Tamara Johansen

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Tamara Johansen
Sanitäterin Atlantis
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Tamara Johansen

Beitrag von Tamara Johansen » 10.03.2025, 00:55

Name:
▪︎ Tamara Johansen

Spitzname:
▪︎ TJ

Geburtstag:
▪︎ 18.04.1983

Geburtsort:
▪︎ Bainbridge Island, Washington, Vereinigte Staaten

Familienstand:
▪︎ Ledig

Volk:
▪︎ Menschen (Tau'ri)

Rang:
▪︎ First Lieutenant [United States Air Force (USAF)]
→ Sanitäterin

Aussehen:
Tamara Johansen ist eine attraktive, sportlich gebaute junge Frau mit einer starken, aber warmherzigen Ausstrahlung. Sie hat mittellange, blonde Haare, die je nach Situation entweder offen getragen oder zu einem praktischen Pferdeschwanz oder Dutt zusammengebunden sind. Ihr Gesicht ist markant mit hohen Wangenknochen, einer geraden Nase und vollen Lippen, die oft einen nachdenklichen oder mitfühlenden Ausdruck zeigen. Ihre hellen, blauen Augen verleihen ihr einen durchdringenden Blick, der sowohl Entschlossenheit als auch Empathie widerspiegelt. Sie trägt meist eine dunkle, funktionale Uniform oder pragmatisch, militärische Kleidung. Ihr gesamtes Erscheinungsbild strahlt Kompetenz, Belastbarkeit und eine natürliche Autorität aus.

Charakter:
Tamara "T.J." Johansen ist eine willensstarke und entschlossene Frau, die trotz vieler Herausforderungen stets versucht, ihre Rolle als Sanitäterin so gut wie möglich zu erfüllen. Ursprünglich wollte sie das SGC verlassen, um ein Medizinstudium an einer Universität in Seattle zu beginnen, doch der plötzliche Angriff der Ori zwang sie dazu, ihre Pläne aufzugeben. Nun ist sie, unter Janet Fraiser, am Board der Rapiditas in der Pegasus Galaxie.
T.J. ist hochkompetent in ihrem Fach, und ihre Fähigkeiten werden respektiert. Dennoch fühlt sie sich derzeit oft überfordert, da die Erde überrannt wurde und gefühlt sämtliche Verantwortung auf den Schultern von so wenigen ruht. Ihre Unsicherheiten sind eine ständige Belastung, doch sie hält sich selbst aufrecht. Nicht nur als Ärztin, sondern auch als eine Art Vermittlerin zwischen Militär und Zivilisten. Sie besitzt die seltene Fähigkeit, mit beiden Seiten zu kommunizieren und Konflikte zu entschärfen, was sie zu einer unverzichtbaren Stütze macht.
Doch hinter ihrer professionellen Fassade verbirgt sich eine emotionale Tiefe, die sie nicht immer zeigen kann. Ihre Vergangenheit im SGC war kompliziert, insbesondere ihre Affäre mit Colonel Everett Young. Die Beziehung endete, als Young sich entschied, seine Ehe zu retten.
Trotz all dieser persönlichen und beruflichen Herausforderungen gibt T.J. nicht auf. Sie ist belastbar, empathisch und bereit, sich jeder Situation zu stellen. Sei es die Behandlung schwerer Verletzungen unter widrigsten Bedingungen oder psychologische Unterstützung, obwohl sie selbst kaum darauf vorbereitet ist. Sie übernimmt Verantwortung, auch wenn sie zweifelt, und trägt eine enorme Last auf ihren Schultern, ohne daran zu zerbrechen. Ihre Stärke liegt nicht nur in ihrem medizinischen Wissen, sondern vor allem in ihrer Fähigkeit, inmitten des Chaos Menschlichkeit zu bewahren.

Stärken:
Tamara ist eine hochkompetente Sanitäterin mit außergewöhnlichen medizinischen Fähigkeiten, die sie unter extremen Bedingungen unter Beweis stellt. Obwohl sie keine ausgebildete Ärztin ist, verfügt sie über ein breites Wissen in Notfallmedizin, Chirurgie und Diagnostik. Ihre größte Stärke ist ihre Fähigkeit, kreative und unkonventionelle Lösungen zu finden, um Leben zu retten. Sei es durch improvisierte Operationen, oder das Behandeln außerirdischer Krankheiten. Sie hat bereits ein Anästhetikum aus dem Gift eines fremden Wesens synthetisiert.
Neben ihrer medizinischen Expertise besitzt T.J. eine ausgeprägte emotionale Intelligenz, die sie zu einer wichtigen Vertrauensperson macht. Sie ist empathisch, geduldig und versteht es, Menschen in schwierigen Situationen zu beruhigen. Diese Eigenschaften machen sie nicht nur zu einer hervorragenden Sanitäterin, sondern auch zu einer inoffiziellen Psychologin. Es gelingt ihr, sich in andere hineinzuversetzen und ihnen zu helfen, mit ihren Ängsten und Traumata umzugehen.
Darüber hinaus zeigt T.J. eine bemerkenswerte innere Stärke und Anpassungsfähigkeit. Trotz ihrer Unsicherheiten wächst sie immer wieder über sich hinaus, übernimmt Verantwortung und trifft schwierige Entscheidungen, auch wenn sie sich nicht darauf vorbereitet fühlt. Sie behält in Krisensituationen einen kühlen Kopf, handelt schnell und effizient und setzt alles daran, das Beste für ihre Mitmenschen zu tun. Ihre Fähigkeit, unter extremem Druck zu arbeiten, sowie ihr ausgeprägter Sinn für Fürsorge und Menschlichkeit machen sie zu einer unverzichtbaren Stütze.

Schwächen:
Trotz ihrer vielen Stärken hat Tamara auch deutliche Schwächen, die sie immer wieder herausfordern. Eine ihrer größten Unsicherheiten ist ihr fehlendes vollständiges Medizinstudium. Obwohl sie eine talentierte Sanitäterin ist, hat sie keine umfassende Ausbildung als Ärztin, was sie in schwierigen Situationen oft zweifeln lässt. Besonders in der derzeitigen Situation, fühlt sie sich überfordert und hat das Gefühl, nicht immer die bestmögliche Behandlung bieten zu können. Ihre begrenzte Erfahrung in komplexen medizinischen Eingriffen zwingt sie oft dazu, improvisierte Lösungen zu finden, was ein enormes Risiko birgt.
Ein weiteres Problem ist ihr Hang zur Selbstzweifel. Sie nimmt die Verantwortung für das Wohlergehen aller schwer auf sich und leidet unter dem Druck, in jeder Situation die richtige Entscheidung treffen zu müssen. Dies führt manchmal dazu, dass sie zögert oder sich in ihren eigenen Unsicherheiten verliert, anstatt entschlossen zu handeln. Auch wenn sie nach außen hin stark wirkt, trägt sie eine tiefe emotionale Belastung mit sich herum. Sie neigt dazu, ihre Gefühle zu unterdrücken und versucht, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, anstatt ihre eigenen Traumata zu verarbeiten.
Darüber hinaus fällt es ihr schwer, persönliche Beziehungen klar zu definieren und Grenzen zu setzen. Ihre frühere Affäre mit Colonel Young ist ein Beispiel dafür: eine Beziehung, die nicht nur kompliziert, sondern auch problematisch war, da er ihr Vorgesetzter war. Auch nach der Trennung blieb das Verhältnis angespannt.
Zusätzlich mangelt es ihr an militärischer Autorität. Obwohl sie beim Militär dient, ist sie weder eine Kämpferin noch eine Führungsperson im klassischen Sinne. Sie besitzt nicht die Durchsetzungsfähigkeit oder das strategische Denken eines Offiziers und kann in Konfliktsituationen manchmal unsicher oder zurückhaltend wirken. Während andere militärische Kollegen oft schnell und entschlossen handeln, fällt es T.J. schwer, klare Befehle zu geben oder sich in kritischen Momenten Gehör zu verschaffen.
Letztlich ist Tamara eine extrem fähige, aber auch verletzliche Person, die mit der Last ihrer Verantwortung kämpft. Ihre Schwächen machen sie menschlich und greifbar, doch sie muss ständig daran arbeiten, ihre Selbstzweifel zu überwinden und sich selbst zu vertrauen. Vor allem in einer Umgebung, die keine Fehler verzeiht.

Vorlieben/Hobbies:
Eines ihrer größten Interessen ist die Medizin und Forschung. In ihren wenigen freien Momenten beschäftigt sie sich oft mit medizinischen Fachbüchern, um ihre Erfahrungen und Kenntnisse zu erweitern. Nicht umsonst strebte sie ein Medizinstudium an.
Neben der medizinischen Neugier hat Tamara eine Affinität zur Natur, die sie in ihrer Freizeit auslebt. Wandern und Camping sind Aktivitäten, die sie gern tat. Neben sozialen Kontakten hat sie eine Vorliebe fürs Kochen und Lesen. "Illuminati" zählt als ihr Lieblingsbuch. Musik gehört natürlich dazu wie ehemalige Karaoke Abende. Der berühmte Käsekuchen darf natürlich nicht fehlen.

Abneigungen:
Eine ihrer größten Abneigungen ist der Missbrauch von Macht und Ungerechtigkeit. Sie glaubt an Fairness und Gerechtigkeit und fühlt sich unwohl, wenn diese Werte in ihrer Umgebung verletzt werden.
Auch unnötige Gewalt ist etwas, mit dem Tamara nur schwer umgehen kann. Obwohl sie als Sanitäterin immer wieder mit Verletzungen und gewaltsamen Situationen konfrontiert wird, vermeidet sie es, Gewalt als Lösung zu sehen. Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten, und sie setzt alles daran, Konflikte auf weniger destruktive Weise zu lösen. Gewalt, die ohne Notwendigkeit angewendet wird, geht ihr daher gegen den Strich, und sie sucht stets nach Alternativen.
Ein weiteres großes Problem für Tamara ist die Isolation. Auch wenn sie oft in ihrer Rolle als Sanitäterin alleine agieren muss, ist sie keineswegs eine Einzelgängerin. Sie fühlt sich besonders unwohl, wenn sie sich von Anderen getrennt oder ignoriert fühlt, da ihre empathische und fürsorgliche Art sie zu einem Menschen macht, der den Austausch mit anderen dringend braucht.
Ein weiteres Element, das ihre Abneigungen verstärkt, ist die übermäßige Bürokratie. Sie bevorzugt eine pragmatische und flexible Herangehensweise und empfindet es als belastend, wenn unnötige Formalitäten den Arbeitsfluss behindern und zu Verzögerungen führen.
Schließlich kann Tamara auch wenig Verständnis für Menschen aufbringen, die keinerlei Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen. Ihre empathische Art lässt sie die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen stark miterleben, und sie erwartet von anderen, dass sie ebenso einfühlsam sind. Ignoranz gegenüber den Gefühlen anderer stößt sie daher ab und kann zu Spannungen führen.

Lebenslauf:
Tamara Johansen wurde im Jahr 1983 als zweites Kind der Familie Johansen geboren. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, doch fehlte es ihr nie an Liebe oder Geborgenheit. Ihre Eltern sorgten bestmöglich für sie und ihre ältere Schwester Sara, mit der Tamara eine enge Beziehung pflegte. Trotz finanzieller Einschränkungen schafften es ihre Eltern, ein harmonisches und liebevolles Zuhause zu bieten.
Schon in jungen Jahren entwickelte Tamara eine ausgeprägte Empathie und einen starken Sinn für Fürsorge. Während andere Kinder sich für Abenteuer oder Spiele begeisterten, war es für sie selbstverständlich, sich um ihre Freunde zu kümmern, wenn diese sich verletzten oder krank wurden. Sie klebte Pflaster, kühlte blaue Flecken und hörte geduldig zu, wenn jemand Sorgen hatte. Diese natürliche Hilfsbereitschaft fiel nicht nur ihren Freunden auf, sondern auch ihren Lehrern, die ihr empfahlen, eine Laufbahn im medizinischen Bereich einzuschlagen.
Ihr Vater, ein erfahrener Schneider, brachte ihr bereits früh das Nähen bei. Er erzählte ihr oft, wie wichtig Präzision und Geduld in seinem Beruf seien. Eigenschaften, die sich auch in der Medizin als unverzichtbar herausstellen sollten. Sie erinnerte sich besonders an einen Vorfall, als ihr Vater sich versehentlich mit einem Messer tief in die Hand geschnitten hatte. Anstatt einen Arzt aufzusuchen, versorgte er die Wunde selbst und nähte sie mit ruhiger Hand. Tamara war fasziniert und wollte unbedingt lernen, wie man solche Verletzungen behandelte. Ihr Vater erklärte ihr geduldig die Techniken, und so entwickelte sie früh ein geschicktes Händchen für die präzise Arbeit.
Neben der Fürsorge für andere und ihr Interesse an der Medizin liebte Tamara es, Zeit mit ihrem Vater in der Natur zu verbringen. Besonders die Campingausflüge auf der Olympic-Halbinsel prägten sie. In den dichten Wäldern lernte sie nicht nur, ein Lager aufzubauen und Feuer zu machen, sondern auch, sich auf ihre Umgebung zu verlassen. Sie beobachtete die Tierwelt, lernte essbare Pflanzen zu erkennen und entwickelte eine tiefe Wertschätzung für die Stille und Schönheit der Natur. Diese Erfahrungen stärkten ihr Durchhaltevermögen und ihre Selbstständigkeit.
Nach ihrem Schulabschluss entschied sich Tamara für eine Laufbahn in der United States Air Force. Ihr Wunsch, anderen zu helfen, und ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn machten das Militär zu einer logischen Wahl. Sie bestand die anspruchsvollen Aufnahmetests mit Bravour und begann ihre Ausbildung. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen und ihrer schnellen Auffassungsgabe wurde sie nach ihrer Grundausbildung für das Stargate Programm ausgewählt. Eine große Ehre und eine noch größere Herausforderung.
Als First Lieutenant und Sanitäterin wurde sie im Stargate Center stationiert, wo sie unter der Leitung von Lt. Colonel Janet Fraiser arbeitete. Fraiser erkannte schnell Tamaras Talent und nahm sie unter ihre Fittiche. Während ihrer Zeit dort begleitete sie zahlreiche SG-Teams auf Missionen in andere Welten, wo sie verwundete Soldaten und Zivilisten bei Kampfeinsätzen, wie gegen die Goa'Uld,
versorgte. Sie erlebte unzählige gefährliche Einsätze, versorgte Schussverletzungen, rettete Teammitglieder vor giftigen außerirdischen Substanzen und kämpfte gegen Infektionen, für die es auf der Erde keine bekannten Heilmittel gab.
Doch so spannend ihre Arbeit auch war, sie war ebenso hart. Sie sah Kameraden sterben, erlebte den plötzlichen Verlust von Teammitgliedern und musste Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod bestimmten. Ein besonders traumatisches Erlebnis war ein Selbstmord durch eine Schusswaffe, den sie miterlebte. Trotz ihrer medizinischen Kenntnisse konnte sie das Leben des Soldaten nicht retten. Ein Moment, der sie lange verfolgte und ihr die psychische Belastung ihres Berufs deutlich machte. Doch hatte sie mit Dr. Fraiser nicht nur eine ausgezeichnete Vorgesetzte, sondern auch eine hervorragende Mentorin, die ihr half und von der sie viel lernen konnte.
Inmitten dieser anspruchsvollen Arbeit begann Tamara eine Affäre mit Colonel Everett Young, einem verheirateten Offizier. Anfangs war die Beziehung rein professionell, doch mit der Zeit entwickelten beide tiefere Gefühle füreinander. Sie wussten, dass ihre Verbindung nicht richtig war, doch die intensiven Erlebnisse und der ständige Stress schweißten sie zusammen. Schließlich erkannte Tamara, dass diese Affäre keine Zukunft hatte. Sie entschied sich, Young zu verlassen und die Air Force zu verlassen, als sie ein Stipendium für ein Medizinstudium an einer Universität in Seattle erhielt, zu der Janet sie ermutigte.
Doch bevor sie diesen neuen Lebensweg einschlagen konnte, veränderte sich alles. Die Ori griffen die Erde an, und wie viele andere wurde Tamara auf die Alpha Basis evakuiert. Was zunächst als sicherer Rückzugsort galt, wurde schnell zum Albtraum. Die Ori entdeckten die Basis und zerstörten sie in einem verheerenden Angriff. Tamara gehörte zu den wenigen Überlebenden, die von General O’Neill auf die Rapiditas, einem erbeuteten Ori Schiff, gebracht wurden.
Mit der Rapiditas wurde die letzte Bastion der Erde angesteuert: Atlantis. Die Stadt der Antiker in der Pegasus-Galaxie, die vor wenigen Jahren entdeckt wurde. Für Tamara bedeutete das, erneut in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen, weit entfernt von der Erde. Ohne zu wissen, wie es um ihre Eltern, ihre Schwester und die Nichten stand.
Nach ihrer Reise erreichte die Rapiditas schließlich Atlantis. Doch auch dort gab es bereits Probleme. Die Stadt befand sich bereits im Aufbruch, um eine neue Heimatwelt anzusteuern. Doch scheint die Welt, auf der Atlantis gelandet ist, nicht X-54672 zu sein …

Schreibprobe:
Egal wohin sie auch blickte, überall war es zu sehen: das Kampfgeschehen. Inmitten einer alten Ruine lieferten sich fast ein halbes Dutzend SG-Teams eine bittere Schlacht mit feindlichen Jaffa.
Dabei hatte SG-10 einen einfachen, routinemäßigen Job gehabt. Übliche Aufnahmen des MALPs hatten nichts Ungewöhnliches entdeckt. Doch dann waren sie auf die Ruinen einer alten Stadt gestoßen. Zur Kartografierung war SG-7 hinterhergeschickt worden. Fälschlicherweise hatte es sich nicht um eine Stadt der Antiker gehandelt. Jedoch schienen die einstigen Bewohner Technologien der Antiker genutzt zu haben. Eine Annahme die nach den ersten Stunden im Raum stand.
„Und dann ging die Scheiße los ...“
Sergeant Ethan Blake war von der Salve einer Stabwaffe getroffen und zu Boden gegangen. Dem SGC war der Vorfall schnell gemeldet worden. Schnell hatten sich die SG-Teams 3, 5, 9 und sie, Tamara Johansen, in den Torraum begeben. Von da an war alles Weitere schnell gegangen. Auf der anderen Seite hatte SG-5 die Erde erneut angewählt, um zu verhindern, dass die Goa'uld eine Verbindung aufbauen und so ihren Fluchtweg abschneiden würden. Das Team sicherte zudem auch das Stargate. Mit SG-3 und SG-9 an ihrer Seite, war es weiter nach vorne gegangen.

Doch als sie dann die ersten Ausläufer der Ruinen erreichten waren drei Al'kesh durch die Wolkendecke gebrochen und hatten damit begonnen die Stellungen ihrer Leute zu bombardieren. Das letzte, was TJ zu Gesicht bekommen hatte, war wie ein Truppentransporter, von Gleitern flankiert, zur Landung ansetzte. Zwischen den Ruinen konnte sie von dem Transporter nichts mehr ausmachen. Dafür war das Surren der Al'kesh zu hören gewesen, wann immer sie sich näherten. Einmal mussten sie in Deckung gehen, als einer nahe ihrer Route über sie hinwegflog, ohne sie zu entdecken.
Für die blonde Sanitäterin war der Anblick des Raumschiffes das erste Mal gewesen. Sie hatte Berichte, Bilder und mal sogar Pläne bei einer Besprechung gesehen. Bilder gaben jedoch nicht die Wirklichkeit wieder, in der sie sich befand. Mit Faszination, Angst, Neugierde und Sorge sah sie dem feindlichen Schiff hinterher, bevor es weiter ging. Das Geräusch von vollautomatischen Waffen kam dabei stetig näher und endlich erreichten sie den Schwerverletzten.

„Blake, können Sie mich hören?“, sprach Tamara den Verwundeten an, während sie sich neben ihn ins Gras kniete. Der schwere Rucksack wurde abgesetzt, während der Blick der blauen Augen die Schussverletzungen inspizierten. Im Hintergrund hörte sie, wie SG-3 und SG-9 sich bereit machten SG-10 und der Hälfte von SG-7 bei der Abwehr gegnerischer Jaffa zu helfen. Zurück blieb nur Lieutenant Williams, der ihr bei der Erstversorgung Deckung geben sollte. „Sie müssen bei mir bleiben, Sergeant. Ich werde Ihnen etwas Morphin verabreichen. Bleiben Sie bei mir!“ Explosionsgeräusche setzten ein, als die Al'kesh erneut einen Angriff flogen.

Zweitcharakter:

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Jack ONeill
Kommandant Rapiditas, Teamleiter SG-1
Beiträge: 234
Registriert: 03.10.2009, 16:55

Beitrag von Jack ONeill » 12.03.2025, 00:00

Hallo TJ,

herzlich willkommen. Ich finde deinen Charakterbogen gut geschrieben.

Lg
Jack

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Samantha Carter
Erster Offizier Rapiditas, Teammitglied SG-1
Beiträge: 853
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Beitrag von Samantha Carter » 12.03.2025, 00:56

Mir gefällt der Charakterbogen auch gut. Wie besprochen werden wir jetzt noch ein, zwei Posts machen und dann darfst du loslegen.

Ich habe in meinem Post deinen Probepost aufgegriffen und spiele Sergeant Ethan Blake und seine Teamleiterin Colonel Karen Stewart.

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Verdammte Jaffa. Warum mussten sie ständig auf diese Mistkerle treffen? Manche von ihnen waren ja ganz nett, aber die meisten von ihnen waren so von der Ergebenheit zu ihrer angeblichen Gottheit geblendet, dass sie sehenden Auges in den Tod gingen oder eben die Verbündeten der freien Jaffa, die Tau’ri, angriffen. Dabei hatte die Mission so schön ruhig begonnen. Der Archäologe von SG-7 hatte eifrig die Ruinen kartografiert und nach Hinweisen auf die früheren Bewohner gesucht, während Sergeant Blake und der Rest des Teams die Umgebung gesichert hatten. Doch dann ging das Chaos los. Keiner von ihnen wusste, wie die Jaffa sie gefunden hatten, ob irgendjemand ihnen verraten hatte, wo sie sich aufhielten oder ob sie nur zufällig hier waren, aber das war auch nicht wichtig. Sie mussten die Wissenschaftler aus SG-10 und SG-7 verteidigen und irgendwie einen Weg zurück zum Tor finden. Colonel Stewart hielt die Wissenschaftler in den noch nicht eingestürzten Kellerräumen der Ruinen versteckt, in der Hoffnung, dass sie dort sicher waren, bis sie es entweder schaffen würden zum Stargate vorzudringen oder die Jaffa irgendwie zurückzudrängen. Aber als auch noch Todesgleiter auftauchten, wusste Ethan, dass diese Hoffnung vergebens war. Irgendwie mussten sie es schaffen zum Tor zurückzukehren.

“Todesgleiter.”, meldete er seiner Teamleiterin per Funk.

“Verstanden, ziehen Sie sich zu den Ruinen zurück.”, wies der Colonel ihn an.

“Verstanden, Ma’am.”, bestätigte Ethan ihren Befehl und bemerkte, dass die anderen beiden Mitglieder von SG-7 offenbar ganz andere Befehle erhalten hatten. Sie begannen vorzurücken und ihr Ziel schien klar zu sein. Sie wollten zum Stargate. Wahrscheinlich sollten sie Hilfe holen oder sogar dafür sorgen, dass nicht noch mehr Jaffa durch das Tor kamen. Dass er nicht mitgeschickt wurde, wurmte ihn zwar, aber er konnte die Entscheidung des Colonels verstehen. Er war noch nicht so lange im SGC wie die anderen beiden und sie konnte seine Fähigkeiten noch nicht so gut einschätzen, wie die der anderen beiden. Sie wollte ihn in Sicherheit wissen. Doch er erreichte die vermeintliche Sicherheit der Ruinen nicht. Solange er seine beiden Teamkollegen noch sehen konnte, versuchte er ihnen Deckung zu geben. Dann wollte er sich zu dem Versteck der Wissenschaftler zurückziehen, aber die Jaffa waren schneller. Er wurde von einem Stabwaffenschuss getroffen. Die stabwaffensichere Weste, mit der immer mehr Teams ausgestattet wurden, fing zwar einen Teil der Energie ab, doch die Schnürung an der Seite ließ einen beträchtlichen Teil der Stabwaffenenergie durch. Sofort wurde Blake schwarz vor Augen. Seine Beine gaben unter ihm nach und er stürzte ins Gras. Aus der Ferne hörte er noch P90er Feuer. Scheinbar versuchte ihm jemand Deckung zu geben, aber Ethan wusste, dass der Versuch vergeblich sein würde. Er war Toast, im wahrsten Sinne des Wortes…

Oder etwa doch nicht? Ethan hatte keine Ahnung, ob und wie lange er bewusstlos gewesen war, aber plötzlich bemerkte er eine Frauenstimme am Rande seines Bewusstseins. Wenn das der Himmel war, dann hatte er nichts dagegen. Doch dann kamen die Schmerzen zurück und Ethan war sich sicher, dass er entweder in der Hölle war oder doch noch lebte.
“Ja.”, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er versuchte die Schmerzen irgendwie auszublenden. Verdammt, tat das weh. Morphium klang gut. Sehr gut sogar. Nur alles andere, was die Sanitäterin sagte, wollte ihm gar nicht gefallen. Das waren Worte, die man an einen Sterbenden richtete.

“Werde ich…?” Mehr brachte er nicht hervor. Dafür waren die Schmerzen einfach zu stark. Er hatte das Gefühl, als würde sein gesamter Körper von Flammen verschlungen werden und trotzdem war ihm kalt. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und dennoch war sein Verstand seltsam benebelt. Vielleicht kam das schon durch das Morphium, aber er hatte eher das Gefühl, dass diese furchtbare Leere einen anderen Ursprung hatte. Dabei wollte er nicht sterben, besonders nicht auf diesem gottverlassenen Planeten inmitten von Maschinengewehrfeuer. Doch leider wusste er selbst, dass die Chancen dafür wahrscheinlich gar nicht schlecht standen.

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Tamara Johansen
Sanitäterin Atlantis
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Registriert: 05.03.2025, 00:59

Beitrag von Tamara Johansen » 15.03.2025, 00:40

Es war nicht das erste Mal, bei dem sie – Tamara Johansen – sich auf einer Fremdweltmission befand. Bereits Dutzende von Male war sie durch das Stargate gegangen und Blake – Sergeant Blake – war nicht der erste Soldat den sie auf einem anderen Planeten versorgte. Doch wie viele andere Missionen zuvor, war auch diese nicht mit anderen zu vergleichen. Es gab eben kein Basisprogramm an Missionsabläufen. „Geschweige von Verletzungen.“
Jeder Planet, gar jede Mission und jede Verletzung war anders, musste anders wiederum versorgt werden. Dazu mitten im Gefecht. Nichts Neues für die junge Frau, die das Knistern des Funkgeräts im Ohr vernahm. Bruchteilen von Sekunden bevor sich Colonel Reynolds, Teamleiter und Marine von SG-3, über Funk meldete. Sein Team und SG-9 hatten zu SG-10 dazustoßen können. Die anrückenden Jaffa wurden in ihrem Vorrücken ausgebremst. Doch Verstärkungen waren, dank des Truppentransporters, nur wenige Minuten entfernt und wie sich die Situation dann entwickelte ließ sich nur mutmaßen.
Tamara war keine Strategien oder Taktikerin, noch eine Soldatin mit viel Kampferfahrung, um die Situation einschätzen zu können. Angesichts einer größeren, feindlichen Streitmacht, die von der Luft aus unterstützt wurde, war auch ihr sonnenklar, das sie sich nur bedingt halten konnten und sich über lang oder kurz zurückziehen mussten. „Ich muss ihn schnell stabilisieren“, waren die Gedanken der jungen Sanitäterin, die Blake bereits das Moprhin verabreichte und mit einer Schere die Uniform, rund um die Eintrittsstelle der Salve aufschnitt.
Zwar hatte die, in der Weste eingesetzter Schutz, ein Teil der Salve abgefangen, aber Blake nicht gänzlich schützen können. Die Energie der Stabwaffensalve hatte eine sehr starke thermisch, kinetische Verletzung zurückgelassen. Das Fleisch war beim Aufprall direkt verkohlt worden. Das Gewebe hatte sich zu einer dunklen, blutigen Masse verwandelt. Dabei blutete der Sergeant nicht. Aufgrund der hohen Temperaturen, waren Blutgefäße kauterisiert worden. Von inneren Blutungen und Verletzungen konnte die Johansen nur mutmaßen. Inwieweit Fleisch und Muskeln innerlich verbrannt waren, konnte nur eine Untersuchung im SGC selbst erfolgen. Möglicherweise waren Organe schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

„Blake?“, erkundigte sich die T.J. und legte zwei Finger an der Halsschlager des Sergeant an. „Ich habe Ihnen etwas Morphin verabreicht, um die Schmerzen zu lindern“, erklärte sie dem Soldaten ihr tun und nahm die Finger wieder zurück. Der Puls war unregelmäßig. „Sie stehen unter Schock, aber das bekommen wir hin“, fügte sie mit sanfter Stimme hinzu und kramte aus dem großen Rucksack ihre Utensilien hervor. „Ich werde eine Infusion setzen. Das wird Ihren Blutdruck aufrecht erhalten.“
Noch während sie die Inzision der Kochsalzlösung vorbereitete, hörte sie erneut ein Summen der Unterlichttriebwerke der Al'kesh. Sekunden darauf erbebte der Boden unter ihr leicht. Von weiter Weg erklang das Dröhnen von Vollautomatikwaffen. Eine Angriffswelle von Jaffa begann die Stellungen der SG-Teams mit voller Härte zu attackieren. Was den Druck auf den blonden Lieutenant erhöhte, Ethan Blake, schneller zu stabilisieren.
„Ist das Ihre dritte oder vierte Mission?“, erkundigte sich die Blonde, während sie sich den Infusionsbeutel über die Schulter legte und erneut in den Rucksack griff.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 18.03.2025, 23:35

Ethans Gedanken verschwammen immer wieder. Die Schmerzen spürte er fast gar nicht mehr. Nur sein Herz schlug ihm bis zum Hals und auch das fühlte sich irgendwie seltsam an. Als würde es stolpern. Das konnte er nicht überleben. Wie auch? Die stabwaffensichere Weste mochte eine hervorragende Erfindung sein und schon unzähligen SG-Teammitgliedern das Leben gerettet haben, aber es waren auch schon Leute gestorben, die sie getragen hatten. General, damals noch Colonel O’Neill war nach einem Stabwaffenschuss fast gestorben und Doktor Fraiser war für tot gehalten und schließlich in den Fängen der Goa’uld wiedergefunden worden. Er sollte sich also nichts vormachen. Er konnte diese Mission nicht überleben.

Ethan zwang einen weiteren Atemzug in seine Lungen. Nur unter größter Anstrengung konnte er Sauerstoff in seine Lungen ziehen und das Ausatmen fiel ihm noch schwerer. Er musste seine gesamte Konzentration aufwenden, um auch nur zu atmen und plötzlich merkte er einen metallischen Geschmack in seinem Mund. Blut. Vermutlich aus seiner Lunge. Jetzt verstand er auch, warum ihm das Atmen so schwer fiel und warum sein Verstand immer benebelter wurde. Er hatte innere Blutungen. Seine Lunge war verletzt. Mama… Sie hatte immer Angst davor gehabt, dass so etwas passieren würde, aber er hatte in die Fußstapfen seines Vaters treten wollen. Immerhin war er immer wieder heil von Einsätzen zurückgekehrt, aber Ethan schien nicht so viel Glück zu haben wie sein Vater.

Lieutenant Johansens Worte, dass sie ihm Morphium gegeben hatte, um die Schmerzen zu lindern, gingen fast vollständig an ihm vorbei. Erst als er einen Stich in seinem Arm spürte und merkte wie sein Arm etwas kälter wurde, wurde er wieder wach genug, um die Worte des Lieutenants zu verstehen.
“Dritte… Mission.”, keuchte Blake und merkte deutlich, wie ein kleines Rinnsal an seinem Mundwinkel herunterlief.

“Können….”, begann er, doch ein Hustenanfall, bei dem noch mehr Blut seinen Mund füllte und die Stabwaffenverletzung zu bluten begann, ließ ihn seine Bitte vergessen.

Stattdessen war auf einmal seine Teamleiterin an seiner Seite. Er wusste nicht, ob der Colonel eigene Kinder hatte, aber ihr Gesicht hatte einen fast mütterlichen, sanften Ausdruck angenommen.
“Ich bin hier, Ethan.”, flüsterte sie, während sie seine Hand nahm und dann zu Lieutenant Johansen blickte. Die Sorge war ihr tief ins Gesicht geschrieben. Sie war von Kopf bis Fuß mit Staub bedeckt und Schweißtropfen hatten lange Streifen in ihrem Gesicht hinterlassen. Ihr brauner Pferdeschwanz war zerzaust und kaum noch als solcher zu erkennen. Obwohl sie mit der Sanitäterin sprach, ließ sie für keinen Moment die Hand ihres Teammitglieds los. “Wie steht es um ihn?”, fragte sie leise, obwohl sie schon genügend Stabwaffenverletzungen gesehen hatte, um zu wissen, dass die Verletzung ihres Teammitglieds sehr ernst, vermutlich sogar tödlich war.

“Wir haben Tunnel gefunden, die zum Stargate führen. Können Sie ihn soweit stabilisieren, dass er transportiert werden kann?”, fügte sie ihrer ersten Frage noch hinzu und blickte dann wieder in Richtung der Hauptkampfhandlungen. SG-3 und 5 leisteten hervorragende Arbeit und hielten die Jaffa von ihnen fern, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis sie durchbrechen würden. Sie konnten nicht hierbleiben. Die Jaffa waren in der Überzahl und schienen wild entschlossen zu sein diese Ruhinen einzunehmen. Aus welchem Grund auch immer. Die einzig vernünftige Entscheidung war den Rückzug anzutreten und mit den Tunneln unter den Ruinen hatten sie sogar eine realistische Chance sich zum Stargate durchschlagen zu können selbst mit einem Schwerverletzten. Aber dafür musste Ethan erst einmal so stabil sein, dass sie ihn überhaupt transportieren konnten, ohne sein Leben noch mehr zu gefährden.

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Tamara Johansen
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Beitrag von Tamara Johansen » 22.03.2025, 01:34

Tamara war sich sehr bewusst, wie wichtig ihre Arbeit war und wie kritisch es war, unter schwierigen Bedingungen, mitten in einem Gefecht, jemanden zu versorgen, der so eine komplizierte Verletzung hatte. Ihre Ausrüstung, ihr Equipment reichte nicht dafür aus, Sergeant Blake das Leben zu retten. Jedenfalls nicht langfristig. Es bedurfte weit mehr, um Blake das Leben zu retten. Eine vollausgestattete Krankenstation, mehr Personal und so weiter und so weiter. Dinge die ihr hier, auf diesem Planeten fehlten, und doch gab der Lieutenant nicht auf.
Sie musste den Sergeant nur so lange am Leben erhalten, das er es durch das Gate schaffte. Am besten bis zu Doktor Fraiser. Das wäre der Idealfall und das strebte die junge Sanitäterin an. Dabei versuchte sie so weit es möglich war, die Funksprüche zu ignorieren. Ständig knisterte es in ihrem Ohr. Die einzelnen SG-Teams und ihre Mitglieder kommunizierten, während der Kampflärm zwischen ihren Worten erklang. Auch über das Funkgerät hinaus konnte TJ das Zischen der Stabwaffen vernehmen, der Klang, wenn ihre Salven auf Gestein trafen, das Rattern von vollautomatischen Waffen. Dazu griffen immer wieder Gleiter und Al'kesh ins Kampfgeschehen ein. Die Blonde hörte die feindlichen Luftstreitkräfte und wie sie angriffen. Sie konnte den Boden unter sich erzittern spüren.
Trotz des Widerstandes drängten die Jaffa langsam nach vorne. Eine ernüchternde Sache. Ebenso ernüchternd war leider der Zustand von Ethan. Die Sanitäterin hatte es befürchtet, aber gleichzeitig gehofft das Blake Glück im Unglück hätte. Doch ihre Hoffnung, angesichts des Bluts in seinem Mundraum, wurden zerstört. Der Sergeant hatte innere Blutungen und dagegen konnte sie nichts ausrichten. Doch ließ sie sich nichts anmerken, während sie ihn nach der Anzahl seiner Mission fragte. Dabei holte sie noch etwas aus ihrem Rucksack.

„Das wird ihnen helfen, besser atmen zu können“, sprach sie und legte die Sauerstoffmaske an. Eine kleine Flasche ruhte mit einem Druckminderer in ihrem Rucksack. Dabei registrierte sie eine Bewegung und blickte kurz nach oben. Colonel Stewart stand bei ihnen und ihrem Aussehen nach, brauchte sie, Tamara, sich gar nicht nach dem Kampfverlauf erkundigen. Sie hätte nicht damit gerechnet das der Colonel sich vom Kampfgeschehen losreißen würde, verspürte aber gleichzeitig einen gewissen Respekt der Älteren gegenüber.
So ließ sie dem Sergeant und seiner Teamleiterin den Moment. In dem jetzigen Zustand war es nicht mehr möglich Ethan so einfach abzutransportieren. In solchen Fällen gab es kompakte, klappbare Krankentrage. Simpel und einfach gehalten. Kein Komfort. Sondern zweckdienlich.
Und dann wandte sich der Colonel ihr zu und für zwei Sekunden blickte Tamara die Ranghöhere an.
„Sein Zustand ist kritisch“, gestand sie ehrlich. Wie hätte sie auch sonst es beschreiben können, angesichts dessen das Ethan jedes Wort ebenso hören konnte? „Er muss dringend zurück zur Erde“, fügte sie hinzu. Höchstwahrscheinlich wusste Stewart das. Der Colonel war schon länger dabei als TJ selbst und war in weit mehr Auseinandersetzungen dabei gewesen. Vermutlich ahnte Karen bereits wie schlimm es um ihren Sergeant stand. In der Nachfrage ruhte die Gewissheit, die Colonel Stewart bekommen hatte.
„Ich habe ihn so weit stabilisieren können, wie es möglich ist“, antwortete sie.„Ich bräuchte allerdings Hilfe, ihn auf die Trage zu legen und zu tragen“, erklärte sie kurzerhand und blickte die Ältere an. „Am besten greifen sie an seinen Beinen“, fing TJ und deutete kurzerhand an, wo Stewart zugreifen sollte. Sie selbst wollte den Oberkörper des Soldaten stützten, da sie sorgsamer auf seine Verletzungen achten konnte. „Bei Drei“, gab sie die Anweisung und atmete durch. „Eins, zwei und drei!“ Damit wurde Blake angehoben und auf die Trage gelegt. Den Infusionsbeutel legte Tamara zwischen seinen Beinen, bevor sie ihre Hände ans Ende der Trage anlegte und erneut mit Colonel Stewart Blake hochzuheben.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 30.03.2025, 01:07

Vielen Dank. Mir gefallen deine Posts mit TJ sehr gut. Willkommen im Team. :)

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