öffnete. Als die Tür endlich offen war, trat Sam auf den Flur, wandte sich aber noch einmal um und drohte den beiden. Sicherlich keine allzu gute Idee, zumal sie nichts hatte, um diese Drohung zu unterstreichen.
Wie dem auch sei, soweit kam es gar nicht, denn Dr. Weir gab nach und versprach dem Fähnrich sie zu dem Planetemn zurück zubringen, auf dem ihr Shuttle abgestürzt war. Das sie dann dort auf sich alleine gestellt war, daram dachte die junge Frau in diesem Moment gar nicht. Was die Technologie dieser Stadt anging, so bezweifelte Sam, dass diese so toll war. Es kam ihr alles zu surreal vor, als das sie sich wirklich ein Bild davon machen konnte. Für sie zählte im Augenblick nur die Rückkehr zu ihrem Shuttle, dann konnte sie sehen, wie sie den Schaden reparierte und in ihre Realität zurückkehrte. Aber eines nach dem anderen.
Mit vor der Brust verschränkten Armen stand Sam recht trotzig im Flur und wartete ab. Captain Grahams nickte schließlich und gab ihr zu verstehen sie gleich zu ihrem Shuttle zurückzubringen. Sie bedankte sich mit einem Nicken, sagte aber nichts weiter. In ihrem Kopf herrschte ein ziemliches Chaos und Kopfschmerzen machten sich erneut hinter ihrer Stirn breit. Wäre sie doch bloß nicht losgeflogen, dann wäre das alles hier niemals passiert.
Obwohl die Frau nach außen hin weiterhin ruhig blieb. Captain Grahams tauchte schließlich auch wieder auf, doch da Samantha keine Lust hatte noch länger sich irgendwelche Gespräche anzuhören, drehte sie sich um und lief fast gegen die Tür, weil diese nicht, so wie sie es von den Raumschiffen in ihrer Realität her kannte, von selbst öffnete. Als die Tür endlich offen war, trat Sam auf den Flur, wandte sich aber noch einmal um und drohte den beiden. Sicherlich keine allzu gute Idee, zumal sie nichts hatte, um diese Drohung zu unterstreichen.
Wie dem auch sei, soweit kam es gar nicht, denn Dr. Weir gab nach und versprach dem Fähnrich sie zu dem Planetemn zurück zubringen, auf dem ihr Shuttle abgestürzt war. Das sie dann dort auf sich alleine gestellt war, daram dachte die junge Frau in diesem Moment gar nicht. Was die Technologie dieser Stadt anging, so bezweifelte Sam, dass diese so toll war. Es kam ihr alles zu surreal vor, als das sie sich wirklich ein Bild davon machen konnte. Für sie zählte im Augenblick nur die Rückkehr zu ihrem Shuttle, dann konnte sie sehen, wie sie den Schaden reparierte und in ihre Realität zurückkehrte. Aber eines nach dem anderen.
Mit vor der Brust verschränkten Armen stand Sam recht trotzig im Flur und wartete ab. Captain Grahams nickte schließlich und gab ihr zu verstehen sie gleich zu ihrem Shuttle zurückzubringen. Sie bedankte sich mit einem Nicken, sagte aber nichts weiter. In ihrem Kopf herrschte ein ziemliches Chaos und Kopfschmerzen machten sich erneut hinter ihrer Stirn breit. Wäre sie doch bloß nicht losgeflogen, dann wäre das alles hier niemals passiert.
- Elizabeth Weir
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Weder auf das was sie zu Janeway gesagt hatte, noch auf die freundlichen Worte des Captains antwortete ihr Gast. Sie blieb weiterhin mit vor der Brust verschränkten Armen auf dem Flur stehen und irgendwie konnte Liz es sich nicht verkneifen sie mit einem kleinen, trotzigen Kind zu vergleichen. Nur einem Kind würde man mit einem Klaps auf den Po klar machen, dass das was es gerade tat falsch war, doch so etwas ging bei der jungen Frau nicht. Sie musste sie gehen lassen, auch wenn sie sich so ziemlich sicher war, dass Sam es alleine wahrscheinlich nur schwer schaffen würde ihr Schiff wieder in Ordnung zu bringen und es noch unwahrscheinlicher war, dass sie ohne Hilfe einen Weg zurück in ihre Zeit finden würde. Anmerken ließ sie sich diese Gedanken jedoch nicht. Das war eines der ersten Dinge die sie während ihrer Ausbildung zum Diplomaten gelernt hatte. Nämlich niemals den anderen die Gefühle merken lassen die einem bewegten.
Deswegen blieb sie ganz ruhig in der Nähe von Janeway stehen, beobachtete noch wie sie wenigstens kurz nickte nachdem Grahams ihr erklärt hatte das sie bald wieder bei ihrem Schiff sei und erst als der Captain gegangen war, sprach sie Sam an. „Kommen sie dann bitte noch einen Moment mit auf die Krankenstation, denn es wird bestimmt noch ungefähr eine halbe Stunde dauern bis er wieder hier ist. Dort können sie sich auch noch ein wenig hinsetzen und brauchen nicht die ganze Zeit hier auf dem Flur zu stehen.“
Deswegen blieb sie ganz ruhig in der Nähe von Janeway stehen, beobachtete noch wie sie wenigstens kurz nickte nachdem Grahams ihr erklärt hatte das sie bald wieder bei ihrem Schiff sei und erst als der Captain gegangen war, sprach sie Sam an. „Kommen sie dann bitte noch einen Moment mit auf die Krankenstation, denn es wird bestimmt noch ungefähr eine halbe Stunde dauern bis er wieder hier ist. Dort können sie sich auch noch ein wenig hinsetzen und brauchen nicht die ganze Zeit hier auf dem Flur zu stehen.“
Da er sich gut vorstellen konnte, dass Fähnrich Janeway nichts davon mitbekommen sollte, dass sein Teamleiter und Doktor McKay sich ihr Shuttle ansahen, Doktor Weir aber durch die Anwesenheit der jungen Pilotin Chuck auch nicht den Befehl geben konnte, dass er Lorne und den Wissenschaftler über die baldige Rückkehr der Pilotin informieren sollte, ging er, bevor er sich um den Jumper und die Ausrüstung für diesen Flug kümmern würde, erst einmal in den Kontrollraum. Als er dort ankam, war der Tortechniker offenbar immer noch mit einer Diagnose der Torsysteme beschäftigt, dabei hatten sie das Tor an diesem Tag mittlerweile so häufig verwendet, dass sie eigentlich irgendwelche Probleme auf ihrer Seite ausschließen konnten. Oder suchte er vielleicht nach Warnhinweisen, die das Stargatenetzwerk automatisch sendete, wenn ein Tor nicht zu erreichen war und die einfach nur nicht sofort auf den Bildschirmen des Kontrollraums angezeigt wurden? Da Stephen sich kaum mit der Funktionsweise des Stargates auskannte, wusste er nicht, ob es so etwas überhaupt gab, aber da das Stargatenetzwerk, so wie er bereits mitbekommen hatte, einige Rückmeldungen an das DHD sandte, hielt er es für gut möglich, dass in den Protokollen über die Stargateaktivierungen vielleicht auch Hinweise darüber verschlüsselt waren, was mit dem Tor auf der Erde passiert war.
Für einen Augenblick beobachtete er den Sergeant, entschied sich dann aber dazu ihn bei seiner Arbeit zu unterbrechen, damit sie Miss Janeway so bald wie möglich auf ihren Planeten zurückbringen konnten. "Sergeant Campbell?", sprach er den Tortechniker an und hoffte, dass er ihn nicht gerade bei der Analyse einer interessanten Spur störte. "Es tut mir Leid, dass ich sie unterbrechen muss, aber unser Gast fordert, dass sie so schnell wie möglich auf den Planeten, auf dem sie abgestürzt ist, zurückgebracht werden möchte. Könnten sie bitte Major Lorne Bescheid sagen, dass wir in circa einer dreiviertel Stunde zu dem Shuttle zurückkehren werden und dass Doktor McKay und er bis dann das Shuttle verlassen haben müssen?", bat er den Techniker.
"Natürlich, Sir.", erwiderte der Sergeant nur kurz und machte sich dann sofort an seine Arbeit. Einen Augenblick beobachtete Stephen noch, wie sich das Stargate aktivierte und Chuck Major Lorne anfunkte, bevor er sich dann auf den Weg in den Jumper Hangar machte und zwei Mitglieder von SGA-4, die er vorhin in der Nähe der Kantine gesehen hatte, darüber informierte, dass sie benötigt wurden um einen Gast zurück zu seinem Planeten zurück zu eskortieren. Verständlicherweise waren die beiden etwas darüber verwundert, dass sie nichts von einem Gast gehört hatten, dennoch bestätigten sie ihm sofort, dass sie in einer halben Stunde einsatzbereit zur Krankenstation kommen würden. Dort würden sie dann auch erfahren, wer ihr ungewöhnlicher Gast war und wenn sie auf dem Planeten waren, dann würden sie wohl oder übel auch mitbekommen, dass es ihnen, soweit er wusste, bisher noch nicht gelungen war, die Daedalus zu kontaktieren.
Da er so schnell wie möglich zur Krankenstation zurückkehren wollte, unterbrach er recht schnell den Funkkontakt mit den beiden Offizieren und machte sich dann an die Arbeit. Eilig führte er eine rudimentäre Überprüfung der Jumpersysteme durch und ging dann in die Waffenkammer um sich wieder auszurüsten, bevor er sich auf den Weg zurück zu Doktor Weir und dem Fähnrich machte. In der Nähe der Krankenstation begegnete er auch bereits den beiden Mitglieder von SGA-4. Freundlich begrüßte er die beiden und ging dann gemeinsam mit ihnen zu Doktor Weir und Fähnrich Janeway. "Ma'am, wir sind bereit zum Aufbruch.", informierte er sie und nickte der Pilotin dann leicht zu. Wenn sie es wirklich wollte, dann würde sie schon bald bei ihrem Raumschiff sein.
Für einen Augenblick beobachtete er den Sergeant, entschied sich dann aber dazu ihn bei seiner Arbeit zu unterbrechen, damit sie Miss Janeway so bald wie möglich auf ihren Planeten zurückbringen konnten. "Sergeant Campbell?", sprach er den Tortechniker an und hoffte, dass er ihn nicht gerade bei der Analyse einer interessanten Spur störte. "Es tut mir Leid, dass ich sie unterbrechen muss, aber unser Gast fordert, dass sie so schnell wie möglich auf den Planeten, auf dem sie abgestürzt ist, zurückgebracht werden möchte. Könnten sie bitte Major Lorne Bescheid sagen, dass wir in circa einer dreiviertel Stunde zu dem Shuttle zurückkehren werden und dass Doktor McKay und er bis dann das Shuttle verlassen haben müssen?", bat er den Techniker.
"Natürlich, Sir.", erwiderte der Sergeant nur kurz und machte sich dann sofort an seine Arbeit. Einen Augenblick beobachtete Stephen noch, wie sich das Stargate aktivierte und Chuck Major Lorne anfunkte, bevor er sich dann auf den Weg in den Jumper Hangar machte und zwei Mitglieder von SGA-4, die er vorhin in der Nähe der Kantine gesehen hatte, darüber informierte, dass sie benötigt wurden um einen Gast zurück zu seinem Planeten zurück zu eskortieren. Verständlicherweise waren die beiden etwas darüber verwundert, dass sie nichts von einem Gast gehört hatten, dennoch bestätigten sie ihm sofort, dass sie in einer halben Stunde einsatzbereit zur Krankenstation kommen würden. Dort würden sie dann auch erfahren, wer ihr ungewöhnlicher Gast war und wenn sie auf dem Planeten waren, dann würden sie wohl oder übel auch mitbekommen, dass es ihnen, soweit er wusste, bisher noch nicht gelungen war, die Daedalus zu kontaktieren.
Da er so schnell wie möglich zur Krankenstation zurückkehren wollte, unterbrach er recht schnell den Funkkontakt mit den beiden Offizieren und machte sich dann an die Arbeit. Eilig führte er eine rudimentäre Überprüfung der Jumpersysteme durch und ging dann in die Waffenkammer um sich wieder auszurüsten, bevor er sich auf den Weg zurück zu Doktor Weir und dem Fähnrich machte. In der Nähe der Krankenstation begegnete er auch bereits den beiden Mitglieder von SGA-4. Freundlich begrüßte er die beiden und ging dann gemeinsam mit ihnen zu Doktor Weir und Fähnrich Janeway. "Ma'am, wir sind bereit zum Aufbruch.", informierte er sie und nickte der Pilotin dann leicht zu. Wenn sie es wirklich wollte, dann würde sie schon bald bei ihrem Raumschiff sein.
Seit sie klar gestellt hatte, das sie zurück zu ihrem Shuttle wollte, war es mit der Freundlichkeit von Dr Weir vorbei. Was nicht hieß, das sie jetzt unfreundlich war, nein es war eher eine gewisse Kühlheit in ihre Stimme und ihren Worten. Doch dadurch konnte Samantha die Wissenschaftlerin besser einschätzen. Ihr geheuchel von vorhin, war nichts weiter gewesen, als eine Hinhaltetaktig. Inzwischen war sich der Fähnrich sicher, dass jemand ihr Shuttle untersuchte und das gefiel ihr gar nicht.
Captain Grahams war inzwische gegangen und würde erst in gut einer halben Stunde zurückkehren. Sam seufzte, als Dr. Weir sie ansprach und sie kühl bat mit auf die Krankenstation zu kommen, dort könnte sie sich noch etwas ausruhen. Das wollte der Fähnrich allerdings so gar nicht, denn ausgeruht hatte sie sich lange genug. Trotzdem folgte sie der Frau zurück zur Krankenstation, blieb aber stehen.
Im Kopf von Janeway spuhlten sich die Ereignisse der letzten Stunden noch einmal ab und Sam hoffte irgendwie einen Hinweis darauf zu bekommen, wie sie hierhergekommen war. Es musste einen Grund geben, einfach so passierte soetwas doch nicht oder? Gleichzeitig versuchte sie sich ins Gedächnis zu rufen, ob es früher schon einmal Berichte über ähnliche Ereignisse gab. Aber ihr fiel im Moment nichts ein. Vielleicht gab die Datenbank des Shuttles Auskunft darüber. Sie hoffte es. Einmal mehr wünschte sich Sam das Seven oder Itchep hier wären. Die beiden Borg hätten mit Sicherheit eine Idee gehabt, was sie machen sollte. Leider saß sie hier alleine fest und derzeit sah es nicht danach aus, als würde sich daran so schnell etwas ändern.
Schließlich ging die Tür auf und Captain Grahams kam zurück. Allerdings war er nicht alleine. Bei ihm waren zwei weitere Leute, bewaffnet, wie Sam sofort sah und auch der Captain trug seine komplette Ausrüstung von vor ein paar Stunden. Sie selbst hatte nicht einmal einen Phaser dabei. Ganz klasse. Sie konnte also nur hoffen, dass man sie wirklich zu ihrem Shuttle zurückbrachte und nicht am Ende doch noch erschoss.
Captain Grahams war inzwische gegangen und würde erst in gut einer halben Stunde zurückkehren. Sam seufzte, als Dr. Weir sie ansprach und sie kühl bat mit auf die Krankenstation zu kommen, dort könnte sie sich noch etwas ausruhen. Das wollte der Fähnrich allerdings so gar nicht, denn ausgeruht hatte sie sich lange genug. Trotzdem folgte sie der Frau zurück zur Krankenstation, blieb aber stehen.
Im Kopf von Janeway spuhlten sich die Ereignisse der letzten Stunden noch einmal ab und Sam hoffte irgendwie einen Hinweis darauf zu bekommen, wie sie hierhergekommen war. Es musste einen Grund geben, einfach so passierte soetwas doch nicht oder? Gleichzeitig versuchte sie sich ins Gedächnis zu rufen, ob es früher schon einmal Berichte über ähnliche Ereignisse gab. Aber ihr fiel im Moment nichts ein. Vielleicht gab die Datenbank des Shuttles Auskunft darüber. Sie hoffte es. Einmal mehr wünschte sich Sam das Seven oder Itchep hier wären. Die beiden Borg hätten mit Sicherheit eine Idee gehabt, was sie machen sollte. Leider saß sie hier alleine fest und derzeit sah es nicht danach aus, als würde sich daran so schnell etwas ändern.
Schließlich ging die Tür auf und Captain Grahams kam zurück. Allerdings war er nicht alleine. Bei ihm waren zwei weitere Leute, bewaffnet, wie Sam sofort sah und auch der Captain trug seine komplette Ausrüstung von vor ein paar Stunden. Sie selbst hatte nicht einmal einen Phaser dabei. Ganz klasse. Sie konnte also nur hoffen, dass man sie wirklich zu ihrem Shuttle zurückbrachte und nicht am Ende doch noch erschoss.
- Elizabeth Weir
- Expeditionsleiterin Atlantis
- Beiträge: 128
- Registriert: 23.07.2010, 16:55
Gerade erfreut war Janeway nicht von ihrer Bitte noch einmal mit auf die Krankenstation zu kommen, doch sie fügte sich und folgte ihr. Allerdings hatte sie offensichtlich keinerlei Lust dazu sich noch einmal hin zu setzen. Stur blieb sie mitten im Raum stehen und schien über irgendetwas nach zu denken. Wahrscheinlich wie sie mit ihrem Schiff wieder zurück in ihre Zeit kam. Aber dieses Problem würde sie nun alleine lösen müssen, da sie es ja abgelehnt hatte, dass sie ihr halfen.
Langsam ging Liz, nachdem sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, zu dem Bett und lehnte sich leicht dagegen. Sie vermied es ständig zu der jungen Frau zu sehen, damit sie sich nicht zu sehr beobachtet und überwacht fühlte. Dafür überlegte sie, ob Grahams so schlau gewesen war und Chuck, bevor er sich um seine Ausrüstung gekümmert hatte, darum gebeten hatte Dr. McKay und Lorne darüber zu informieren, dass Sam bald zu ihrem Schiff zurück kehren würde. Wenn nicht, dann würde den beiden nur sehr wenig Zeit bleiben um alles zusammen zu räumen und das fremde Schiff zu verlassen. Und sie wusste wie sehr Rodney es hasste unter Zeitdruck zu stehen. Aber da sie schon oft genug miterlebt hatte wie überlegt der Captain stets handelte, vermutete sie, dass er auch jetzt bemerkt hatte, dass sie momentan wirklich keine Chance hatte Chuck an zu funken.
Um sich die Zeit bis zur Rückkehr von Grahams ein wenig zu vertreiben, blickte Elizabeth zu einem medizinischen Gerät, dass an der Wand stand, und das gerade in Betrieb war. Sie beobachtete wie es arbeitete, bis sich die Tür öffnete und der Captain mit zwei weiteren Soldaten eintrat. Sofort wandte Elizabeth ihren Blick von dem Gerät ab und ging dann ein paar Schritte auf die Männer zu. „Gut, dann machen sie sich mit unserem Gast auf den Weg. Und wenn sie sie zu ihrem Schiff gebracht haben, kehren sie auf der Stelle nach Atlantis zurück.“, wies sie die Leute an. Danach drehte sie sich zu Sam um. „Auf wiedersehen Mrs. Janeway. Ich wünsche ihnen viel Glück und das sie es schaffen einen Weg in ihre Zeit zu finden.“, verabschiedete sie sich freundlich von der jungen Frau und hielt ihr dabei ihre Hand hin.
Langsam ging Liz, nachdem sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, zu dem Bett und lehnte sich leicht dagegen. Sie vermied es ständig zu der jungen Frau zu sehen, damit sie sich nicht zu sehr beobachtet und überwacht fühlte. Dafür überlegte sie, ob Grahams so schlau gewesen war und Chuck, bevor er sich um seine Ausrüstung gekümmert hatte, darum gebeten hatte Dr. McKay und Lorne darüber zu informieren, dass Sam bald zu ihrem Schiff zurück kehren würde. Wenn nicht, dann würde den beiden nur sehr wenig Zeit bleiben um alles zusammen zu räumen und das fremde Schiff zu verlassen. Und sie wusste wie sehr Rodney es hasste unter Zeitdruck zu stehen. Aber da sie schon oft genug miterlebt hatte wie überlegt der Captain stets handelte, vermutete sie, dass er auch jetzt bemerkt hatte, dass sie momentan wirklich keine Chance hatte Chuck an zu funken.
Um sich die Zeit bis zur Rückkehr von Grahams ein wenig zu vertreiben, blickte Elizabeth zu einem medizinischen Gerät, dass an der Wand stand, und das gerade in Betrieb war. Sie beobachtete wie es arbeitete, bis sich die Tür öffnete und der Captain mit zwei weiteren Soldaten eintrat. Sofort wandte Elizabeth ihren Blick von dem Gerät ab und ging dann ein paar Schritte auf die Männer zu. „Gut, dann machen sie sich mit unserem Gast auf den Weg. Und wenn sie sie zu ihrem Schiff gebracht haben, kehren sie auf der Stelle nach Atlantis zurück.“, wies sie die Leute an. Danach drehte sie sich zu Sam um. „Auf wiedersehen Mrs. Janeway. Ich wünsche ihnen viel Glück und das sie es schaffen einen Weg in ihre Zeit zu finden.“, verabschiedete sie sich freundlich von der jungen Frau und hielt ihr dabei ihre Hand hin.
Nun war es also Zeit aufzubrechen. Stephen war sich zwar nicht sicher, ob der Fähnrich wirklich alleine mit den Schäden an ihrem Raumschiff zurecht kommen würde, aber da sie sie offenbar für Feinde oder zumindest für jemanden zu halten schien, der ihr schaden wollte, konnten sie wohl kaum etwas tun um sie zum Bleiben zu überreden. Dabei hätten sie doch vermutlich einiges voneinander lernen können. "Natürlich, Ma'am. Sollen wir dann auch nicht weiterhin beim Stargate warten, ob die Daedalus sich möglicherweise doch noch meldet?", fragte er nach, obwohl er es auch verstehen könnte, wenn sie die Warterei nun aufgeben würden.
Vermutlich war die Daedalus mittlerweile schon längst außerhalb der Reichweite ihres kleinen, selbstgebauten Subraumtransmitters und würde es, bis sie von der Erde zurückkehrte, auch bleiben. Die einzige Möglichkeit nochmals Kontakt mit dem Raumschiff aufzunehmen wäre wohl der Transmitter von Miss Janeways Raumschiff gewesen, aber diese Option fiel nun wohl endgültig weg. Deutlich konnte er anhand von Fähnrich Janeways Blick erkennen, dass sie aufgrund der Waffen, die sie trugen, noch mehr Angst vor ihnen bekommen hatte.
Geduldig wartete Stephen noch auf die Antwort von Doktor Weir und wandte sich dann wieder an Fähnrich Janeway. "Gut, dann wollen wir mal aufbrechen. Aber wegen unserer Waffen müssen sie sich keine Sorgen machen. Das ist nur unsere Standartausrüstung. Sie würden doch sicher auch nicht auf eine Mission gehen ohne sich entsprechend auszurüsten.", erklärte er ihr freundlich um ihr zumindest ein wenig mehr Sicherheit zu geben, wenn sie nun zu dem Jumper aufbrechen würden. Anschließend ging er zu der Tür, öffnete sie und blickte dann noch einmal zu dem Fähnrich. "Wollen wir? Dann können sie auch einmal unsere Shuttles sehen. Sie sind zwar nicht so hübsch wie ihres und wahrscheinlich auch nicht so schnell, aber trotzdem sind sie sehr praktisch.", meinte er lächelnd zu ihr, während die beiden Mitglieder von SGA-3 hinter ihr Position bezogen, damit sie auf dem Weg zu dem Jumper-Hangar nicht doch noch auf die Idee kommen konnte sich alleine in Atlantis umzusehen. Denn da sie ihnen so wenig Glauben schenkte, hatten sie leider auch nicht unbedingt einen Grund ihr zu vertrauen.
Vermutlich war die Daedalus mittlerweile schon längst außerhalb der Reichweite ihres kleinen, selbstgebauten Subraumtransmitters und würde es, bis sie von der Erde zurückkehrte, auch bleiben. Die einzige Möglichkeit nochmals Kontakt mit dem Raumschiff aufzunehmen wäre wohl der Transmitter von Miss Janeways Raumschiff gewesen, aber diese Option fiel nun wohl endgültig weg. Deutlich konnte er anhand von Fähnrich Janeways Blick erkennen, dass sie aufgrund der Waffen, die sie trugen, noch mehr Angst vor ihnen bekommen hatte.
Geduldig wartete Stephen noch auf die Antwort von Doktor Weir und wandte sich dann wieder an Fähnrich Janeway. "Gut, dann wollen wir mal aufbrechen. Aber wegen unserer Waffen müssen sie sich keine Sorgen machen. Das ist nur unsere Standartausrüstung. Sie würden doch sicher auch nicht auf eine Mission gehen ohne sich entsprechend auszurüsten.", erklärte er ihr freundlich um ihr zumindest ein wenig mehr Sicherheit zu geben, wenn sie nun zu dem Jumper aufbrechen würden. Anschließend ging er zu der Tür, öffnete sie und blickte dann noch einmal zu dem Fähnrich. "Wollen wir? Dann können sie auch einmal unsere Shuttles sehen. Sie sind zwar nicht so hübsch wie ihres und wahrscheinlich auch nicht so schnell, aber trotzdem sind sie sehr praktisch.", meinte er lächelnd zu ihr, während die beiden Mitglieder von SGA-3 hinter ihr Position bezogen, damit sie auf dem Weg zu dem Jumper-Hangar nicht doch noch auf die Idee kommen konnte sich alleine in Atlantis umzusehen. Denn da sie ihnen so wenig Glauben schenkte, hatten sie leider auch nicht unbedingt einen Grund ihr zu vertrauen.
Kaum waren Grahems und sein team eingetroffen, erteilte Dr. Weir ihnen ogleich die Anweisung umgehend zurückzukehren, sobald sie Sam auf dem Planeten abgesetzt hatten. Auf der einen Seite war Sam froh darüber nun bald wieder bei dem Shuttle zu sein, doch auf der anderen Seite bemerkte sie erst jetzt, das sie dann den Schaden alleine reparieren musste. Hilfe würde sie dann keine bekommen. Doch da musste sie jetzt wohl durch und irgendwie bekam sie das auch hin, auch wenn sie noch nicht wußte wie. Die Wissenschaftlerin verabschiedet sich vom Samantha, wünschte ihr viel Glück und hielt ihr die Hand hin.
"Danke", erwiederte Sam, schüttelte die Hand und wandte sich dann Grahams zu. Dieser erklärte ihr sogleich, dass die Waffen zur Standartausrüstung gehörten und sie sicherlich auch nicht ohne Ausrüstung auf eine Mission gingen. Da hatte er schon recht, nur waren ihre Waffen wesentlich dezenter und vor allem nicht gleich tötlich. Ein wenig Unsicherheit und Angst blieb trotz der Erklärung in ihr zurück, als der Captain die Tür öffnete und fragte, ob sie loswollten. Der Fähnrich nickte und folgte Grahams dann auf den Flur hinaus. Es ging also nun direkt zu einem der Shuttles, welche diese Leute hier besaßen und Sam musste zugeben das sie schon neugierig darauf war. Noch mehr freute sich sich aber darauf gleich wieder bei ihrem Schiff zu sein, dann musste sie nur noch dieses reparieren und anschließend einen Weg zurück in ihre Zeit finden.Vor allem letzteres dürfte alles andere als einfach sein. Und genau darüber zerbrach sie sich bereits die ganze Zeit über den Kopf. Wie kam sie in ihre Zeitlinie zurück? Es musste einen Weg geben.
tbc: Shuttlehanger?
"Danke", erwiederte Sam, schüttelte die Hand und wandte sich dann Grahams zu. Dieser erklärte ihr sogleich, dass die Waffen zur Standartausrüstung gehörten und sie sicherlich auch nicht ohne Ausrüstung auf eine Mission gingen. Da hatte er schon recht, nur waren ihre Waffen wesentlich dezenter und vor allem nicht gleich tötlich. Ein wenig Unsicherheit und Angst blieb trotz der Erklärung in ihr zurück, als der Captain die Tür öffnete und fragte, ob sie loswollten. Der Fähnrich nickte und folgte Grahams dann auf den Flur hinaus. Es ging also nun direkt zu einem der Shuttles, welche diese Leute hier besaßen und Sam musste zugeben das sie schon neugierig darauf war. Noch mehr freute sich sich aber darauf gleich wieder bei ihrem Schiff zu sein, dann musste sie nur noch dieses reparieren und anschließend einen Weg zurück in ihre Zeit finden.Vor allem letzteres dürfte alles andere als einfach sein. Und genau darüber zerbrach sie sich bereits die ganze Zeit über den Kopf. Wie kam sie in ihre Zeitlinie zurück? Es musste einen Weg geben.
tbc: Shuttlehanger?
- Elizabeth Weir
- Expeditionsleiterin Atlantis
- Beiträge: 128
- Registriert: 23.07.2010, 16:55
Da sie durch das Gespräch mit Janeway nicht wusste wie weit Rodney und Lorne auf dem Planeten waren, sich ja noch nicht einmal sicher war, ob sie davon informiert worden waren, dass ihr Gast schon bald auf den Planeten zurück kehren würde, war es nicht leicht für sie auf die Frage von Grahams zu antworten. Aber irgendetwas musste sie sagen. Liz überlegte einen kurzen Moment und meinte dann: „Sprechen sie am besten mit Dr. McKay und Major Lorne. Sollten sie inzwischen einen Funkspruch der Deadalus erhalten haben, dann kommen sie sofort nach Atlantis zurück, ansonsten sollten sie vielleicht noch ein wenig auf eine Antwort von Colonel Caldwell warten. Aber halten sie sich auf keinen Fall in der Nähe von Mrs. Janeways Schiff auf, da sie das nicht möchte.“
So würde das Team sich nämlich noch eine Weile auf dem Planeten aufhalten und Sam bekäme dadurch die Chance sich, wenn ihr Schiff doch schwerer beschädigt war als sie es bisher angenommen hatte, oder wenn sie alleine doch keinen Weg in ihre Zeit finden würde, doch noch einmal an sie zu wenden. Denn das sie selbst in dem Fall, wenn sie einsehen musste das sie alleine nicht klar kam, jede Hilfe ablehnen würde, dass glaubte Elizabeth nicht. So stur schätzte sie die junge Frau nun doch nicht ein. Sie war ihrer Meinung nach nur unendlich stolz und wollte ihnen einfach nur zeigen, dass sie sehr gut alleine klar kam. So jemand musste man halt einfach gehen lassen, denn sie mussten selbst die Erfahrung machen, dass sie in manchen Situationen ohne die Hilfe von anderen nicht klar kamen.
Zu ihrer Überraschung bedankte sich ihr Gast sogar kurz bei ihr und reichte ihr zum Abschied die Hand. Damit hatte Liz eigentlich fast gar nicht mehr gerechnet. Oder war das schon ein Zeichen dafür, dass ihr langsam leichte Zweifel kamen ob sie es wirklich alleine schaffen würde alles wieder in Ordnung zu bringen? Möglich wäre es, aber ob sie mit ihrer Vermutung richtig gelegen hatte, würde man erst nach ihrer Rückkehr auf den Planeten sehen.
Langsam folgte sie Grahams und Janeway hinaus auf den Flur und ging mit ihnen bis zum nächsten Transporter. Dort wünschte sie allen noch einmal viel Glück, wartete danach bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren und kehrte dann zum Kontrollraum zurück.
TBC: Kontrollraum
So würde das Team sich nämlich noch eine Weile auf dem Planeten aufhalten und Sam bekäme dadurch die Chance sich, wenn ihr Schiff doch schwerer beschädigt war als sie es bisher angenommen hatte, oder wenn sie alleine doch keinen Weg in ihre Zeit finden würde, doch noch einmal an sie zu wenden. Denn das sie selbst in dem Fall, wenn sie einsehen musste das sie alleine nicht klar kam, jede Hilfe ablehnen würde, dass glaubte Elizabeth nicht. So stur schätzte sie die junge Frau nun doch nicht ein. Sie war ihrer Meinung nach nur unendlich stolz und wollte ihnen einfach nur zeigen, dass sie sehr gut alleine klar kam. So jemand musste man halt einfach gehen lassen, denn sie mussten selbst die Erfahrung machen, dass sie in manchen Situationen ohne die Hilfe von anderen nicht klar kamen.
Zu ihrer Überraschung bedankte sich ihr Gast sogar kurz bei ihr und reichte ihr zum Abschied die Hand. Damit hatte Liz eigentlich fast gar nicht mehr gerechnet. Oder war das schon ein Zeichen dafür, dass ihr langsam leichte Zweifel kamen ob sie es wirklich alleine schaffen würde alles wieder in Ordnung zu bringen? Möglich wäre es, aber ob sie mit ihrer Vermutung richtig gelegen hatte, würde man erst nach ihrer Rückkehr auf den Planeten sehen.
Langsam folgte sie Grahams und Janeway hinaus auf den Flur und ging mit ihnen bis zum nächsten Transporter. Dort wünschte sie allen noch einmal viel Glück, wartete danach bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren und kehrte dann zum Kontrollraum zurück.
TBC: Kontrollraum
Dass er erst einmal mit Major Lorne reden sollte, ob sie bereits eine Antwort von der Daedalus erhalten hatten, konnte Stephen sehr gut verstehen. Durch das Gespräch mit Fähnrich Janeway war Doktor Weir für eine Weile vom Kontrollraum abgeschnitten gewesen und war dadurch auch nicht über die neuesten Entwicklungen informiert, deshalb konnte sie auch keine endgültige Entscheidung treffen, sondern musste ihren Befehl von den Geschehnissen auf dem Planeten abhängig machen. "Natürlich, Doktor. Ich werde mit Major Lorne sprechen und ihn nach seiner Einschätzung der Situation fragen."
Insgeheim hoffte Stephen, dass sie immer noch auf eine Antwort der Daedalus warten mussten, denn er wollte die Pilotin nicht alleine auf einem Planeten lassen, der sich in einer Galaxie befand, die sie noch nicht einmal kannte. Denn dadurch, dass sie sich hier nicht auskannte, konnte sie auch nichts über die Gefahren dieser Galaxie wissen und leider gab es einige Völker, die nur allzu gut wussten, wie sie jemanden um den Finger wickeln mussten um ihn dann so gut es ging auszunutzen. Außerdem durfte das Raumschiff auf keinen Fall den Wraith, den Genii oder den Asuraner in die Hände fallen, denn das würde sicherlich äußerst schlimme Konsequenzen für Atlantis haben.
Er wartete noch kurz, während sich der Fähnrich höflich von Doktor Weir verabschiedete und erstaunlicherweise nichts zu seiner Erklärung, dass die Waffen zu ihrer Standardausrüstung gehörten, sagte. Aber wahrscheinlich hatte sie immer noch ein wenig Angst, dass sie ihr irgendetwas mit ihren Waffen antun würden. Um ihre Angst nicht zu bestärken legte er seine rechte Hand lässig auf die P90 und verließ dann die Krankenstation ohne Eile. Zuerst hatte er eigentlich geplant den Transporter zu nehmen, damit sie noch schneller zum Puddle-Jumper Hangar kommen würden, entschied sich dann aber dagegen. Wenn sie die Transporter benutzen würden, dann würde der Fähnrich noch mehr von der Technik von Atlantis sehen und das wollte er unbedingt vermeiden. Also wählte er den längeren Weg. So würde sie zwar einen gewissen Einblick in die enorme Größe von Atlantis erhalten, aber nur wenig von der beeindruckenden Technologie der Stadt sehen. Kurz bedankte er sich bei Doktor Weir noch und ging dann weiter zum Jumper Hangar.
tbc: Jumper-Hangar
Insgeheim hoffte Stephen, dass sie immer noch auf eine Antwort der Daedalus warten mussten, denn er wollte die Pilotin nicht alleine auf einem Planeten lassen, der sich in einer Galaxie befand, die sie noch nicht einmal kannte. Denn dadurch, dass sie sich hier nicht auskannte, konnte sie auch nichts über die Gefahren dieser Galaxie wissen und leider gab es einige Völker, die nur allzu gut wussten, wie sie jemanden um den Finger wickeln mussten um ihn dann so gut es ging auszunutzen. Außerdem durfte das Raumschiff auf keinen Fall den Wraith, den Genii oder den Asuraner in die Hände fallen, denn das würde sicherlich äußerst schlimme Konsequenzen für Atlantis haben.
Er wartete noch kurz, während sich der Fähnrich höflich von Doktor Weir verabschiedete und erstaunlicherweise nichts zu seiner Erklärung, dass die Waffen zu ihrer Standardausrüstung gehörten, sagte. Aber wahrscheinlich hatte sie immer noch ein wenig Angst, dass sie ihr irgendetwas mit ihren Waffen antun würden. Um ihre Angst nicht zu bestärken legte er seine rechte Hand lässig auf die P90 und verließ dann die Krankenstation ohne Eile. Zuerst hatte er eigentlich geplant den Transporter zu nehmen, damit sie noch schneller zum Puddle-Jumper Hangar kommen würden, entschied sich dann aber dagegen. Wenn sie die Transporter benutzen würden, dann würde der Fähnrich noch mehr von der Technik von Atlantis sehen und das wollte er unbedingt vermeiden. Also wählte er den längeren Weg. So würde sie zwar einen gewissen Einblick in die enorme Größe von Atlantis erhalten, aber nur wenig von der beeindruckenden Technologie der Stadt sehen. Kurz bedankte er sich bei Doktor Weir noch und ging dann weiter zum Jumper Hangar.
tbc: Jumper-Hangar
- Carson Beckett
- Chefarzt Atlantis
- Beiträge: 50
- Registriert: 10.10.2015, 10:12
cf: Kontrollstuhlraum
Carson betrat mit eilige Schritten die Krankenstation, während er gedanklich damit beschäftig war eine Aufstellung der Gerätschaften, Medikamente und weiterem medizinischen Handwerkszeug zusammen zu basteln. Nun war der Mediziner endlich wieder vollends in seinem Element. Der Turm am Ostpier war ihm von seinen Räumlichkeiten her vertraut und bot mehr als genug Platz für eine provisorische Krankenstation.
Kurz schweifte sein Blick über seine Umgebung. Glücklicherweise waren sie hier momentan weit davon entfernt Personaltechnisch ausgelastet zu sein. Abgesehen von den üblichen Kleinigkeiten, wie Sportverletzungen oder Erkältungen, hatten sie derzeit nur zwei stationär aufgenommene Patienten. Dies ermöglichte es ihm den Löwenanteil des diensthabenden Personals direkt zum Ostpier zu verlagern und dort mit den nötigen Vorbereitungen zu beginnen.
Natürlich würde er parallel das Reseveteam aus der Bereitschaft alarmieren um die entstandenen Lücken hier auf der eigentlichen Krankenstation wieder aufzufüllen. Seine bisherigen Erfahrungen in dieser Galaxie hatten ihm deutlich gemacht, dass man besser immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein sollte.
Carson war sich sicher, dass von den Informationen, die Elizabeth ihm gegeben hatte noch nichts hier angekommen war. Darum würde er sich nun kümmern müssen. Der Doktor positionierte sich daher mittig im Raum und klatschte zweimal schnell hintereinander in seine Hände, um die Aufmerksamkeit seiner Leute auf sich zu ziehen.
"Okay Kinder, es gibt ein paar neue Entwicklungen!", begann der Doc seine kleine Ansprache, "Dr. Weir hat mir soeben mitgeteilt, dass sich kranke und verletzte Menschen auf dem fremden Schiff befinden. Es wird alles für die Landung des Schiffes auf dem Ostpier vorbereitet. Wir haben den Auftrag eine provisorische Krankenstation einzurichten. Die Neuankömmlinge stehen vorerst unter Quarantäne, sprich wir benötigen die entsprechende Schutzausrüstung. Dr. Nieves, das ist Ihr Aufgabengebiet!
Es gibt bisher keine Informationen zur Schwere der Verletzungen und den genauen Krankheitsbildern, ebenso wenig wie zur tatsächlichen Anzahl der Neuankömlinge. Wir benötigen daher Scanner, Breitbandantibiotika und alles nötige für die entsprechenden Laboruntersuchungen! Das Labor werden wir im vierten Stock einrichten. Im dritten möchte ich einen Not-OP und mindestens 5 Räume mit Intensivausstattung."
Carson wandte seinen Blick zu der Koreanerin, mit der er bereits sehr erfolgreich zusammen gearbeitet hatte.
"Marie, Sie werden gemeinam mit Dr. Adams und Dr. McBride die benötigten Gerätschaften zusammenstellen. Ich besorge uns ein paar Marines, die mit dem Transport helfen.
Dr. Biro, Sie bekommen von mir gleich eine Liste mit den wichtigsten Medikamenten. Schaffen Sie die Sachen rüber und denken Sie an die Einrichtung der benötgten Kühlschränke. Trommelt auch die Pflegekräfte zusammen, wir werden vermutlich jede Hand dort drüben brauchen können.
Dr. Cole befindet sich mit ihrem Team auf Bereitschaft. Ich werde sie alarmieren, damit sie hier die Stellung halten, während wir geschlossen in den Ostpier verlagern."
Carson ließ seinen Blick noch einmal über die Gesichter seiner Kollegen schweifen, um ihnen die Möglichkeit zu geben offen gebliebene Fragen zu äußern. Allerdings schien es derzeit keine zu geben.
"Okay, wenn soweit alles klar ist an die Arbeit, meine Lieben!", Carson hatte gerade mal die letzte Silbe ausgesprochen als die bisherige Stille um ihn herum bereits zu einem geschäftigen Treiben mutierte. Zufrieden ging der Mediziner daher zu seinem kleinen Schreibtisch, um die noch benötigten Unterlagen zusammen zu suchen. Gott sei dank hatte sie bereits früh angefangen Notfallpläne bereitszulegen und entsprechende Materiallisten zu fertigen, um Ernstfälle wie diese weniger chaotisch ablaufen zu lassen.
Carson betrat mit eilige Schritten die Krankenstation, während er gedanklich damit beschäftig war eine Aufstellung der Gerätschaften, Medikamente und weiterem medizinischen Handwerkszeug zusammen zu basteln. Nun war der Mediziner endlich wieder vollends in seinem Element. Der Turm am Ostpier war ihm von seinen Räumlichkeiten her vertraut und bot mehr als genug Platz für eine provisorische Krankenstation.
Kurz schweifte sein Blick über seine Umgebung. Glücklicherweise waren sie hier momentan weit davon entfernt Personaltechnisch ausgelastet zu sein. Abgesehen von den üblichen Kleinigkeiten, wie Sportverletzungen oder Erkältungen, hatten sie derzeit nur zwei stationär aufgenommene Patienten. Dies ermöglichte es ihm den Löwenanteil des diensthabenden Personals direkt zum Ostpier zu verlagern und dort mit den nötigen Vorbereitungen zu beginnen.
Natürlich würde er parallel das Reseveteam aus der Bereitschaft alarmieren um die entstandenen Lücken hier auf der eigentlichen Krankenstation wieder aufzufüllen. Seine bisherigen Erfahrungen in dieser Galaxie hatten ihm deutlich gemacht, dass man besser immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein sollte.
Carson war sich sicher, dass von den Informationen, die Elizabeth ihm gegeben hatte noch nichts hier angekommen war. Darum würde er sich nun kümmern müssen. Der Doktor positionierte sich daher mittig im Raum und klatschte zweimal schnell hintereinander in seine Hände, um die Aufmerksamkeit seiner Leute auf sich zu ziehen.
"Okay Kinder, es gibt ein paar neue Entwicklungen!", begann der Doc seine kleine Ansprache, "Dr. Weir hat mir soeben mitgeteilt, dass sich kranke und verletzte Menschen auf dem fremden Schiff befinden. Es wird alles für die Landung des Schiffes auf dem Ostpier vorbereitet. Wir haben den Auftrag eine provisorische Krankenstation einzurichten. Die Neuankömmlinge stehen vorerst unter Quarantäne, sprich wir benötigen die entsprechende Schutzausrüstung. Dr. Nieves, das ist Ihr Aufgabengebiet!
Es gibt bisher keine Informationen zur Schwere der Verletzungen und den genauen Krankheitsbildern, ebenso wenig wie zur tatsächlichen Anzahl der Neuankömlinge. Wir benötigen daher Scanner, Breitbandantibiotika und alles nötige für die entsprechenden Laboruntersuchungen! Das Labor werden wir im vierten Stock einrichten. Im dritten möchte ich einen Not-OP und mindestens 5 Räume mit Intensivausstattung."
Carson wandte seinen Blick zu der Koreanerin, mit der er bereits sehr erfolgreich zusammen gearbeitet hatte.
"Marie, Sie werden gemeinam mit Dr. Adams und Dr. McBride die benötigten Gerätschaften zusammenstellen. Ich besorge uns ein paar Marines, die mit dem Transport helfen.
Dr. Biro, Sie bekommen von mir gleich eine Liste mit den wichtigsten Medikamenten. Schaffen Sie die Sachen rüber und denken Sie an die Einrichtung der benötgten Kühlschränke. Trommelt auch die Pflegekräfte zusammen, wir werden vermutlich jede Hand dort drüben brauchen können.
Dr. Cole befindet sich mit ihrem Team auf Bereitschaft. Ich werde sie alarmieren, damit sie hier die Stellung halten, während wir geschlossen in den Ostpier verlagern."
Carson ließ seinen Blick noch einmal über die Gesichter seiner Kollegen schweifen, um ihnen die Möglichkeit zu geben offen gebliebene Fragen zu äußern. Allerdings schien es derzeit keine zu geben.
"Okay, wenn soweit alles klar ist an die Arbeit, meine Lieben!", Carson hatte gerade mal die letzte Silbe ausgesprochen als die bisherige Stille um ihn herum bereits zu einem geschäftigen Treiben mutierte. Zufrieden ging der Mediziner daher zu seinem kleinen Schreibtisch, um die noch benötigten Unterlagen zusammen zu suchen. Gott sei dank hatte sie bereits früh angefangen Notfallpläne bereitszulegen und entsprechende Materiallisten zu fertigen, um Ernstfälle wie diese weniger chaotisch ablaufen zu lassen.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Paul McGillion" aus der Mediendatenbank Flickr und wurde unter der Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0)-Lizenz veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist fc.nz.
- Carson Beckett
- Chefarzt Atlantis
- Beiträge: 50
- Registriert: 10.10.2015, 10:12
Selbst Carson fiel es schwer bei dem nun überaus regen Treiben um sich herum das Zeitgefühl nicht zu verlieren. Er hatte im Nu die benötigen Unterlagen zusammengesucht und unter seinen Leuten verteilt. Letzteres war gar nicht so einfach, da jeder seiner entsprechenden Aufgabe bereits nachkam und sie somit alle auf dieser Etage verteilt waren.
Allerdings hatte sein kleiner Rundgang auch etwas Gutes. Er war zufällig Seargeant Stackhouse, Matthews und Dr. Kiang über den Weg gelaufen. Er hatte nicht wirklich die Zeit gehabt in Erfahrung zu bingen, was diese drei Personen hier wollten, ihm hatte ausgereicht zu sehen, dass keiner verletzt oder krank wirkte. Daher hatte er auch nicht gezögert alle drei in die aktuellen Maßnahmen einzubeziehen. Er hatte seinen Leuten ja bereits angekündigt militärische Unterstüzung zum Transport der ganzen Gerätschaften zu organisieren. Stackhouse hatte auch nicht gezögert über Funk noch ein paar Leute aus ihrem Frei zu rufen, während er und Matthews sich ohne weitere Nachfragen an die Arbeit machten. Dr. Kiang machte sich ebenfalls nützlich, indem sie Dr. Biro zur Hand ging.
Bei dem Gedanken daran wie bereitwillig man hier in Atlantis helfende Hände fand, konnte Carson ein schwaches stolzes Lächeln auf seinen Lippen nicht unterdrücken. Er war wirklich sehr zufrieden mit der Gemeinschaft hier.
Auf seinem Rückweg hatte der Chefarzt noch Dr. Cole kontaktiert. Sie hatte angekündigt in spätestens 20 Minuten auf der Krankenstation sein zu können. Sie gehörte zu den Kollegen, die einfach nie zu beschäftigt für die Arbeit hier zu sein schienen. Ähnlich wie er selbst.
Da hier nun alles erledigt war, machte Carson selbst sich schonmal auf den Weg zum Ostpier. Er hatte zwar auch noch einige Frage an Elizabeth, immerhin war er immernoch nicht daüber im Bilde, wie sie nun von einem feindlichen Ori Schiff in der Umlaufbahn auf Menschen kamen, die ihre Hilfe brauchten. Aber alles zu seiner Zeit. Nun würde er erstmal zusehen, dass auf dem Ostpier alles planmäßig verlief. Außerdem wollte er dort sein, wenn ihre neuen Gäste ankamen.
tbc: Ostpier
Allerdings hatte sein kleiner Rundgang auch etwas Gutes. Er war zufällig Seargeant Stackhouse, Matthews und Dr. Kiang über den Weg gelaufen. Er hatte nicht wirklich die Zeit gehabt in Erfahrung zu bingen, was diese drei Personen hier wollten, ihm hatte ausgereicht zu sehen, dass keiner verletzt oder krank wirkte. Daher hatte er auch nicht gezögert alle drei in die aktuellen Maßnahmen einzubeziehen. Er hatte seinen Leuten ja bereits angekündigt militärische Unterstüzung zum Transport der ganzen Gerätschaften zu organisieren. Stackhouse hatte auch nicht gezögert über Funk noch ein paar Leute aus ihrem Frei zu rufen, während er und Matthews sich ohne weitere Nachfragen an die Arbeit machten. Dr. Kiang machte sich ebenfalls nützlich, indem sie Dr. Biro zur Hand ging.
Bei dem Gedanken daran wie bereitwillig man hier in Atlantis helfende Hände fand, konnte Carson ein schwaches stolzes Lächeln auf seinen Lippen nicht unterdrücken. Er war wirklich sehr zufrieden mit der Gemeinschaft hier.
Auf seinem Rückweg hatte der Chefarzt noch Dr. Cole kontaktiert. Sie hatte angekündigt in spätestens 20 Minuten auf der Krankenstation sein zu können. Sie gehörte zu den Kollegen, die einfach nie zu beschäftigt für die Arbeit hier zu sein schienen. Ähnlich wie er selbst.
Da hier nun alles erledigt war, machte Carson selbst sich schonmal auf den Weg zum Ostpier. Er hatte zwar auch noch einige Frage an Elizabeth, immerhin war er immernoch nicht daüber im Bilde, wie sie nun von einem feindlichen Ori Schiff in der Umlaufbahn auf Menschen kamen, die ihre Hilfe brauchten. Aber alles zu seiner Zeit. Nun würde er erstmal zusehen, dass auf dem Ostpier alles planmäßig verlief. Außerdem wollte er dort sein, wenn ihre neuen Gäste ankamen.
tbc: Ostpier
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
Das nebenstehende Avatarbild basiert auf dem Bild "Paul McGillion" aus der Mediendatenbank Flickr und wurde unter der Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0)-Lizenz veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist fc.nz.
- Janet Fraiser
- Chefärztin Rapiditas
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.08.2018, 20:45
cf: [OM A] Taking Flight
Erschöpft rieb sich Janet über das Gesicht und seufzte leise. Vor knapp zwölf Stunden waren sie auf diesem bisher unbenannten Planeten gelandet und außer vielleicht ein oder zwei Stunden Ruhe auf einer der Liegen im Gemeinschaftsraum für die Pfleger und Ärzte hatte sie sich bisher keine Ruhe gegönnt. Sie hatte Carson versprochen, dass sie ein wachsames Auge auf die Krankenstation haben würde, während er sich von dem anstrengenden Flug ausruhte und genau das tat sie auch. Glücklicherweise hatten sie in der Nacht keine weiteren Verluste gehabt. Alle Patienten auf der Krankenstation waren stabil und manche sogar schon auf dem Weg der Besserung. Alle, bis auf einen.
Sie zwang sich zu einem höfliches Lächeln, als sie die Akte entgegennahm, die ihr eine Pflegerin gebracht hatte, und überflog sofort die Daten. Seufzend schlug sie die Akte wieder zu und wünschte sich nichts sehnlicher als einen Augenblick Ruhe. Aber vor den anderen Patienten und der bunten Mischung aus Carsons und ihrem Team würde sie sich nicht anmerken lassen, wie sehr die Daten, die sie gerade gesehen hatte, beunruhigten. Sorgfältig beendete sie die Visite bei ihrem letzten Patienten und schenkte ihm ein freundliches Lächeln, bevor sie sich in den Beobachtungsraum von Isolationsraum 2 zurückzog. Seit Sheppard auf die Krankenstation gebracht worden war, war der Beobachtungsraum zu ihrem temporären Arbeitsplatz geworden. Sie hatte noch kein eigenes Büro auf Atlantis und so war sie direkt bei ihrem kritischsten Patienten und konnte nach ihm sehen, während sie die Daten betrachtete, die für sie trotz ihrer jahrelangen Erfahrung alles andere als Sinn ergaben.
Janet legte die Akte neben ihren Laptop und blickte hinunter zu dem Colonel, während sie sich hinsetzte. Ruhig lag er auf seinem Bett. Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam. Er zeigte immer noch Spontanatmung und musste nur geringfügig unterstützt werden, um die Sauerstoffsättigung in seinem Blut stabil zu halten. Dabei war es erstaunlich, dass er überhaupt selbstständig atmete. In den letzten Stunden waren die Bursts häufiger geworden und das Delta-Koma noch tiefer. Sein Körper schien zu kämpfen, doch sie wusste nicht, wie sie das EEG bewerten sollte. Waren diese seltsamen Auslenkungen immer noch Nachwirkungen von seiner Zeit im Kontrollstuhl? Immerhin hatte er den Kreislaufstillstand erlitten, als er geradezu mit Atlantis verschmolzen gewesen war. Sie hatten immer noch viel zu wenig Erfahrung damit, was die Antikertechnologie mit einem Menschen, der sie bediente, anstellte und der Colonel hatte während des Fluges jede Grenze dessen überschritten, was sie bereits erforscht hatten.
Ohne hinzusehen gab Janet ihr Passwort auf dem Laptop ein und erst als die Anzeige auf dem Bildschirm wechselte und die Krankenakte ihres Patienten angezeigt wurde, wandte sie ihren Blick von dem Colonel ab. Im Blutbild fand sie nichts Ungewöhnliches. Erwartungsgemäß waren die Entzündungswerte in dieser Phase nach einer erfolgreichen Reanimation stark erhöht. Obwohl Doktor Beckett und später auch Lieutenant Nelson unverzüglich versucht hatten ihn zu reanimieren, war der Colonel für einige Zeit ohne Kreislauf gewesen. In dieser Zeit waren bereits zahllose Zellen abgestorben, die nun von seinem Körper abgebaut und ersetzt werden mussten. Zusätzlich hatten sie ihn defibrillieren müssen und der starke Elektroschock hatte ebenfalls dazu beigetragen, dass noch weitere Zellen beschädigt wurden. Wenigstens waren seine Nierenwerte weiterhin gut. Würden seine Nieren versagen, dann würden seine bereits sehr geringen Chancen nahezu vollständig verschwinden. Außerdem zeigte er bisher auch keine Anzeichen, dass er eine Lungenentzündung entwickelte. Selbst der CNE-Wert war noch deutlich unter dem anerkannten Grenzwert. Er sprach gut auf das Temperaturmanagement an und bisher gab es auch keine Probleme mit der Sedierung. Wenn da nicht die vollkommen unstimmigen EEG-Werte wären.
Direkt nachdem Carson den Kontrollstuhl verlassen hatte, hatte sie einen Scan und auch ein EEG bei ihm gemacht, in der Hoffnung, dass sie Hinweise darauf finden konnte, wieso die Auslenkungen des Colonels zu nichts passten, was sie bisher kannte. Aber aus den Ergebnissen hatte sie nur ableiten können, dass sie sich keine Sorgen um ihren Kollegen machen musste. Bei der Einschätzung, woher die seltsamen Messwerte bei Colonel Sheppard kamen, hatten die Daten ihr aber nicht geholfen. Inzwischen hatte sie auch die Werte erhalten, die Doktor Beckett während des Fluges aufgezeichnet hatte. Diese würde sie sich nun als nächstes ansehen. Vorher machte Janet noch eine Notiz, dass sie möglicherweise heute Mittag bei dem Colonel mit der passiven Mobilisation beginnen sollten.
Von ihrem Platz im Beobachtungsraum konnte sie die Überwachungsmonitore des Colonels sehen und die chaotischen Auslenkungen des EEGs. In ihrer gesamten Laufbahn hatte sie noch nie so etwas bei einem Patienten gesehen, der später wieder vollkommen gesund geworden war. Sie sagte sich zwar, dass der Colonel sich immer noch in der kritischsten Phase nach der Wiederbelebung befand und sie nun noch gar keine Diagnose stellen konnte, aber je mehr sie sich diese Daten betrachtete, desto besorgter wurde sie. Vielleicht sollten sie versuchen, ob sie evozierte Potentiale messen konnten. Immerhin behaupteten manche Studien, dass man daraus selbst in dieser Phase schon Hinweise auf den weiteren Genesungsverlauf gewinnen konnte. Wenigstens hatte er Pupillenreflexe und sogar leicht gezittert, als sie begonnen hatten seinen Körper auf 32 °C herunterzukühlen. Wenn er keine Pupillenreflexe zeigen würde und auch nicht, bevor die muskelrelaxierenden Medikamente ihre Wirkung entfaltet hatten, gezittert hätte, wäre es ihr fast unmöglich weiterhin positiv zu denken, aber solange seine Pupillen reagierten, würde sie weiterhin hoffen, dass alles gut ausgehen würde.
Janet wollte sich gerade den Daten zuwenden, die während des Flugs aufgezeichnet worden waren, als ihr Piepser sich bemerkbar machte. Die Daten würden wohl warten müssen. Seufzend bestätigte sie den Ruf, sperrte den Laptop und machte sich auf den Weg zurück zur Krankenstation. Dass kurz das Licht in der Isolationsstation flackerte, bekam sie nicht mehr mit.
Erschöpft rieb sich Janet über das Gesicht und seufzte leise. Vor knapp zwölf Stunden waren sie auf diesem bisher unbenannten Planeten gelandet und außer vielleicht ein oder zwei Stunden Ruhe auf einer der Liegen im Gemeinschaftsraum für die Pfleger und Ärzte hatte sie sich bisher keine Ruhe gegönnt. Sie hatte Carson versprochen, dass sie ein wachsames Auge auf die Krankenstation haben würde, während er sich von dem anstrengenden Flug ausruhte und genau das tat sie auch. Glücklicherweise hatten sie in der Nacht keine weiteren Verluste gehabt. Alle Patienten auf der Krankenstation waren stabil und manche sogar schon auf dem Weg der Besserung. Alle, bis auf einen.
Sie zwang sich zu einem höfliches Lächeln, als sie die Akte entgegennahm, die ihr eine Pflegerin gebracht hatte, und überflog sofort die Daten. Seufzend schlug sie die Akte wieder zu und wünschte sich nichts sehnlicher als einen Augenblick Ruhe. Aber vor den anderen Patienten und der bunten Mischung aus Carsons und ihrem Team würde sie sich nicht anmerken lassen, wie sehr die Daten, die sie gerade gesehen hatte, beunruhigten. Sorgfältig beendete sie die Visite bei ihrem letzten Patienten und schenkte ihm ein freundliches Lächeln, bevor sie sich in den Beobachtungsraum von Isolationsraum 2 zurückzog. Seit Sheppard auf die Krankenstation gebracht worden war, war der Beobachtungsraum zu ihrem temporären Arbeitsplatz geworden. Sie hatte noch kein eigenes Büro auf Atlantis und so war sie direkt bei ihrem kritischsten Patienten und konnte nach ihm sehen, während sie die Daten betrachtete, die für sie trotz ihrer jahrelangen Erfahrung alles andere als Sinn ergaben.
Janet legte die Akte neben ihren Laptop und blickte hinunter zu dem Colonel, während sie sich hinsetzte. Ruhig lag er auf seinem Bett. Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam. Er zeigte immer noch Spontanatmung und musste nur geringfügig unterstützt werden, um die Sauerstoffsättigung in seinem Blut stabil zu halten. Dabei war es erstaunlich, dass er überhaupt selbstständig atmete. In den letzten Stunden waren die Bursts häufiger geworden und das Delta-Koma noch tiefer. Sein Körper schien zu kämpfen, doch sie wusste nicht, wie sie das EEG bewerten sollte. Waren diese seltsamen Auslenkungen immer noch Nachwirkungen von seiner Zeit im Kontrollstuhl? Immerhin hatte er den Kreislaufstillstand erlitten, als er geradezu mit Atlantis verschmolzen gewesen war. Sie hatten immer noch viel zu wenig Erfahrung damit, was die Antikertechnologie mit einem Menschen, der sie bediente, anstellte und der Colonel hatte während des Fluges jede Grenze dessen überschritten, was sie bereits erforscht hatten.
Ohne hinzusehen gab Janet ihr Passwort auf dem Laptop ein und erst als die Anzeige auf dem Bildschirm wechselte und die Krankenakte ihres Patienten angezeigt wurde, wandte sie ihren Blick von dem Colonel ab. Im Blutbild fand sie nichts Ungewöhnliches. Erwartungsgemäß waren die Entzündungswerte in dieser Phase nach einer erfolgreichen Reanimation stark erhöht. Obwohl Doktor Beckett und später auch Lieutenant Nelson unverzüglich versucht hatten ihn zu reanimieren, war der Colonel für einige Zeit ohne Kreislauf gewesen. In dieser Zeit waren bereits zahllose Zellen abgestorben, die nun von seinem Körper abgebaut und ersetzt werden mussten. Zusätzlich hatten sie ihn defibrillieren müssen und der starke Elektroschock hatte ebenfalls dazu beigetragen, dass noch weitere Zellen beschädigt wurden. Wenigstens waren seine Nierenwerte weiterhin gut. Würden seine Nieren versagen, dann würden seine bereits sehr geringen Chancen nahezu vollständig verschwinden. Außerdem zeigte er bisher auch keine Anzeichen, dass er eine Lungenentzündung entwickelte. Selbst der CNE-Wert war noch deutlich unter dem anerkannten Grenzwert. Er sprach gut auf das Temperaturmanagement an und bisher gab es auch keine Probleme mit der Sedierung. Wenn da nicht die vollkommen unstimmigen EEG-Werte wären.
Direkt nachdem Carson den Kontrollstuhl verlassen hatte, hatte sie einen Scan und auch ein EEG bei ihm gemacht, in der Hoffnung, dass sie Hinweise darauf finden konnte, wieso die Auslenkungen des Colonels zu nichts passten, was sie bisher kannte. Aber aus den Ergebnissen hatte sie nur ableiten können, dass sie sich keine Sorgen um ihren Kollegen machen musste. Bei der Einschätzung, woher die seltsamen Messwerte bei Colonel Sheppard kamen, hatten die Daten ihr aber nicht geholfen. Inzwischen hatte sie auch die Werte erhalten, die Doktor Beckett während des Fluges aufgezeichnet hatte. Diese würde sie sich nun als nächstes ansehen. Vorher machte Janet noch eine Notiz, dass sie möglicherweise heute Mittag bei dem Colonel mit der passiven Mobilisation beginnen sollten.
Von ihrem Platz im Beobachtungsraum konnte sie die Überwachungsmonitore des Colonels sehen und die chaotischen Auslenkungen des EEGs. In ihrer gesamten Laufbahn hatte sie noch nie so etwas bei einem Patienten gesehen, der später wieder vollkommen gesund geworden war. Sie sagte sich zwar, dass der Colonel sich immer noch in der kritischsten Phase nach der Wiederbelebung befand und sie nun noch gar keine Diagnose stellen konnte, aber je mehr sie sich diese Daten betrachtete, desto besorgter wurde sie. Vielleicht sollten sie versuchen, ob sie evozierte Potentiale messen konnten. Immerhin behaupteten manche Studien, dass man daraus selbst in dieser Phase schon Hinweise auf den weiteren Genesungsverlauf gewinnen konnte. Wenigstens hatte er Pupillenreflexe und sogar leicht gezittert, als sie begonnen hatten seinen Körper auf 32 °C herunterzukühlen. Wenn er keine Pupillenreflexe zeigen würde und auch nicht, bevor die muskelrelaxierenden Medikamente ihre Wirkung entfaltet hatten, gezittert hätte, wäre es ihr fast unmöglich weiterhin positiv zu denken, aber solange seine Pupillen reagierten, würde sie weiterhin hoffen, dass alles gut ausgehen würde.
Janet wollte sich gerade den Daten zuwenden, die während des Flugs aufgezeichnet worden waren, als ihr Piepser sich bemerkbar machte. Die Daten würden wohl warten müssen. Seufzend bestätigte sie den Ruf, sperrte den Laptop und machte sich auf den Weg zurück zur Krankenstation. Dass kurz das Licht in der Isolationsstation flackerte, bekam sie nicht mehr mit.
- Teyla Emmagan
- Teammitglied SGA-1
- Beiträge: 164
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
cf: Gänge und Transporter
Als Teyla wenige Minuten später die Krankenstation betrat, blickte sie sich aufmerksam um. Die grundsätzliche Stimmung war eine völlig andere als noch am vergangenen Abend.
Sie erinnerte sich an den Trubel vor einigen Stunden, an die vielen belegten Betten und noch viel mehr Menschen mit leichteren Verletzungen, die sich in den Vorräumen der Krankenstation getummelt hatten und nach einer Erstbetrachtung durch die Sanitäter je nach Priorität auf die Krankenstation geholt wurden. Sofern erforderlich. Kleine Behandlungen waren teilweise sogar direkt dort vorgenommen worden, damit die Menschen sich um Ruhe zu finden in ihre eigenen Quartiere zurückziehen konnten.
Die Athosianerin konnte sich insbesondere an einen Offizier erinnern, der lauthals mit dem hiesigen Personal diskutiert hatte. Er hatte offensichtlich eine blutende Verletzung am Arm und nach Einschätzung des medizinischen Personals sollte er vor Ort bleiben, bis ein Knochenbruch ausgeschlossen werden konnte. Aber der betroffene Marine forderte mit erhobener Stimme, dass man die Wunde nur rasch nähen oder klammern sollte, denn er habe keine Zeit für sowas und wolle schnellstmöglich zu seiner Einheit zurück. Als Reaktion auf diese Konversation hatte Teyla sich nicht verkneifen können, eine Augenbraue nach oben zu ziehen.
Sie hatte grundsätzliches Verständnis für Pflichtgefühl und den Wunsch des Offiziers seine Kammeraden weiter zu unterstützen. Allerdings empfand sie es als fragwürdig inwiefern er eine wirkliche Hilfe war, wenn er die Verletzung vorab nicht ordentlich behandeln ließ. Zudem konnte jegliches Verhalten, das zu späteren Komplikationen hinsichtlich des Gesundheitszustandes der Expeditionsmitglieder führen konnte, bei der aktuellen Situation schwerwiegende Folgen haben. Bisher hatten sich die Menschen immer auf den Rückhalt der Erde und die, zu Not dort erfolgende, medizinische Versorgungen verlassen können. Und im Fall der Fälle, dass die Dienstfähigkeit nicht wiederhergestellt werden konnte, diente die Erde als sicherer Heimathafen, zu dem man zurückkehren konnte. Aber beides war nun nicht mehr der Fall. Sie hatten den Kontakt zur Erde verloren und die wenigen Informationen, die die Passagiere der Rapiditas mitgebracht hatten, legten nahe, dass die Erde wie sie den Menschen hier bekannt gewesen war, nicht mehr existierte.
Hätte dieser Mann zu ihrem eigenen Volk gehört, hätte Teyla deutliche Worte ihm gegenüber gefunden. So wie die Situation war, hielt sie sich jedoch zurück. Sie war einem Marine gegenüber in keinerlei Form weisungsbefugt, es sei denn die Einheit war SGA-1 unterstellt. In diesen Fällen hatte auch sie keine Hemmungen davor entsprechende Anweisungen zu geben. Aber hier hatte das medizinische Personal letztendlich das Sagen. Und die Situation wurde auch zeitnah geklärt, denn eine der jüngeren Ärztinnen, die Teyla namentlich nicht bekannt war, war schließlich schnellen Schrittes aus der Krankenstation gekommen und hatte dem auffällig sturen Offizier eine mehr als deutliche Ansage gemacht.
Den endgültigen Ausgang der Situation hatte Teyla nicht mehr mitbekommen, da sie selbst wegen ihrer Schulter in den Behandlungsbereich gebeten worden war. Major Lorne war schon deutlich früher von den Ärzten mitgenommen worden, zu Recht, denn mit einer Rauchgasvergiftung war nicht zu spaßen. Aber die Athosianerin hatte keinerlei Zweifel daran gehabt, dass der Marine bis zur vollständigen Behandlung seiner Verletzung diesen Bereich nicht verlassen hatte.
Während Teyla nun ihre Augen über die Krankenstation schweifen ließ, suchte sie nach dem vertrauten Gesicht und der unverkennbaren Stimme von Dr. Carson Beckett. Sie hatte angenommen, dass er sich vermutlich noch immer hier befand, denn auch hinsichtlich des restlichen Personals erkannte sie das eine oder andere Gesicht aus der vergangenen Nacht wieder. Sie kannte den Arzt zudem lange genug um zu Wissen, dass der die Krankenstation nach allem was vorgefallen war, nicht unbeaufsichtigt gelassen hätte. Insbesondere nicht John. Allerdings blieb ihre Suche nach dem Chefarzt überraschenderweise erfolgslos.
Für einen kurzen Augenblick haderte Teyla mit dem Gedanken direkt zum Isolationsraum zu gehen, oder besser gesagt zum daran angrenzenden Beobachtungsraum. Sie wusste schließlich, dass sich John dort befand. Vielleicht dann auch Carson? Sie würde natürlich nicht stören wollen, sollte man sich inmitten einer Behandlung befinden. Aber vielleicht konnte sie zur Not einfach etwas dort warten? Der Gedanke ohne neue Informationen zum Gesundheitszustand ihres Teamleiters die Krankenstation zu verlassen behagte ihr noch weitaus weniger als der Verzicht auf ihre eigene Kontrolluntersuchung. Mit den Schmerzen in ihrer Schulter wusste sie umzugehen, sie hatte schon schlimmeres überstanden. Diese andere Ungewissheit war weitaus schwerer zu ertragen. Was würde sie für die Möglichkeit einer Sparringeinheit mit Ronon geben, der Sateder hatte es bisher noch immer geschafft ihren Kopf wieder gerade zu rücken, indem er sie zwang sich ausschließlich auf den gemeinsamen Kampf zu konzentrieren.
Doch ehe die junge Athosianerin ihre Entscheidung diesezüglich treffen konnte, wurde sie von einer der Krankenschwestern angesprochen, die sich schon von Beginn an bei dieser Expedition befunden hatte und Teyla daher durchaus bekannt war.
„Guten Tag, Ms. Emmagan! Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Guten Tag, Rebecca. Ich habe letzte Nacht die Anweisung erhalten im Tagesverlauf zur Kontrolle zu erscheinen", Teyla warf einen kurzen Blick auf die an der Wand befestigte Uhr, deren Zeiger inzwischen bereits Mittag zeigten, obwohl sie vor kurzem erst ihr Frühstück eingenommen hatte. Die Reise und die zurückliegenden Tage mit allen Überraschungen und erforderlichen Arbeiten hatten sicher das Zeitempfinden von vielen hier vorübergehend beeinträchtigt. Und sie hatte noch keinerlei Ahnung, inwieweit sie sich hinsichtlich der Tages- und Jahreszeiten auf diesem neuen Planeten noch anpassen mussten. Schließlich wanderte Teylas Blick zurück zu der leicht rundlichen Frau vor sich.
"Ist Dr. Beckett derzeit verfügbar?“
„Nein, tut mir leid, momentan nicht. Aber Dr. Fraiser hat die Leitung. Warten Sie einen kurzen Augenblick, ich werde sie für Sie rufen!“
Teyla reagierte auf die Worte der Krankenschwester lediglich mit einem kurzen Nicken und trat anschließend etwas zur Seite, um dem Personal nicht im Wege zu stehen, während sie auf Dr. Fraiser wartete.
Als Teyla wenige Minuten später die Krankenstation betrat, blickte sie sich aufmerksam um. Die grundsätzliche Stimmung war eine völlig andere als noch am vergangenen Abend.
Sie erinnerte sich an den Trubel vor einigen Stunden, an die vielen belegten Betten und noch viel mehr Menschen mit leichteren Verletzungen, die sich in den Vorräumen der Krankenstation getummelt hatten und nach einer Erstbetrachtung durch die Sanitäter je nach Priorität auf die Krankenstation geholt wurden. Sofern erforderlich. Kleine Behandlungen waren teilweise sogar direkt dort vorgenommen worden, damit die Menschen sich um Ruhe zu finden in ihre eigenen Quartiere zurückziehen konnten.
Die Athosianerin konnte sich insbesondere an einen Offizier erinnern, der lauthals mit dem hiesigen Personal diskutiert hatte. Er hatte offensichtlich eine blutende Verletzung am Arm und nach Einschätzung des medizinischen Personals sollte er vor Ort bleiben, bis ein Knochenbruch ausgeschlossen werden konnte. Aber der betroffene Marine forderte mit erhobener Stimme, dass man die Wunde nur rasch nähen oder klammern sollte, denn er habe keine Zeit für sowas und wolle schnellstmöglich zu seiner Einheit zurück. Als Reaktion auf diese Konversation hatte Teyla sich nicht verkneifen können, eine Augenbraue nach oben zu ziehen.
Sie hatte grundsätzliches Verständnis für Pflichtgefühl und den Wunsch des Offiziers seine Kammeraden weiter zu unterstützen. Allerdings empfand sie es als fragwürdig inwiefern er eine wirkliche Hilfe war, wenn er die Verletzung vorab nicht ordentlich behandeln ließ. Zudem konnte jegliches Verhalten, das zu späteren Komplikationen hinsichtlich des Gesundheitszustandes der Expeditionsmitglieder führen konnte, bei der aktuellen Situation schwerwiegende Folgen haben. Bisher hatten sich die Menschen immer auf den Rückhalt der Erde und die, zu Not dort erfolgende, medizinische Versorgungen verlassen können. Und im Fall der Fälle, dass die Dienstfähigkeit nicht wiederhergestellt werden konnte, diente die Erde als sicherer Heimathafen, zu dem man zurückkehren konnte. Aber beides war nun nicht mehr der Fall. Sie hatten den Kontakt zur Erde verloren und die wenigen Informationen, die die Passagiere der Rapiditas mitgebracht hatten, legten nahe, dass die Erde wie sie den Menschen hier bekannt gewesen war, nicht mehr existierte.
Hätte dieser Mann zu ihrem eigenen Volk gehört, hätte Teyla deutliche Worte ihm gegenüber gefunden. So wie die Situation war, hielt sie sich jedoch zurück. Sie war einem Marine gegenüber in keinerlei Form weisungsbefugt, es sei denn die Einheit war SGA-1 unterstellt. In diesen Fällen hatte auch sie keine Hemmungen davor entsprechende Anweisungen zu geben. Aber hier hatte das medizinische Personal letztendlich das Sagen. Und die Situation wurde auch zeitnah geklärt, denn eine der jüngeren Ärztinnen, die Teyla namentlich nicht bekannt war, war schließlich schnellen Schrittes aus der Krankenstation gekommen und hatte dem auffällig sturen Offizier eine mehr als deutliche Ansage gemacht.
Den endgültigen Ausgang der Situation hatte Teyla nicht mehr mitbekommen, da sie selbst wegen ihrer Schulter in den Behandlungsbereich gebeten worden war. Major Lorne war schon deutlich früher von den Ärzten mitgenommen worden, zu Recht, denn mit einer Rauchgasvergiftung war nicht zu spaßen. Aber die Athosianerin hatte keinerlei Zweifel daran gehabt, dass der Marine bis zur vollständigen Behandlung seiner Verletzung diesen Bereich nicht verlassen hatte.
Während Teyla nun ihre Augen über die Krankenstation schweifen ließ, suchte sie nach dem vertrauten Gesicht und der unverkennbaren Stimme von Dr. Carson Beckett. Sie hatte angenommen, dass er sich vermutlich noch immer hier befand, denn auch hinsichtlich des restlichen Personals erkannte sie das eine oder andere Gesicht aus der vergangenen Nacht wieder. Sie kannte den Arzt zudem lange genug um zu Wissen, dass der die Krankenstation nach allem was vorgefallen war, nicht unbeaufsichtigt gelassen hätte. Insbesondere nicht John. Allerdings blieb ihre Suche nach dem Chefarzt überraschenderweise erfolgslos.
Für einen kurzen Augenblick haderte Teyla mit dem Gedanken direkt zum Isolationsraum zu gehen, oder besser gesagt zum daran angrenzenden Beobachtungsraum. Sie wusste schließlich, dass sich John dort befand. Vielleicht dann auch Carson? Sie würde natürlich nicht stören wollen, sollte man sich inmitten einer Behandlung befinden. Aber vielleicht konnte sie zur Not einfach etwas dort warten? Der Gedanke ohne neue Informationen zum Gesundheitszustand ihres Teamleiters die Krankenstation zu verlassen behagte ihr noch weitaus weniger als der Verzicht auf ihre eigene Kontrolluntersuchung. Mit den Schmerzen in ihrer Schulter wusste sie umzugehen, sie hatte schon schlimmeres überstanden. Diese andere Ungewissheit war weitaus schwerer zu ertragen. Was würde sie für die Möglichkeit einer Sparringeinheit mit Ronon geben, der Sateder hatte es bisher noch immer geschafft ihren Kopf wieder gerade zu rücken, indem er sie zwang sich ausschließlich auf den gemeinsamen Kampf zu konzentrieren.
Doch ehe die junge Athosianerin ihre Entscheidung diesezüglich treffen konnte, wurde sie von einer der Krankenschwestern angesprochen, die sich schon von Beginn an bei dieser Expedition befunden hatte und Teyla daher durchaus bekannt war.
„Guten Tag, Ms. Emmagan! Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Guten Tag, Rebecca. Ich habe letzte Nacht die Anweisung erhalten im Tagesverlauf zur Kontrolle zu erscheinen", Teyla warf einen kurzen Blick auf die an der Wand befestigte Uhr, deren Zeiger inzwischen bereits Mittag zeigten, obwohl sie vor kurzem erst ihr Frühstück eingenommen hatte. Die Reise und die zurückliegenden Tage mit allen Überraschungen und erforderlichen Arbeiten hatten sicher das Zeitempfinden von vielen hier vorübergehend beeinträchtigt. Und sie hatte noch keinerlei Ahnung, inwieweit sie sich hinsichtlich der Tages- und Jahreszeiten auf diesem neuen Planeten noch anpassen mussten. Schließlich wanderte Teylas Blick zurück zu der leicht rundlichen Frau vor sich.
"Ist Dr. Beckett derzeit verfügbar?“
„Nein, tut mir leid, momentan nicht. Aber Dr. Fraiser hat die Leitung. Warten Sie einen kurzen Augenblick, ich werde sie für Sie rufen!“
Teyla reagierte auf die Worte der Krankenschwester lediglich mit einem kurzen Nicken und trat anschließend etwas zur Seite, um dem Personal nicht im Wege zu stehen, während sie auf Dr. Fraiser wartete.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
- Janet Fraiser
- Chefärztin Rapiditas
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.08.2018, 20:45
Janet war in Gedanken immer noch bei den Daten, die sie gerade erst gelesen hatte, während sie zu den Haupträumen der Krankenstation zurückkehrte. Sie hatten Colonel Sheppard absichtlich in Räumlichkeiten gebracht, die etwas abseits von den Haupträumen lagen. Einerseits damit er genügend Ruhe bekam, andererseits aber auch um keine unnötige Unruhe auf der Krankenstation zu verbreiten, während Atlantis noch dringend einen Piloten gebraucht hatte, um sicher zu landen. Außerdem waren sie sich nicht sicher gewesen, ob er die Nacht überhaupt überstehen würde. Im Prinzip waren sie sich immer noch nicht sicher. Wenn sie doch nur eine schlüssige Interpretation für die Daten seines EEGs finden würde, aber egal wie sehr sie darüber nachdachte, sie kehrte immer wieder zu dem Schluss zurück, dass sein Gehirn geschädigt worden war und dadurch zahlreiche Neuronen nun unkontrolliert feuerten. Falls sich Colonel Sheppards Zustand nicht plötzlich veränderte oder Carson einen anderen Überwachungsplan anordnete, würden sie in acht Stunden das nächste Blutbild machen.
Aber vielleicht würde Carson, sobald er wieder wach war, direkt den Zustand des Colonels bewerten und einen verbesserten Behandlungsplan festlegen können. Immerhin war Carson der führende Experte in der ATA-Genforschung, während sie eher auf Goa’uld-Technologie spezialisiert war und in letzter Zeit intensiv an den Auswirkungen, die die Technologie der Ori auf den Menschen haben konnte, geforscht hatte. Außerdem war Sheppard schon seit drei Jahren sein Patient und wenn er auch nur halb so häufig verletzt war wie die Mitglieder von den SG-Teams auf der Erde, dann hatte er schon beträchtliche Zeit auf der Krankenstation verbracht und Carson entsprechend viele Daten gesammelt. Wenn sie sich richtig erinnerte, dann war es in dieser Zeit mindestens einmal notwendig gewesen den Colonel wiederzubeleben.
Janet stoppte. Der Colonel hatte schon einmal einen Kreislaufstillstand gehabt. Vielleicht würde sie das etwas weiterbringen. Nur zu gerne wäre sie nun zu ihrem Arbeitsplatz zurückgekehrt und hätte die damaligen Untersuchungsergebnisse aufgerufen, aber sie musste sich nun erst einmal um andere Aufgaben kümmern. Danach konnte sie ihre Aufmerksamkeit hoffentlich wieder dem Colonel widmen. Sie hatte fast den großen Patientenraum erreicht, als ihr eine Krankenschwester entgegenkam.
“Miss Emmagan wartet auf Sie zur Nachkontrolle.”, teilte die Schwester ihr mit und Janet nickte freundlich.
“Vielen Dank.” Sie hatte die Athosianerin gestern Abend schon behandelt, als sie mit einer stark geprellten Schulter auf die Krankenstation gekommen war. Da die Schulter einige Tage geschont werden musste, hatte sie sofort veranlasst, dass Miss Emmagan von der Missionsliste genommen wurde und vermerkt, dass sie nur für leichte Arbeiten, wie Verwaltungstätigkeiten, eingesetzt werden durfte. Körperliche Belastung stand momentan außer Frage, damit die Schulter möglichst ohne Komplikationen abheilen konnte.
Im Patientenbereich angekommen blieb Janet einen Augenblick in der Tür stehen, bis sie Miss Emmagan entdeckte. Sofort schenkte sie ihr ein freundliches Lächeln und ging zu ihr. Sie mochte Patienten, die sich an ihre Anweisungen hielten und pünktlich zu den Nachuntersuchungen erschienen. Als langjährige Militärärztin hatte sie leider schon viel zu viele Patienten erlebt, die lieber das genaue Gegenteil taten und erst nach wiederholter Aufforderung erschienen und bedauerlicherweise färbte dieses Verhalten häufig nach einiger Zeit auf die zivilen Mitglieder von SG-Teams ab. Jeder Patient, der keine Schwierigkeiten machte und sogar brav seinen verletzten Arm weiterhin in einer Schlinge trug, erleichterte ihre Arbeit ungemein.
“Guten Tag, Miss Emmagan. Schön, dass sie gekommen sind.”, meinte sie ehrlich und bedeutete Teyla, dass sie zu einer Untersuchungsliege in der Ecke des Raumes gehen würden. “Wie geht es Ihnen? Konnten Sie sich ein wenig ausruhen?”, fragte sie höflich und stellte, als sie etwas näher an Teyla herantrat, zufrieden fest, dass sie zumindest etwas frischer als gestern Abend wirkte. Damit bildete sie einen sehr starken Kontrast zu Janet. Sie war inzwischen alles andere als ausgeruht und unter ihren Augen zeichneten sich tiefe, dunkle Ringe ab. Aber sie hatte schon in genügend Krisenregionen gedient und mehr lange Schichten absolviert, als sie zählen konnte, daher wusste sie genau, wie sie sich wachhalten und ihre Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrechterhalten konnte. Ewig konnte sie das zwar auch nicht machen, aber in ein paar Stunden würde Carson gewiss auf die Krankenstation zurückkehren und sie ablösen.
Aber vielleicht würde Carson, sobald er wieder wach war, direkt den Zustand des Colonels bewerten und einen verbesserten Behandlungsplan festlegen können. Immerhin war Carson der führende Experte in der ATA-Genforschung, während sie eher auf Goa’uld-Technologie spezialisiert war und in letzter Zeit intensiv an den Auswirkungen, die die Technologie der Ori auf den Menschen haben konnte, geforscht hatte. Außerdem war Sheppard schon seit drei Jahren sein Patient und wenn er auch nur halb so häufig verletzt war wie die Mitglieder von den SG-Teams auf der Erde, dann hatte er schon beträchtliche Zeit auf der Krankenstation verbracht und Carson entsprechend viele Daten gesammelt. Wenn sie sich richtig erinnerte, dann war es in dieser Zeit mindestens einmal notwendig gewesen den Colonel wiederzubeleben.
Janet stoppte. Der Colonel hatte schon einmal einen Kreislaufstillstand gehabt. Vielleicht würde sie das etwas weiterbringen. Nur zu gerne wäre sie nun zu ihrem Arbeitsplatz zurückgekehrt und hätte die damaligen Untersuchungsergebnisse aufgerufen, aber sie musste sich nun erst einmal um andere Aufgaben kümmern. Danach konnte sie ihre Aufmerksamkeit hoffentlich wieder dem Colonel widmen. Sie hatte fast den großen Patientenraum erreicht, als ihr eine Krankenschwester entgegenkam.
“Miss Emmagan wartet auf Sie zur Nachkontrolle.”, teilte die Schwester ihr mit und Janet nickte freundlich.
“Vielen Dank.” Sie hatte die Athosianerin gestern Abend schon behandelt, als sie mit einer stark geprellten Schulter auf die Krankenstation gekommen war. Da die Schulter einige Tage geschont werden musste, hatte sie sofort veranlasst, dass Miss Emmagan von der Missionsliste genommen wurde und vermerkt, dass sie nur für leichte Arbeiten, wie Verwaltungstätigkeiten, eingesetzt werden durfte. Körperliche Belastung stand momentan außer Frage, damit die Schulter möglichst ohne Komplikationen abheilen konnte.
Im Patientenbereich angekommen blieb Janet einen Augenblick in der Tür stehen, bis sie Miss Emmagan entdeckte. Sofort schenkte sie ihr ein freundliches Lächeln und ging zu ihr. Sie mochte Patienten, die sich an ihre Anweisungen hielten und pünktlich zu den Nachuntersuchungen erschienen. Als langjährige Militärärztin hatte sie leider schon viel zu viele Patienten erlebt, die lieber das genaue Gegenteil taten und erst nach wiederholter Aufforderung erschienen und bedauerlicherweise färbte dieses Verhalten häufig nach einiger Zeit auf die zivilen Mitglieder von SG-Teams ab. Jeder Patient, der keine Schwierigkeiten machte und sogar brav seinen verletzten Arm weiterhin in einer Schlinge trug, erleichterte ihre Arbeit ungemein.
“Guten Tag, Miss Emmagan. Schön, dass sie gekommen sind.”, meinte sie ehrlich und bedeutete Teyla, dass sie zu einer Untersuchungsliege in der Ecke des Raumes gehen würden. “Wie geht es Ihnen? Konnten Sie sich ein wenig ausruhen?”, fragte sie höflich und stellte, als sie etwas näher an Teyla herantrat, zufrieden fest, dass sie zumindest etwas frischer als gestern Abend wirkte. Damit bildete sie einen sehr starken Kontrast zu Janet. Sie war inzwischen alles andere als ausgeruht und unter ihren Augen zeichneten sich tiefe, dunkle Ringe ab. Aber sie hatte schon in genügend Krisenregionen gedient und mehr lange Schichten absolviert, als sie zählen konnte, daher wusste sie genau, wie sie sich wachhalten und ihre Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrechterhalten konnte. Ewig konnte sie das zwar auch nicht machen, aber in ein paar Stunden würde Carson gewiss auf die Krankenstation zurückkehren und sie ablösen.
- Teyla Emmagan
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- Registriert: 28.06.2015, 00:34
Nachdem die Krankenschwester Teyla den Rücken zugewandt hatte, atmete die Athosianerin etwas kraftvoller aus. Die Finger ihrer rechten Hand begannen unbewusst an dem Material der Armschlinge zu spielen, die ihrem linken Arm einen entlastenden Halt gab. Während ihre Augen erneut kurz in die Richtung flackerten, in der die Isolationsräume lagen.
Die Information, dass Dr. Janet Fraiser derzeit die Leitung der Krankenstation hatte, löste eine leichte Unsicherheit in Teyla aus. Nicht, dass sie an den Fähigkeiten dieser Frau als Ärztin zweifelte. Das würde sie nicht wagen. Solch ein Verhalten empfand sie als absolut unangemessen, wenn man bedachte welche Erfahrungen Dr. Fraiser im Rahmen ihrer Jahrelangen Arbeit im Stargate Center auf der Erde gesammelt hatte. Aber sie kannten sich kaum.
Vor der Ankunft der Ärztin auf Atlantis als Bestandteil der Crew der Rapiditas hatten sie in den vergangenen Jahren nur sehr wenig miteinander zu tun gehabt. Genau genommen ausschließlich bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen Teyla selbst zur Erde gereist war. Die Athosianerin war sich daher nicht sicher, ob die Ärztin überhaupt gewillt sein würde ihre Fragen zu Johns Zustand zu beantworten.
Bei Carson hatte sie in dieser Hinsicht keinerlei Bedenken. Sie kannten sich seit Beginn dieser Expedition und er hatte neben diversen anderen Völkern auch bereits viele Athosianer, einschließlich ihrer selbst, behandelt. Zudem kannte er sie als festes Mitglied von SGA-1 und wusste auch um den Umstand, dass dieses Team anders war als die regulären militärischen Erkundungsteams.
Vielleicht lag es daran, dass mit ihr selbst und Ronon die Hälfte des Teams aus „Aliens“ bestand, wenn man den Blickwinkel der Erde einnahm. Und Teyla hatte keine Zweifel daran, dass John auch bereit sein würde Skarg als festen Bestandteil in sein Team aufzunehmen. Sie machte sich lediglich etwas Sorgen hinsichtlich der Dynamik, die sich zwischen Skarg und Ronon entwickeln konnte. Der Sateder war nicht gerade für seine vergebende Haltung gegenüber der Wraith bekannt und hatte gelegentlich Schwierigkeiten einzelne Individuen differenziert zu betrachten. Aber das war ein anderes Problem, für einen anderen Tag. Damit es überhaupt irgendwann betrachtet werden konnte, musste John als Leiter ihres Teams wieder bei voller Gesundheit sein. Und die immense Bedeutung von Colonel Sheppard für SGA-1 war natürlich auch der Grund dafür, dass sie sich sehr danach sehnte zumindest in ein paar Worten etwas zu seinem Zustand zu erfahren.
Es dauerte nicht lange bis Dr. Fraiser sie plötzlich ansprach. Teyla wandte sich darauf direkt der Ärztin zu und bemühte sich ihr freundliches Lächeln zu erwidern.
„Guten Tag, Dr. Fraiser“, erwiderte sie die Begrüßung, gepaart mit einem kurzen Nicken. Das Absenken des Kopfes war ein fester Bestandteil der Begrüßungskultur ihres Volkes, vergleichbar mit den „Handschlägen“ der Erdenbewohner, und sie hatte sich diesen Teil ihrer Tradition beibehalten, auch wenn sie nun schon über etwa drei Jahre ihren Alltag auf Atlantis verbrachte.
Teyla folgte der Ärztin zu einer Behandlungsliege am Rand des Raumes und nahm ohne zu zögern auf dieser Platz. Für den Fall der Fälle, dass Dr. Fraiser einen Blick auf die betroffene Schulter und dortigen Schwellungen und Blutergüsse werfen wollte, befand sie sich im Sitzen vermutlich in einer wesentlich besseren Position für die recht kleine Ärztin.
„Es geht mir weitestgehend gut. Die Schmerzen sind momentan dank der Tabletten, die mir heute Nacht mitgegeben wurden, in vertretbarem Rahmen“, begann Teyla ihre Antwort und machte eine winzige Pause ehe sie fortfuhr.
„Ich habe auch etwas geschlafen, muss jedoch zugeben, dass liegende Positionen deutlich… unangenehmer sind. Ich habe es letztendlich vorgezogen in leicht aufrechter Position in einem Sessel in meinem Quartier zu schlafen.“
Die Athosianerin machte erneut eine Pause und betrachtete dabei das sehr müde wirkende Gesicht der Ärztin. Augenscheinlich musste sie die weitere Betreuung der Krankenstation übernommen haben, während Dr. Beckett möglicherweise die Chance gegeben wurde sich von seiner eigenen Einsatzzeit im Kontrollstuhl zu erholen. Sie hoffte, dass das der Grund war und es ihm weiterhin gut ging. Bei dem flüchtigen Treffen letzte Nacht hier in diesen Räumlichkeiten hatte er völlig normal gewirkt, daher hatte sie sich im Bezug auf seiner Person bisher keinerlei Sorgen gemacht.
„Wie geht es Ihnen, Doktor? Und dem restlichen Personal hier? Ich hoffe die medizinischen Behandlungsbedarfe sind in den letzten Stunden zurückgegangen?“
Die Information, dass Dr. Janet Fraiser derzeit die Leitung der Krankenstation hatte, löste eine leichte Unsicherheit in Teyla aus. Nicht, dass sie an den Fähigkeiten dieser Frau als Ärztin zweifelte. Das würde sie nicht wagen. Solch ein Verhalten empfand sie als absolut unangemessen, wenn man bedachte welche Erfahrungen Dr. Fraiser im Rahmen ihrer Jahrelangen Arbeit im Stargate Center auf der Erde gesammelt hatte. Aber sie kannten sich kaum.
Vor der Ankunft der Ärztin auf Atlantis als Bestandteil der Crew der Rapiditas hatten sie in den vergangenen Jahren nur sehr wenig miteinander zu tun gehabt. Genau genommen ausschließlich bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen Teyla selbst zur Erde gereist war. Die Athosianerin war sich daher nicht sicher, ob die Ärztin überhaupt gewillt sein würde ihre Fragen zu Johns Zustand zu beantworten.
Bei Carson hatte sie in dieser Hinsicht keinerlei Bedenken. Sie kannten sich seit Beginn dieser Expedition und er hatte neben diversen anderen Völkern auch bereits viele Athosianer, einschließlich ihrer selbst, behandelt. Zudem kannte er sie als festes Mitglied von SGA-1 und wusste auch um den Umstand, dass dieses Team anders war als die regulären militärischen Erkundungsteams.
Vielleicht lag es daran, dass mit ihr selbst und Ronon die Hälfte des Teams aus „Aliens“ bestand, wenn man den Blickwinkel der Erde einnahm. Und Teyla hatte keine Zweifel daran, dass John auch bereit sein würde Skarg als festen Bestandteil in sein Team aufzunehmen. Sie machte sich lediglich etwas Sorgen hinsichtlich der Dynamik, die sich zwischen Skarg und Ronon entwickeln konnte. Der Sateder war nicht gerade für seine vergebende Haltung gegenüber der Wraith bekannt und hatte gelegentlich Schwierigkeiten einzelne Individuen differenziert zu betrachten. Aber das war ein anderes Problem, für einen anderen Tag. Damit es überhaupt irgendwann betrachtet werden konnte, musste John als Leiter ihres Teams wieder bei voller Gesundheit sein. Und die immense Bedeutung von Colonel Sheppard für SGA-1 war natürlich auch der Grund dafür, dass sie sich sehr danach sehnte zumindest in ein paar Worten etwas zu seinem Zustand zu erfahren.
Es dauerte nicht lange bis Dr. Fraiser sie plötzlich ansprach. Teyla wandte sich darauf direkt der Ärztin zu und bemühte sich ihr freundliches Lächeln zu erwidern.
„Guten Tag, Dr. Fraiser“, erwiderte sie die Begrüßung, gepaart mit einem kurzen Nicken. Das Absenken des Kopfes war ein fester Bestandteil der Begrüßungskultur ihres Volkes, vergleichbar mit den „Handschlägen“ der Erdenbewohner, und sie hatte sich diesen Teil ihrer Tradition beibehalten, auch wenn sie nun schon über etwa drei Jahre ihren Alltag auf Atlantis verbrachte.
Teyla folgte der Ärztin zu einer Behandlungsliege am Rand des Raumes und nahm ohne zu zögern auf dieser Platz. Für den Fall der Fälle, dass Dr. Fraiser einen Blick auf die betroffene Schulter und dortigen Schwellungen und Blutergüsse werfen wollte, befand sie sich im Sitzen vermutlich in einer wesentlich besseren Position für die recht kleine Ärztin.
„Es geht mir weitestgehend gut. Die Schmerzen sind momentan dank der Tabletten, die mir heute Nacht mitgegeben wurden, in vertretbarem Rahmen“, begann Teyla ihre Antwort und machte eine winzige Pause ehe sie fortfuhr.
„Ich habe auch etwas geschlafen, muss jedoch zugeben, dass liegende Positionen deutlich… unangenehmer sind. Ich habe es letztendlich vorgezogen in leicht aufrechter Position in einem Sessel in meinem Quartier zu schlafen.“
Die Athosianerin machte erneut eine Pause und betrachtete dabei das sehr müde wirkende Gesicht der Ärztin. Augenscheinlich musste sie die weitere Betreuung der Krankenstation übernommen haben, während Dr. Beckett möglicherweise die Chance gegeben wurde sich von seiner eigenen Einsatzzeit im Kontrollstuhl zu erholen. Sie hoffte, dass das der Grund war und es ihm weiterhin gut ging. Bei dem flüchtigen Treffen letzte Nacht hier in diesen Räumlichkeiten hatte er völlig normal gewirkt, daher hatte sie sich im Bezug auf seiner Person bisher keinerlei Sorgen gemacht.
„Wie geht es Ihnen, Doktor? Und dem restlichen Personal hier? Ich hoffe die medizinischen Behandlungsbedarfe sind in den letzten Stunden zurückgegangen?“
Zuletzt geändert von Teyla Emmagan am 05.01.2025, 00:59, insgesamt 1-mal geändert.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Janet Fraiser
- Chefärztin Rapiditas
- Beiträge: 29
- Registriert: 04.08.2018, 20:45
Nahezu selbstverständlich erwiderte Janet Miss Emmagans leichte Verneigung. Sie kannte dieses Verhalten von Teal’c und zahlreichen anderen Jaffa, die sie im SGC getroffen hatte, und hatte sich angewöhnt diese Begrüßungsform bei Begegnung mit ihnen ebenfalls zu erwidern. Als Frau hatte sie häufig gegenüber Jaffa einen schweren Stand, aber wenn sie als Außenstehende trotzdem die Höflichkeitsgesten zeigte, die Jaffa untereinander erwarteten, hatte sie schon gemerkt, dass sie deutlich mehr respektiert wurde. Bei Miss Emmagan würde es solche Probleme zwar sicher nicht geben, aber sie wollte ihr trotzdem zeigen, dass sie bereit war zu lernen und auf keinen Fall darauf beharren würde, dass sie, was die Behandlung Außerirdischer betraf, bislang die meiste Erfahrung gesammelt hatte. Ganz im Gegenteil, hier in der Pegasus-Galaxie hatte sie noch sehr viel zu lernen. Ihre Erfahrungen galten eigentlich nur für die Spezies der Milchstraße und selbst dort hatten sie gewiss noch sehr viel zu erkunden. Wenn sie denn irgendwann dorthin zurückkehren konnten.
Für einen Moment stahl sich die Sorge um die Erde und vorallem um ihre Tochter in ihre Augen, aber sie verdrängte die Gedanken daran schnell. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen, mit dem Schicksal von Cassy and allen anderen Menschen, die sie hatte zurücklassen müssen, konnte sie sich immer noch befassen, wenn sie alleine war. Hier hatte sie aktuell eine Patientin, die untersucht werden wollte und mehrere weitere Patienten, die ihre Aufmerksamkeit erforderten.
Gemeinsam mit Teyla ging sie zu der freien Untersuchungsliege und zog den Trennvorhang hinter ihnen zu, damit sie Teyla ungestört untersuchen konnte. Dass die Athosianerin es bevorzugt hatte in leicht aufrechter Position zu schlafen, konnte Janet sehr gut nachvollziehen. Die Prellung war an einer sehr ungünstigen Stelle, die es fast unmöglich machte auf dem Rücken zu schlafen und selbst das Schlafen auf der nicht betroffenen Seite sorgte meist für ein unangenehmes Ziehen in der betroffenen Schulter. Das Wichtigste war, dass Teyla geschlafen hatte und die Schmerzen nicht zu stark gewesen waren.
“Wenn es für Sie zu unangenehm ist, können wir die Dosierung des Schmerzmittels noch erhöhen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass sie dann auch stärkere Nebenwirkungen wie Schwindelgefühle oder Unwohlsein bekommen werden. Die abschwellende Wirkung wird durch die Steigerung der Dosis jedoch nur geringfügig erhöht. Wenn Sie also mit den Schmerzen zurechtkommen, schlage ich vor die aktuelle Dosis für mindestens drei Tage beizubehalten, dann können wir weitersehen.”, meinte Janet und wählte dabei bewusst eine Dosierung, die die Schmerzen nicht vollständig betäubte. Sie hatte schon gemerkt, dass es besser war, wenn der Schmerz nicht vollkommen verschwand, da viele ihrer Patienten das verletzte Körperteil dann viel zu schnell wieder vollständig belasteten. Solange sie aber merkten, dass es noch wehtat oder zumindest ein unangenehmes Gefühl entstand, schonten sie sich auch.
Miss Emmagans Frage nach ihrem eigenen Befinden tat Janet mit einem Kopfschütteln und einem leichten Lächeln ab. Natürlich war ihr anzusehen, dass sie bereits sehr lange wach war und dazu auch noch drei Totenscheine hatte unterzeichnen müssen. Zwei der Verstorbenen hatte sie kaum gekannt, aber Lieutenant Winters war eine langjährige Patientin von ihr gewesen. Ihr Tod hatte sie doch sehr getroffen. Wenigstens hatte ihr Symbiont überlebt. Kel’rak ging es gut und auch wenn sein neuer Wirt noch etwas verwirrt war, würde er sich gewiss schon bald an den Tok’ra-Symbionten gewöhnen.
Außerdem durfte sie nicht vergessen, dass sie sich selbst eigentlich auch noch in Behandlung befand. Drei Tage nach der Landung der Rapiditas hatte sie sich immer noch nicht vollständig von dem belastenden Flug und der schlechten Nahrungsversorgung an Bord erholt, aber das war unwichtig im Vergleich zur Versorgung der anderen, die ihre Hilfe benötigten. “Mir geht es gut. Danke. Mein Team und ich sind so etwas gewöhnt und wir haben den großen Vorteil, dass wir momentan zwei Krankenstationsteams haben. Da wir aktuell neben den stationären Patienten nur noch Nachuntersuchungen durchführen und die alltäglichen Verletzungen behandeln müssen, habe ich einen Teil des Teams schon in ihre Quartiere schicken können. Ich gehe davon aus, dass wir beim nächsten Schichtwechsel die Teamstärke noch einmal reduzieren und im Laufe des morgigen Tages zum normalen Schichtplan übergehen können. Aber das wird Doktor Beckett entscheiden.”, fügte Janet ihrer Antwort noch hinzu, um zu verdeutlichen, dass sie sich als Carson unterstellt betrachtete.
Das hier war seine Krankenstation. Sie war nur ein Gast. Wenn es irgendwann darum gehen würde, wie die zusätzlichen Personen, die mit der Rapiditas auf Atlantis eingetroffen waren, in die Dienstpläne und Rangstruktur integriert werden sollten, würde sie sich auf jeden Fall dafür aussprechen, dass Carson die Leitung behielt. Alles andere würde in ihren Augen nur für Schwierigkeiten sorgen. Das größte Problem stellten eh Full Bird Colonel Samantha Carter und Brigadier General Jack O’Neill dar. Aber sie war sich sicher, dass Doktor Weir, General O’Neill und Sam dafür eine gute Lösung finden würden. Wobei diese Lösung auch davon abhängen würde, ob sich Colonel Sheppard wieder erholte und wieder diensttauglich wurde.
Beim Gedanken an ihren kritischsten Patienten konnte Janet nicht anders als zu seufzen. Sie wusste, dass sie alles tat, was in ihrer Macht stand, aber wie so häufig hatte sie das Gefühl, dass es nicht genug war. Um zu verhindern, dass ihre Gedanken wieder zu den noch nicht ausgewerteten Daten abdrifteten, entschied sie sich dazu so schnell wie möglich mit Miss Emmagans Untersuchung weiterzumachen. “Können Sie bitte Ihren Oberkörper freimachen? Ich möchte mir gerne die Verletzung ansehen.”, bat sie Teyla freundlich und streifte dann schon einmal Handschuhe über.
Für einen Moment stahl sich die Sorge um die Erde und vorallem um ihre Tochter in ihre Augen, aber sie verdrängte die Gedanken daran schnell. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen, mit dem Schicksal von Cassy and allen anderen Menschen, die sie hatte zurücklassen müssen, konnte sie sich immer noch befassen, wenn sie alleine war. Hier hatte sie aktuell eine Patientin, die untersucht werden wollte und mehrere weitere Patienten, die ihre Aufmerksamkeit erforderten.
Gemeinsam mit Teyla ging sie zu der freien Untersuchungsliege und zog den Trennvorhang hinter ihnen zu, damit sie Teyla ungestört untersuchen konnte. Dass die Athosianerin es bevorzugt hatte in leicht aufrechter Position zu schlafen, konnte Janet sehr gut nachvollziehen. Die Prellung war an einer sehr ungünstigen Stelle, die es fast unmöglich machte auf dem Rücken zu schlafen und selbst das Schlafen auf der nicht betroffenen Seite sorgte meist für ein unangenehmes Ziehen in der betroffenen Schulter. Das Wichtigste war, dass Teyla geschlafen hatte und die Schmerzen nicht zu stark gewesen waren.
“Wenn es für Sie zu unangenehm ist, können wir die Dosierung des Schmerzmittels noch erhöhen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass sie dann auch stärkere Nebenwirkungen wie Schwindelgefühle oder Unwohlsein bekommen werden. Die abschwellende Wirkung wird durch die Steigerung der Dosis jedoch nur geringfügig erhöht. Wenn Sie also mit den Schmerzen zurechtkommen, schlage ich vor die aktuelle Dosis für mindestens drei Tage beizubehalten, dann können wir weitersehen.”, meinte Janet und wählte dabei bewusst eine Dosierung, die die Schmerzen nicht vollständig betäubte. Sie hatte schon gemerkt, dass es besser war, wenn der Schmerz nicht vollkommen verschwand, da viele ihrer Patienten das verletzte Körperteil dann viel zu schnell wieder vollständig belasteten. Solange sie aber merkten, dass es noch wehtat oder zumindest ein unangenehmes Gefühl entstand, schonten sie sich auch.
Miss Emmagans Frage nach ihrem eigenen Befinden tat Janet mit einem Kopfschütteln und einem leichten Lächeln ab. Natürlich war ihr anzusehen, dass sie bereits sehr lange wach war und dazu auch noch drei Totenscheine hatte unterzeichnen müssen. Zwei der Verstorbenen hatte sie kaum gekannt, aber Lieutenant Winters war eine langjährige Patientin von ihr gewesen. Ihr Tod hatte sie doch sehr getroffen. Wenigstens hatte ihr Symbiont überlebt. Kel’rak ging es gut und auch wenn sein neuer Wirt noch etwas verwirrt war, würde er sich gewiss schon bald an den Tok’ra-Symbionten gewöhnen.
Außerdem durfte sie nicht vergessen, dass sie sich selbst eigentlich auch noch in Behandlung befand. Drei Tage nach der Landung der Rapiditas hatte sie sich immer noch nicht vollständig von dem belastenden Flug und der schlechten Nahrungsversorgung an Bord erholt, aber das war unwichtig im Vergleich zur Versorgung der anderen, die ihre Hilfe benötigten. “Mir geht es gut. Danke. Mein Team und ich sind so etwas gewöhnt und wir haben den großen Vorteil, dass wir momentan zwei Krankenstationsteams haben. Da wir aktuell neben den stationären Patienten nur noch Nachuntersuchungen durchführen und die alltäglichen Verletzungen behandeln müssen, habe ich einen Teil des Teams schon in ihre Quartiere schicken können. Ich gehe davon aus, dass wir beim nächsten Schichtwechsel die Teamstärke noch einmal reduzieren und im Laufe des morgigen Tages zum normalen Schichtplan übergehen können. Aber das wird Doktor Beckett entscheiden.”, fügte Janet ihrer Antwort noch hinzu, um zu verdeutlichen, dass sie sich als Carson unterstellt betrachtete.
Das hier war seine Krankenstation. Sie war nur ein Gast. Wenn es irgendwann darum gehen würde, wie die zusätzlichen Personen, die mit der Rapiditas auf Atlantis eingetroffen waren, in die Dienstpläne und Rangstruktur integriert werden sollten, würde sie sich auf jeden Fall dafür aussprechen, dass Carson die Leitung behielt. Alles andere würde in ihren Augen nur für Schwierigkeiten sorgen. Das größte Problem stellten eh Full Bird Colonel Samantha Carter und Brigadier General Jack O’Neill dar. Aber sie war sich sicher, dass Doktor Weir, General O’Neill und Sam dafür eine gute Lösung finden würden. Wobei diese Lösung auch davon abhängen würde, ob sich Colonel Sheppard wieder erholte und wieder diensttauglich wurde.
Beim Gedanken an ihren kritischsten Patienten konnte Janet nicht anders als zu seufzen. Sie wusste, dass sie alles tat, was in ihrer Macht stand, aber wie so häufig hatte sie das Gefühl, dass es nicht genug war. Um zu verhindern, dass ihre Gedanken wieder zu den noch nicht ausgewerteten Daten abdrifteten, entschied sie sich dazu so schnell wie möglich mit Miss Emmagans Untersuchung weiterzumachen. “Können Sie bitte Ihren Oberkörper freimachen? Ich möchte mir gerne die Verletzung ansehen.”, bat sie Teyla freundlich und streifte dann schon einmal Handschuhe über.
- Teyla Emmagan
- Teammitglied SGA-1
- Beiträge: 164
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
Teylas Augen weiteten sich leicht und ihre Augenbrauen wanderten minimal nach oben, während sie dem Angebot der Ärztin lauschte die Dosierung der Medikamente zu erhöhen. Dicht gefolgt von einem Hinweis auf die verstärkt zu erwartenden Nebenwirkungen.
Das war genau genommen genau das Gegenteil von dem, was die Athosianerin bevorzugte. Möglicherweise hätte sie die Tabletten sogar ganz weggelassen, wäre die abschwellende Wirkung nicht explizit erwähnt worden. Vermutlich war sie einfach zu sehr von den Umständen des Aufwachsens hier in der Pegasus-Galaxie geprägt. Schwäche konnte mit einer jederzeit lauernden Gefahr wie durch die Wraith schnell den Tod bedeuten. Im gnädigen Fall nur den eigenen, im schlimmsten Fall den der Menschen, die einem zur Hilfe eilten. Teyla mochte den Gedanken nicht Schmerzen zu unterdrücken, wenn sich dies negativ auf Reaktionsfähigkeit und Urteilsvermögen auswirkte. Andererseits war es nicht zu leugnen, dass Schmerzen selbst auch einen negativen Einfluss auf eben diese wichtigen Fähigkeiten hatten. Ebenso wie ein Mangel an Schlaf, welcher wiederrum als Folge von körperlichen und seelischen Schmerzen allzu leicht auftrat.
Die Athosianerin hatte sich von Beginn ihrer Bekanntschaft an bemüht offen gegenüber der medizinischen Möglichkeiten zu sein, die die Expeditionsteilnehmer von der Erde mitgebracht hatten. Und sie erinnerte sich selbst immer wieder an die Vorteile, die diese fortschrittliche Medizin mit sich brachte. Zudem, hier in Atlantis waren sie nun wieder sicher. Und ihr Fokus sollte daher darauf liegen ihrem Körper eine schnelle Heilung zu ermöglichen, damit sie zeitnah ihre Missionsfreigabe zurück erhielt und auch wieder etwas auf den anderen Welten dieser Galaxie bewirken konnte.
Letztendlich war Teyla erleichtert, als die abschließende Empfehlung von Dr. Fraiser in die Richtung ging die aktuelle Dosis beizubehalten und in ein paar Tagen eine Neubewertung vorzunehmen. Das war eine gute Lösung. Die aktuelle Wirkung war ausreichend und sie fühlte sich zwar ein wenig schläfrig, hatte aber sonst noch keine Nebenwirkungen bemerkt.
„Eine Erhöhung wird nach meinem Empfinden nicht notwendig sein, Doktor, ich würde daher gerne Ihrer Empfehlung folgen“, antwortete Teyla.
Kurz darauf verfolgte sie aufmerksam die Mimik und Gestik der Ärztin als Reaktion auf die von ihr gestellten Fragen. Sie glaubte Janet, dass sie solche Situationen und Phasen gewöhnt war. Aber sie zweifelte dennoch nicht daran, dass sie sehr anstrengend und belastend für die Behandlungsteams sein mussten. Sie wusste nicht ob es stimmte, aber sie hatte den Eindruck das Gefahrensituationen, die mit menschlichen Verlusten einhergingen, den Erdenbewohnern deutlich mehr zu schaffen machten, wenn sie sich innerhalb dieser Stadt ereigneten. Immerhin war Atlantis ihr Rückzugsort, ihr Hafen in dieser fremden und teils überaus feindlichen Galaxie. Für den ein oder anderen vielleicht sogar eine Art neues Zuhause.
Das war ein weiterer Unterschied zu ihrem eigenen Volk und so vielen anderen in dieser Galaxie, denn sie waren über Jahrtausende daran gewöhnt, dass die Wraith Verlust und Tod direkt in ihr zuhause brachten.
„Es freut mich zu hören, dass sich das Arbeitsaufkommen zu normalisieren scheint. So wie ich Dr. Beckett kenne, wird er eine Rückkehr zum normalen Schichtplan sicher befürworten. Und vielleicht ermöglicht dies insbesondere Ihnen und Ihrem Team doch noch einmal eine Pause, immerhin haben Sie auf der Rapiditas eine lange und anstrengende Reise hinter sich.“
Teyla begleitete ihre Worte mit einem aufmunternden Lächeln. Hatte sie es richtig gedeutet, dass Dr. Fraiser mit der letzten Ergänzung bewusst auf die übergeordnete Rolle von Carson hingewiesen hatte? An diesen Umstand hatte sie noch gar nicht gedacht, aber natürlich würde eine Integration der Neuankömmlinge möglicherweise auch die bestehenden Strukturen beeinflussen. Nun, sie zweifelte nicht daran, dass Carson Dr. Fraisers Team in der Krankenstation willkommen heißen würde. Und sie hatte mitbekommen, dass es wiederholt ein Diskussionsthema gewesen war, dass Carson bisher keinen weiteren Chefarzt als festen Vertreter hatte. Daher hatte er auch außerhalb seiner Schichten häufig für Rückfragen zur Verfügung gestanden und war in kritischen Fällen direkt eingesprungen. Wie zum Beispiel an dem Tag, von dem sie eine beachtliche Narbe unterhalb des linken Rippenbogens davongetragen hatte. Und an dem Carson selbst schwer verletzt worden war, sogar beinahe gestorben wäre, obwohl er sich eigentlich im Frei befunden haben sollte.
Auf die Aufforderung ihren Oberkörper frei zu machen, nickte Teyla zustimmend und begann zunächst die Schlinge zu lösen. Anschließend streife sie die locker sitzende graue Jacke, die typisch für die Expeditionsteilnehmer war, von ihren Schultern. Die linke Seite war dabei etwas umständlicher und zwang sie dazu kurz die Zähne aufeinander zu beißen. Sie hatte sich bewusst eines ihrer Athosianischen Oberteile angezogen, welches vorne zu schnüren war. So vermied sie ein umständliches über die Arme und den Kopf ziehen ihrer Kleidung, wie es bei den T-Shirts der Expedition erforderlich gewesen wäre.
Die Schnürung war schnell soweit gelockert, dass Teyla den Stoff vollständig von ihrer linken Schulter schieben konnte. Ihre leicht bräunliche Haut war von den verschiedensten Rottönen gezeichnet, die stellenweise ins bläuliche übergingen. An ihrem Oberarm konnte man erkennen, dass ein Teil des ausgetretenen Blutes „abgesackt“ war, die Verfärbung hatte sich daher etwas in Richtung Ellenbogen verschoben. Der Schwerpunkt hinsichtlich der Schwellung und Hämatombildung lag jedoch weiterhin direkt auf dem Übergangsbereich von Schultergelenk zum Schulterblatt.
Während die Ärztin sich wie angekündigt an die Untersuchung der Schulter machte, nahm Teyla einen tieferen Atemzug und entschied sich dieses eine besondere Thema anzusprechen, dass sie so beschäftigte. Sie wappnete sich parallel innerlich dafür, dass sie von der Antwort enttäuscht werden könnte. Aber es brachte nichts, die Fragen weiterhin hinaus zu zögern. Sie musste nun die Chance wahrnehmen, die sie ihr durch die Nachuntersuchung darbot.
„Dr. Fraiser, ich hatte gehofft Sie noch auf etwas anderes ansprechen zu können...“
Die Athosianerin legte eine kurze Pause ein. Ihre innere Unruhe und Aufregung waren bei genauem Hinsehen an der stärkeren Bewegung ihrer Nasenflügel zu erkennen.
„Könnten Sie mir vielleicht etwas zu dem Zustand von Colonel Sheppard mitteilen? Ich habe über Funk während dem Flug von den Problemen im Kontrollstuhlraum gehört und letzte Nacht von einer Krankenschwester erfahren, dass sich der Colonel im Isolationsraum in Behandlung befindet…“
Vielleicht tat sie es aus einem Versuch heraus Professionalität auszudrücken oder für sich selbst andere Gefühle beiseite zu drängen, aber Teyla entschied sich bewusst dafür Johns Vornamen in ihrer Anfrage nicht zu verwenden sondern auf die distanziertere Bezeichnung als ‚Colonel Sheppard‘ zurückzugreifen.
Das war genau genommen genau das Gegenteil von dem, was die Athosianerin bevorzugte. Möglicherweise hätte sie die Tabletten sogar ganz weggelassen, wäre die abschwellende Wirkung nicht explizit erwähnt worden. Vermutlich war sie einfach zu sehr von den Umständen des Aufwachsens hier in der Pegasus-Galaxie geprägt. Schwäche konnte mit einer jederzeit lauernden Gefahr wie durch die Wraith schnell den Tod bedeuten. Im gnädigen Fall nur den eigenen, im schlimmsten Fall den der Menschen, die einem zur Hilfe eilten. Teyla mochte den Gedanken nicht Schmerzen zu unterdrücken, wenn sich dies negativ auf Reaktionsfähigkeit und Urteilsvermögen auswirkte. Andererseits war es nicht zu leugnen, dass Schmerzen selbst auch einen negativen Einfluss auf eben diese wichtigen Fähigkeiten hatten. Ebenso wie ein Mangel an Schlaf, welcher wiederrum als Folge von körperlichen und seelischen Schmerzen allzu leicht auftrat.
Die Athosianerin hatte sich von Beginn ihrer Bekanntschaft an bemüht offen gegenüber der medizinischen Möglichkeiten zu sein, die die Expeditionsteilnehmer von der Erde mitgebracht hatten. Und sie erinnerte sich selbst immer wieder an die Vorteile, die diese fortschrittliche Medizin mit sich brachte. Zudem, hier in Atlantis waren sie nun wieder sicher. Und ihr Fokus sollte daher darauf liegen ihrem Körper eine schnelle Heilung zu ermöglichen, damit sie zeitnah ihre Missionsfreigabe zurück erhielt und auch wieder etwas auf den anderen Welten dieser Galaxie bewirken konnte.
Letztendlich war Teyla erleichtert, als die abschließende Empfehlung von Dr. Fraiser in die Richtung ging die aktuelle Dosis beizubehalten und in ein paar Tagen eine Neubewertung vorzunehmen. Das war eine gute Lösung. Die aktuelle Wirkung war ausreichend und sie fühlte sich zwar ein wenig schläfrig, hatte aber sonst noch keine Nebenwirkungen bemerkt.
„Eine Erhöhung wird nach meinem Empfinden nicht notwendig sein, Doktor, ich würde daher gerne Ihrer Empfehlung folgen“, antwortete Teyla.
Kurz darauf verfolgte sie aufmerksam die Mimik und Gestik der Ärztin als Reaktion auf die von ihr gestellten Fragen. Sie glaubte Janet, dass sie solche Situationen und Phasen gewöhnt war. Aber sie zweifelte dennoch nicht daran, dass sie sehr anstrengend und belastend für die Behandlungsteams sein mussten. Sie wusste nicht ob es stimmte, aber sie hatte den Eindruck das Gefahrensituationen, die mit menschlichen Verlusten einhergingen, den Erdenbewohnern deutlich mehr zu schaffen machten, wenn sie sich innerhalb dieser Stadt ereigneten. Immerhin war Atlantis ihr Rückzugsort, ihr Hafen in dieser fremden und teils überaus feindlichen Galaxie. Für den ein oder anderen vielleicht sogar eine Art neues Zuhause.
Das war ein weiterer Unterschied zu ihrem eigenen Volk und so vielen anderen in dieser Galaxie, denn sie waren über Jahrtausende daran gewöhnt, dass die Wraith Verlust und Tod direkt in ihr zuhause brachten.
„Es freut mich zu hören, dass sich das Arbeitsaufkommen zu normalisieren scheint. So wie ich Dr. Beckett kenne, wird er eine Rückkehr zum normalen Schichtplan sicher befürworten. Und vielleicht ermöglicht dies insbesondere Ihnen und Ihrem Team doch noch einmal eine Pause, immerhin haben Sie auf der Rapiditas eine lange und anstrengende Reise hinter sich.“
Teyla begleitete ihre Worte mit einem aufmunternden Lächeln. Hatte sie es richtig gedeutet, dass Dr. Fraiser mit der letzten Ergänzung bewusst auf die übergeordnete Rolle von Carson hingewiesen hatte? An diesen Umstand hatte sie noch gar nicht gedacht, aber natürlich würde eine Integration der Neuankömmlinge möglicherweise auch die bestehenden Strukturen beeinflussen. Nun, sie zweifelte nicht daran, dass Carson Dr. Fraisers Team in der Krankenstation willkommen heißen würde. Und sie hatte mitbekommen, dass es wiederholt ein Diskussionsthema gewesen war, dass Carson bisher keinen weiteren Chefarzt als festen Vertreter hatte. Daher hatte er auch außerhalb seiner Schichten häufig für Rückfragen zur Verfügung gestanden und war in kritischen Fällen direkt eingesprungen. Wie zum Beispiel an dem Tag, von dem sie eine beachtliche Narbe unterhalb des linken Rippenbogens davongetragen hatte. Und an dem Carson selbst schwer verletzt worden war, sogar beinahe gestorben wäre, obwohl er sich eigentlich im Frei befunden haben sollte.
Auf die Aufforderung ihren Oberkörper frei zu machen, nickte Teyla zustimmend und begann zunächst die Schlinge zu lösen. Anschließend streife sie die locker sitzende graue Jacke, die typisch für die Expeditionsteilnehmer war, von ihren Schultern. Die linke Seite war dabei etwas umständlicher und zwang sie dazu kurz die Zähne aufeinander zu beißen. Sie hatte sich bewusst eines ihrer Athosianischen Oberteile angezogen, welches vorne zu schnüren war. So vermied sie ein umständliches über die Arme und den Kopf ziehen ihrer Kleidung, wie es bei den T-Shirts der Expedition erforderlich gewesen wäre.
Die Schnürung war schnell soweit gelockert, dass Teyla den Stoff vollständig von ihrer linken Schulter schieben konnte. Ihre leicht bräunliche Haut war von den verschiedensten Rottönen gezeichnet, die stellenweise ins bläuliche übergingen. An ihrem Oberarm konnte man erkennen, dass ein Teil des ausgetretenen Blutes „abgesackt“ war, die Verfärbung hatte sich daher etwas in Richtung Ellenbogen verschoben. Der Schwerpunkt hinsichtlich der Schwellung und Hämatombildung lag jedoch weiterhin direkt auf dem Übergangsbereich von Schultergelenk zum Schulterblatt.
Während die Ärztin sich wie angekündigt an die Untersuchung der Schulter machte, nahm Teyla einen tieferen Atemzug und entschied sich dieses eine besondere Thema anzusprechen, dass sie so beschäftigte. Sie wappnete sich parallel innerlich dafür, dass sie von der Antwort enttäuscht werden könnte. Aber es brachte nichts, die Fragen weiterhin hinaus zu zögern. Sie musste nun die Chance wahrnehmen, die sie ihr durch die Nachuntersuchung darbot.
„Dr. Fraiser, ich hatte gehofft Sie noch auf etwas anderes ansprechen zu können...“
Die Athosianerin legte eine kurze Pause ein. Ihre innere Unruhe und Aufregung waren bei genauem Hinsehen an der stärkeren Bewegung ihrer Nasenflügel zu erkennen.
„Könnten Sie mir vielleicht etwas zu dem Zustand von Colonel Sheppard mitteilen? Ich habe über Funk während dem Flug von den Problemen im Kontrollstuhlraum gehört und letzte Nacht von einer Krankenschwester erfahren, dass sich der Colonel im Isolationsraum in Behandlung befindet…“
Vielleicht tat sie es aus einem Versuch heraus Professionalität auszudrücken oder für sich selbst andere Gefühle beiseite zu drängen, aber Teyla entschied sich bewusst dafür Johns Vornamen in ihrer Anfrage nicht zu verwenden sondern auf die distanziertere Bezeichnung als ‚Colonel Sheppard‘ zurückzugreifen.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"