archäologisches Labor

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Samantha Carter
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archäologisches Labor

Beitrag von Samantha Carter » 19.09.2013, 19:07

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 23.09.2013, 22:05

cf: Zeitsprung - Hangar

Angestrengt starrte Sandy auf den Bildschirm ihres Computers und versuchte einen geeigneten neuen Planeten für Atlantis zu finden, doch leider hatte sie bisher keinen allzu großen Erfolg gehabt. Die Antiker hatten, seitdem sie sich in de Pegasus-Galaxie aufgehalten hatten, scheinbar keine Notwendigkeit darin gesehen eine Liste mit Planeten zu führen, wo sie Atlantis in einem Notfall hinbringen konnten. Also mussten sie selbst versuchen eine Welt zu finden, auf der es genügend Wasser gab, damit die Stadt problemlos landen konnte. Außerdem sollte auf einem möglichen Festland vorzugsweise kein einheimisches Volk leben und es durften auf keinen Fall Wraith auf diesem Planeten leben. Um Schwierigkeiten mit den Stargates zu vermeiden hätten sie sich am liebsten auch dazu entschieden, dass der Planet kein Stargate haben sollte. Doch da die Daedalus bisher nicht mehr zurückgekehrt war, konnten sie mögliche Planeten nur durch das Sternentor erkunden, also war es mittlerweile sogar fast ein Muss geworden, dass die neue Welt für das Stadtschiff ein eigenes Sternentor besitzen musste.

Schon seit Tagen hatten Leonie und sie sich immer wieder mögliche Planeten in der Datenbank der Antiker angesehen, hatten Vorschläge an den Kontrollraum weitergegeben und dann waren Teams zu den entsprechenden Planeten aufgebrochen. Doch bei nahezu jedem Planeten hatte es irgendwelche Probleme gegeben. Dabei mussten sie nun dringend eine neue Heimat für die Stadt und sich finden, denn in zwei Tagen würde der Gamma-Blitz den Planeten erreichen und jedes Leben hier vernichten. Der Planet würde dabei so sehr aufgeheizt werden, dass die Erdkruste schmelzen, das Wasser verdampfen und die Atmosphäre zerstört werden würde. Sofern von dem Planeten noch irgendetwas übrig war, wenn der Gamma-Blitz verschwand, würde auf diesem Rest nichts mehr leben können.

Neben diesem Problem hatten sie auch noch Schwierigkeiten den Antrieb der Stadt mit genügend Energie zu versorgen und den Schild der Stadt zu betreiben. Mit dem ZPM, das sie besaßen, war es potentiell möglich die Antriebe zu versorgen, doch die Schilde würden zu viel Energie verschlingen. Da sie aber beides benötigten um mit dem Raumschiff den Planeten zu verlassen, saßen sie aktuell hier fest und mussten darauf hoffen, dass SGA-1 oder eines der anderen Teams ein weiteres ZPM finden würden, bevor es zu spät war und sie ohne die Stadt der Antiker fliehen mussten.

Obwohl sie noch zwei Tage Zeit hatten, konnten sie bereits jetzt die ersten Ausläufer des Gamma Blitzes, den sie schon auf Tarios beobachtet hatten, als hell leuchtenden Stern in der Nacht sehen und es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis der Gamma Blitz auch am Tag sichtbar werden würde. Irgendwie schien ihr unsichtbarer Freund, der bisher immer noch nicht eingefangen werden konnte, recht gehabt zu haben. Der helle Blitz auf Tarios war ein schlechtes Omen für die gesamte Expedition gewesen. Seufzend fuhr sich Sandy durch ihr Gesicht und versuchte dadurch zumindest ein wenig die Müdigkeit zu vertreiben. Sie hatte nun schon eine Nacht durchgearbeitet und sie vermutete, dass auch nächste Nacht nicht besser werden würde. Übermorgen um circa 18:12 würde der Gamma Blitz auf den Planeten treffen und wenn sie bis dahin nicht fort waren, dann würde sie für immer schlafen können. Deshalb wollte sie versuchen so lange wie möglich wach zu bleiben, bis sie endlich eine Lösung gefunden hatten.

„Haben sie mittlerweile etwas gefunden, Doktor Kanellis?“, fragte Sandy, denn bei den Datensätzen, die sie hatte, schien kaum noch etwas Interessantes dabei zu sein. Sie hatten einfach schon zu viele Welten ausgeschlossen. Aber noch war Sandy nicht bereit die Hoffnung aufzugeben. Vielleicht gab es ja irgendwo noch eine Welt, die für die fliegende Stadt geeignet sein könnte.

Da sie mittlerweile bei den Planeten angekommen waren, die seit 10.000 Jahren von keinem Menschen, der in Atlantis lebte, mehr besucht worden war, mussten sie vielleicht auch mögliche Veränderungen in der Umgebung in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Besonders Eisplaneten könnten interessant sein, denn das Eis könnte mittlerweile geschmolzen sein und ein Meer gebildet haben. Dadurch würde auch die Auswahl an verbliebenen Planeten wieder etwas größer werden.
„Ich denke mittlerweile müssen wir uns auch nicht so perfekte Welten ansehen.“, meinte sie zu ihrer Kollegin und blickte dann auf ihre leere Kaffeetasse. Es war wohl Zeit für eine weitere Tasse von dem schwarzen Gebräu, obwohl es ihr hin und wieder vorkam, als bräuchte sie nun Koffein in Tablettenform um wach zu bleiben und nicht mehr die flüssige Variante. „Wollen sie auch noch einen Kaffee?“, fragte sie Leonie schließlich, denn wenn sie schon aufstand um Kaffee zu holen, dann sollte es sich auch lohnen.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 08.10.2013, 22:42

Schon seid Tagen war sie hier drin wie eingesperrt. Naja, eingesperrt war vielleicht der falsche Ausdruck, aber es war ja irgendwie doch richtig, denn sie konnte hier zwar raus, aber das auch nur, um sich mal einen mehr oder weniger frischen Kaffee oder was zu Essen zu holen oder um auf die Toilette zu gehen. Tagelang suchten sie und Dr. Nelson schon nach einem geeignetem Planeten, auf dem sie Atlantis unterbringen konnten, wenn sie nicht bald erfolgreich sein würden, dann wäre das wohl oder übel das Ende. Schluss, aus, vorbei. So schnell konnte es hier brennslich und lebensgefährlich werden für die Bewohner dieser ach so wundersamen Stadt. Warum zur Hölle konnte es nicht einmal einfacher sein? Warum konnte man nicht einfach die Stadt wieder mit aufgeladenem Schild im Meer versenken? Aber nein, man musste es einem ja immer so schwer wie möglich machen, das schien das Lebensmotto der Antiker, Wraith, Replikatoren, Goa'Uld, Ori und aller anderen Lebensformen in diesem Universum zu sein, so dachte zumindest Leonie.

Übermorgen würde der Tod persönlich hier ankommen und alles vernichten, was auf diesem Planeten auch nur in irgendeiner Weise lebte oder existierte und wenn sie es nicht schafften, die Stadt umzusiedeln, würden alle Menschen hier mit dem Planeten sterben. Noch immer starrte die Sprachwissenschaftlerin, was sie eigentlich war, starr auf ihren Computerbildschirm und überflog die Daten von einem Planeten nach dem anderem. Es wollte sich einfach nichts passendes finden lassen, was alle Wissenschaftler der Stadt schon langsam aber sicher verzweifeln lies. Man zog nun schon Planeten in Betracht, die eigentlich nicht so sehr für die Besiedlung durch Menschen geeignet waren, aber selbst dabei hatte man absolut nichts gefunden, was passt. Zumindest bisher noch nicht. Kopfschmerzen machten sich langsam aber sicher im Kopf der blonden Kanadierin breit und sie schloss für den Bruchteil einer Minute die Augen, einfach nur um sich für einen Moment ein wenig zu entspannen. Kurz atmete Leo tief durch und zwang ihre Schultern wieder ein Stück weit hinunter, denn diese waren total verspannt.

'Oh man, warum kann jetzt nicht so ein total sexy Typ hinter mir stehen und meine verdammten Schultern ein wenig durchkneten? Das würde jetzt schon einfach wirklich gut tun. Vielleicht könnte ich mich dann auch ein wenig besser auf diesen ganzen Mist hier konzentrieren. Was würde ich drum geben, einfach nur auf einen passenden Planeten zu stoßen, bei dem es wenig auszusetzen gibt und wo wir hinkönnen? Ich glaube, ich würde dafür sterben...', ging es ihr durch den Kopf und für einen Moment drehte sie sich zu ihrer Kollegin Sandra Nelson um, aber auch diese starrte nur auf ihren Bildschirm. Sandy schien auch nicht mehr Erfolg als sie zu haben und das war definitiv kein gutes Zeichen. Einen Moment später fragte die Kollegin von Leonie, ob sie etwas gefunden haben.
"Nein, ich habe bisher leider keinen Erfolg gehabt. Und wie siehts bei ihnen aus? Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass sie auch keinen Erfolg hatten?", das war ja wohl nicht unbedingt schwer zu erraten.

Auch Sandra schien mittlerweile auf das gleiche Ergebnis wie sie gekommen zu sein. Man müsste ganz klar mehr Planeten in die engere Auswahl ziehen, auch wenn sie nicht direkt passten. Für einen kurzen Moment schüttelte sie ihren Kopf, lehnte sich zurück und schloss erneut die Augen. Das tat wirklich gut, für einen Moment mal wirklich nicht denken, das war das Ziel. Einmal hatte die hübsche Dame aus Toronto wirklich Glück und die Nummer mit der Entspannung funktionierte... für einen Moment. 'Naja, besser als garnichts.', dachte sie nun und blickte wieder hinüber zu Sandra Nelson, die sie in diesem Moment etwas fragte. Ob sie auch noch einen Kaffee wollte? Gedankenverloren starrte sie in ihre Tasse und bemerkte erst jetzt, dass diese leer war. 'Wann zur Hölle hab ich die denn geleert? Garnicht gemerkt, dass da nichts mehr drin ist...' Aber sollte sie wirklich noch eine Tasse wollen? Oder sollte Leonie lieber doch mal zum Wasser greifen? Was war für ihre Kopfschmerzen jetzt denn bitte besser? Das war die Frage.

"Wenn sie schon laufen... wäre nett, wenn sie mir noch einen mitbringen könnten. Und ne Kopfwehtablette wäre klasse.", mit diesen Worten griff sie zur Wasserflasche, welche noch neben ihrem Bildschirm stand, einfach um nicht zu viel Coffein zu sich zu nehmen, denn sonst würden die Schmerzen wahrscheinlich noch schlimmer werden, das war bei Leonie schon immer so gewesen. Eigentlich hatte die hübsche Frau aus Kanada jetzt nicht wirklich die große Lust, weiterzuarbeiten, denn die letzten Stunden und Tage waren ohne Ergebnis gewesen, aber das konnte sich die Blondine jetzt nicht leisten, denn schließlich stand ja so viel auf dem Spiel für alle hier. Warum konnte man nicht einfach mal irgendwie die Zeit anhalten? Das wäre soooo schön gerade... einfach die Zeit anhalten, mal 2 oder 3 Stunden durchatmen und sich zurücklehnen und dann in aller Ruhe nach einem passendem Planeten und einem Zero Point Modul suchen, aber leider war sowas ja nicht möglich. Jetzt konnte Leonie nur schauen, ob sie was finden würden und wie es weitergehen würde.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 10.11.2013, 19:06

Frustriert schüttelte Sandy den Kopf. Sie hatte bisher leider auch nichts finden können und die Zeit wurde immer knapper. Irgendwie schien sich die gesamte Pegasus-Galaxie gegen sie verschworen zu haben. Egal welchen Planeten sie sich betrachteten, entweder waren die Wraith dort oder der Ozean enthielt seltsame Substanzen, die Atlantis möglicherweise schaden könnten oder es gab irgendwelche anderen Gründe, warum der Planet nicht in Frage kam. Eigentlich konnte man vermuten, dass man bei all den Planeten mit einem Meer sehr schnell einen geeigneten finden würde, aber leider hatte sich das mittlerweile als großer Trugschluss erwiesen.

„Nein, leider nicht. Es ist fast so, als würden wir die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen.“, erwiderte Sandy und seufzte leicht.

Es wäre nur zu schön, wenn sie nun endlich einen passenden Planeten unter all den Daten finden würden. Aber bevor sie weitersuchen würde, brauchte sie dringend einen Kaffee. Schon jetzt fiel es ihr schwer sich auf die Schrift am Computer zu konzentrieren und wenn sie nicht irgendetwas bekam um sich wach zu halten, dann würde sie wahrscheinlich noch vor dem Computer einschlafen. Eine Kopfschmerztablette zusätzlich zu dem Kaffee war wahrscheinlich auch gar keine schlechte Idee, denn durch ihren Schlafmangel hatte sie mittlerweile das Gefühl, dass ihr Kopf gleich explodieren würde.
„Also zwei Tassen Kaffee und zwei Kopfwehtabletten.“, wiederholte sie das, was sie mitbringen sollte, noch einmal. „Ich bin gleich wieder da.“, meinte sie noch zu Doktor Kanellis und machte sich dann auf den Weg zu der Krankenstation.

Dort angekommen, wandte sie sich sofort an eine der Krankenschwestern und bat um zwei Kopfschmerztabletten. Irgendwie kam es Sandy schon fast so vor, als hätte die Krankenschwester heute schon zahlreiche Kopfwehtabletten herausgegeben, denn sie lächelte nur und wandte sich dann schon dem Medikamentenschrank zu.
„Geht ihre Arbeit wenigstens voran?“, fragte die Krankenschwester freundlich, während sie sogar vier Kopfschmerztabletten in ein kleines Tütchen tat und den Medikamentenschrank dann wieder verschloss.

„Nein, leider nicht. Bisher haben wir es noch nicht geschafft unser Ziel zu erreichen.“, antwortete Sandy und nahm das Tütchen dankend entgegen.

„Das ist schade. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie bald etwas finden.“, verabschiedete die Krankenschwester sich höflich von Sandy, bevor Sandy sich auf den Weg zur Kantine machte um auch den Kaffee zu holen.

Schweigend betrat sie die Kantine, die ungewöhnlich leer für die Tageszeit war. Nur sehr wenige Personen, größtenteils Mitglieder von Teams, die gerade von Missionen zurückgekehrt waren und zumindest eine kurze Pause machten, bevor sie dann schon wieder auf den nächsten Planeten begaben, befanden sich in der Kantine und unterhielten sich leise. Kurz beobachtete Sandy die Teams, doch da keines der Teammitglieder sehr erfreut zu sein schien, musste sie gar nicht näher herangehen um zu wissen, dass sie kein ZPM gefunden hatten. Also ging es auch hierbei nicht voran.

Seufzend beachtete sie die Teams nicht weiter, füllte zwei Tassen mit Kaffee und machte sich dann auf den Weg zurück zu dem archäologischen Labor. Gerade, als sie in das Labor zurückkehrte, hallte auf einmal der Stadtweite Alarm durch Atlantis und ließ Sandy sofort innehalten.
„Was ist denn jetzt los?“, murmelte sie und wartete dann angespannt, ob es eine Durchsage geben würde. Doch als Doktor Weir nach ein paar Sekunden immer noch keine Durchsage gemacht hatte, stellte sie die Kaffeetassen auf den Tisch und blickte dann zu Doktor Kanellis. „Dabei habe ich gedacht, dass es nicht schlimmer werden könnte.“, meinte sie seufzend und überlegte dann, was sie nun sollte. War es vielleicht Zeit sich zu bewaffnen oder war das nur eine unplanmäßige Aktivierung von außen gewesen? Doch da Doktor Kanellis schon bedeutend länger in Atlantis war, musste sie eigentlich wissen, was zu tun war, deshalb blickte sie zu ihrer Kollegen und wartete ab, was sie tun würde.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 06.01.2014, 03:42

Während ihre Kollegin nochmal wiederholte, was sie mitbringen sollte, war Leonie in Gedanken schon wieder bei ihren Planeten und als Antwort nickte sie Sandra einfach nur zu. Würde schon stimmen, was sie mitbrachte und wenn nicht, dann war das schließlich auch nur halb so wild. Der Schädel der hübschen Kanadierin brummte, dass sie dachte, nur noch seitwärts durch eine Tür zu passen und die Kopfschmerztablette war bei ihr wohl mehr als nur dringend nötig. Eine Pause, das war bei den beiden Wissenschaftlerinnen mit Sicherheit mehr von Nöten, als alles andere auf dieser Welt, aber sie konnten es sich einfach nicht leisten, nicht zu arbeiten. Noch immer drohte die Gefahr und mit jedem Augenblick, den sie verloren, wurde es brennzlicher. Für einige Sekunden allerdings erlaubte Leo es sich, sich erneut zurückzulehnen, die Augen zu reiben und für einen Moment zu schließen. Verdammt, sie war wirklich ziemlich müde geworden mittlerweile, aber sie musste wach bleiben. Schließlich konnte sie Sandra nicht die ganze Arbeit überlassen.

Nach dieser kurzen Durchschnaufpause zwang Leonie ihre Augen, sich wieder zu öffnen und wieder auf den Bildschirm zu starren, auch wenn das mittlerweile schon keinen Spaß mehr machte und die blonde Kanadierin langsam aber sicher die Hoffnung auf einen geeigneten Planeten zu verlieren begann. 'Wenn es hier einen passenden Planeten geben würde, dann hätten wir ihn doch eigentlich mittlerweile längst finden müssen, oder nicht? Das fängt echt an, zu nerven und...', ehe sie weiterdenken konnte, kam sie nicht umhin, zu gähnen. 'Und ich bin müde.... nein, egal. Ich muss weitersuchen. Schließlich geht es hier um das Leben aller in Atlantis, das kann ich nicht so leichtfertig aufgeben, wenn wir nichts finden, sind alle hier dem Tode geweiht und das wäre einfach nur grauenvoll. Also, weitermachen Mädchen. Nicht schlapp machen hier. Auch wenn du John Cena nicht magst, never give up trifft es hier wohl verdammt gut, also LOS!', mit diesem Gedanken, der laut in ihrem Kopf wiederhallte, starrte sie weiter den Bildschirm an.

Immer weiter studderte die Blondine in den Akten verschiedenster Planeten, war sogar bereit, mehr Kompromisse einzugehen, als unrsprünglich abgesprochen, denn wenn das wichtigste, sprich Luft und Trinkwasser passten, dann war der Rest doch relativ, oder? Schließlich ging es erstmal ausschließlich darum, die nächste Woche noch zu erleben. Na gut, vielleicht sollte es noch ohne wilde Tiere sein, die menschenfeindlich wären, das wäre noch so ein Zusatzpunkt, aber mehr Ansprüche stellte die blonde Wissenschaftlerin schon garnicht mehr, denn alles, was wählerischer wäre, würde ihnen mit Sicherheit den Tod bringen und das wollte niemand. Immer wieder fielen ihr die Augen halb zu und sie musste sich selbst ermahnen, wach zu bleiben, aber das war nicht zum ersten Mal der Falle und sie hatte sowas schon öfter mitgemacht. Wie sehr sie das allerdings hasste, das konnte sich wohl so genau niemand vorstellen, der es nicht mindestens einmal am eigenem Leib erlebt hat.

Einen Moment später hörte Leonie jemanden in ihre Nähe kommen. Als sie sich umdrehte sah sie Sandra Nelson, die mit 2 Tassen Kaffee und einem kleinem Tütchen in der Hand ins Labor zurückgekehrt war. In der Tüte, so vermutete Leo, waren wohl ihre Kopfschmerztabletten, welche sie wohl mehr als gut gebrauchen konnte. Schnell grifft sie zu ihrer Flasche Wasser und nahm einen Schluck, ehe plötzlich ein stadtweiter Alarm losheulte. 'Was zur blauen Hölle ist denn nun wieder los?', schoss es ihr durch den Kopf. 'Naja, ich denke, Dr. Weir wird sicherlich bald eine Durchsage machen, was das betrifft.', dachte sie und blickte kurz zu Sandy hinüber, die weniger ruhig als die blonde Kanadierin wirkte.
"Naja, ein Alarm muss nicht immer etwas schlimmes heißen. Vielleicht ist einfach nur jemand unerwartet durch das Tor zurückgekommen oder sowas. Wenn es etwas wirklich schlimmes wäre, dann würde Dr. Weir eine Durchsage oder ähnliches machen.", mit diesen Worten stand sie auf und ging einige Schritte auf Sandra zu.

Ihr Blick blieb starr auf den beiden Tassen Kaffee und dem kleinem Tütchen, sie wollte sich einfach nur ihren Anteil davon abholen und weiterarbeiten.
"Darf ich dir etwas abnehmen von dem ganzen Zeug? Vielleicht eine Tasse und eine dieser beiden Tabletten da? Könnte ich nämlich grade richtig gut vertragen."Bei diesen Worten lächelte die kanadische Wissenschaflterin ihre Kollegin freundich an und schnappte sich auch gleich ganz frech eine der beiden Tassen. Sie nahm einen tiefen Schluck daraus und spührte sofort ihre Kopfschmerzen schlimmer aufpochen. Was zur Hölle sollte das nur? So konnte sie wirklich nicht arbeiten, aber sie musste es."Oh man, ich brauch eine von diesen Tabletten... mein Schädel bringt micht noch um...", diese Worte hatte Leo eigentlich mehr an sich selbst als an irgendjemand anderen gerichtet, aber trotzdem hatte sie sie laut genug ausgesprochen, dass Sandy sie wohl gehört haben musste. Langsam lies sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen. Was würde gleich passieren?

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 22.01.2014, 21:52

Sollte der Alarm wirklich nur von einer unerwarteten Aktivierung von außen stammen? Irgendwie konnte Sandy sich nicht wirklich vorstellen, dass der Alarm dann so lange durch die Stadt hallen würde und zumindest im SGC wurde, wenn so etwas geschah eine stützpunktweite Durchsage gemacht. Eigentlich hatte sie erwartet, dass das auch in Atlantis so gehandhabt werden würde. Offenbar war das jedoch nicht der Fall oder der Alarm hatte doch etwas anderes zu bedeuten. Aber wahrscheinlich war Doktor Kanellis Einschätzung richtig. Falls wirklich etwas Schlimmes geschehen wäre, dann hätte Doktor Weir gewiss eine Durchsage gemacht und sie gewarnt. Oder sie hatte keine Möglichkeit dazu bekommen, begann sie sofort eine Theorie zu spinnen, die sie nur noch unsicherer werden ließ. Dabei würde es ihr gar nichts bringen, wenn sie nun immer nervöser wurde. Sie musste sich auf ihre Aufgabe konzentrieren und für den Fall, dass etwas in Atlantis passiert war, dann musste sie auch möglichst aufmerksam bleiben um schnell reagieren zu können, falls sie auch hier im Labor in Gefahr geraten würden.

„Wahrscheinlich hast du Recht.“, meinte sie schließlich zu ihrer Kollegin und atmete mehrfach tief durch, um sich wieder zu beruhigen.

Erst als ihr Herz ihr endlich nicht mehr bis zum Hals schlug, blickte sie wieder zu Doktor Kanellis und stutzte, als ihre Kollegin sich in einer hektischen Bewegung eine der Kaffeetassen schnappte und sofort einen großen Schluck trank. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie sofort eine ganze Thermoskanne mitgebracht hätte, denn so schnell wie der Kaffee aus Doktor Kanellis Tasse verschwand, würde sie wahrscheinlich schon bald wieder in die Cafeteria gehen und neuen Kaffee holen müssen.
„Natürlich.“, erwiderte Sandy dann ein wenig verspätet auf Leonies Frage. Ihr fiel es immer noch schwer auf solche Dinge spontan einzugehen und sie hatte das Gefühl, dass sich daran wohl nie etwas ändern würde.

Als Doktor Kanellis dann meinte, dass sie dringend eine dieser Tabletten brauchte, öffnete Sandy das Tütchen, nahm eine Tablette für sich selbst heraus und reichte Leonie die Tüte mit den restlichen drei Tabletten.
„Die Krankenschwester, mit der ich geredet habe, hat mir sogar vier Tabletten gegeben, damit wir nicht sofort wieder auf die Krankenstation kommen müssen, falls die Wirkung des Kopfschmerzmittels nachlässt. Scheinbar waren heute schon einige Expeditionsmitglieder dort und haben sich Kopfschmerz- oder Koffeintabletten geholt.“, erklärte sie, damit Leonie sich nicht wunderte, warum sich ursprünglich vier Tabletten in der Tüte befunden hatten.

Mit ihrer Tablette in der Hand ging Sandy wieder zu ihrem Computer und nahm das Kopfschmerzmittel dann mit ein paar Schlucken Wasser.
„Hoffentlich geht die Arbeit nun wieder leichter.“, meinte sie, bevor sie wieder auf den Bildschirm ihres Computers blickte. Glücklicherweise war der Alarm mittlerweile auch verhallt, ohne dass Doktor Weir sie dazu aufgefordert hatte sich in den Laboren und Quartieren zu verbergen oder ihre Waffen zu holen. Also war es wohl wirklich nichts Schlimmes gewesen.

„Endlich ist dieser grauenvolle Alarm vorbei.“, sagte sie mehr zu sich selbst und sah Doktor Kanellis dann hoffnungsvoll an. „Hast du irgendetwas Interessantes entdeckt, während ich weg war?“ Sie konnte gar nicht sagen, wie sehr sie sich wünschte, dass sie endlich etwas finden würden.

Doch kurz darauf erschien eine Nachricht auf ihrem Bildschirm eine Nachricht, die ihre Hoffnung fast endgültig schwinden ließ. Einige Physiker hatten ausgerechnet, wie weit Atlantis mit einem ZPM und allen Naquadahreaktoren der Stadt fliegen konnte und ihr Ergebnis klang nicht gerade gut. Wenn ihre Rechnungen stimmten, dann konnte Atlantis höchstens 30.000 Lichtjahre weit fliegen. Sie mussten also irgendetwas im Radius von 30.000 Lichtjahren finden. Voller Schrecken blickte sie Leonie an, die sicherlich dieselbe Nachricht erhalten hatte und hoffte von ganzem Herzen, dass die zweite Physikergruppe, die unabhängig von der anderen an demselben Problem arbeitete, nicht dasselbe Ergebnis erhalten würde.

Frustriert starrte sie auf ihren Computer und fühlte sich kaum in der Lage weiterzumachen. Nach all der Zeit, die sie und einige andere Teams mit der Suche verbracht hatten, würde es eigentlich an ein Wunder grenzen, wenn sie nun noch irgendeinen geeigneten Planeten finden würden, besonders da durch diese Einschränkung eigentlich höchstens noch ein Viertel der Planeten in der Pegasus Galaxie in Frage kamen. Sie brauchten dringend Hilfe. Aber woher sollten sie Hilfe bekommen? Die Planeten, die Teyla und Ronon vorgeschlagen hatten, hatten sie schon besucht und als nicht geeignet eingestuft. Doch vielleicht kannte der gefangene Wraith noch weitere Welten. Immerhin besaßen die Wraith Raumschiffe und konnten dadurch auch Planeten ohne Stargate besuchen. Dadurch dürfte er noch bedeutend mehr Welten als Teyla und Ronon kennen.

„Doktor Kanellis…“, sprach sie ihre Kollegin vorsichtig an, denn ihre Idee war doch recht unkonventionell. „denken sie, wir sollten den gefangenen Wraith bei unserer Suche hinzuziehen?“, sprach sie ihre Idee aus und spürte sofort, wie sich eine leichte Röte auf ihre Wangen schlich, denn in ihren Ohren klang diese Idee nahezu verrückt. Immerhin waren die Wraith doch eigentlich ihre Feinde.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 18.02.2014, 01:15

'Hm, ob es nicht besser gewesen wäre, vielleicht doch gleich eine Thermoskanne voll Kaffee mitzubringen? Naja, egal. Gehe ich eben eine mitbringen, wenn ich mir wieder etwas holen muss, halb so wild.', ging es ihr durch den Kopf, während Sandra ihr erklärte, dass die Krankenschwester ihr gleich mehrere Tabletten mitgegeben hatte. Die Blondine nahm die Tüte entgegen und schnappte sich daraus gleich mal eine der kleinen, runden Muntermacher, wenn man so wollte. Hauptsache ihr Schädel hörte endlich auf zu brummen, das wäre schon mal eine unglaubliche Erleichterung und Erlösung für die hübsche Kanadierin. Mit langsamen Schritten trottete sie zu ihrem Platz vor dem PC zurück. Eigentlich hatte Leonie so garkeine Lust, heute nochmal irgendwas zu machen. Ihr Schädel pochte wild, sogar das Atmen fiel ihr dadurch mittlerweile schwer, das durfte doch nicht mehr wahr sein. Zwar wusste sie, dass die Tablette die sie gleich nehmen würde im Endeffekt spätestens in ein paar Stunden alles schlimmer statt besser machen würde, aber was hatte sie für eine Wahl?

Genau, eigentlich garkeine. Auch Sandra war mittlerweile wieder zu ihrem Platz getrottet und hatte ihre Tablette geschluckt. Leonie lies sich auf ihren Platz vor dem Rechner fallen und tat es ihr gleich.
"Ich hoffe es auch. Lange halte ich den Brummschädel nämlich nicht mehr aus.", eigentlich sagte sie das mehr zu sich als zu irgendjemandem anders, aber Sandra müsste es wohl gehört haben. Für einen Moment genehmigte sie es sich, den Kopf in den Nacken zu legen, die Augen zu schließen und einfach zu entspannen, sonst würde sie hier wohl noch durchdrehen, denn schließlich hatte sie bisher weder gute Nachrichten, ja noch nichmal irgendetwas ansatzweise passendes, gefunden und das frustrierte auf die Dauer schon ganz schön, wenn Leo mal ehrlich zu sich selbst war. Ob es Sandra wohl auch so ging? Ob sie auch mittlerweile kurz vor'm ausflippen stand? Zwar war die Kanadierin lange Arbeit vor dem PC gewöhnt, aber nicht unter sochem Druck und mit so wenig Erfolg.

Mittlerweile war zumindest der ohrenbetäubende Lärm in Form des Alarmes verstummt, was Sandra auch gleich bemerkte.
"Ja, zum Glück, unsere Köpfe danken es denke ich. Meiner zumindest. Auf deine Frage zu etwas nützlichem muss ich leider sagen: Tut mir Leid, ich hatte genauso viel Erfolg wie zuvor auch.... Moment mal.... ach du Heiliger..." Ja, Leonie hatte die selbe Nachricht erhalten, wie ihre Kollegin. 30.000 Lichtjahre... verdammt, das war nicht wirklich weit, wenn man die unendlichen Weiten bedachte, die das Weltall beherbergte. Jetzt wurde die Suche nur noch wesentlich schwerer als sie es eh schon war, das war beinahe schon unmöglich. Vielleicht sollten sie ja umstellen? Auf einen Planeten, auf den sie die Menschen retten konnten? Das wäre doch schonmal besser als garnichts, oder? Aber war das eine Lösung mit der alle leben konnten? Und vor allem eine mit der Dr. Weir leben konnte? Sie wollte schließlich die ganze verdammte Stadt mitnehmen... oh man, das war doch verrückt! Eine Stadt von A nach B transportieren... aber es funktioniert... zumindest in der Theorie!

Ihr ging es in diesem Moment schier nicht besser als Sandra. Sie wusste echt nicht, was sie dazu nun wieder sagen sollte. Wie sollten sie denn jetzt überhaupt noch etwas passendes finden? Schließlich waren ihre letzten Chancen bisher ja Planeten gewesen die sehr viel weiter weg als 30.000 Lichtjahre waren. Total verzweifelt starrte Leo in Richtung ihrer Kollegin.
"Boah.. und jetzt?Das ist jetzt wirklich nicht sehr hilfreich, im Gegenteil...", mehr brachte sie auch nicht heraus. Es schien total hoffnungslos, sah nach keinem Ausweg aus, bis plötzlich... schlug Sandra das gerade wirklich vor oder träumte Leonie sich da etwas zusammen? Meinte sie echt, dass sie den gefangenen Wraith dazuholen sollten? Das klang in Leo's Ohren im ersten Moment einfach nur verrückt. Warum zur Hölle sollte denn ausgerechnet der ihnen helfen? Die Wraith waren doch schon immer ihre Feinde gewesen und Leo war sich sicher, dass sich das so von jetzt auf gleich auch nicht ändern würde.

Andererseits, was hatten die Beiden schon groß zu verlieren? Naja, ihr Leben vielleicht, aber dafür gab es dann mit Sicherheit genug Militärs die auf beide aufpassen würden. Und sonst? Eigentlich überhaupt nichts. Er konnte ihnen entweder garnichts sagen und somit wäre auch nichts anders als jetzt oder er könnte ihnen helfen, dann hätte man vielleicht sogar eine Chance. Also warum eigentlich nicht?
"Also wenn ich jetzt mal so drüber nachdenke, klingt das eigentlich garnicht mal so falsch, weil was können wir verlieren? Entweder haben wir ein No-Win-Szenario oder wir bekommen die wichtigen Infos! Wieso also nicht?", ob beide das nun wirklich durchziehen würden, stand im Moment noch in den Sternen und vor allem war noch die wichtige Frage, ob Dr. Elizabeth Weir das ganze Vorhaben genauso gutheißen könnte wie sie. Gespannt blickte die blonde Kanadierin ihre Arbeitskollegin an, welche sie mit ihrer Aussage wohl ziemlich geschockt haben muss, oder nicht? Denn Sandra wirkte schon so, als sei ihr der Vorschlag peinlich. Was jetzt?

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 18.03.2014, 22:56

Wenn sie sich doch nur endlich ein wenig ausruhen könnten, denn genauso wie Doktor Kanellis war sie sich auch nicht sicher, wie lange sie noch weiterarbeiten konnte. Mit jeder Minute, die verging, fiel es ihr schwerer sich zu konzentrieren und produktiv zu arbeiten. Eine kurze Pause wäre einfach zu schön, aber aktuell konnten sie sich diesen Luxus nicht erlauben. Es gab noch genügend zu tun und selbst wenn sie in Kürze einen neuen Planeten für Atlantis finden würden, dann mussten sie immer noch zahlreiche Dinge vorbereiten. Wirklich ausschlafen konnten sie wahrscheinlich erst wieder, wenn sie sich auf dem neuen Planeten befanden und die Systeme von Atlantis soweit gesichert hatten, dass nichts mehr geschehen konnte.

„Ich auch nicht.“, stimmte Sandy ihrer Kollegin zu und starrte wieder auf den Computerbildschirm.

So wie Doktor Kanellis sagte, war sie, während sie weg gewesen war, auch nicht weitergekommen, also standen sie immer noch mit vollkommen leeren Händen da und durch die neue Einschränkung, die ihnen die Physiker gegeben hatten, würden sie wahrscheinlich noch bedeutend länger suchen müssen. Genauso wie die Sprachwissenschaftlerin war auch Sandy versucht ein nicht unbedingt höfliches Wort zu verwenden, als sie das Memo der Wissenschaftler las. Aber nun wütend zu werden oder zu fluchen würde sie auch nicht weiterbringen. Sie mussten einfach weiterarbeiten und hoffen, dass sie vielleicht doch noch etwas finden würden.

„Ich weiß.“, erwiderte Sandy frustriert und stützte ihren Kopf auf ihrer rechten Hand ab. „Aber wir können nur versuchen das Beste daraus zu machen.“, fügte sie noch hinzu und sah Doktor Kanellis dann vollkommen erstaunt an.

Hatte sie gerade wirklich ihrer Idee zugestimmt? Dabei war sie eigentlich der Meinung gewesen, dass ihr Vorschlag absolut unsinnig war und sie nicht weiterbringen konnte. Aber offensichtlich hatte sie sich getäuscht. Nun blieb es nur abzuwarten, was Doktor Weir von ihrer Idee halten würde. Möglicherweise würde sie es auch einfach als ein zu großes Sicherheitsrisiko einstufen und ihren Vorschlag daher als nicht machbar einstufen. Immerhin konnten sie, wenn der Wraith ihnen einen Planeten ohne Stargate vorschlagen sollten, noch nicht einmal vorher überprüfen, ob es dort wirklich die Bedingungen gab, die sie für Atlantis benötigten oder ob nicht ein gesamter Wraithschwarm dort nur darauf wartete, dass sie Atlantis in die Finger bekommen würden.

„Denken sie wirklich?“, fragte Sandy skeptisch nach, bevor sie ihren Schreibtischstuhl bereits ein wenig zurückschob, um leichter aufstehen zu können. „Dann sollten wir uns auf den Weg zu Doktor Weir machen.“, meinte Sandy mit einem unsicheren Zittern in der Stimme. Sie fühlte sich vollkommen unwohl bei dem Gedanken nun zu Doktor Weir zu gehen und ihr vorzuschlagen intensiver mit dem Wraith zusammen zu arbeiten. Aber eigentlich hatten sie doch gar keine andere Wahl mehr. Sie mussten es einfach versuchen, obwohl Sandy sich immer noch ein wenig dafür schämte, dass sie überhaupt so eine abstruse Idee gehabt hatte.

tbc: Kontrollraum
Zuletzt geändert von Sandra Nelson am 15.05.2014, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 09.04.2014, 02:24

Noch immer konnte Leonie selbst nicht richtig glauben, was sie hier nun vorhatten zu tun. Sie wollten doch tatsächlich mit einem Wraith, welcher doch eigentlich als ihr größter Feind galt, zusammenarbeiten. Nun, wie besagte ein altes Sprichwort doch so schön? Der Feind deines Feindes ist dein Freund. Genau nach diesem Motto handelten die hübsche Blondine und ihre Kollegin doch im Moment, oder nicht? Das versuchte Leonie sich zumindest gerade einzureden. Auf die Feststellung von Sandra konnte Leonie nur leicht nicken, denn diese war schließlich alles andere als hilfreich oder schön. Jetzt konnten sie sich aber vielleicht den entscheidenden Vorteil zu Hilfe holen, das wäre doch mit Sicherheit ein guter Trost und vielleicht sogar eine gute Möglichkeit, mit dem größtem Dauerfeind und einer der größten Bedrohungen on Atlantis eine art Allianz einzugehen. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, würde es sogar irgendwann einmal zum Frieden zwischen Mensch und Wraith führen, aber dazu brauchten die erstmal eine andere Nahrungsquelle als Menschen und wie sollte man das genau machen? Das war Leo ein Rätsel.

Allerdings war es leider ein Rätsel über welches sie jetzt keine Zeit hatte nachzudenken. Jetzt musste erstmal Atlantis in Sicherheit gebracht werden und das konnten sie wie es aussah nur mit Hilfe des Wraith's schaffen, welchen sie aktuell gefangen hielten. Ihre Kollegin fragte nochmal skeptisch, ob Leonie das ernst meinte, was sie gesagt hatte. Ja, war sie sich da so sicher? 'Wir haben keine andere Wahl.', redete sie sich nochmal ins Gewissen, ehe sie antwortete.
"Ja, bin ich. Was sollen wir denn sonst noch machen? Wir haben ja alles versucht." Sie hörte das Rollen von Sandys Schreibtischstuhl und schob den Ihren ebenfalls ein Stück weit nach hinten. Langsam stand sie auf, ihr Rücken knackste heftig, aber das ignorierte die Dame aus Toronto gekonnt und stand gar auf. Ja, sie hatte ein wenig Angst vor diesem Tripp, denn schließlich könnte Elizabeth ihnen ihren Plan komplett kaputt machen und sagen, die Zusammenarbeit sei viel zu gefährlich, was Leo auch wieder irgendwie verstehen würde.

Leonie blickte ihre Kollegin kurz an. Diese meinte nun, dass sie sich wohl besser auf den Weg zu Elizabeth machen sollten.
"Ja, da hast du Recht, schließlich läuft uns die Zeit total davon und wenn wir nicht schnell eine Lösung finden, dann wars das.", mit diesen Worten ging sie an Sandra vorbei und in Richtung des Ganges der zu Büro der obersten Chefin von Atlantis führte. Ja, sie war nervös, ja, sie zitterte auch, aber sie versuchte, es sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen, denn schließlich wollte sie auf garkeinen Fall als Angsthase dastehen. Klar merkte man in ihren Worten, dass sie innerlich zitterte, denn ihre Stimme klang sehr brüchig, aber trotzdem versuchte sie es zu verbergen, wie sie es von ihrem Vater früher einmal gelernt hatte. Ja, wenn Leo früher Mist gebaut hat, durte sie es sich schließlich auch nicht anmerken lassen. Mit schnellen Schritten ging die Kanadierin auf die Türe im Raum zu. Dort angekommen, drehte sie sich noch kurz um und blickte zu Sandra. "Kommst du?", mit dieser Frage öffnete die die Tür und hielt sie für Sandra auf.
Zuletzt geändert von Leonie Kanellis am 09.04.2014, 02:24, insgesamt 1-mal geändert.

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