Kontroll- und Torraum

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 30.05.2021, 00:18

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

“Doktor Weir, hier ist Lieutenant Nelson, die Phasenverschiebung des Hyperraumtriebwerks scheint den Subraum zu stören. Können Sie diese Beobachtung bestätigen? Nelson Ende.”

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Carson Beckett
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Beitrag von Carson Beckett » 30.05.2021, 17:42

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

„Carson an Dr. Weir! Die Werte von Colonel Sheppard sprengen alles, was ich noch als halbwegs ungefährlich einstufen würde. Seine Pulsfrequenz weist die ersten Unregelmäßigkeiten auf. Ich habe keine Ahnung, wie lange er das noch aushält, ehe es zu Kammerflimmern kommt. Carson, Ende.“
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 07.06.2021, 01:02

Radek Zelenka

Besorgt beobachtete Radek wie die Phasenverschiebung immer größer würde. So durfte das auf keinen Fall weitergehen oder sie würden in Kürze aus dem Hyperraum geschleudert werden. Nur zu gerne würde er sich gemeinsam mit Rodney um das Problem kümmern, aber es war ihm bewusst, dass sein Kollege jemand benötigte, der hier im Kontrollraum einen Blick auf die Daten hatte und ihn informieren konnte, wenn es Änderungen gab. Trotzdem fiel es ihm schwer einfach nur auf seinen Bildschirm zu starren und zu hoffen, dass Rodney ihr Problem beheben konnte.

Als die Expeditionsleiterin bei Doktor Jackson nachfragte, ob das Flugprotokoll ihnen vielleicht Informationen zur Behebung des Problems liefern konnte, sah Radek sofort zu dem Archäologen und tatsächlich konnte er in dem Protokoll etwas Interessantes entdecken. Dass das zweite Hyperraumtriebwerk ihnen Schwierigkeiten bereitete, war ihnen bereits bekannt gewesen. Aber die Tatsache, dass die Schwierigkeiten durch die Kontrollkristalle des Triebwerks ausgelöst wurden, war äußerst hilfreich. Dadurch konnten sie die Suche deutlich einschränken. Anstatt das gesamte Triebwerk zu untersuchen, musste Rodney nun nur noch nach Schäden an den Kontrollkristallen suchen. Vielleicht hatte sich ja sogar nur einer der Kristalle durch die Vibrationen beim Start gelöst und musste lediglich wieder richtig platziert werden.

“Vielen Dank.”, bedankte Radek sich bei Doktor Jackson und aktivierte dann eilig sein Funkgerät, um Rodney zu erklären, was sie herausgefunden hatten. Sein Kollege bestätigte nur kurz, dass er verstanden hatte und beendete dann sofort wieder die Funkverbindung.

In der Zwischenzeit hatte Doktor Weir offensichtlich Carson angefunkt und nachgefragt, wie es dem Colonel ging. Radek bekam noch mit, wie Carson der Expeditionsleiterin mitteilte, dass Sheppard seit Kurzem hohen Belastungen ausgesetzt wurde, aber scheinbar ging es ihm aktuell noch einigermaßen gut. Es blieb nur zu hoffen, dass dies so bleiben würde, bis Rodney endlich den Fehler gefunden hatte. Möglicherweise würde sein Kollege sich ja schon in ein paar Sekunden melden und ihnen mitteilen, dass er den defekten Kontrollkristall gefunden hatte.

Doch die Minuten vergingen und die Phasenverschiebung wurde immer größer, während Radek sogar schon erste Kursabweichungen feststellen konnte. Sheppard versuchte zwar gewiss ihren Kurs zu korrigieren, aber er hatte nur wenig Erfolg. Als ob die Kursabweichung nicht schon genug war, meldete sich kurz darauf Lieutenant Nelson und meldete, dass sie Subraumstörungen bemerkt hatte. Sofort ließ Radek seine Finger über die Konsole fliegen und konnte bedauerlicherweise innerhalb kürzester Zeit die Beobachtungen der Astrophysikerin im Kontrollstuhlraum bestätigen. Wenn diese Störungen stärker wurden, dann würden sie ein richtiges Problem bekommen.

“Lieutenant Nelson hat…”, begann Radek, als Atlantis auf einmal durchgeschüttelt wurde. Radek gelang es noch sich an seiner Konsole festzuhalten, doch seine Kaffeetasse fiel zu Boden und die Reste ihres Inhaltes bildeten eine braune Pfütze auf dem Boden. Radek ignorierte jedoch den Fleck auf dem Boden und sah sich sofort die Daten genauer an. “Die Störung von Hyperraumaggregat 2 hat zu einer vollständigen Phasenumkehr des Hyperraumfeldes geführt. Wir wurden glücklicherweise nicht aus dem Hyperraum geschleudert, aber die Subraumstörungen, die Lieutenant Nelson gemeldet hat, sind deutlich stärker geworden.”, berichtete Radek und blickte dann zu Doktor Jackson. Er konnte im Protokoll wahrscheinlich noch mehr über die Schäden, die Phasenumkehr verursacht hatte, herausfinden.

Sie hatten sich kaum von dem ersten Ruck erholt, als Atlantis schon wieder erschüttert wurde. Danach schien das zweite Triebwerk sogar vollständig auszufallen, doch als es wieder ansprang war die Phasenverschiebung verschwunden. Wenig später meldete Rodney, dass er es geschafft hatte, aber noch eine Weile bei dem Aggregat bleiben würde für den Fall, dass es weitere Probleme geben sollte. Diese Probleme schienen auch nicht lange auf sich warten zu lassen. Plötzlich veränderte sich das Licht im Kontrollraum. Wo zuvor noch der bläuliche Schimmer des Hyperraumtransits durch die riesigen Fenster zu erkennen gewesen war, herrschte nun absolute Finsternis. Selbst in einer Neumondnacht hatten die Fenster der Stadt noch nie so finster gewirkt.
“Co to…?”, begann Radek auf tschechisch zu murmeln, bevor er sich wieder ganz auf seine Konsole konzentrierte.

Eilig rief er die Daten der Kurz- und Langstreckensensoren auf und musste dann erst einmal schlucken. Sie hatten immer spekuliert, dass so etwas bei Hyperraumflügen passieren konnte, aber sie hatten die Wahrscheinlichkeit dafür für Minimal gehalten. Nun konnte Radek jedoch deutlich auf den Sensoren erkennen, dass sie obwohl das Hyperraumtriebwerk repariert war, nun ein deutlich größeres Problem hatten.
“Durch die Schäden am Hyperraumtriebwerk wurden wir in eine Subraumblase geschleudert.”, erklärte Radek und wusste selbst nicht, wie er die Folgen für die Stadt erklären sollte. Sie befanden sich in einem exotischen Bereich der Raumzeit, wo eigentlich alles möglich war. “Das einzige, was die Subraumblase aufrecht erhält, scheint unser Hyperraumfeld zu sein. Doch Colonel Sheppard scheint immer größere Mengen an Energie aufwenden zu müssen, um die Subraumblase stabil zu halten.”, erneut flogen Radeks Finger über die Tasten der Konsole und er seufzte deutlich hörbar, bevor er ansetzte um seine Erklärung fortzuführen. Er wurde jedoch von einem Funkspruch von Carson unterbrochen.

Erschrocken lauschte Radek dem Funkspruch und hielt einen Augenblick inne, bevor er Doktor Weir mit seinen schlechten Nachrichten konfrontierte.
“Wenn der Energieverbrauch der Stadt weiterhin ansteigt, dann haben wir noch 13,51 Minuten, bevor wir den Energiebedarf nicht mehr decken können und Atlantis von der kollabierenden Blase zerstört wird.”, erklärte Radek hektisch und suchte bereits eilig nach Möglichkeiten ihr Problem zu lösen, aber ihm fiel bisher nichts ein. Etwas mehr als 13 Minuten waren auch nicht unbedingt eine lange Zeit. Selbst ein Stargate konnte länger geöffnet bleiben. Aber sie mussten eine Lösung finden, sonst waren sie dem Gammablitz entkommen nur um von einem noch exotischeren physikalischen Phänomen umgebracht zu werden.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 22.06.2021, 21:55

John ging es offensichtlich noch gut, allerdings bestätigte Dr. Beckett ihre Vermutungen, dass der Colonel zur Zeit einer enormen Belastung ausgesetzt war. Außerdem teilte er ihr mit, dass Sheppard kurz seine Trance verringert hatte und ihnen das Wort Phasenverschiebung zugerufen hatte. Damit hatte er bestätigt, was sie auch bereits erkannt hatten. „Dr. Weir an Carson. Verstanden. Dr. McKay und Dr. Zelenka kümmern sich bereits um das Problem. Ich hoffe, dass es bald behoben ist. Weir Ende.“

Liz überlegte für einen Moment, ob es nicht besser war, wenn sie zur Sicherheit nun schon einmal Dr. Feaiser in den Kontrollstuhlraum schicken würde, denn niemand wusste wie lange der Colonel diese große Belastung noch aushalten würde, doch dann wurde sie von Dr. Jackson abgelenkt, der ihnen mitteilte, dass er in dem Protokoll gesehen hatte, dass Hyperraumtriebwerk 2 wohl für die Probleme, die sie hatten, verantwortlich war. Und dort schien irgendetwas mit den Kontrollkristallen nicht zu stimmen. Hoffentlich half ihnen das weiter. Radek teilte die Informationen auf jeden Fall sofort Rodney mit. Allerdings sagte er nicht viel dazu. Wahrscheinlich weil er viel zu beschäftigt war. Elizabeth hoffte auf jeden Fall, dass diese Nachricht dem Physiker half das Problem schnell zu beheben und das nicht noch weitere Schwierigkeiten auftauchten. Doch da hatte sie sich getäuscht.

Kaum hatte sie geglaubt vielleicht eine Lösung für das eine gefunden zu haben, da ging es weiter. Lieutanent Nelson meldete sich bei ihr und teilte ihr mit das die Phasenverschiebung sich wohl nun auch auf den Subraum auswirkte. Musste das denn auch noch sein. Sie seufzte leicht und meldete sich dann.
„Verstanden Dr. Nelson. Wir werden es überprüfen. Weir Ende.“

„Dr. Zelenka.“, sprach sie den Physiker sofort an und wollte ihm das was Dr. Nelson ihr gerade mitgeteilt hatte, sagen, da bemerkte sie, dass er die Nachricht wohl auch mitgehört hatte und bereits eifrig dabei war an seiner Konsole zu arbeiten. Wie schön war es doch, trotz der vielen schlechten Nachrichten, zu sehen wie alle sich bemühten. Sie war einfach stolz auf die Leute. Nur hoffentlich würden ihre ganzen Bemühungen auch von Erfolg gekrönt.

Die Zeit, die der Physiker brauchte um eine Antwort auf die Frage seiner Kollegin zu finden, nutzte Liz nun endlich um schnell Dr. Fraiser anzufunken.
„Dr. Weir an Dr. Fraiser. Colonel Sheppard geht es nicht gut. Wir befürchten das er Atlantis nicht mehr lange fliegen kann und das dann Dr. Beckett, zumindest für kurze Zeit, übernehmen muss. Bitte kommen sie in den Kontrollstuhlraum und kümmern sie sich um die medizinische Betreuung der beiden. Weir Ende“

Kaum hatte sie den Funkspruch beendet, als Radek begann sie anzusprechen. Weit kam er jedoch nicht, da ging ein heftiges Beben durch die Stadt. Dummerweise hatte Elizabeth sich ein Stück von der Konsole, an der sie zu Beginn des Fluges gesessen hatte, entfernt und daher keine Möglichkeit sich an irgendetwas fest zu halten. Sie stürzte zu Boden, konnte sich jedoch mit der rechten Hand abfangen. Mit dem linken Ellenbogen schlug sie jedoch gegen die Rückseite einer Konsole. Sofort durchfuhr ein starker Schmerz den ganzen Arm. Doch jetzt blieb keine Zeit sich Gedanken um irgendwelche Verletzungen zu machen. Vorsichtig stand sie auf, steckte langsam die Hand des verletzten Armes in die Hosentasche und stellte damit den ganzen Arm zumindest ein wenig ruhig. Danach verfolgte sie aufmerksam was Radek ihr sagte. Gute Nachrichten waren es nicht gerade. Aber das passte ja zu ihrer momentanen Situation. Und dann erschütterte ein weiterer kräftiger Ruck die Stadt. Dieses Mal stand Liz wieder in der Nähe der Konsole und konnte sich an ihr festhalten, sodass sie nicht zu Boden stürzte. Jedoch tat ihr durch die ruckartige Bewegung sofort wieder der verletzte Arm weh und sie verzog kurz das Gesicht. Doch dann meldete Rodney sich und teilte ihnen mit, dass er die Probleme behoben hatte. Schön, dachte sich Liz. Allerdings hatte sie sich zu früh gefreut, denn auf einmal war das bläuliche Licht, dass man die ganze Zeit über durch die Fenster gesehen hatte verschwunden und nur noch Dunkelheit zu sehen. Das konnte nichts Gutes bedeuten und Elizabeth verfluchte sich erneut dafür den Befehl zum Flug von Atlantis gegeben zu haben. Aber sie hatte es getan und nun mussten sie sehen wie sie weiter kamen.

Um zu erfahren was das dort draußen war, sah sie mit fragendem Blick zu Dr. Zelenka und erfuhr auch sofort um was es sich handelte. Sie waren durch die Problem mit dem Hyperraumtriebwerk in eine Subraumblase geschleudert worden. Nicht auch noch das, dachte sich Elizabeth, denn sie hatte schon gehört, dass man aus solch einer Blase kaum noch entkommen konnte. War das nun das Ende ihres Fluges? Hoffentlich nicht. Vielleicht stand aber auch dazu etwas in dem Protokoll, das der Archäologe gefunden hatte.
„Dr. Jackson, steht auch zu dem Problem mit der Subraumblase etwas in dem Protokoll. Oder womöglich sogar ein Weg wie wir ihr entkommen können? Wenn nicht, könnten sie bitte in der Antikerdatenbank nachsehen? Sie können die Antikersprache am schnellsten lesen und die Zeit eilt.“, bat sie den Mann schnell, als sich erneut Dr. Beckett bei ihr meldete. Sheppards Werte verschlechterten sich zusehends und der Arzt wusste nicht wie lange er diese enorme Belastung noch durchhalten würde. „Verstanden Dr. Beckett. Ich habe bereits Dr. Fraiser mitgeteilt, dass sie sich auf den Weg zum Kontrollstuhlraum machen soll. Sie müsste schon bald bei ihnen eintreffen. Machen sie sich bitte bereit den Kontrollstuhl zu übernehmen, falls es Colonel Sheppard noch schlechter gehen sollte und sein Leben womöglich bedroht sein sollte. Weir Ende.“ Die ganze Nachricht hatte Liz in einem etwas festeren Ton gesagt, denn sie wusste wie sehr sich Carson dagegen wehrte den Kontrollstuhl zu bedienen. Aber jetzt gab es keine andere Möglichkeit. Er musste, ob er wollte oder nicht. Hoffentlich sah er das ein.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 28.06.2021, 00:12

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

“Sheppard an Weir… Evakuieren Sie die äußeren Bereiche der Stadt und sagen Sie der Rapiditas, dass sie ihren Schild hochfahren sollen. Wenn ich den Schild auf die inneren Bereiche der Stadt beschränke, kann ich uns noch weitere 15 Minuten verschaffen.”

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Janet Fraiser
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Beitrag von Janet Fraiser » 10.07.2021, 19:45

Funkspruch aus der Krankenstation:

“Verstanden, Doktor Weir. Ich mache mich sofort auf den Weg.”

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Carson Beckett
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Beitrag von Carson Beckett » 11.07.2021, 02:50

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

„Verstanden. Carson, Ende“
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
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Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 13.07.2021, 20:41

Daniel stand gerade von dem Problem, dass er die Anzeigen des Flugschreibers zwar direkt übersetzen konnte, allerdings das Protokoll so technisch geschrieben war, dass er da eindeutig die weiße Fahne hissen musste. Er hatte ein gewisses technisches Grundverständnis, doch das reichte gerade bei weitem nicht aus. Klar, die Antiker hatten natürlich nicht damit gerechnet, dass ein technischer Dummy den Flugschreiber auswertete, sondern ein Antiker, der sich auch mit der Technologie auskannte. So konnte er nur so rasch wie möglich übersetzen, und das, was ihm am wichtigsten erschien, an die Techniker, also momentan in der Person von Doktor Zelenka, weiter zu geben. Die Interpretation musste er ihnen überlassen. Da die Stadt fast alles protokollierte, rissen auch die Anzeigen nicht ab. Kurz kam Daniel die Frage in den Sinn, ob Colonel Sheppard wohl all diese Mitteilungen der Stadt wohl auch erhielt. Seine Vermutung würde lauten ja, denn im Kontrollstuhl tauchte er ja tief in die Stadt ein. Und neben diesen Infos die Stadt auch noch steuern...da sollte man einer sagen, Männer wären nicht multitaskingfähig. Ganz so gut schien es dem Colonel aber nicht zu gehen, soweit er den Funksprüchen entnahm, wobei das vermutlich nicht weiter verwunderlich war, wenn man eine ganze Stadt steuerte.

Nachdem er mittlerweile die Systematik des Flugschreibers ein Stück weit verstanden hatte, wusste Daniel mittlerweile, woran er er eine Warnung erkannte. Und eine solche tauchte jetzt auf, doch noch bevor er es den anderen mitteilen konnte, kam auch schon ein Funkspruch von Lieutenant Nelson und er wollte sich daher gleich dran machen, Atlantis zu entlocken, was die Stadt an Lösungsvorschlägen zu bieten hatte. Doch allzu weit kam er nicht, denn Atlantis wurde kräftig durchgeschüttelt. Da Daniels Finger über die Bedienungstasten der Konsole huschten, hatte er im ersten Moment keine Möglichkeit, sich gleich festzuhalten. Er rutschte halb von seinem Stuhl, bevor es ihm gelang, mit einer Hand zumindest den Rand der Konsole zu greifen und seinen rutschenden Fall aufzuhalten. Der Archäologe zog sich wieder zurück in eine aufrechte Position, dabei kam er mit, dass sich Doktor Weir offenbar am Arm verletzt hatte. Eigentlich war seine spontane Eingebung, ihr zu helfen, doch da sie nicht lebensgefährlich verletzt war, besann er sich, denn bestimmt wurden gleich wieder die Erkenntnisse des Flugschreibers benötigt. Er wollte sich gerade wieder mit der Konsole beschäftigen, als es den nächsten Ruck gab. Daniel begann so schon wieder halb vom Stuhl zu rutschen, dieses Mal in die andere Richtung, doch dieses Mal konnte er sich schneller abfangen. Er konnte es sich aber gar nicht leisten, sich mit einer Hand festzuhalten, denn die Antikerkonsole war nicht wirklich für eine Einhandbedienung ausgelegt. Etwas in seinen Augenwinkeln erregte seine Aufmerksamkeit und er sah kurz auf. Außerhalb des Fenster war das verstraute Bild von gerade eben verschwunden, und er sah nur noch schwarz, absolute Finsternis. Etwas, dass er so noch nie gesehen hatte.

Doch dafür hatte er keine Zeit, denn Atlantis markierte die aktuelle Meldung mit einer besonders dringenden Warnung, etwas, dem er sich doch anschließen konnte. Daher klickte er sich schnell durch die Meldung und starrte relativ entsetzt auf die Anzeige, das konnte doch jetzt nicht so einfach zu Ende sein. Auf Doktor Weirs Bitte hin konnte Daniel daher recht schnell antworten
: "Atlantis hat diese Subraumblase auch festgestellt. Alle Energie wird davon absobiert, daher das vor den Fenstern." Daniel sah kurz durch die Scheiben, dann erregte eine Ergänzung auf dem Bildschirm seine Aufmerksamkeit und er drehte sich dann halb in Richtung der Expeditionsleiterin, während er fortfuhr: "Der Analyse der Stadt zu Folge diese Subraumblase undurchdringlich, Atlantis hat derzeit keinen Lösungsvorschlag. Und nicht nur das, sondern es wird auch angezeigt, dass die Blase bereits am Kollabieren ist." Keine wirklich guten Nachrichten und es passte alles zu den Meldungen, die auch über Funk herein kamen.

Hier würde er nicht weiter kommen, daher war vielleicht tatsächlich die Antikerdatenbank ihre letzte Hoffnung. Die Stadt war so groß, die Expedition hatte bisher nur Bruchteile davon erforscht. Während seiner Zeit hier hatte Daniel sich schon ein paar Mal in der Datenbank gespielt, daher wusste ungefähr, wie die Datenbank aufgebaut war. Zum Glück konnte er von der Konsole hier darauf zugreifen und musste nicht erst noch in einen anderen Raum, denn Zeit war etwas, was sie nun gerade so gar nicht hatten. Er gab einige Suchbegriffe ein und musste die Parameter recht schnell eingrenzen, denn mit dem normalen Antrieb von Atlantis kamen sie grade nicht weiter. Ein Punkt erregte seine Aufmersamkeit und da er das selbst nicht so ganz beurteilen konnte, teilte er seine Erkenntnisse mit der Runde
: "Hier steht was zu einem Wurmlochantrieb. Janus und Daedalus haben einige Tests gemacht, aber den Antrieb schließlich als instabil eingestuft, daher wurden dafür keine Ressourcen mehr verschwendet."

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 24.07.2021, 18:43

Radek Zelenka

Besorgt beobachtete Radek die Ausdehnung der Subraumblase. Mit immer größerer Kraft drückten die Ränder der Blase gegen die Hyperraumblase der Stadt. Der Energieverbrauch der Triebwerke würde schon bald alles übertreffen, wofür sie die Verbindungsleitungen ausgelegt hatten. Die Energiemengen, die sie in den Tests hindurchgeschickt hatten, waren schon längst übertroffen worden. Doch noch schienen die Verbindungen zu halten. Radek konnte bisher keine Schwankungen erkennen. In spätestens fünf Minuten würde das aber schon ganz anders aussehen, bevor dann in zehn Minuten das Ende von Atlantis gekommen wäre. Radek seufzte leicht und begann Energie von Systemen, die Colonel Sheppard offenbar bei seinen Versuchen den Triebwerken möglichst viel Energie zuzuführen übersehen hatte, umzuleiten, um den Colonel zu unterstützen. Wenn Radek ehrlich war, dann wollte er aktuell nicht mit Sheppard tauschen. Der Colonel musste so viele Entscheidungen in so kurzer Zeit treffen und Unmengen an Daten innerhalb eines Wimpernschlages verarbeiten und interpretieren. Da war es kein Wunder, dass er unter der Belastung zusammenzubrechen drohte.

Erschrocken zuckte Radek zusammen, als sich auf einmal die Anzeigen auf seinem Bildschirm änderten. Irritiert sah er sich um und bemerkte, dass auch auf diversen anderen Bildschirmen im Kontrollraum dieselben Informationen angezeigt wurden. Da er diese Daten nicht aufgerufen hatte und auch Chuck äußerst verwirrt wirkte, konnte das nur bedeuten, dass entweder Rodney oder der Colonel irgendetwas entdeckt hatten und ihnen diese Daten übermitteln wollten. Eilig überflog Radek die Informationen. Es handelte sich um die letzten Sensordaten, die Atlantis aufgezeichnet hatte, bevor sie in die Subraumblase geschleudert worden waren. Offenbar hatten sie einen Bereich mit starken Gravitationswellen und somit auch intensiven Subraumverzerrungen durchflogen, als es zum zweiten Mal zu einer vollständigen Phasenumkehr des Hyperraumtriebwerks gekommen war. Vermutlich hoffte der Colonel, dass sie mithilfe dieser Daten einen Weg aus der Subraumblase finden konnten. Aber leider war das nicht möglich. Sie konnten unmöglich ähnlich starke Gravitationswellen erzeugen. Dafür brauchten sie schon einen Stern, der mit einer anderen Sonne kollidierte, eine Supernova oder Ähnliches.

“Colonel Sheppard, hat gerade einige Daten an meine Konsole übermittelt, vermutlich in der Hoffnung, dass es uns hilft einen Ausweg zu finden. Wir wissen jetzt zwar, dass wir durch eine Region mit starken Gravitationswellen geflogen sind, aber da wir das nicht reproduzieren können, hilft uns das leider nicht weiter.”, erklärte Radek und kehrte dann zu den Informationen zurück, die er sich zuletzt betrachtet hatte.

Inzwischen hatten sie nur noch acht Minuten. Laut Doktor Jackson bestätigte auch das Flugprotokoll, dass die Subraumblase undurchdringlich war. Ihr Schicksal schien wirklich besiegelt zu sein. Da half ihnen wahrscheinlich auch der Vorschlag des Colonels nicht wirklich weiter. Ob sie nun in acht Minuten ihrem Schöpfer begegnen würden oder erst in 23 Minuten machte wahrscheinlich keinen großen Unterschied.
“Ich kann Colonel Sheppards Berechnungen bestätigen. Reduzieren wir die Schildgröße, bleibt uns noch mehr Zeit, um eine Lösung zu finden.”, meinte Radek knapp und sah dann hoffnungsvoll zu Doktor Jackson.

Nachdem Atlantis selbst keine Lösungsvorschläge anbot, bezweifelte Radek zwar, dass in der Datenbank etwas zu finden war, aber offensichtlich hatte er sich getäuscht. Erstaunt sah er den Archäologen an, als er einen Wurmlochantrieb erwähnte. Sollte Atlantis wirklich eine dritte Fortbewegungsmöglichkeit besitzen, die auf Wurmlöchern basierte? Die Antiker waren die Erbauer des Sternentores. Es war also eigentlich nur wenig verwunderlich, dass sie auch versucht hatten Wurmlöcher zu verwenden, um mit ihren Raumschiffen durch das Weltall zu reisen. Der Energieverbrauch um ein Wurmloch dieser Größe aufzuspannen dürfte zwar gigantisch sein, aber möglicherweise war dieser Antrieb ihre letzte Hoffnung. Wurmlöcher existierten außerhalb der normalen Raumzeit und könnten dadurch auch einen Tunnel aus der Subraumblase zurück in ihr Universum bilden. Immerhin hatten sie es schon erlebt, dass das Stargate für Reisen zwischen Parallelwelten eingesetzt wurde oder SG-Teams in andere Zeiten geschleudert wurden. Ein Tunnel von einer Subraumblase in ein anderes Universum dürfte also nur ein paar zusätzliche Berechnungen bedeuten. Das Problem war nur, dass dieser Antrieb offenbar sehr instabil war und wenn sogar Janus, der dafür bekannt war, dass er die verrücktesten Ideen verfolgt hatte, dieses Projekt fallen ließ, dann sprach das wirklich nicht für die Zuverlässigkeit des Wurmlochantriebs. Von Daedalus hatte er bisher nur selten etwas gehört. Er schien auch ein Wissenschaftler der Antiker gewesen zu sein, aber er hatte nicht so viele Dinge hinterlassen wie sein Kollege Janus. Den Namen Daedalus kannte Radek eher aus der Mythologie.

Schnell wandte sich Radek wieder seiner Konsole zu und nachdem er wusste, wonach er zu suchen hatte, fand er sehr schnell ein paar Informationen über den Wurmlochantrieb. Er war wohl dafür gedacht gewesen, um mit der Stadt im Falle einer Belagerung so schnell wie möglich verschwinden zu können. Eilig betrachtete sich Radek die technischen Spezifikationen und sah dann zuerst zu Doktor Jackson.
“Das ist ein großartiger Fund.”, meinte er zu dem Archäologen und rückte dann kurz seine Brille zurecht, bevor er sich Doktor Weir zuwandte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ihren Arm in einer ungewöhnlichen Position hielt. Sie hatte sich doch nicht etwa bei den Erschütterungen verletzt?

“Ist alles in Ordnung?”, fragte er etwas unbeholfen und suchte einen Augenblick nach den richtigen englischen Fachbegriffen, bevor er fortfuhr. “Doktor Jacksons Entdeckung könnte uns wirklich helfen die Subraumblase zu verlassen. Wurmlöcher können als Verbindung zwischen verschiedenen, sogar sehr exotischen Universen dienen und die Subraumblase ist eigentlich nichts anderes als ein Mini-Universum. Selbst ein kurzer Sprung dürfte ausreichen, um uns aus der Blase und möglicherweise sogar zu unserem Zielplaneten zu bringen. Ich denke, dass der Wurmlochantrieb unsere einzige Rettung ist, sofern wir die Instabilität, die Doktor Jackson erwähnt hat, lange genug im Griff halten können.”, meinte er zu der Expeditionsleiterin und wartete dann auf ihre Entscheidung. Wobei es in seinen Augen gar keine andere Möglichkeit gab. Niemand von ihnen konnte innerhalb von etwas mehr als einer Viertelstunde, wenn sie den Schild verkleinern sollten oder sieben Minuten, falls sie nichts tun sollten, eine neue Antriebsmethode aus dem Ärmel schütteln. Selbst wenn sie Rodney noch einmal in die Aufstiegsmaschine stecken sollten, würde die Zeit nicht ausreichen, um etwas vollkommen Neues zu entwickeln.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 29.07.2021, 21:44

Mit jeder neuen, nicht gerade guten Nachricht, wuchs die Anspannung und Aufregung in Elizabeth. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Zum Glück meldete sich schon bald Dr. Fraiser und teilte ihr mit, dass sie sich auf den Weg zum Kontrollstuhlraum gemachte hatte. Und kurz darauf teilte Dr. Beckett ihr mit, dass er verstanden hatte. Mehr nicht. Darüber wunderte sich Liz ein wenig, denn sie hatte damit gerechnet, dass er sie darum bitten würde davon abzusehen ihn in den Kontrollstuhl zu setzen. Aber das tat er nicht. Gut möglich das er eingesehen hatte, dass es anders nicht ging, worüber sie froh war. Besonders da sie davon überzeugt war, dass Carson die Stadt fliegen konnte.

Jetzt mussten sie nur noch eine Lösung für ihr Problem finden. Und das nach Möglichkeit recht schnell. Wie sie sah war Dr. Jackson dabei in der Datenbank zu lesen. Hoffentlich fand er etwas was ihnen helfen konnte.

Nachdenklich blickte sie aus dem Fenster auf die grenzenlose Dunkelheit und überlegte dabei wie eigentlich die Kinder in Teylas Volk darauf reagierten. Ob sie wohl Angst hatten oder eher ruhig blieben? Wahrscheinlich war es unterschiedlich. Die älteren nahmen es vermutlich gelassener hin als die jüngeren. Wenn sie alle wüssten, dass sie nur noch ein paar Minuten zu leben hatten, wenn sie nicht ganz rasch eine Lösung fanden, hätten sie alle bestimmt große Angst. Deshalb, schon alleine wegen der Kinder mussten sie etwas finden was sie aus dieser verdammten Blase befreien würde.

Liz holte tief Luft, als sie plötzlich ein völlig unerwarteter Funkspruch erreichte. Es war John. Sofort begann ihr Herz schneller zu schlagen und sie fragte sich was passiert war, dass er sogar seine Trance verringerte und sie kontaktierte. Auf jeden Fall klang er sehr erschöpft und offensichtlich musste er sogar erst einmal eine kleine Pause machen, bevor er ihr den Grund für den Funkspruch nennen konnte. Er wollte das sie die äußeren Bereiche der Stadt evakuierte, damit er den Schild verkleinern konnte. Nur müsste dann die Rapiditas ihre eigenen Schilde hochfahren und das könnte, bei dem schlechten Zustand des Schiffes, möglicherweise ein großes Problem werden. Blieb also nur zu hoffen, dass die Leute an Bord des Schiffes es schafften den Schild zu aktivieren. Aber sie sah ein, dass ihnen das zumindest ein wenig mehr Zeit verschaffen würde.
„Okay Colonel. Ich werde alles veranlassen. Viel Glück John.“, fügte sie danach, nach einer ganz kurzen Pause, noch rasch etwas leiser hinzu.

Anschließend eilte sie mit zwei, drei großen Schritten zu der Konsole in ihrer Nähe und aktivierte die Sprechtaste, die sie mit der ganzen Stadt verband.
„Hier Dr. Weir. Alle die sich bisher noch nicht im zentralen Turm aufhalten, müssen diesen unverzüglich aufsuchen, da wir in wenigen Minuten den Schild verkleinern müssen. Weir Ende.“ Eigentlich dürften sich nicht mehr viele Menschen außerhalb des Turmes aufhalten, trotzdem wandte sie sich schnell an Chuck und bat ihn darum in den äußeren Bereichen nach Lebenszeichen zu suchen. Schließlich wollte sie ja nicht das irgendjemand dort draußen zurück blieb und keine Möglichkeit mehr hatte in den Turm zu kommen. Allerdings musste das alles jetzt rasch gehen. Deshalb nutzte sie auch die Zwischenzeit und nahm Kontakt zu General O‘Neill auf. der sich in nicht so einer tiefen Trance wie Sheppard befand. „General O‘Neill. Hier Dr. Weir. Wir sind durch ein paar Probleme in eine Subraumblase gefangen und laut den Berechnungen der Physiker haben wir nur noch ungefähr zehn Minuten, bevor die Blase Atlantis zerstören wird. Colonel Sheppard möchte deshalb auf der Stelle den Schild auf den zentralen Turm beschränken, um noch ein wenig mehr Zeit zu haben, um nach Lösungen zu suchen. Sie müssen also sofort den Schutzschild der Rapiditas aktivieren. Weir Ende.“ Ehrlich gesagt fragte sie sich ob sie das alles überhaupt in den verbleibenden Minuten schaffen würden. Aber sie mussten es einfach.

Jack meldete sich dann auch gleich und meinte, dass er schon dabei war den Schild hoch zu fahren. Und nur eine Minute später teilte er ihr mit, dass es zwar schwierig gewesen war, aber das der Schild jetzt stand und hoffentlich weiterhin auch halten würde. Ja, dass hoffte sie auch, denn wenn nicht konnte den Leuten an Bord der Rapiditas niemand mehr helfen, da sie in Atlantis nicht über genügend Raumanzüge verfügt hatten, um alle an Bord des Raumschiffes damit auszurüsten Aus diesem Grund fiel es ihr auch nicht leicht John an zu funken und ihm den Befehl zu geben den Schild zu verkleinern, denn an Bord der Rapiditas befand sich ihre gute Freundin Teyla. Aber nachdem Chuck ihr bestätigt hatte, dass sich in den Außenbereichen der Stadt niemand mehr befand, musste sie es tun.
„Colonel Sheppard. Hier Weir. Ich hoffe sie hören mich. Es ist niemand mehr in den Außenbereichen der Stadt und die Rapiditas hat ihre Schilde hochgefahren. Sie können den Schild der Stadt also verkleinern. Weir Ende.“

Das wichtigste war mit diesem Funkspruch nun erledigt. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass Dr. Jackson oder auch Dr. Zelenka irgendetwas entdeckten, was ihnen helfen konnte. Nur klang das, was der Archäologe ihr kurz darauf mitteilte nicht gerade gut. Die Subraumblase war Atlantis nach nicht durchdringbar. Und die Stadt hatte im Moment auch keinen anderen Lösungsvorschlag. Auch die Daten, die John ihnen offensichtlich übermittelt hatte, in der Hoffnung, dass die Physiker damit eine Lösung fanden, halfen nicht weiter. Es war einfach zum Verzweifeln.

Doch plötzlich entdeckte Dr. Jackson in den Datenbanken der Stadt etwas. Es ging um einen Wurmlochantrieb, mit dem Janus und Daedalus irgendwann einmal Versuche gemacht haben. Allerdings schien er zu instabil gewesen zu sein, so dass sie das Ganze nicht mehr weiter verfolgt hatten. Somit schien das auch ausgeschlossen zu sein.

Radek sah das aber offensichtlich anders. Er begann sofort an seiner Konsole zu arbeiten und schon bald wandte er sich an den Archäologen und lobte ihn, dass er einen großartigen Fund gemacht hatte. Verwirrt sah Liz zu den beiden Männern, bis Dr. Zelenka ihr erklärte, warum er so begeistert war. Seiner Meinung nach war der Wurmlochantrieb ihre Rettung. Und da er nur kurz funktionieren musste, auch nicht so eine große Gefahr. Liz sah das jedoch etwas anders. Bisher hatten sie von Janus nichts besonders Gutes entdeckt. Seine Ideen waren stets äußerst verrückt gewesen und wurden daher meist nicht weiter verfolgt. Und Daedalus…. Von ihm hatte sie bisher nicht viel gehört. Liz wusste nur das er in der griechischen Mythologie vor kam. Angeblich hatten er und sein Sohn zu fliegen versucht und dabei war sein Sohn abgestürzt und umgekommen, weil er zu hoch geflogen war und dadurch der Sonne zu nahe gekommen war. Daedalus hatte es allerdings geschafft und war wieder wohlbehalten gelandet. War das nun ein Gutes oder ein Schlechtes Omen? Elizabeth hatte keine Ahnung. Aber sie wusste, dass sie so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen musste. Schließlich zählte jede Minute. Nur welche war die richtige.

Liz schloss kurz die Augen, holte tief Luft und nickte dann.
„In Ordnung. Versuchen wir es. Stellen sie alle notwendigen Berechnungen an und teilen sie die Daten Colonel Sheppard mit. Ich informiere ihn sofort.“, meinte sie mit einem leichten Seufzen, ignorierte jedoch die gut gemeinte Frage wegen ihres Armes, weil dafür einfach keine Zeit war.

Anschließend aktivierte sie ihr Headset.
„Colonel Sheppard. Hier noch einmal Weir. Mit den von ihnen übermittelten Daten konnten wir leider nicht viel anfangen. Aber Dr. Jackson hat in der Datenbank etwas über einen Wurmlochantrieb entdeckt und Dr. Zelenka ist der Meinung, dass das unsere Rettung sein könnte. Er stellt jetzt schnell alle notwendigen Berechnungen an und teilt ihnen dann alles mit was sie wissen müssen. Weir Ende.“, informierte sie John kurz über das wichtige, denn für lange Gespräche war in dieser Situation einfach keine Zeit. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass der Colonel sie verstanden hatte und das die Entscheidung, die sie eben getroffen hatte die richtige war. Wenn nicht, dann hatte sie so eben das Schicksal von vielen Menschen besiegelt und dabei hatten gerade die Menschen von der Erde gehofft bei ihnen einen sicheren Ort zu finden.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 02.08.2021, 00:26

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

“Sheppard an Weir, verstanden. Beginne mit der Verkleinerung des Schilds.”

“Verstanden. Ich sehe mir das Triebwerk genauer an.”

“Sheppard an Weir, ich habe die Kontrollen für den Wurmlochantrieb gefunden und konnte mir Zugriff verschaffen. Wir werden die gesamte Energie, die unser ZPM und die Rapiditas liefern können, benötigen, aber ich denke, wir können es schaffen.”

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 06.08.2021, 21:12

Liz war erleichtert als sie die Stimme von Sheppard hörte. Er hatte sie in seinem nicht gerade guten Zustand gehört und da er meinte, er würde mit der Verkleinerung des Schildes beginnen, war er offensichtlich immer noch in der Lage die Stadt zu steuern. Auch das er sich das Wurmlochtriebwerk ansehen wollte, deutete ebenfalls darauf hin. Hoffentlich war das die Lösung für ihr Problem.

Elizabeth schloss die Augen und betete, dass John ihr gleich mitteilen würde, dass er das Triebwerk benutzen konnte. Und tatsächlich. Der Colonel meldete sich und meinte, dass er sich Zugang zu den Kontrollen des Wurmlochantriebs verschafft hatte und das er glaubte, dass sie es mit diesem Antrieb schaffen konnten aus der Blase zu entkommen. Allerdings würde er dazu alle Energie brauchen, die sie bekommen konnten. Sowohl die ihres ZPMs, als auch die der Rapiditas. Aber das war Liz eigentlich schon klar gewesen. Für solch eine Sache brauchte man einfach jede Menge Energie. Nur was war wenn sie es geschafft hatten mit dem Wurmlochantrieb die Blase zu verlassen und dann irgendwo anderes strandeten und nicht mehr weiterkamen, weil sie über keinerlei Energie mehr verfügten? Sie wusste es nicht. Aber wenn sie hier blieben, würden sie schon bald sterben. Also war ihre einzige Chance es zu versuchen. Womöglich würden sie ja durch den Sprung in der Nähe eines bewohnbaren Planeten heraus kommen und könnten ihn dann mit einem Jumper erreichen.
„Okay Colonel Sheppard. Versuchen sie es. Ich spreche mit General O'Neill und bitte ihn darum alle Energie der Rapiditas nach Atlantis zu schicken. Bereiten sie schon einmal alles vor. Weir Ende.“

Schnell funkte sie den General an und nachdem er ihr bestätigt hatte, dass er so schnell wie möglich alle verfügbare Energie zur Stadt schicken würde, bedankte sie sich und meldete sich nochmals bei dem Colonel.
„John, ich habe mit dem General gesprochen. Er wird sofort alle verfügbare Energie herüber schicken. Ich denke sie können den Antrieb langsam starten. Ich wünsch ihnen alles Gute John. Passen sie gut auf sich auf. Weir Ende.“

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Janet Fraiser
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Beitrag von Janet Fraiser » 06.08.2021, 23:29

Funkspruch aus den Korridoren:

“Fraiser an Kontrollraum. Die Transporter scheinen ausgefallen zu sein.”

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 07.08.2021, 15:38

Funkspruch aus dem Kontrollstuhlraum:

“Werde ich machen.”

“Sheppard an Weir. Danke. Wird schon schief gehen.”

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 08.08.2021, 20:20

Während Doktor Zelenka an seinem Arbeitsplatz ebenfalls nach dem Wurmlochantrieb suchte, las auch Daniel in der Datenbank weiter. Vermutlich ging der Wissenschaftler eher auf die technischen Spezfikationen, die Daniel ja nur im Ansatz verstand. Daher las er die Zusammenfassung zu den Versuchen durch, und fand auch hier eine Art Protokoll verlinkt über die Versuche, die damals angestellt wurden. Das klang alles nicht so gut und er wunderte sich nicht, dass man wohl recht früh festgestellt hatte, dass diese Versuche nicht von Erfolg gekrönt werden würden, ganz gleich, wie sehr sich die beteiligten Wissenschaftler das wünschten. Auch wenn die Antiker diese Antriebsart wohl sehr gut nutzen hätten können. Schließlich gab es einen Vorfall, der zum sofortigen Abbruch aller Versuche mit dem Antrieb geführt hatte, die Beschreibung bescherte Daniel eine leichte Gänsehaut. In diesem Moment teilte Doktor Zelenka ihm mit, dass dass das eine großartige Entdeckung war. Daniel wusste nicht, ob er sich dieser Zuversicht anschließen sollte und er kämpfte mit seinen Gedanken und dem gerade gelesenen, während Doktor Weir Kontakt zu Colonel Sheppard aufnahm. Hatten sie überhaupt die Wahl, einen Versuch, so er denn möglich war, mit dem Wurmlochantrieb nicht in Anriff zu nehmen. Sie konnten aus der Subraumblase nicht heraus, der Meinung war wohl die versammelte Wissenschaft hier, unterstützt durch die Einschätzung der Stadt selbst. Und diese Blase würden die Stadt zerstören und damit alle Menschen in ihr. Er hatte während seiner Suche schon mitbekommen, dass das Schutzschild verkleinert wurde, das hatte ihnen nochmal einige Minuten gebracht. Aber mehr Möglichkeiten hatten sie momentan eigentlich nicht. Ihr Leben würde, nach jetzigem Stand, in einer absehbaren Zeit zu Ende gehen. War da verwerflich, einen Antrieb zu nutzen, bei dem sowohl die Möglichkeit bestand, dass er sie umbrachte als auch, dass er sie rettete. Daniel entschied sich vorerst dazu, nichts von dem zu erzählen, was er gelesen hatte. Doktor Weir würde die Entscheidung vermutlich ohnehin schon schwer fallen. Etwas erschreckend war die angestrengte Stimme von Colonel Sheppard über Funk. Ein Hinweis darauf, wie anstrengend es war, die Stadt zu fliegen. Denn er hatte ja erlebt, wie intuitiv und mühelos der Colonel einen Jumper beherrschen konnte. Es blieb nun abzuwarten, ob es John überhaupt gelingen würde, den Antrieb anzusteuern, denn soweit er gesehen hatte, war die Technik zwar nicht ausgebaut, aber weitestgehend abgeschottet worden. Die Frage war, ob Atlantis dann überhaupt den Zugriff zulassen würde, vielleicht würde sie John auch auf das Protokoll verweisen. Doch es schien dem Colonel möglich zu sein. Während nun noch die letzten Vorbereitungen getroffen wurden -die Rapiditas musste quasi alles an Energie in die Stadt leiten-, stand Daniel kurz auf und ging in der Nähe seiner Konsole in die Hocke.

Ihm war auch nicht entgangen, dass Doktor Weir sich verletzt hatte, doch bisher war er zu beschäftigt gewesen, sich darum kümmern zu können. Doch nun war einige MInuten, in denen er tatsächlich nichts tun konnte. Technisch konnte er nichts vorbereiten und eine Beobachtung des Flugprotokolls war dann wieder wichtig, sobald der Colonel den Wurmlochantrieb aktivierte. Wobei sich die Frage stellte, ob sie ihm Falle von Problemen überhaupt noch eingreifen konnten. In der Nähe von Daniels Konsole stand eine der Erste-Hilfe-Taschen, die bestimmt aufgrund von irgendwelchen Richtlinien sich hier befinden mussten. Er entnahm nach kurzer Suche ein Päckchen und ging damit zur Doktor Weir
: "Ich würde Ihnen gerne den Arm in eine Schlinge legen, das dürfte deutlich angenehmer sein für Sie." Da er nichts gesehen hatte, dass sie eine blutende Wunde oder einen offensichtlichen Bruch hatte, würde vermutlich ohnehin nur eine genauere Untersuchung auf der Krankenstation die Art der Verletzung zeigen und er war ja nun mal kein Arzt. Aber kleine Maßnahmen konnten ja auch schon eine Linderung bringen. Aufforderend sah er die Expeditionsleiterin an.

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Skarg
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Beitrag von Skarg » 20.08.2021, 01:38

Funkspruch von Skarg (Kanal wurde von Sam geöffnet) aus dem Maschinenraum der Rapiditas, damit Dr. Zelenka und Team mit ihren deutlich besseren Astrophysikkenntnissen die eher auf Technik basierte Idee des Wraith mithören und deren Plausibilität beurteilen können; Brücke der Rapiditas hört ebenfalls mit, um ggf. auf das Manöver vorbereitet zu sein:

"Hier spricht Skarg. Eventuell habe ich eine Idee basierend auf Sams Vorschlag: Die Subraumblase belastet unsere Schilde so stark, da wir ein fremdes Element in dieser Raumebene darstellen und die Energien sich ausgleichen wollen. Wenn wir mit dem Hyperantrieb der Rapiditas auf einer Seite der Blase mit entgegengesetzter Polarität ein Hyperraumfenster öffnen, dann erzeugen wir vielleicht eine Brücke aus der Teilchen vom Normalraum in diese Blase einströmen können. Dabei entstehen vermutlich große Mengen von polarischen Ionen, welche die Subraumblase destabilisieren und damit die Einwirkung auf uns reduzieren. Gleichzeitig müsste der Hyperantrieb von Atlantis im exakt selben Moment ein normalpolarisiertes Hyperraumfeld öffnen. Mit ganz viel Glück entsteht dann, bevor diese Subraumblase kollabiert, eine Art ... Passage zum ... naja ... durchspülen. Eine Art Subraumriss. Wenn wir dann noch ausreichend Zeit hätten durch die Wirkung des entstehenden Strudels in das reguläre Hyperraumfenster einzutreten, dann könnten wir mit Glück wieder im Normalraum rauskommen. Rede ich Blödsinn oder erhöht das unsere Chancen, nicht in einer platzenden Blase hängen zu bleiben, sondern kurz vorher noch rausgedrückt zu werden? Es gibt allerdings einen kleinen Haken ... wir brauchen für die beiden Hyperraumfelder noch einmal eine ziemlich heftige Energiemenge, aber vermutlich ein bisschen weniger als wenn wir mit der Energie versuchen die Subraumblase direkt zum platzen zu bringen und eben nur eine Art Röhre bilden, durch die wir mit Glück sogar passieren können, bevor die Blase endgültig destabilisiert. Skarg Ende."
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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 23.08.2021, 01:22

Radek Zelenka

Radek seufzte kurz, als er an die Berechnungen dachte, die er nun durchführen musste und blickte dann wieder auf seine Konsole. Zum teil wusste er gar nicht, womit er anfangen sollte, geschweige denn, welche Parameter er einsetzen sollte. Multidimensionale Wurmlochphysik war etwas ganz anderes als die Berechnung von Wurmlöchern in ihrem eigenen Universum. Selbst wenn als Dimension noch die Zeit hinzukam, waren die Berechnungen deutlich einfacher, als wenn er im Prinzip einen Sprung zwischen zwei Koordinatensystemen berechnen musste. Nachdenklich rieb sich Radek durch das Gesicht und entschied sich dann dazu sich zurückzuziehen. Hier im Kontrollraum, wo Doktor Weir mit General O’Neill, Sheppard und noch einigen anderen in Funkkontakt stand, konnte er sich einfach nicht richtig konzentrieren und er musste sich, so gut er konnte, sammeln, wenn er auch nur den Hauch einer Chance haben wollte, um dieses Problem innerhalb der ihnen verbliebenen Zeit zu lösen. Er übergab seine Konsole an einen Torraumtechniker und sah dann zu Doktor Weir.

“Ich gehe in den Besprechungsraum.”, teilte er ihr knapp mit und verschwand dann schon aus dem Torraum.

Er schloss die Türen hinter sich und ließ sich dann erst einmal auf einen der Stühle fallen. Irgendjemand hatte seinen Notizblock in dem Raum vergessen und ohne darauf zu achten, wem der Block gehörte, nahm Radek ihn und begann mit einem Kugelschreiber eine Formel nach der anderen in den Block zu schreiben. Die Minuten vergingen, während er immer wieder Formeln aufschrieb, durchstrich und manche der Gleichungen dann doch wieder notierte. Um sich nicht noch mehr unter Druck zu setzen, vermied er jeden Blick auf die Uhr. Er wusste auch so gut genug, dass ihnen die Zeit davonlief. Erneut schrieb er eine Formel auf, nur um dann zu realisieren, dass er einfach nicht die notwendigen Daten besaß, die er benötigte, um die Gleichung zu lösen. Die Formel mochte vielleicht funktionieren, aber sie brachte ihm nichts, wenn er nicht genügend Daten hatte, um ihr sinnvolle Ergebnisse abzuringen.

Verzweifelt rieb sich Radek über die Augen und wunderte sich, das Rodney nicht schon längst wieder da war. Aber vielleicht war sein Kollege zu dem Haupttriebwerk der Stadt gegangen, um sicherzustellen, dass das Wurmlochtriebwerk auch wirklich funktionierte, wenn sie endlich starten würden. Zum Teil wünschte er sich, er wäre dort unten und Rodney würde an seiner Stelle hier sitzen und über den Formeln brüten. Er gab es nicht gerne zu, aber hin und wieder hatte sein Kollege Ideen, die wirklich nobelpreisverdächtig waren. Aber Rodney war nicht hier, also musste er eine Lösung finden.

Unbewusst hatte Radek mit seinem Kugelschreiber viel zu fest auf das Papier aufgedrückt und der Stift hatte dabei genau dort ein Loch hinterlassen, wo in der Formel der Buchstabe t, das Symbol für die Zeit, stand. Aus dem t war fast ein -t geworden und Radek konnte es kaum fassen, was er dort vor sich sah. Warum hatte er nicht gleich daran gedacht? Zeitumkehr… Vielleicht konnten die Daten, die Sheppard ihnen übermittelt hatte, doch noch helfen. Schnell sprang Radek auf und warf dabei fast seinen Stuhl um. Aber das war ihm egal. Am Computer des Besprechungsraums rief er die Daten, die in dem Moment aufgezeichnet worden waren, als sie in die Blase geschleudert worden waren, auf und fand dort alle Informationen, die er für die Lösung der Gleichung benötigte. Nur wenige Augenblicke später hatte er alles, was ihr Pilot benötigen würde, um sie aus der Subraumblase zu bringen.

Eilig verließ er den Besprechungsraum wieder und kehrte an seine Konsole zurück.
“Ich habe die Lösung.”, meinte Radek ein wenig außer Puste zu Doktor Weir und begann die Daten in den Computer einzugeben. Er wollte gerade Colonel Sheppard kontaktieren und ihn informieren, wo er die Daten finden konnte, als er einen Funkspruch von Skarg erhielt. Erstaunt hielt Radek inne. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass der Wraith einen Vorschlag machen würde, der vielleicht Atlantis retten konnte. Zwar hatte Radek keinerlei Ahnung, welchen Vorschlag Colonel Carter gemacht hatte, aber das Öffnen von zwei unterschiedlich polarisierten Hyperraumfenstern konnte vielleicht wirklich funktionieren. Wenn nur genügend Partikel in die Blase eindrangen, dann könnte sich vielleicht wirklich ein Riss öffnen, durch den sie in den Normalraum zurückkehren konnten. Es war zwar nicht sichergestellt, dass sie in ihrer Galaxie geschweige denn in ihrem Universum aus der Subraumblase geschwemmt werden würden, aber alles war besser als von der Subraumblase zerquetscht zu werden oder von einem experimentellen Antrieb in Stücke gerissen zu werden. Sollte Skargs Plan nicht funktionieren konnten sie immer noch auf den Wurmlochantrieb zurückgreifen.

Radek spielte den Plan des Wraith noch einige Male im Kopf durch, bevor er zu Doktor Weir sah.
“Skargs Idee könnte funktionieren. Wir werden für die Umsetzung sogar weniger Energie benötigen als für den Wurmlochantrieb und selbst falls es nicht funktioniert, könnten wir noch ein wenig mehr Zeit gewinnen. Wie viel das sein wird, kann ich jedoch nicht sagen. Sollten jedoch wirklich exotische Teilchen in die Subraumblase eindringen, dann wird sie sich weiter ausdehnen und der Druck auf die Hyperraumblase der Stadt dürfte sinken. Sollte der Plan funktionieren, könnten wir ohne auf den experimentellen Antrieb zurückgreifen zu müssen wieder in den Normalraum zurückkehren. Im Grunde genommen öffnen wir, wenn alles funktioniert, ein Wurmloch jedoch ohne Zielkoordinaten einzugeben. Wir können also nicht wissen, wo wir aus der Subraumblase herauskommen werden. Es könnte in einem alternativen Universum, einer Galaxie weit entfernt von der Pegasus Galaxie oder direkt im Orbit von Lantea sein. Sobald wir wieder im normalen Raum sind, können wir aber auch wieder unseren Antrieb normal verwenden und selbst die Gefahren beim Einsatz des Wurmlochantriebs dürften deutlich geringer werden.”, erklärte er seiner Vorgesetzten. Im Endeffekt musste sie entscheiden, welche der beiden Ideen sie umsetzen würden. Beide Möglichkeiten waren riskant, aber da Skargs Idee den Einsatz des Wurmlochantriebs nicht unmöglich machte, hielt Radek es für sinnvoller den Plan des Wraith auszuprobieren, bevor sie versuchen würden ein künstliches Wurmloch zu öffnen, das sie aus dieser Blase herausbrachte.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 07.09.2021, 21:43

In seiner üblichen lockeren Art antwortete John ihr nur Sekunden später. Nur darüber lächeln, so wie sonst, konnte Liz im Moment nicht. Dafür war die Lage einfach zu ernst. Nun mussten sie also nur noch auf Zelenka warten, der sich, um mehr Ruhe zu haben, in den Besprechungsraum zurück gezogen hatte. Hoffentlich würde er nicht mehr zu lange brauchen, denn leider zählte jede Minute.

Immer wieder sah sie hinüber zu den Türen des Besprechungsraums und bemerkte dabei das Dr. Jackson sich erhob, zu einer in der Nähe stehenden Konsole ging, und sich dort bückte. Was er jedoch tat, konnte sie nicht sehen. Allerdings dauerte es nicht lange, bis er sich wieder erhob und zu ihr kam. In der Hand hielt er ein kleines Päckchen. Liz sah ihn fragend an, doch nachdem er ihr erklärt hatte, dass er sich gerne um ihren Arm kümmern würde, nickte sie ihm kurz zu.
„Danke Dr. Jackson. So schlimm ist es aber nicht. Ich vermute ich habe mir den Ellenbogen bei dem Sturz geprellt. Aber wenn sie wollen.“ Langsam zog Liz die Hand aus der Tasche und hob den Arm ein wenig. Gut tat diese Bewegung nicht, aber um auf die Krankenstation zu gehen war einfach keine Zeit, wie man an dem nächsten Funkspruch sah. Durch die enorme Belastung aller Systeme schienen jetzt auch noch die Transporter ausgefallen zu sein, wie Dr. Fraiser, die gerade auf dem Weg zu Carson war, ihr mitteilte. Das war nicht gut, weil sie um einiges länger brauchen würde bis sie endlich im Kontrollstuhlraum eintreffen würde. Glücklicherweise hatte sie wenigstens, da ihr die Stadt noch fremd war, bei Notfällen zwei Sanitäter dabei die sich recht gut in Atlantis auskannten und die ihr den Weg zeigen konnten. „Hier Dr. Weir. Ich werde es weiter geben. Die beiden Sanitäter kennen sich gut in Atlantis aus. Sie werden ihnen den Weg zeigen. Weir Ende.“

„Chuck“, wandte sie sich anschließend an den Techniker. „Sie haben den Funkspruch ja bestimmt auch mitgehört. Versuchen sie herauszufinden was mit den Transportern los ist und wenn möglich beheben sie den Fehler.“, bat sie den Techniker, da sah sie das sich die Türen des Besprechungsraumes öffneten und Radek zurück zu seinem Schreibtisch eilte. Während er schon dabei war etwas in den Computer einzugeben, meinte er das er die Lösung hätte. Das klang gut. Nun musste nur noch alles so funktionieren wie sie es geplant hatten und am besten wäre es wenn John durchhielt, überlegte Elizabeth, als sie plötzlich eine ungewohnte Stimme hörte. Es war Skarg. Sofort erschrak Liz. Vielleicht war es doch nicht so gut gewesen, dem Wraith zu erlauben hier zu bleiben. Schließlich hatten sie schon so viele schlimme Dinge mit den Wraith erlebt. Und sie fragte sich wie er denn überhaupt an das Funkgerät gekommen war, denn er besaß keines. Sie hoffte, dass er Colonel Carter nichts getan hatte. Doch dann hätte er erst einmal die Marines, die ihn bewachen sollten, ausschalten müssen. Und das war unwahrscheinlich. Aber als er weitersprach, stellte sich heraus, dass er eine Idee hatte wie sie möglicherweise aus der Blase kommen konnten. Fragte sich nur ob man diesem Vorschlag trauen konnte, oder ob Skarg sie damit direkt in die Hände der Wraith bringen wollte.

Unsicher sah sie mit fragendem Blick zu Radek, der bereits dabei war über die Idee nachzudenken. Um ihn nicht zu stören, sagte Liz erst einmal nichts und wartete einfach ab. Doch schon recht schnell meinte der Physiker, dass Skargs Vorschlag nicht schlecht war, weil sie damit Energie sparen würden und womöglich sogar noch etwas Zeit gewinnen könnten. Das klang alles einfach zu gut. Viel zu gut um wahr zu sein. Was sollte sie nur tun? Dem Kerl einfach vertrauen? Doch damit riskierte sie vielleicht das Leben der vielen Menschen hier in Atlantis. Das konnte sie auf keinen Fall tun. Allerdings blieb ihnen auch nicht mehr viel Zeit. Trotzdem aktivierte sie schnell ihr Funkgerät.
„Hier Weir. Colonel Carter was halten sie von dem Vorschlag von Skarg? Weir Ende." Sollte der Colonel sich nun gleich melden, würde sie einerseits hören was die Physikerin davon hielt und hatte damit eine zweite Meinung und andererseits bedeutete das auch, dass der Wraith sie wahrscheinlich nicht bedroht hatte.“ Danach nutzte sie die Zeit und wandte sich an Radek. „Sind sie sich wirklich sicher, dass wir den Vorschlag von Skarg annehmen sollten?“

Nun musste sie auch noch schnell Colonel Sheppard informieren, damit er den Wurmlochantrieb erst einmal nicht aktivierte.
"Colonel Sheppard. Hier Elizabeth. Es könnte sein, dass wir noch eine andere Möglichkeit gefunden haben, um aus der Blase heraus zu kommen. Aktivieren sie den Wurmlochantrieb bitte erst einmal nicht. Ich melde mich gleich wieder. Weir Ende."

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 21.09.2021, 02:20

Funkspruch aus dem Maschinenraum der Rapiditas:

“Hier Carter, Skargs Vorschlag ist riskant, jedoch denke ich, dass wir es versuchen sollten. Wenn wir es durch die beiden entgegengesetzt polarisierten Hyperraumfenster tatsächlich schaffen einen Riss in unser Universum zu öffnen, dann ist davon auszugehen, dass Materie aus unserem Universum in die Subraumblase eindringt. Laut dem Standardmodell der Kosmologie besteht unser Universum zu 95 Prozent aus nicht-baryonischer, dunkler Materie und dunkler Energie. Diese Energie ist laut aktueller Theorien dafür verantwortlich, dass sich unser Universum beschleunigt ausdehnt. Sollte durch den Subraumriss dunkle Materie und dunkle Energie in die Subraumblase eindringen, ist es durchaus möglich, dass die Subraumblase sich ausdehnt und sich dadurch die Last auf unsere Schilde reduziert. Möglicherweise können wir die Blase sogar durch den Riss verlassen. Jedoch ist es nahezu unmöglich vorherzusagen, wohin uns der Riss führen wird. Ich muss auch darauf hinweisen, dass es ebenso möglich ist, dass Antimaterie oder andere exotische Partikel in die Subraumblase eindringen könnten. Sollte dies geschehen, würde der Kollaps der Blase beschleunigt werden und wir würden, dadurch, dass der Schild Atlantis nicht mehr vollkommen umschließt und die Schilde der Rapiditas nicht allzu zuverlässig sind, in ernste Gefahr geraten. In Anbetracht dessen, dass uns die Subraumblase jedoch so oder so in Kürze vernichten wird, falls wir keine Möglichkeit finden die Blase zu stabilisieren oder aus ihr zu entkommen, halte ich das Risiko für vertretbar. Carter Ende.”

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Beitrag von Janet Fraiser » 26.09.2021, 02:53

Funkspruch aus den Korridoren:

"Fraiser an Weir. Danke, wir befinden uns bereits auf dem Weg.”

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