Kandahar International Airport - Besprechungsraum
- Samantha Carter
- Erster Offizier Rapiditas, Teammitglied SG-1
- Beiträge: 845
- Registriert: 20.05.2009, 16:55
- John Sheppard
- Militärischer Leiter Atlantis, Teamleiter SGA-1
- Beiträge: 211
- Registriert: 19.06.2010, 16:55
Der Kandahar International Airport, eine riesige Verbesserung im Vergleich zu Camp Rhino. Es gab Sanitäranlagen, Stromaggregate und das Wasser war nicht mehr so streng rationiert wie mitten in der Wüste. Die Techniker sorgten immer mehr dafür, dass es zu einem richtigen Stützpunkt wurde. Es gab inzwischen sogar eine Kantine. Gestern war der erste Besprechungsraum eröffnet worden und in der großen Wartehalle zu schlafen hatte riesige Vorteile gegenüber einem Zelt irgendwo, wo gerade Platz war. Die Marines und auch die Air Force Soldaten, die hier stationiert waren, fanden langsam in einen geregelten Tagesablauf, wenn es so etwas mitten in einem Kriegsgebiet überhaupt gab. Kandahar mochte inzwischen befreit sein, aber das bedeutete nicht, dass ihr Einsatz vorbei war. Ganz im Gegenteil, John war fest davon überzeugt, dass der Ärger gerade erst anfing. Besonders da sich der nächste Einsatz schon abzeichnete.
Geheimdienstinformationen deuteten darauf hin, dass die Taliban in Hazar Quadam ein Waffenlager eingerichtet hatten, das es zu zerstören galt. Rob und er hatten das Gebiet gestern noch einmal überflogen und dabei war ihnen noch etwas anderes aufgefallen. Nicht nur in Hazar Quadam gab es verdächtige Aktivitäten sondern ihnen waren in unmittelbarer Nähe einige sehr unscheinbare, sehr gut getarnte Lehmhütten aufgefallen. Sie hätten sie fast übersehen, wenn Rob nicht auf einmal auf der Wärmebildkamera mehrere Personen entdeckt hätte, die ungewöhnlich schnell in den Lehmhütten verschwunden waren, vermutlich um Waffen zu holen, mit denen sie ihren Helikopter abschießen konnten. Aus diesem Grund war John schnell abgedreht, während Rob noch einige Aufnahmen gemacht hatte. Die Mistkerle hatten trotzdem versucht auf sie zu schießen, aber sie waren glücklicherweise schon außer Reichweite gewesen und so schnell wie nur möglich zum Stützpunkt zurückgekehrt. Ihre Vorgesetzten mussten dringend über diese Entwicklung informiert werden, denn diese Entdeckung konnte nicht nur den geplanten Angriff auf Hazar Quadam beeinflussen sondern auch weitere Aufklärungsflüge. Die Lehmhütten waren so gut versteckt, dass die Taliban von dort aus problemlos ihren Hubschraubern und Flugzeugen auflauern konnten. Würden sie die falsche Route für den Anflug benutzen, könnte das die Mission beenden, bevor sie überhaupt begonnen hatte und zum Tod von unzähligen Kameraden führen.
Nur einen Tag später hatte der Colonel eine Besprechung einberufen und John hatte die Akten von einem neuen Team erhalten. Bisher hatten meistens Rob und er auf Aufklärungsflügen zusammengearbeitet oder er hatte ein Sanitäterteam zusammen mit Holland oder Rob als Copilot bei Such- und Rettungsmissionen gehabt. Doch nun ging es um eine Mission am Boden und es war klar, dass ihm dafür einige Marines zugeteilt wurden. Captain 'Gouda' Holland würde ihn auch dieses Mal begleiten. Dass Gouda den Pilotensitz übernehmen sollte, war nicht ungewöhnlich, in Anbetracht dessen, dass John das Bodenteam anführen sollte. Der Copilot, ein Lieutenant Ashton Miller, war neu in Afghanistan und hatte bisher noch nicht einmal ein Rufzeichen. Nun ja, das konnte er sich auf dieser Mission verdienen. Je nachdem, wie er sich schlug, konnte es sogar ein ganz gutes werden. Wobei sowohl sein Nachname als auch die Tatsache, dass er Hubschrauber flog, schon fast danach schrien ihn Windmill zu nennen. Die Entscheidung würde in vier, vielleicht fünf Tagen und nach ein paar Bier fallen.
Dann hatte er noch drei Marines zugeteilt bekommen. Captain Patrick Newman. John kannte ihn schon von einer anderen Mission. Er war ein guter Mann und verstand etwas von seinem Job. Lieutenant Branden Gilmore hatte er auch schon in Camp Rhino getroffen. Der Kerl hatte mehr Ausdauer als die meisten anderen und war ein verdammt guter Schütze, der ihm bei einem Schießtraining fast die Hosen ausgezogen hätte, aber auch nur fast. Im Endeffekt hatten sie sich auf ein Unentschieden geeinigt. Und dann war da Lieutenant Laura Cadman. Ihre Akte las sich beeindruckend. Wenn sie auch nur die Hälfte von dem konnte, was in der Akte stand, dann würden sie sich keine Gedanken machen müssen, wenn sie auf irgendwelche Sprengfallen trafen und da die Taliban es liebten überall mit Bomben verbundene Stolperdrähte zu spannen und Minen zu legen, war John sich sehr sicher, dass sie Cadmans Expertise mehr als einmal brauchen würden. Es blieb nur zu hoffen, dass sie auch die Nerven für so einen Einsatz hatte. Sie war wohl noch nicht lange in Afghanistan und es war ungewiss, wie es mit ihrer Belastbarkeit aussah. Er würde sie genau im Auge behalten und für morgen und übermorgen ein gemeinsames Training anberaumen, um sein neues Team genauer kennenzulernen und ihre Fähigkeiten in einer Kampfsituation besser einschätzen zu können.
Ein Blick auf seine Armbanduhr zeigte ihm, dass es Zeit für die Besprechung war und er schlug die Akten zu, die er auf dem Boden vor sich ausgebreitet hatte. Das war ein weiterer Vorteil ihres neuen Stützpunktes. Sie hatten genügend Platz gehabt, um einen abgetrennten Bereich für die Teamleiter und Offiziere einzurichten, in denen sie ihre Einsätze vorbereiten konnten. Büromöbel gab es zwar noch nicht und sie mussten mit ein paar Kisten oder dem Boden vorlieb nehmen, lediglich der Computer, der in einer Ecke aufgebaut worden war, hatte einen Tisch und einen Stuhl bekommen, aber es war mehr als nichts und der Raum, der durch Vorhänge, wie man sie eigentlich von Krankenstationen kannte, vom Rest der Wartehalle abgetrennt war, wurde von allen Teamleitern gerne genutzt.
Als er den Bereich verließ, wurde er sofort kreischend von Alba, dem Gerfalkenweibchen, das sie mit einem gebrochenen Flügel und halb verdurstet in der Nähe von Camp Rhino gefunden und dann mehr schlecht als recht gesund gepflegt hatten, begrüßt. Die Vogeldame würde wahrscheinlich nie wieder fliegen können und fast jeder Pilot in der 451st Air Expeditionary Group, der auch John angehörte, hatte Mitleid mit dem weißen Falken. Aber sie war schnell zu ihrem Maskottchen geworden und würde gewiss noch eine Weile bei ihnen bleiben, bis die Tierhilfsorganisationen auftauchten und sie ihre gefiederte Freundin in Sicherheit bringen konnten. Ein Stützpunkt war kein Ort für so ein sensibles Tier, aber es war immer noch besser als tot in der Wüste zu liegen.
“Hallo, Große.”, begrüßte John den Falken, der sein neues Rufzeichen endgültig zementiert hatte und schmunzelte, als das Tier vertrauensvoll auf seinen Arm kletterte und es sich dann auf seiner Schulter bequem machte.
“Du weißt schon, dass ich gleich in eine Besprechung muss, oder?”, meinte er und konnte es doch nicht lassen, dem Falken über das Gefieder zu streicheln. Alba ließ es sich gefallen und sorgte im Gegenzug dafür, dass seine Frisur noch ein wenig wilder wurde, als sie eh schon war. Das würde dem Colonel sicher gefallen.
Als er an der Nische vorbeikam, wo Rob und er ihr Nachtlager hatten, setzte er die Vogeldame vorsichtig ab und verabschiedete sich von ihr. “Wir sehen uns später.”
Wahrscheinlich würde er sie später, wenn er aus der Besprechung kam, auf Rob schlafend vorfinden. Sein Kamerad war gerade auf einem Testflug mit einem frisch reparierten Hubschrauber und würde sich sicher ein wenig hinlegen, sobald er zurückkam. Er fand es schade, dass Rob ihn nicht auf dem nächsten Einsatz begleiten würde, aber irgendjemand musste auch auf dem Stützpunkt bleiben, oder wie sein Kamerad gesagt hatte: Irgendjemand musste zurückbleiben, um John den Hintern retten zu können, wenn er sich wieder einmal in Schwierigkeiten brachte. Als ob er ständig Probleme bekommen würde. Er hatte Korea, 911, Leaghenworth und eine Scheidung überlebt. Da würde er sich sicher nicht von irgendwelchen Taliban umbringen lassen. Alba machte es sich auf seiner Reisetasche, aus der er mangels richtiger Schränke oder zumindest Spinde immer noch lebte, bequem, als wäre es ihr Nest und John ging weiter zum Besprechungsraum.
Irgendwo draußen aus dem Rosengarten, in dem die Marines immer noch ihr Zeltlager hatten, hörte er das Bellen eines Diensthundes. Ein anderer Hund antwortete ihm und John war wieder einmal aufs Neue erstaunt, wie viele Tiere hier neben den Soldaten inzwischen lebten. Die Diensthunde, Alba und es würde sicher nicht lange dauern, bis die ersten Katzen auftauchten. Irgendwie schlichen sich in jedem Stützpunkt irgendwann Katzen ein. Ein Stützpunkt ohne Katze war schon eher eine Ausnahme als die Regel. Es würde ihn noch nicht einmal wundern, wenn es selbst in so einer Untergrundbasis wie NORAD Katzen gäbe. Aber die Tiere waren für sie alle ein Trost, besonders nach schweren Missionen. Niemand hatte so viel Verständnis wie ein treuer Hund oder beruhigte die Seele so wie eine schnurrende Katze. Und vor allen Dingen verrieten die Tiere einen nicht an irgendeinen Teamleiter oder Vorgesetzten, wenn man ihm von seinen Sorgen oder Alpträumen erzählte. Die Geheimnisse, die man vor sonst keinem Kollegen aussprechen konnte ohne Gefahr zu laufen von der Missionsliste zu fliegen oder die Flügel gestützt zu bekommen, waren bei ihnen sicher.
Vor dem Besprechungsraum zog er noch einmal seine beige Uniformjacke zurecht und betrat dann den Raum. Colonel Cox war bereits anwesend, doch einige andere fehlten noch. “Sir.”, begrüßte John seinen Vorgesetzten respektvoll und konnte es nicht verhindern, dass ihm ein kalter Schauer den Rücken herunterlief, als die eisigen tiefblauen Augen des Colonels zu ihm blickten. Irgendetwas sagte ihm, dass er diesem Offizier nicht vertrauen durfte. Er meinte es nicht gut mit ihm und wahrscheinlich auch nicht mit Rob.
“Falcon.”, erwiderte der Colonel die Begrüßung und John schluckte. Dieser Kerl war der Grund, warum er nicht mehr Guide genannt wurde. Nur weil Cox der Meinung war, dass ein Offizier, dessen Akte zum größten Teil wegen all der Geheimmissionen geschwärzt war, sich noch kein ordentliches Rufzeichen verdient hatte, hatte er hier wieder bei Null anfangen müssen und natürlich hatte er direkt danach eine Bruchlandung mit einem brennenden Helikopter hingelegt. Burning Falcon war für diese üble Landung noch geradezu schmeichelhaft. Er hatte nur keine Ahnung, was der Colonel gegen Guide hatte, aber das würde er schon noch herausfinden.
“Gehören Federn seit neuestem zur Uniform?”, stichelte der Colonel und John merkte sofort, was sein Vorgesetzter meinte. Alba hatte eine ihrer weißen Federn an seinem Kragen hinterlassen.
“Nein, Sir.”, erwiderte John zerknirscht und ärgerlich und ließ die Feder schnell in seiner Brusttasche verschwinden. Freunde würden Cox und er sicher nie werden.
“Setzen Sie sich, Major.”, wurde er fortgeschickt und John konnte es nicht vermeiden, dass sein “Ja, Sir.” etwas zynisch klang. Leute wie der Colonel waren der Grund, warum Air Force Piloten als arrogant verschrien waren. Hochnäsig, von sich selbst überzeugt und unnahbar stand sein Vorgesetzter weiterhin vorne und bereitete seine Präsentation vor. Hatte irgendjemand diesen Kerl nach Ende der Dienstzeit schon einmal ein Bier trinken, pokern oder Dart spielen gesehen? Vermutlich eher nicht. Er könnte sich ja den Stock, den er verschluckt hatte, brechen.
John wandte sich ab und entdeckte einen freien Platz neben Holland. “Hey Gouda.”, begrüßte er seinen Kameraden, während er sich auf den Stuhl neben ihm sinken ließ.
“Na Bacon.”, erwiderte Holland und benutzte absichtlich die fiese Variante seines Rufzeichens. “Wir sind wohl gerade in der Mauser.”, spielte selbst sein Kumpel auf die Feder an und John verdrehte die Augen.
“Und du hast immer noch einen Knutschfleck am Hals. Wie hieß sie nochmal? Arizona Hedgehog?”, konterte John frech und spielte damit auf Hollands etwas unangenehme Begegnung mit einem Kaktus an.
“Fragt der Bursche aus Arizona. Dieses Mädel hast du doch sicher schon hundertmal geküsst.”
Spielerisch trat John Holland gegen das Bein, bevor der Colonel sich räusperte und er zusammen mit Holland sofort Haltung annahm. Dabei war doch gegen etwas Spaß nichts einzuwenden, oder? Ihr Job war schon ernst genug und die Besprechung hatte immerhin noch nicht begonnen.
Geheimdienstinformationen deuteten darauf hin, dass die Taliban in Hazar Quadam ein Waffenlager eingerichtet hatten, das es zu zerstören galt. Rob und er hatten das Gebiet gestern noch einmal überflogen und dabei war ihnen noch etwas anderes aufgefallen. Nicht nur in Hazar Quadam gab es verdächtige Aktivitäten sondern ihnen waren in unmittelbarer Nähe einige sehr unscheinbare, sehr gut getarnte Lehmhütten aufgefallen. Sie hätten sie fast übersehen, wenn Rob nicht auf einmal auf der Wärmebildkamera mehrere Personen entdeckt hätte, die ungewöhnlich schnell in den Lehmhütten verschwunden waren, vermutlich um Waffen zu holen, mit denen sie ihren Helikopter abschießen konnten. Aus diesem Grund war John schnell abgedreht, während Rob noch einige Aufnahmen gemacht hatte. Die Mistkerle hatten trotzdem versucht auf sie zu schießen, aber sie waren glücklicherweise schon außer Reichweite gewesen und so schnell wie nur möglich zum Stützpunkt zurückgekehrt. Ihre Vorgesetzten mussten dringend über diese Entwicklung informiert werden, denn diese Entdeckung konnte nicht nur den geplanten Angriff auf Hazar Quadam beeinflussen sondern auch weitere Aufklärungsflüge. Die Lehmhütten waren so gut versteckt, dass die Taliban von dort aus problemlos ihren Hubschraubern und Flugzeugen auflauern konnten. Würden sie die falsche Route für den Anflug benutzen, könnte das die Mission beenden, bevor sie überhaupt begonnen hatte und zum Tod von unzähligen Kameraden führen.
Nur einen Tag später hatte der Colonel eine Besprechung einberufen und John hatte die Akten von einem neuen Team erhalten. Bisher hatten meistens Rob und er auf Aufklärungsflügen zusammengearbeitet oder er hatte ein Sanitäterteam zusammen mit Holland oder Rob als Copilot bei Such- und Rettungsmissionen gehabt. Doch nun ging es um eine Mission am Boden und es war klar, dass ihm dafür einige Marines zugeteilt wurden. Captain 'Gouda' Holland würde ihn auch dieses Mal begleiten. Dass Gouda den Pilotensitz übernehmen sollte, war nicht ungewöhnlich, in Anbetracht dessen, dass John das Bodenteam anführen sollte. Der Copilot, ein Lieutenant Ashton Miller, war neu in Afghanistan und hatte bisher noch nicht einmal ein Rufzeichen. Nun ja, das konnte er sich auf dieser Mission verdienen. Je nachdem, wie er sich schlug, konnte es sogar ein ganz gutes werden. Wobei sowohl sein Nachname als auch die Tatsache, dass er Hubschrauber flog, schon fast danach schrien ihn Windmill zu nennen. Die Entscheidung würde in vier, vielleicht fünf Tagen und nach ein paar Bier fallen.
Dann hatte er noch drei Marines zugeteilt bekommen. Captain Patrick Newman. John kannte ihn schon von einer anderen Mission. Er war ein guter Mann und verstand etwas von seinem Job. Lieutenant Branden Gilmore hatte er auch schon in Camp Rhino getroffen. Der Kerl hatte mehr Ausdauer als die meisten anderen und war ein verdammt guter Schütze, der ihm bei einem Schießtraining fast die Hosen ausgezogen hätte, aber auch nur fast. Im Endeffekt hatten sie sich auf ein Unentschieden geeinigt. Und dann war da Lieutenant Laura Cadman. Ihre Akte las sich beeindruckend. Wenn sie auch nur die Hälfte von dem konnte, was in der Akte stand, dann würden sie sich keine Gedanken machen müssen, wenn sie auf irgendwelche Sprengfallen trafen und da die Taliban es liebten überall mit Bomben verbundene Stolperdrähte zu spannen und Minen zu legen, war John sich sehr sicher, dass sie Cadmans Expertise mehr als einmal brauchen würden. Es blieb nur zu hoffen, dass sie auch die Nerven für so einen Einsatz hatte. Sie war wohl noch nicht lange in Afghanistan und es war ungewiss, wie es mit ihrer Belastbarkeit aussah. Er würde sie genau im Auge behalten und für morgen und übermorgen ein gemeinsames Training anberaumen, um sein neues Team genauer kennenzulernen und ihre Fähigkeiten in einer Kampfsituation besser einschätzen zu können.
Ein Blick auf seine Armbanduhr zeigte ihm, dass es Zeit für die Besprechung war und er schlug die Akten zu, die er auf dem Boden vor sich ausgebreitet hatte. Das war ein weiterer Vorteil ihres neuen Stützpunktes. Sie hatten genügend Platz gehabt, um einen abgetrennten Bereich für die Teamleiter und Offiziere einzurichten, in denen sie ihre Einsätze vorbereiten konnten. Büromöbel gab es zwar noch nicht und sie mussten mit ein paar Kisten oder dem Boden vorlieb nehmen, lediglich der Computer, der in einer Ecke aufgebaut worden war, hatte einen Tisch und einen Stuhl bekommen, aber es war mehr als nichts und der Raum, der durch Vorhänge, wie man sie eigentlich von Krankenstationen kannte, vom Rest der Wartehalle abgetrennt war, wurde von allen Teamleitern gerne genutzt.
Als er den Bereich verließ, wurde er sofort kreischend von Alba, dem Gerfalkenweibchen, das sie mit einem gebrochenen Flügel und halb verdurstet in der Nähe von Camp Rhino gefunden und dann mehr schlecht als recht gesund gepflegt hatten, begrüßt. Die Vogeldame würde wahrscheinlich nie wieder fliegen können und fast jeder Pilot in der 451st Air Expeditionary Group, der auch John angehörte, hatte Mitleid mit dem weißen Falken. Aber sie war schnell zu ihrem Maskottchen geworden und würde gewiss noch eine Weile bei ihnen bleiben, bis die Tierhilfsorganisationen auftauchten und sie ihre gefiederte Freundin in Sicherheit bringen konnten. Ein Stützpunkt war kein Ort für so ein sensibles Tier, aber es war immer noch besser als tot in der Wüste zu liegen.
“Hallo, Große.”, begrüßte John den Falken, der sein neues Rufzeichen endgültig zementiert hatte und schmunzelte, als das Tier vertrauensvoll auf seinen Arm kletterte und es sich dann auf seiner Schulter bequem machte.
“Du weißt schon, dass ich gleich in eine Besprechung muss, oder?”, meinte er und konnte es doch nicht lassen, dem Falken über das Gefieder zu streicheln. Alba ließ es sich gefallen und sorgte im Gegenzug dafür, dass seine Frisur noch ein wenig wilder wurde, als sie eh schon war. Das würde dem Colonel sicher gefallen.
Als er an der Nische vorbeikam, wo Rob und er ihr Nachtlager hatten, setzte er die Vogeldame vorsichtig ab und verabschiedete sich von ihr. “Wir sehen uns später.”
Wahrscheinlich würde er sie später, wenn er aus der Besprechung kam, auf Rob schlafend vorfinden. Sein Kamerad war gerade auf einem Testflug mit einem frisch reparierten Hubschrauber und würde sich sicher ein wenig hinlegen, sobald er zurückkam. Er fand es schade, dass Rob ihn nicht auf dem nächsten Einsatz begleiten würde, aber irgendjemand musste auch auf dem Stützpunkt bleiben, oder wie sein Kamerad gesagt hatte: Irgendjemand musste zurückbleiben, um John den Hintern retten zu können, wenn er sich wieder einmal in Schwierigkeiten brachte. Als ob er ständig Probleme bekommen würde. Er hatte Korea, 911, Leaghenworth und eine Scheidung überlebt. Da würde er sich sicher nicht von irgendwelchen Taliban umbringen lassen. Alba machte es sich auf seiner Reisetasche, aus der er mangels richtiger Schränke oder zumindest Spinde immer noch lebte, bequem, als wäre es ihr Nest und John ging weiter zum Besprechungsraum.
Irgendwo draußen aus dem Rosengarten, in dem die Marines immer noch ihr Zeltlager hatten, hörte er das Bellen eines Diensthundes. Ein anderer Hund antwortete ihm und John war wieder einmal aufs Neue erstaunt, wie viele Tiere hier neben den Soldaten inzwischen lebten. Die Diensthunde, Alba und es würde sicher nicht lange dauern, bis die ersten Katzen auftauchten. Irgendwie schlichen sich in jedem Stützpunkt irgendwann Katzen ein. Ein Stützpunkt ohne Katze war schon eher eine Ausnahme als die Regel. Es würde ihn noch nicht einmal wundern, wenn es selbst in so einer Untergrundbasis wie NORAD Katzen gäbe. Aber die Tiere waren für sie alle ein Trost, besonders nach schweren Missionen. Niemand hatte so viel Verständnis wie ein treuer Hund oder beruhigte die Seele so wie eine schnurrende Katze. Und vor allen Dingen verrieten die Tiere einen nicht an irgendeinen Teamleiter oder Vorgesetzten, wenn man ihm von seinen Sorgen oder Alpträumen erzählte. Die Geheimnisse, die man vor sonst keinem Kollegen aussprechen konnte ohne Gefahr zu laufen von der Missionsliste zu fliegen oder die Flügel gestützt zu bekommen, waren bei ihnen sicher.
Vor dem Besprechungsraum zog er noch einmal seine beige Uniformjacke zurecht und betrat dann den Raum. Colonel Cox war bereits anwesend, doch einige andere fehlten noch. “Sir.”, begrüßte John seinen Vorgesetzten respektvoll und konnte es nicht verhindern, dass ihm ein kalter Schauer den Rücken herunterlief, als die eisigen tiefblauen Augen des Colonels zu ihm blickten. Irgendetwas sagte ihm, dass er diesem Offizier nicht vertrauen durfte. Er meinte es nicht gut mit ihm und wahrscheinlich auch nicht mit Rob.
“Falcon.”, erwiderte der Colonel die Begrüßung und John schluckte. Dieser Kerl war der Grund, warum er nicht mehr Guide genannt wurde. Nur weil Cox der Meinung war, dass ein Offizier, dessen Akte zum größten Teil wegen all der Geheimmissionen geschwärzt war, sich noch kein ordentliches Rufzeichen verdient hatte, hatte er hier wieder bei Null anfangen müssen und natürlich hatte er direkt danach eine Bruchlandung mit einem brennenden Helikopter hingelegt. Burning Falcon war für diese üble Landung noch geradezu schmeichelhaft. Er hatte nur keine Ahnung, was der Colonel gegen Guide hatte, aber das würde er schon noch herausfinden.
“Gehören Federn seit neuestem zur Uniform?”, stichelte der Colonel und John merkte sofort, was sein Vorgesetzter meinte. Alba hatte eine ihrer weißen Federn an seinem Kragen hinterlassen.
“Nein, Sir.”, erwiderte John zerknirscht und ärgerlich und ließ die Feder schnell in seiner Brusttasche verschwinden. Freunde würden Cox und er sicher nie werden.
“Setzen Sie sich, Major.”, wurde er fortgeschickt und John konnte es nicht vermeiden, dass sein “Ja, Sir.” etwas zynisch klang. Leute wie der Colonel waren der Grund, warum Air Force Piloten als arrogant verschrien waren. Hochnäsig, von sich selbst überzeugt und unnahbar stand sein Vorgesetzter weiterhin vorne und bereitete seine Präsentation vor. Hatte irgendjemand diesen Kerl nach Ende der Dienstzeit schon einmal ein Bier trinken, pokern oder Dart spielen gesehen? Vermutlich eher nicht. Er könnte sich ja den Stock, den er verschluckt hatte, brechen.
John wandte sich ab und entdeckte einen freien Platz neben Holland. “Hey Gouda.”, begrüßte er seinen Kameraden, während er sich auf den Stuhl neben ihm sinken ließ.
“Na Bacon.”, erwiderte Holland und benutzte absichtlich die fiese Variante seines Rufzeichens. “Wir sind wohl gerade in der Mauser.”, spielte selbst sein Kumpel auf die Feder an und John verdrehte die Augen.
“Und du hast immer noch einen Knutschfleck am Hals. Wie hieß sie nochmal? Arizona Hedgehog?”, konterte John frech und spielte damit auf Hollands etwas unangenehme Begegnung mit einem Kaktus an.
“Fragt der Bursche aus Arizona. Dieses Mädel hast du doch sicher schon hundertmal geküsst.”
Spielerisch trat John Holland gegen das Bein, bevor der Colonel sich räusperte und er zusammen mit Holland sofort Haltung annahm. Dabei war doch gegen etwas Spaß nichts einzuwenden, oder? Ihr Job war schon ernst genug und die Besprechung hatte immerhin noch nicht begonnen.
- Laura Cadman
- Beiträge: 5
- Registriert: 07.05.2025, 23:08
Die Landschaft, soweit ihre Augen sehen konnten, wiederholte sich. Eingeschränkt wurde das Sichtfeld des Lieutenants lediglich durch die immer wieder auftretenden Hügeln. In vier Meilen Entfernung konnte sie die Stadtgrenze Kandahars ausmachen. Von ihrer Position und Route aus betrachtet lag die Stadt, die sich in einer weiten Ebene befand, östlich. Die Stadt, die zu einem wichtigen Knotenpunkt in der Region gehörte, war schon immer von strategischer, zentraler Bedeutung gewesen. Das war sie auch vor dem Krieg der USA gegen die Taliban gewesen. Die Sowjets hatten in den 80er Jahren Kandahar aus eben bestimmten Gründen eingenommen. Die zweitgrößte Stadt des Landes bot eine ideale Ausgangsposition, um militärische Operationen im Süden des Landes durchzuführen. Zur damaligen Zeit hatten die Sowjets ein zentrales Logistik- und Nachschubzentrum aufgebaut. Es gab einen großen Militärstützpunkt, von dem nur noch wenige Kasernen übrig geblieben waren und auch die waren alles andere als brauchbar.
Der Flughafen hingegen bot eine bessere Möglichkeit gegen die Taliban weiter vorgehen zu können. Über Transportflugzeuge wurde Personal und Material schnell herangeschafft. Verwundete konnten ebenso schnell hinausgeflogen werden. Luftunterstützung in der Region war gewährleistet und auch wichtig. Denn wie die Mudschaheddin, die gegen die Sowjetunion in einem Guerillakrieg kämpften, waren es nun die Taliban, die deren Methoden heutzutage verwendeten. Inbegriffen waren damit Angriffe auf Patrouillen und Nachschub, Sabotageakte, Anschläge oder Kämpfe in den nahegelegenen Bergregionen.
Auch heute hatten die US-Streitkräfte wieder Patrouillen rund um Kandahar unternommen. Der Squad, dem die Rotblonde angehörte, war in Richtung Nordosten aufgebrochen. Die anfängliche Route ging durch die Ebene der Region die ein halbwüstliches Klima, mit steppenartiger Vegetation besaß. Nach einigen Meilen hatte der Staff Sergeant schließlich die Anweisung gegeben nach Westen einzuschlagen, um den nördlichen Bogen rund um Kandahar zu erkunden. Vom Norden bis nach Westen in Richtung des Arghandab Flusses verlief eine niedrige Bergkette mit Hochlandausläufern. Eine sprichwörtlich ideale Gegend für gegnerische Kämpfer Anschläge und Angriffe durchzuführen. Sei es durch verdeckte Scharfschützen oder Sprengfallen. In ihrer ersten Woche hatte sie, Cadman, bereits zwei Sprengsätzen entfernen dürfen. Sie waren auf der Highway 1, auch bekannt als Ringstraße, platziert worden. Die umgangssprachliche Ringstraße war die Verbindungsstraße durch Afghanistan und verband auf ihre etwa 3.300 km langen Strecke die vier größten Städte des Landes: Kabul, Kandahar, Herat und Masar-e Scharif.
Heute jedoch blieb es ruhig und als ihr Konvoi aus drei High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle – HMMWV – besser unter dem Namen Humvee bekannt, entlang des Arghandab Flusses entlang fuhren, näherte sich ihr Ausflug dem Ende. Darüber war die junge Offizierin auch nicht böse. Die Tagestemperaturen lagen im Schnitt bei gerade um die 10 °C. Zweistellige Temperaturen waren immer wieder zu erreichen. Weit darüber kamen die Temperaturen jedoch nicht. Nachts hingegen kämpfte man gerade um den Gefrierpunkt. In der vergangenen Nacht war die Temperatur fünf Grad unterhalb des Gefrierpunkts gerutscht. Gerade bei ihrer Route im Norden der Stadt hatte Laura den Frost sehen können. Die kristallinen Formen gefrorener Luftfeuchte hatte im fahlen Licht leicht auf dem Boden geglitzert, während ihre gepanzerten Fahrzeuge, durch das Gelände gefahren sind.
Mittlerweile hatte ihr Squad den ersten Checkpoint auf der befestigten Straße zwischen Kandahar und dem internationalen Flughafen erreicht. Die mit einem V8 Dieselmotor betriebenen Fahrzeuge schnurrten recht ruhig, während Laura ihre Kollegen mit einem Nicken grüßte. Dabei hörte sie ein Niesen hinter sich. Die Sprengstoffspezialistin saß auf dem Beifahrersitz. Dank ihres Fachgebiets war sie recht wenig am stehenden Drehkranz der M2 Browning .50 cal zu finden. Dem Niesenden, in dem Fall ein junger Sergeant bekam ein Taschentuch und ein Lacher spendiert, bevor sie, in knappen sieben Minuten, das Gelände ihres Stützpunktes erreichten. Schließlich fuhren die Fire Teams mit ihrem jeweiligen Humvee durch die letzte Zugangskontrolle. Eine Entspannung folgte in der die Humvee's geparkt und ihre Ausrüstung, wie Waffen, Westen und dergleichen verstaut wurden.
Die Bewegung fühlte sich gut an. So ein gepanzertes Fahrzeug war nicht für Komfort bestimmt gewesen und die vergangenen Stunden des Sitzens hatten fast dazugeführt, das ihr Sitzfleisch eingeschlafen wäre. Es kribbelte leicht in ihrem Hintern, während sie sich in Richtung Sanitäranlagen bewegte. Ein weiterer Punkt bevor es weiter zur Besprechung ging: das Toilettengeschäft. Anschließend und in normaler Uniform gekleidet, betrat die Rotblonde den Besprechungsraum. „Colonel“, begrüßte die Soldatin den Ranghohen wie es sich gehörte, bevor sie, nach einem Wimpernschlag, sich auf einen der freien Sitze und gegenüber den bereits Anwesenden niederließ. Ihre Augen wanderten zu den Air Force Angehörigen die sie mit einem leichten Kopfnicken begrüßte. In den gerade einmal zwei Wochen hatte sie nicht alle kennenlernen können. Das würde sich noch ändern. Zumindest mit den Mitgliedern ihrer anstehenden Mission.
Der Flughafen hingegen bot eine bessere Möglichkeit gegen die Taliban weiter vorgehen zu können. Über Transportflugzeuge wurde Personal und Material schnell herangeschafft. Verwundete konnten ebenso schnell hinausgeflogen werden. Luftunterstützung in der Region war gewährleistet und auch wichtig. Denn wie die Mudschaheddin, die gegen die Sowjetunion in einem Guerillakrieg kämpften, waren es nun die Taliban, die deren Methoden heutzutage verwendeten. Inbegriffen waren damit Angriffe auf Patrouillen und Nachschub, Sabotageakte, Anschläge oder Kämpfe in den nahegelegenen Bergregionen.
Auch heute hatten die US-Streitkräfte wieder Patrouillen rund um Kandahar unternommen. Der Squad, dem die Rotblonde angehörte, war in Richtung Nordosten aufgebrochen. Die anfängliche Route ging durch die Ebene der Region die ein halbwüstliches Klima, mit steppenartiger Vegetation besaß. Nach einigen Meilen hatte der Staff Sergeant schließlich die Anweisung gegeben nach Westen einzuschlagen, um den nördlichen Bogen rund um Kandahar zu erkunden. Vom Norden bis nach Westen in Richtung des Arghandab Flusses verlief eine niedrige Bergkette mit Hochlandausläufern. Eine sprichwörtlich ideale Gegend für gegnerische Kämpfer Anschläge und Angriffe durchzuführen. Sei es durch verdeckte Scharfschützen oder Sprengfallen. In ihrer ersten Woche hatte sie, Cadman, bereits zwei Sprengsätzen entfernen dürfen. Sie waren auf der Highway 1, auch bekannt als Ringstraße, platziert worden. Die umgangssprachliche Ringstraße war die Verbindungsstraße durch Afghanistan und verband auf ihre etwa 3.300 km langen Strecke die vier größten Städte des Landes: Kabul, Kandahar, Herat und Masar-e Scharif.
Heute jedoch blieb es ruhig und als ihr Konvoi aus drei High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle – HMMWV – besser unter dem Namen Humvee bekannt, entlang des Arghandab Flusses entlang fuhren, näherte sich ihr Ausflug dem Ende. Darüber war die junge Offizierin auch nicht böse. Die Tagestemperaturen lagen im Schnitt bei gerade um die 10 °C. Zweistellige Temperaturen waren immer wieder zu erreichen. Weit darüber kamen die Temperaturen jedoch nicht. Nachts hingegen kämpfte man gerade um den Gefrierpunkt. In der vergangenen Nacht war die Temperatur fünf Grad unterhalb des Gefrierpunkts gerutscht. Gerade bei ihrer Route im Norden der Stadt hatte Laura den Frost sehen können. Die kristallinen Formen gefrorener Luftfeuchte hatte im fahlen Licht leicht auf dem Boden geglitzert, während ihre gepanzerten Fahrzeuge, durch das Gelände gefahren sind.
Mittlerweile hatte ihr Squad den ersten Checkpoint auf der befestigten Straße zwischen Kandahar und dem internationalen Flughafen erreicht. Die mit einem V8 Dieselmotor betriebenen Fahrzeuge schnurrten recht ruhig, während Laura ihre Kollegen mit einem Nicken grüßte. Dabei hörte sie ein Niesen hinter sich. Die Sprengstoffspezialistin saß auf dem Beifahrersitz. Dank ihres Fachgebiets war sie recht wenig am stehenden Drehkranz der M2 Browning .50 cal zu finden. Dem Niesenden, in dem Fall ein junger Sergeant bekam ein Taschentuch und ein Lacher spendiert, bevor sie, in knappen sieben Minuten, das Gelände ihres Stützpunktes erreichten. Schließlich fuhren die Fire Teams mit ihrem jeweiligen Humvee durch die letzte Zugangskontrolle. Eine Entspannung folgte in der die Humvee's geparkt und ihre Ausrüstung, wie Waffen, Westen und dergleichen verstaut wurden.
Die Bewegung fühlte sich gut an. So ein gepanzertes Fahrzeug war nicht für Komfort bestimmt gewesen und die vergangenen Stunden des Sitzens hatten fast dazugeführt, das ihr Sitzfleisch eingeschlafen wäre. Es kribbelte leicht in ihrem Hintern, während sie sich in Richtung Sanitäranlagen bewegte. Ein weiterer Punkt bevor es weiter zur Besprechung ging: das Toilettengeschäft. Anschließend und in normaler Uniform gekleidet, betrat die Rotblonde den Besprechungsraum. „Colonel“, begrüßte die Soldatin den Ranghohen wie es sich gehörte, bevor sie, nach einem Wimpernschlag, sich auf einen der freien Sitze und gegenüber den bereits Anwesenden niederließ. Ihre Augen wanderten zu den Air Force Angehörigen die sie mit einem leichten Kopfnicken begrüßte. In den gerade einmal zwei Wochen hatte sie nicht alle kennenlernen können. Das würde sich noch ändern. Zumindest mit den Mitgliedern ihrer anstehenden Mission.