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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 23.08.2013, 22:15

Colonel Sheppard, Ronon Dex u. Halling, Daniel Jackson, Sandra Nelson, Blinder Passagier, Radek Zelenka, Rodney McKay

Der Kanadier wusste, dass es nicht gerade das beste Versteck war, das er sich gesucht hatte, aber es würde gewiss genügen. Oder etwa nicht? Sie würden es schließlich nicht mit irgend einem übersinnlichen Wesen zu tun haben, das über einen Röntgenblick oder hellseherische Fähigkeiten verfügte.
Obwohl es eigentlich nicht lange dauerte, bis sich die Luke öffnete, kam es ihm vor wie eine halbe Ewigkeit. Aber schließlich schob sich der Jumper nach oben in den Hangar, drehte sich geschickt und peilte seinen üblichen Landeplatz an. Sheppard hatte gewiss auch die Gerätschaften bemerkt, die Radek und er vorbereitet hatten, aber der blinde Passagier würde nicht wissen, was normal war oder nicht. Zumindest hoffte McKay das.
Er blickte zu Zelenka, der das Tablett so drehte, dass er ebenfalls einen Blick darauf werfen konnte. Er nickte ihm kurz dankend zu und fixierte dann den Bildschirm. Angespannt wartete Rodney, dass sie etwas sehen würden. Der Jumper schirmte die Passagiere ab und so würden sie die Kältesignatur nicht auffangen können. Es war frustrierend zu warten. Wieso konnte sich Sheppard nicht etwas beeilen und alle nach draußen jagen? Gab es vielleicht einen Zwischenfall? Oder löste sich das Problem gerade von selbst? Unruhig verlagerte er das Gewicht von einem Bein auf das andere.
Plötzlich war es dann soweit. Die Kältesignatur tauchte auf dem Tablett auf. Ok, Punkt 1 ihres Plans funktionierte. Sie konnten den blinden Passagier orten. Dafür schien Punkt 2 gehörig daneben zu gehen. Das Wesen bewegte sich ohne zu zögern vom Jumper weg. Es interessierte sich nicht einmal für die Kältemaschine. Großartig.


"Wir haben wirklich ein Problem.", meinte er leise. Im nächsten Moment bewegte sich die oberste Kiste ihres netten Verstecks. Mit großen Augen verfolgte er die Bewegung. Nein, es gab keine Geister. Es gab keine Geister.
"Weg hier. Zum Jumper, los."Das Wesen würde gewiss folgen können, aber dann gab es keinen sicheren Ort auf Atlantis. Sie konnten also genauso gut zu den Leuten, die schon Erfahrungen mit diesem 'Ding' gesammelt hatten. Würde es etwas nutzen, wenn sie den Schild aktivieren würden?

Rodney lief los und hoffte, dass er nicht aus dem Nichts angegriffen werden würde. Während er sich dem Jumper näherte, grübelte er. Sie hatten immer noch die Schildemitter in der Hinterhand. Wenn sich der Unsichtbare in den Radius begeben würde, hätten sie vielleicht eine Chance. Doch wie sollten sie ihn dort hinbringen?


"Ich sage es nur ungern, Radek, aber wenn wir das Wesen nicht gefangen nehmen können, sollten wir vielleicht andere Maßnahmen in Betracht ziehen. Entweder wir warten darauf, dass er sich zufällig in den Bereich der Schildemitter begibt und hoffen darauf, dass dieses ihn wirklich festhält. Oder wir rufen eine Überladung der Emitter hervor. Die überschüssige Energie wird ausgestoßen und schickt womöglich eine Welle durch den Hangar, die den Unsichtbaren außer Gefecht setzt.", seine Worte überschlugen sich als er sprach und er hoffte, dass der Tscheche ihn überhaupt verstehen würde.

Er erreichte den Jumper und klopfte gegen die Heckluke. Hoffentlich würde Sheppard sie einlassen und vielleicht würde sich dann noch eine weitere Möglichkeit für sie auftun.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 03.09.2013, 22:54

Colonel Sheppard, Ronon Dex u. Halling, Daniel Jackson, Sandra Nelson, Blinder Passagier, Radek Zelenka, Rodney McKay

Obwohl Doktor Jacksons Erklärung sehr ungewöhnlich wirkte, schien es doch zu allem zu passen, was sie auf dieser Mission erlebt hatten. Der Fremde hatte den Jumper also gar nicht mutwillig sabotiert, sondern er hatte einfach Lieutenant Nelson beschützen wollen. Trotzdem war John sich nicht sicher, ob sie dem Fremden erlauben konnten sich frei in Atlantis zu bewegen. Immerhin verstand Jaques ihre Welt wahrscheinlich gar nicht richtig und würde vielleicht schon ein einfaches Experiment, bei dem ein paar Funken flogen als eine Gefahr für den Lieutenant ansehen und dann wieder irgendetwas in der Stadt sabotieren um das Experiment zu verhindern. Außerdem verstand er möglicherweise gar nicht, dass jede Manipulation an den Systemen von Atlantis sehr große Probleme nach sich ziehen konnte. Sie mussten den Fremden also einfangen und versuchen ihm zu verdeutlichen, dass er den Lieutenant nicht beschützen musste. Denn als Offizierin der Air Force sollte sie eigentlich während ihrer Ausbildung gelernt haben selbstständig Gefahren abzuschätzen und zu versuchen Risiken zu minimieren. Erst wenn der Fremde das verstanden hatte, konnten sie vielleicht überlegen, ob sie Jaques die Erlaubnis geben würden, dass er sich frei in der Stadt bewegen durfte. Falls er es aber nicht verstand, dann mussten sie wohl oder übel einen Weg finden ihn wieder dorthin zu bringen, wo er her gekommen war.

„Danke, Doktor Jackson.“, bedankte John sich bei dem Archäologen für das Gespräch, das er mit dem Unsichtbaren geführt hatte und für die Schlussfolgerungen, die er daraus gezogen hatte. Erst dann warf er einen Blick zu Lieutenant Nelson und merkte deutlich, dass sie von dieser Nachricht äußerst erschrocken war. Die junge Astrophysikerin war äußerst blass geworden und murmelte etwas vor sich hin, das er aber von seinem Platz aus nicht verstehen konnte. Er wollte sich gerade um den Lieutenant kümmern, als eine Bewegung im Jumper-Hangar seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es schien ihm fast so, als wäre irgendjemand hinter Jumper 3 und einigen Kisten entlang gelaufen. Da er aber kurz darauf keine weiteren Bewegungen mehr in den Reflektionen auf der Cockpitscheibe erkennen konnte, vermutete er sehr, dass er sich getäuscht hatte. Bis es auf einmal an der Einstiegsluke des Jumpers klopfte. War das etwa Rodney?

Da der Unsichtbare den Jumper eh jederzeit verlassen konnte, öffnete John ohne lange nachzudenken die Luke und blickte dann nach hinten. Es war wirklich sein Teamkollege gewesen, der an die Heckluke geklopft hatte und irgendwie wirkte er so, als hätte er einen Geist gesehen.

„Rodney, was ist passiert?“, fragte er sofort ohne sich lange mit einer Begrüßung seines Kollegen aufzuhalten. „Hat der Plan nicht funktioniert?“, fügte er seiner Frage noch hinzu, bevor er sich kurz an Ronon wandte.

„Versuchen sie den Fremden zu orten.“, wies er ihn an, denn er wollte nun unbedingt wissen, wo sich der Fremde aufhielt und ob sie vielleicht noch eine Chance hatten ihn irgendwie zu fangen.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 09.09.2013, 19:41

Es dauerte gewiss nur einen kurzen Moment, bis Sheppard an der Luke war und diese öffnete, trotzdem war dieser kurze Moment lange genug, um kurze Zweifel in ihm aufkommen zu lassen. Als sich die Heckklappe senkte, ohrfeigte er sich für diese gedanklich selbst. Sheppard und er waren nun seit einiger Zeit in einem Team und arbeiteten zusammen. Eigentlich waren sie sehr gegensätzlich, doch irgendwie hatten sie sich zusammengerauft. Natürlich gab es Diskussionen, aber im Grunde respektierten sie sich und das war die Grundvoraussetzung für eine gutes Zusammenspiel. Und eigentlich hätte Rodney wissen müssen, dass John ihn nicht vor dem Jumper stehen lassen würde.
Kaum war die Heckklappe unten, drückte der Kanadier in das Innere des kleinen Schiffs, prüfte mit einem schnellen Blick über die Schulter, dass auch Zelenka bei ihm war und nicht irgendwo auf der Strecke geblieben war.
Aber Sheppard gab ihm natürlich nicht lange Zeit, sondern fragte ihn natürlich umgehend, was passiert war.

"Dieses unsichtbare Ding war direkt vor uns und hat eine der Versorgungskisten hochgehoben. Ich weiß nicht, wie es das gemacht hat." Er nahm einen tiefen Atemzug, lief unruhig hin und her. Was sollten sie jetzt nur tun?
"Unser Plan ging nicht auf. Wir hatten gehofft, dass es sich durch Energie anziehen lässt, da es diese ja in irgendeiner Form benötigt, um sich tarnen zu können. Zumindest fanden wir diese Annahme recht logisch, denn wie sollte es sonst...", der Kanadier unterbrach sich selbst, als er merkte, dass er zu weit ausholte. Hätte er noch ein weiteres Wort gesagt, hätte ihn sicher John abgewürgt.
Deshalb versuchte er sich nun zu beruhigen und seine Gedanken zu sortieren.


"Unser Plan es anzulocken und somit festzusetzen ging offensichtlich daneben. Wir können es genau lokalisieren, aber wir wissen nicht, wie wir es irgendwie beeinflussen können. Ich habe Schildemitter platziert, mit denen ich ein Energiegefängnis aufbauen könnte, dazu müsste sich dieses Ding erst einmal in diesen Bereich bewegen und dann können wir nur hoffen, dass es sich auch wirklich nicht daraus befreien kann."

Schnell wandte er sich an Zelenka und wies ihn an, ihm den Lebenszeichendetektor zu geben. Natürlich wartete er eine Antwort nicht ab, sondern nahm ihn dem Tschechen aus der Hand, als er den Arm noch nicht ganz ausgestreckt hatte. Tatsächlich bewegte sich der leuchtende Punkt allmählich wieder in ihre Richtung. Großartig. Sie sollten schnell zu einer Entscheidung kommen.

"Die Entscheidung liegt bei Ihnen, entweder wir hoffen auf den Schild, oder wir rufen eine Energieentladung hervor und... nunja, diese würde das Wesen vielleicht außer Gefecht setzen."

Ernst blickte er zu Sheppard. Sie würden nicht zulassen können, dass dieses Ding auf Atlantis sein Unwesen treiben würde. Wer wusste schon, was es anrichten würde. Wenn es mit den Systemen herumspielen würde, könnte das sie alle in Lebensgefahr bringen und damit übertrieb er dieses Mal nicht.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 12.09.2013, 23:51

Als Rodney davon berichtete, dass der Unsichtbare eine Versorgungskiste hochgehoben hatte, konnte John sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nur allzu gerne hätte er in diesem Moment Rodneys Gesicht gesehen, denn das war sicher ein äußerst amüsanter Anblick gewesen. Es war aber auch beeindruckend zu hören, dass Rodney keine Idee hatte, wie der Fremde das getan hatte. So etwas hörte er von seinem Teamkollegen eigentlich nur äußerst selten und der Gedanke, dass es vielleicht angebracht wäre sich ein rotes Kreuz im Kalender zu machen, ließ sein Grinsen noch breiter werden. Während er noch darüber nachdachte, verpasste er die geeignete Gelegenheit um Rodney zu sagen, dass auch sie es schon mehrfach beobachtet hatten, dass der Fremde sichtbare Gegenstände bewegen konnte und nachdem Rodney angefangen hatte zu erklären, dass der Plan nicht aufgegangen war, hielt er es für nicht mehr passend.

Zuerst fand er es ja recht interessant, dass Rodney vermutet hatte, dass das Wesen sich von Energie angezogen fühlte. Deshalb hatten Radek und Rodney also auch das Gerät in der Nähe der Landebucht von Jumper 1 aufgebaut. Nun fiel ihm auch wieder ein, welches Gerät das war. Wenn er sich nicht vollkommen täuschte, dann war das eine Wärmekraftmaschine. Nur möglicherweise wusste ihr unsichtbarer Freund gar nicht, was er mit diesem kleinen Wärmemotor tun sollte. Wenig später merkte John auch schon, wie Rodney immer weiter anfing auszuholen und gerade, als er seine Hand heben wollte, um Rodney zu unterbrechen, hielt sein Kollege freiwillig inne. Offenbar verstand er es langsam, dass John besonders in solchen Situationen die kürzest mögliche Erklärung bevorzugte.

So wie Rodney weitererklärte, mussten sie den Unsichtbaren also irgendwie dorthin locken, wo er die Schildemitter aufgebaut hatte. Nur wenn er sich nicht mit Energie anlocken ließ, wie sollten sie ihn dann in Rodneys Kraftfeldkäfig einsperren? Nachdenklich blickte John kurz zu Sandy und obwohl Rodney eine Energieentladung vorschlug, hatte John schon eine vollkommen andere Idee. Wenn der Fremde wirklich in Lieutenant Nelson verliebt war und dafür sorgen wollte, dass ihr nichts geschah, dann hatten sie mit ihr wahrscheinlich den perfekten Lockvogel.
„Ich denke, wir müssen gar nicht versuchen ihn außer Gefecht zu setzen.“, meinte John verschwörerisch zu Rodney und blickte dann wieder zu Lieutenant Nelson.

Die junge Lieutenant wirkte noch immer sehr blass und schien sogar ein wenig zu frieren, aber ohne ihre Hilfe würden sie es wahrscheinlich nicht schaffen den Fremden zu fangen.
„Doktor McKay, behalten sie das Wesen im Auge und aktivieren sie das Feld sofort, wenn es sich in dem richtigen Bereich aufhält.“, wies er seinen Teamkollegen an.

Anschließend ging er zu Lieutenant Nelson und legte sie Hand auf ihre Schulter um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. [/i]„Lieutenant, gehen sie bitte raus zu der Wärmekraftmaschine und tun sie irgendetwas, wodurch das Gerät gefährlich wirkt.“, wies er sie an und sie sah sofort erstaunt zu ihm.

Für einen Augenblick fiel es ihr schwer zu verstehen, warum der Colonel das von ihr verlangte, doch dann begann sie zu verstehen. Sie sollte also wieder einmal den Beschützerinstinkt des Fremden wecken und ihn dadurch in eine Falle locken. Aber war das richtig? Immerhin hatte er auf Tarios doch nur versucht ihr zu helfen. Sie fühlte sich bei dem Plan von Colonel Sheppard äußerst schlecht, aber da er ihr Vorgesetzter war, erwiderte sie pflichtbewusst:
„Ja, Sir.“

Anschließend stand sie auf und ging zu der Wärmekraftmaschine. Langsam lief die kleine Maschine vor sich hin und gab dabei spürbar Wärme ab. Wenn sie die Rotationsgeschwindigkeit der Maschine ein wenig erhöhen würde, dann würde auch mehr Wärme abgestrahlt werden und vielleicht würde das schon genügen, dass Jaques der Meinung war, dass das Gerät in Gefahr war. Vorsichtig ließ sie die Maschine schneller laufen und tat dann so, als würde sie noch weiter an dem Gerät arbeiten.

Colonel Sheppards Plan schien wirklich zu funktionieren. Wenig später spürte sie wieder die Kälte in ihrer Nähe und plötzlich kehrte das schlechte Gefühl in ihrer Magengegend zurück. Der Fremde hatte doch nur versucht sie zu beschützen und als sie sich erschrocken auf die Bank im hinteren Bereich des Jumpers gesetzt hatte, hatte er sogar nach ihr gesehen. War es nun richtig, wenn sie ihn in eine Falle locken würde? Ihr schlechtes Gewissen und ihr Pflichtbewusstsein rangen eine Weile miteinander, bis ihr Gewissen schließlich siegte.

„Verschwinde, die wollen dich fangen.“, warnte sie den Fremden leise flüsternd, sodass keine andere Person es hören konnte und hoffte, dass sie wirklich die richtige Entscheidung traf. Denn möglicherweise war der Fremde ja doch eine Gefahr für Atlantis und sie hatte nun dafür gesorgt, dass der Fremde sich mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin frei in der Stadt bewegen und vielleicht auch für weitere Probleme sorgen konnte.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 14.09.2013, 16:18

Gut das man ihn nicht hören konnte, denn bei dem Anblick der beiden Männer, wie sie vor Angst zu dem Jumper liefen, musste er sich vor lachen den Bauch halten. Und das nur wegen einer schwebenden Kiste. Was taten die beiden eigentlich wenn es wirklich mal etwas gefährliches gab? Also da waren sie früher ganz andere Kerle gewesen. Sie wären zwar vermutlich auch kurz bei dem Anblick der schwebenden Kiste erschrocken, hätten dann aber ihre Schwerter gezogen und dem Spuk damit ein Ende bereitet. Weggelaufen wären bei ihnen nur die Frauen.

Immer noch lachend, beeilte er sich zu dem Jumper zu kommen und da inzwischen die Heckklappe auf stand, schwebte er hinein und beobachtete die Angsthasen noch ein wenig. Wobei es jetzt so aussah als ob der eine noch schlimmer als der andere war, so hektisch wie er dem Colonel berichtete was passiert war.
„He, jetzt beruhige dich mal. Ich hätte dich schon nicht aufgefressen. Menschen haben wir nämlich früher nicht gefressen.“, rief er ihm zu, auch wenn ihm bewusst war, dass er davon nichts mitbekam.

Dann sah er jedoch wie dieser Sheppard zu seiner Sandy ging. Was wollte der Kerl denn jetzt von ihr. Konnte er sie denn nicht auch mal in Ruhe lassen? Die junge Frau war doch bestimmt, nach der ganzen Arbeit die sie gehabt hatte, müde.
„Du wirst sie nun endlich in Ruhe lassen, damit Sandy sich mal ausruhen kann.“, drohte er zu ihm und folgte ihm so schnell wie möglich zu seiner Freundin. Das der Kerl diesen Zottelbären vorher darum gebeten hatte nachzuschauen wo er sich aufhielt, störte ihn dabei nicht im geringsten. Besonders da es einen Moment dauern würde bis das Programm fertig war. Und bis dahin hatte er schon längst gehört was er hatte hören wollen. Sandy sollte ihn also in eine Falle locken. Das war ja wohl eine Frechheit. Wenn er etwas von ihm wollte, dann sollte er sich zum Kampf stellen und sie würden das Mann gegen Mann regeln und brauchten dazu keine Frau.

Vorsichtshalber zog Jaques schon mal sein Schwert und hob es hoch. Aber dann stimmte Sandy dem Befehl zu und verließ das Fluggerät. Außerdem teilte auch dieser ungepflegte Kerl Sheppard in diesem Moment mit, dass er sich in seiner direkten Nähe befand. Also ließ er sein Schwert wieder sinken und folgte Sandy nach draußen.

Er beobachtete sie wie sie zu einem Gerät ging und irgendetwas daran machte. Doch so wie es aussah, war das was sie machte nicht gefährlich. Daher ließ er sie in Ruhe und beschränkte sich darauf ein Auge auf sie zu haben. Bis das Gerät plötzlich lauter zu summen begann. Es würde doch nicht gleich explodieren? Jaques wusste es nicht und schwebte deswegen schnell zu Sandy.
„Lass lieber die Finger davon und geh weg von diesem Ding.“, riet er ihr, hörte dann aber wie sie ihm empfahl zu verschwinden, weil sie ihn angeblich fangen wollten. Empfand sie vielleicht auch etwas für ihn, auch wenn sie ihn überhaupt nicht sehen konnte? Jaques war gerührt und er wusste im ersten Moment gar nicht was er sagen sollte. Aber dann riss er sich zusammen. „Ja, dass weiß ich schon. Doch egal was sie machen, sie bekommen mich eh nicht.“, antwortete er ihr, bis er zu überlegen begann. In der kurzen Zeit wo er in Atlantis gewesen war hatte er schon so einiges gesehen. Darunter auch so manch seltsame Maschine. Was war wenn dieser ängstliche Mann es mit solch einem Gerät doch schaffen sollte ihn irgendwie einzusperren? Jaques konnte sich zwar nicht vorstellen wie man einen Geist festhalten sollte, aber möglicherweise waren diese Menschen doch zu so etwas in der Lage. „Vielleicht ist es doch besser wenn ich auf die höre und erst einmal verschwinde. Aber ich werde wieder kommen, damit ich weiter auf dich aufpassen kann. Und pass du in dieser Zeit gut auf dich auf und lass dich von diesem Colonel nicht zu sehr herum scheuchen.“ Langsam schwebte er noch etwas näher zu der jungen Frau und flüsterte ihr ein leises 'Danke' ins Ohr. Danach schnappte er sich das Gerät. „Und das werde ich mitnehmen, denn ich will nicht das du dich damit in Gefahr bringst.“

Mit der Maschine unter dem Arm verschwand er aus dem Raum. Hinaus ins Freie, wo es nicht so schlimm sein würde wenn das Ding in die Luft flog. Nur wo sollte er es hier abstellen, ohne das Sandy es fand und wieder damit anfing an ihm herum zu spielen? Rasch sah er sich um und dabei entdeckte er einen hohen Turm, auf dessen Spitze sich jedoch eine ganz kleine Plattform befand. Das wäre seiner Meinung nach der beste Ort für diese Maschine. Schnell flog er zu dieser Plattform und stellte dort das Gerät ab, bevor er sich dann ein Versteck suchte, wo er erst einmal bleiben konnte ohne gleich wieder gefunden zu werden.


TBC: Irgendwohin

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 16.09.2013, 22:31

Gebannt verfolgte John, wie Lieutenant Nelson den Jumper verließ und anfing an dem Gerät zu arbeiten. Noch während er mit dem Lieutenant über seinen Plan gesprochen hatte, hatte Ronon ihn zwar gewarnt, dass der Unsichtbare sich in seiner Nähe aufhielt und somit den Plan verfolgen konnte, aber trotzdem hoffte er, dass ihr blinder Passagier in die Falle tappen würde. Wie sie den Lieutenant wieder aus dem Kraftfeld befreien konnten, ohne den Fremden dabei frei zu lassen, würden sie sich überlegen, sobald ihr Plan funktioniert hatte. Als Ronon ihm dann mitteilte, dass der Fremde tatsächlich den Jumper verlassen hatte, wagte John es zu vermuten, dass der Fremde Lieutenant Nelson folgen würde.

Aufmerksam verfolgte er die Position des Fremden auf dem Display des Jumpers und tatsächlich näherte sich der blinde Passagier dem Gerät. Gleich würden sie ihn im Kraftfeld einsperren können.
„Rodney, machen sie sich bereit.“, wies er seinen Teamkollegen an und wartete noch einen Augenblick, bis der Fremde noch näher an Lieutenant Nelson heran geschwebt war.

„Jetzt, Rodney!“, gab er seinem Teamkollegen schließlich den Befehl den Fremden einzusperren, doch ihr blinder Passagier war zu schnell.

Bevor irgendjemand von ihnen reagieren konnte, schnappte er sich die Maschine, die Rodney und Doktor Zelenka als Köder vorgesehen hatten und verschwand aus dem Hangar.
„Verdammt.“, fluchte John leise vor sich hin. Nun hatte der blinde Passagier es doch geschafft. Er hatte den Hangar verlassen und bewegte sich nun irgendwo frei in Atlantis.

„Können sie ihn außerhalb des Hangars aufspüren?“, fragte John, obwohl er bereits vermutete, dass es ohne die entsprechenden Vorbereitungen sehr schwer werden würde, ihren ungebetenen Gast einzufangen.

Was auch immer Jaques also im Schilde führte, er würde es wahrscheinlich ungehindert ausführen können. Wütend schwor sich John, dass er es irgendwie schaffen würde, diesen Fremden einzufangen und ihn dann erst einmal gründlich zu verhören. Nun blieb ihm jedoch wahrscheinlich nichts anderes übrig als die Mission zu beenden und Doktor Weir Bericht zu erstatten.
„Na gut, den bekommen wir wohl nicht mehr. Gehen sie auf die Krankenstation für die Abschlussuntersuchung. Doktor Jackson, Rodney, sie kommen mit mir zu Doktor Weir.“, gab er seinem Team noch einige abschließende Anweisungen, bevor er die Systeme des Jumpers vollkommen herunterfuhr und sich dann, nachdem alle den Jumper verlassen hatte, auf den Weg nach unten in den Kontrollraum machte.

tbc: Zeitsprung

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 15.01.2014, 23:33

cf: Kontrollraum

Immer zwei Stufen auf einmal nehmend lief John die Treppe, die vom Kontrollraum in den Jumper-Hangar führte, hinauf. Nachdem sie schon so viel Zeit mit der Besprechung seines Plans verschwendet hatten, wollte er nun keine einzige Sekunde mehr verlieren. Daher blickte er auch nur kurz zurück, als Rodney meinte, dass er ebenfalls kam und lief dann weiter. Auch im Jumper-Hangar hielt er nur einen Augenblick inne, um sich für einen der Jumper zu entscheiden, bevor er weiter zu Jumper 3 lief, die Heckluke öffnete und den Jumper betrat. Mit einem kurzen Handgriff verstaute er seine Ausrüstung neben dem Pilotensitz und begann dann die Systeme des Jumpers zu starten.

Während die Jumpersysteme hochgefahren wurden, wurden auch zahlreiche Daten auf dem HUD ausgegeben, doch John interessierte sich heute nur für die wichtigsten dieser Statusnachrichten. Falls er nichts übersehen hatte, schien alles in Ordnung zu sein. Also mussten sie nur noch eine kleine Anpassung vornehmen.
„Na gut, Rodney. Sobald wir die Energiequelle haben, werden die Ori sicher auf uns aufmerksam werden und auf uns schießen. Ich möchte, dass sie sich für den Fall, dass wir entdeckt werden, bereithalten um den Tarnschild in einen Schutzschild umzuschalten. Denken sie, sie schaffen das in möglichst kurzer Zeit?“, fragte John, denn je nachdem wie sehr die Ori ihre Umgebung scannten und wie gut oder schlecht Carsons Ablenkungsmanöver mit den Drohnen funktionierte, bestand vielleicht sogar die Möglichkeit, dass sie entdeckt wurden, bevor sie überhaupt das Raumschiff erreicht hatten.

Immerhin waren die Ori eigentlich nichts anderes als Antiker und es würde ihn sehr wundern, wenn den Ori nicht irgendeine Möglichkeit bekannt wäre, wie sie die Tarnschilde der Antiker mit den Sensoren ihrer Raumschiffe durchdringen konnten. Deshalb wollte er lieber auf den Fall vorbereitet sein, dass Plan A wie fast immer scheiterte. Außerdem benötigten sie den Schutzschild ja auch nicht für lange Zeit, sondern nur, bis es Carson entweder gelang die Waffen des Orischiffes oder das gesamte Raumschiff mit einem gezielten Schuss auszuschalten oder bis sie wieder nach Atlantis zurückgekehrt waren.

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Beitrag von SG-NPC » 22.01.2014, 22:01

cf: Kontrollraum

Da Ronon kein sehr gesprächiger Mensch war, nickte er nur kurz, als Dr. Jackson sich bei ihm bedankte und eilte dann durch die Gänge, um so schnell wie möglich zum Jumperhangar zu kommen, den sie dann auch schon bald erreicht hatten. Wie gewöhnlich eilte Ronon sofort zu Jumper 1, merkte aber dann, dass Sheppard dort nicht war. Verwundert sah er sich um und fragte sich ob sein Teamleiter vielleicht noch nicht hier war, doch das konnte er sich auch nicht vorstellen. Schließlich hatten Rodney und er sich vom Kontrollraum aus sofort hierher begeben.

Also ließ er seinen Blick über die anderen im Hangar geparkten Jumper gleiten, bis er Sheppard in Jumper 3 entdeckte.
„Sie sind dort drüben in dem Jumper.“, rief er dem Archäologen zu, während er bereits auf das Fluggerät zulief und es kurz darauf durch die geöffnete Heckklappe betrat.

Schnellen Schrittes ging er nach vorne ins Cockpit und nachdem er seine Ausrüstung auf den Boden gestellt hatte, setzte er sich auf den Sitz hinter John und verfolgte von dort aus das Gespräch zwischen ihm und Rodney. Es ging darum wie sie sich am besten vor den Schüssen der Ori schützen konnten, wenn sie die Energiequelle erst einmal hatten, doch da Ronon nicht viel von der Jumpertechnik verstand, hielt er sich lieber aus dem Gerspräch heraus und wartete darauf das es endlich los ging.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 09.02.2014, 21:59

cf: Kontrollraum

Rodney eilte Sheppard hinter her, konnte aber nicht ganz Schritt halten. Ja, er war eigentlich recht flott unterwegs, aber das Militärtempo des Colonels war doch noch etwas höher als seines. Als er den Jumper-Hangar erreichte, sah er gerade, wie Sheppard sich Jumper 3 auswählte und zielstrebig darauf zu ging. Die Wissenschaftler sorgten dafür, dass stets möglichst viele Jumper überprüft und somit betriebsbereit zur Verfügung standen. Trotzdem gab es natürlich vor jedem Start einen Routinecheck. Es wäre fatal, wenn es einen Fehler geben würde. Der Kanadier dachte nur ungern daran zurück, wie sie einmal im Sternentor stecken geblieben waren. Das wollte er gewiss nicht wiederholen und auch nicht andersweitig eine Fehlfunktion eines Jumpers miterleben. Er stellte es sich grässlich vor, im All zu treiben und zu ersticken...
Er folgte dem Colonel durch die Heckluke in das Schiff, ging durch den hinteren Teil und nahm dann auf dem Copiloten Platz, nachdem er seinen Rucksack zur Seite gestellt hatte. John machte sich unverzüglich an den Systemcheck, während Rodney selbst die wichtigsten Systeme am Copilotenplatz aufrief. Dann sprach John auch schon an, dass er sich darum kümmern sollte, dass sie möglichst schnell zwischen der Tarnung und einem Schild umschalten konnten. Bei ihm klang immer alles so einfach, als würde man einen Schalter umlegen und das Schiff tat, was man wollte. Sollte er doch versuchen, wie gut es per Gedankenkontrolle funktionieren würde. John betonte ja gerne, dass er das ATA-Gen natürlich hatte und nicht per Gentherapie.


"Wir werden leider immer einige Sekunden haben, um von der Tarnung zum Schild umzuschalten. In dieser Zeit werden wir äußerst verwundbar sein. Aber ich versuche, diese möglichst kurz zu gestalten. Sie müssen dann nur noch den Schüssen der Ori ausweichen." Mit einem aufgesetzten Lächeln sah er zu John. Wenn das, was man von den Ori hörte, stimmte, dann würde dieses Unterfangen extrem schwierig werden. Und wenn die Ori anfingen mit voller Energie auf sie loszuballern und einen direkten Treffer landen würden... nun ja, daran sollte er nun lieber nicht denken und er brauchte es Sheppard gewiss nicht sagen. Ihr kleiner Jumper würde dem Beschuss eines Ori-Kreuzers nicht lange Stand halten.

Sie waren nicht lange im Jumper, als auch schon Ronon kam.


"Jetzt kann es ja bald losgehen.", meinte er mit einem Seufzen.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 11.02.2014, 23:23

Einige Sekunden ohne Schild, das konnte in einem Kampf gegen die Ori bereits den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Aber wenn Rodney das Umschalten zwischen dem Tarn- und dem Schutzschild nicht beschleunigen konnte, dann musste er wohl das Beste daraus machen und hoffen, dass seine Ausweichmanöver gut genug waren um den Ori lang genug zu entkommen. Irgendwie würden sie es schon schaffen. Immerhin waren sie mittlerweile schon zahlreichen Hiveschiffen entkommen und waren Manöver geflogen, die mit einer F-16 überhaupt nicht möglich gewesen wären. Daher würden sie es sicher auch schaffen irgendeine Lücke im Angriff ihrer Feinde so lange auszunutzen, bis sie den Schutzschild zur Verfügung hatten.

„Das sollte eigentlich kein Problem sein.“, erwiderte John zuversichtlich, obwohl ihn langsam auch Zweifel überkamen, ob es wirklich so leicht werden würde, sich an das Ori-Schiff heranzuschleichen, das ZPM zu stehlen und dann wieder zu verschwinden.

Ein oder zwei direkte Treffer würden den Jumper gewiss in Stücke reißen, aber sie hatten keine andere Wahl. Entweder sie kämpften offensiv gegen die Ori und verspielten dabei ihre letzten Energiereserven oder sie stahlen die Energiequelle der Ori und erhielten dadurch die Möglichkeit mit Atlantis von diesem todgeweihten Planeten zu fliehen. Egal wie viele Gefahren sein Plan mit sich brachte, ihm war es immer noch lieber bei dem Versuch Atlantis zu retten zu sterben, als es sich einfach zu machen und dann die Stadt der Antiker an einen Gammablitz zu verlieren.

Kurze Zeit später betraten auch Ronon und Daniel den Jumper. Noch während die beiden nach vorne zum Cockpit gingen, schloss John die Heckluke von Jumper 3 und nickte Rodney mit einem wagemutigen Gesichtsausdruck zu.
„Ganz genau.“, erwiderte er und ignorierte Rodneys Seufzen dabei vollkommen.

„Sheppard an Kontrollraum, wir sind soweit.“, funkte er den Kontrollraum noch an und startete, nachdem er die Startfreigabe erhalten hatte, sofort die Triebwerke. Mit beständig wachsender Geschwindigkeit bewegte sich der Jumper nach oben in Richtung der großen Dachluke, die sich langsam öffnete und ließ kurz darauf die Stadt der Antiker hinter sich. Nur wenige Sekunden, nachdem sie die Luke passiert hatten, hatte John bereits den Tarnschild aktiviert und jagte den Jumper nun in einem steilen Winkel immer weiter in Richtung des Ori-Schiffes. Mit jeder Sekunde, die verging, wurde der Himmel dunkler, bis bereits die ersten Sterne zu sehen waren. Wenig später erschien auch das Ori-Schiff als großer, leuchtender Punkt am Himmel. Bisher schienen sie noch nicht entdeckt worden zu sein, denn die Ori hatten weder auf Atlantis noch auf sie das Feuer eröffnet. Vielleicht würde es ja doch leichter als gedacht werden.

Um das Überraschungsmoment möglichst lange auszunutzen trieb John die Maschinen des Jumpers bis an ihre Maximalgeschwindigkeit, sodass innerhalb kurzer Zeit aus dem hellen Objekt, ein längliches Gebilde wurde, das schon bald das Cockpitfenster vollkommen ausfüllte. Doch das, was John bei dem Raumschiff erkannte, erstaunte ihn vollkommen. Das Ori-Schiff sah fast so aus, als wäre es in einem Kampf gewesen. Zahlreiche dunkle Linien zogen sich wie Narben über die Schiffshülle und wenn er sich nicht täuschte, dann gab es an mehr als nur einer Stelle Löcher in der Außenhülle. Hin und wieder glaubte er sogar Funken erkennen zu können.
„Ich glaube, dieses Raumschiff ist wohl keine allzu große Gefahr für uns. Offenbar ist ihm der lange Flug nach Atlantis gar nicht gut bekommen. Könnte es sein, dass Ori-Schiffe nicht für Flüge zwischen zwei Galaxien geeignet sind?“, fragte John und fasst dabei das zusammen, was er bei dem Schiff beobachtet hatte.

„Rodney, sehen sie auf den Sensoren irgendeine Möglichkeit in das Schiff zu gelangen?“, fragte er dann seinen Kollegen, während er ein wenig Abstand zu dem Raumschiff hielt und aufmerksam alle Bereiche beobachtete, wo sich vielleicht Waffen befinden könnten, denn möglicherweise waren die Waffensysteme dieses Wracks noch in einem besseren Zustand als der Rest des Schiffs.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 12.02.2014, 22:22

Kaum war er zusammen mit Dr. Jackson nach vorne ins Cockpit gegangen, da schloss John auch schon die Heckklappe. Dabei unterhielt er sich weiter mit Rodney und nachdem die beiden mit ihrem Gespräch so weit zu Ende waren, ließ Sheppard sich die Starterlaubnis geben und einige Minuten später waren sie bereits auf dem Weg zu dem Ori Schiff.

Recht schnell kamen sie dem feindlichen Schiff näher und durch die Frontscheibe des Jumpers konnte auch Ronon erkennen, dass sich das Schiff in keinem guten Zustand befand. Ob das jedoch an dem langen Flug in die Pegasusgalaxy lag, oder weil es auf dem Weg in irgendein Gefecht gekommen war, dass wusste er nicht. Dafür kannte er die Ori noch nicht gut genug. Also zuckte er nur leicht mit den Schultern und betrachtete sich weiter das wie tot wirkende Raumschiff, bis ihm etwas auffiel.
„Könnte das da vorne nicht die Luke zum Hangar sein?“ Ronon deutete mit der Hand auf eine halb offen stehende Klappe am hinteren Teil des Schiffes. Wahrscheinlich war sie bei dem Kampf getroffen worden und ließ sich nun nicht mehr ganz schließen. Eine dumme Sache für die Ori, aber für sie womöglich die Chance unbemerkt in das Raumschiff einzudringen.

TBC: Rapiditas - Hangar

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 23.02.2014, 20:53

Daniel war noch nicht so weit, dass er automatisch den Weg zu einem bestimmten Jumper einschlug, dazu hielt er sich noch nicht lange genug in Atlantis auf. Nachdem er hinter Ronon den Jumper betreten hatte, setzte er sich auf den letzten noch freien Sitz hinter den Pilotensitzen im Cockpit, beugte sich aber gleich wieder halb von seinem Sitz nach vorne, denn er fand den Flug mit einem Jumper immer wieder faszinierend, so etwas hatten sie im Stargate Center nun mal nicht, sonst wäre er bestimmt auch schon mehr daran gewöhnt.

Nachdem sie gestartet waren, kamen sie dem Ori Schiff auch recht schnell näher, und Daniel versuchte sich auf Einzelheiten zu konzentrieren, die für sie wichtig werden konnten. Und daher fiel auch ihm recht schnell auf, dass dieses Orischiff nicht in allerbestem Zustand war. Er bemerkte nachdenklich
: "Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, die Ori Schiff sind mir bisher eigentlich recht robust vorgekommen. Wohl auch, weil es nicht unbedingt oft jemand mit ihnen aufnimmt."

Als Ronon sie auf eine Luke aufmerksam machte, die allem Anschein nach halb offen stand, runzelte Daniel die Stirn
: "Das passt gar nicht zu meinen bisherigen Erfahrungen mit den Ori. Eigentlich sind sie doch eher Kontrollfreaks, eine offene Luke passt eigentlich nicht dazu. Irgendwie passt das alles nicht so zusammen." Gut, ein Ori Schiff in der Pegasus Galaxie war ohnehin etwas nicht alltägliches.
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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 01.03.2014, 23:39

Rodney war sich nicht ganz sicher, ob Sheppards Aussage, dass die Sekunden ohne Schild und ohne Tarnung kein Problem sein sollten. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er den Lieutenant Colonel einen kurzen Augenblick und versuchte Zweifel in seinem Gesicht zu erkennen. Tatsächlich meinte er, etwas in der Art zu sehen, auch wenn John stets darauf achtete, dass man seine Gedanken nicht ablesen konnte.
Aber der Kanadier sagte nichts weiter. Er wusste, dass es ein schwieriges Unterfangen werden sollte, auch wenn es keinen besseren Piloten als Sheppard gab. Es gab einfach Grenzen und irgendwann würden auch Sheppards Fähigkeiten an ihre stoßen.

Er konzentrierte sich auf seine Instrumente, bekam nur am Rande mit, wie noch das letzte Teammitglied in den Jumper kam und Sheppard die Starterlaubnis einholte. Erst als sie die Stadt hinter sich gelassen hatten, sah er auf und verfolgte, wie sie weiter in das All vordrangen. Ständig beobachtete er die Sensoren und wartete darauf, dass er endlich brauchbare Daten erhielt... was nicht ganz so schnell ging, wie er es sich wünschte.
Schließlich erhielt er die ersten Daten, welche ihn jedoch verwirrten. Von dem Schiff gingen nur geringe Energiewerte aus. Ein aktives Ori-Schiff sollte viel mehr abgeben.
Als sie näher kamen, konnte er bald mit bloßen Auge erkennen, dass etwas nicht stimmte. Es schien, als hätte das Schiff erst kürzlich einen Kampf durchgestanden und dabei Schäden erlitten. Das machte die Situation nur noch konfuser. Ein einzelnes Ori-Schiff in der Pegasus-Galaxie. Im Orbit über Atlantis. Und dann auch noch beschädgit. Was hatte es damit nur auf sich?

McKay hatte sich so auf den Anblick konzentriert, dass er von Sheppards Frage aus seiner Trance gerissen wurde. Sofort sah er sich die Daten an, die der Jumper bislang gesammelt hatte. Nur kurz darauf sagte Ronon, dass er eine offene Luke entdeckt hatte. Rodney sah auf, kniff die Augen zusammen. Tatsächlich. Der Satedaner könnte Recht haben. Schnell sah er auf dem Display nach. Er hatte auch die Daten aufgerufen, die SG-1 bislang über die Schiffe gesammelt hatte und hoffte, dass die Informationen stimmten.


"Ronon hat Recht, diese offene Luke ist unsere beste Chance. Sie ist nicht komplett geöffnet, allerdings sollte der Jumper hindurch passen. Das wird für Sie doch kein Problem sein, Sheppard?"

Während er das aussprach, übermittelte er alle relevanten Daten an den Navigationscomputer des Jumpers. Dieser sollte John dabei unterstützen, den richtigen Anflugwinkel und die passende Anfluggeschwindigkeit zu wählen.

"Das heißt, wenn wir uns noch immer sicher sind, dass wir da rein wollen. Vielleicht handelt es sich um eine Falle."

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 10.03.2014, 23:33

Irgendwie bekam John immer mehr das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Bisher war alles viel zu einfach gewesen, denn eigentlich hatte er erwartet, dass sie bereits bei dem Anflug auf das Raumschiff Probleme bekommen würden. Doch sie hielten sich nun schon seit einigen Augenblicken in der Nähe der Ori auf und bisher hatte er immer noch keine Hinweise darauf entdeckt, dass sie von ihren Feinden aufgespürt worden waren. Also konnten die Sensoren der Ori offenbar nicht die Tarnschilde des Puddle-Jumpers durchdringen oder die Besatzung war so sehr mit der Reparatur ihres beschädigten Schiffs beschäftigt, sodass sie gar keine Zeit hatten um sich um den Jumper zu kümmern. Möglicherweise waren auch die Waffensysteme so sehr beschädigt, dass die Ori sie gar nicht angreifen konnte, selbst wenn sie es wollten. Was auch immer es war, es war einfach seltsam und Doktor Jacksons Antwort, dass Behauptung, dass Ori Schiffe eigentlich sehr robust und deshalb auch für Reisen zwischen zwei Galaxien geeignet sein sollten, machte die Situation noch ungewöhnlicher. Wer besaß die notwendigen Ressourcen, um ein Orischiff derart zu beschädigen und warum war das Schiff nach diesem Kampf ausgerechnet nach Atlantis geflogen? Es gab doch dutzende Planeten in der Pegasus-Galaxie und auch in der Milchstraße, sodass es eigentlich äußerst unwahrscheinlich war, dass das Raumschiff zufällig im Orbit von Atlantis aus dem Hyperraum gefallen war. Die Ori mussten also irgendeinen Grund dafür haben. Es fragte sich nur, welcher das war.

Aber neben all den Ungereimtheiten hatte es auch etwas Gutes, dass dieses Raumschiff beschädigt war, denn nun, wo Ronon ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, bemerkte auch John, dass die Hangarluke einen Spalt weit offen stand. Dieser Spalt sollte eigentlich groß genug für den Jumper sein. Wenn nun auch noch das Kraftfeld, das den Luftdruck im Hangar aufrecht erhielt, noch funktionierte, dann konnten sie dadurch problemlos in das Raumschiff eindringen und sich unbemerkt ein wenig umsehen.

„Gut gesehen, Ronon.“, lobte er seinen Teamkollegen und nickte dann kurz Doktor Jackson zu. „So wie das Schiff aussieht, haben die Ori gewiss andere Probleme als eine offene Hangarluke.“, erwiderte John und begann langsam mit dem Anflug auf den Hangar.

„Nein, nicht im Geringsten. Wir passen da schon durch.“, erwiderte John zuversichtlich auf Rodneys Frage und würdigte es sehr, dass sein Teamkollege ihm bereits alle wichtigen Daten auf den Navigationscomputer übertragen hatte.

Ohne lange über die notwendigen Formeln und Faustregeln nachdenken zu müssen, bestimmte John den Kurs, der sie direkt durch den Spalt in der Hangarluke bringen würde und wollte gerade den Jumper in Richtung des Hangars steuern, als sich Carson bei ihm meldete. Für einen Augenblick überlegte er, ob sie das Ablenkungsmanöver aktuell noch benötigten und entschied sich dann dafür, dass sie noch ein wenig warten sollten.
„Hier Sheppard, halten sie sich bereit. Aktuell haben die Ori uns noch nicht bemerkt und keine Abwehrmaßnahmen ergriffen. Solange das so bleibt, behalten wir dieses Ass erst einmal noch in der Hinterhand.“, beantwortete John Carsons Funkspruch und steuerte den Jumper dann vorsichtig zu der Hangarluke, bis sie sich so nahe an dem Spalt befanden, dass er das gesamte Cockpitfenster ausfüllte. Nur die Höhe des Spalts bereitete ihm Sorgen. Aber er war sich sicher, dass sie auch das irgendwie lösen könnten.

Sicherheitshalber fuhr er kurz bevor sie den Spalt erreicht hatten, die Triebwerksgondeln ein und steuerte den Jumper dann nur noch mit den Manövriertriebwerken. Für einen Augenblick sah es fast so aus, als würde der Jumper gegen das Hangartor stoßen, doch dann schlüpfte das kleine Raumschiff problemlos durch den Spalt und gelangte in einen Hangar, der eindeutig auch schon einmal bessere Tage gesehen hatte.


tbc: Rapiditas - Hangar

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