Kontroll- und Torraum

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 16.12.2013, 23:16

Auch wenn er es Dr. Jackson schon angeboten hatte ihm bei dem holen der Ausrüstung zu helfen, bat Sheppard ihn nochmals darum dem Archäologen behilflich zu sein. Da Ronon jedoch keinen Grund dafür sah darauf etwas zu sagen, nickte er lediglich.

Anschließend begleitete er Daniel zur Ausrüstungskammer und da er sich nicht sicher war welche Waffen der Archäologe bevorzugte, holte er alles was John und Rodney bei Missionen benutzten und legte es vor dem Mann auf den Tisch.
„Ich denke es sollte alles dabei sein was sie sonst benutzen. Wenn nicht, dann sagen sie mir was sie haben wollen. Ich werde es ihnen dann heraus suchen.“

Geduldig wartete er bis Dr. Jackson sich alles genommen hatte was er brauchte und legte dann den Rest wieder zurück. Als dann wieder Ordnung in dem Raum herrschte, ging Ronon rasch zur Tür.
„Wir sollten uns nun damit beeilen in den Jumperhangar zu kommen, damit wir aufbrechen können.“, meinte er zu dem Archäologen und machte sich dann mit ihm gemeinsam auf den Weg zum nächsten Transporter, der sie innerhalb von ein paar Minuten zu ihrem Ziel brachte.

TBC: Jumperhangar

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 27.12.2013, 19:32

Daniel musste gar nicht weiter darüber nachdenken, ob er an der Mission teilnehmen würde, das war für ihn selbstverständlich, auch wenn er in Atlantis eigentlich nur Gast war. Er hatte schon Erfahrung mit Ori und den Orischiffen, musste aber auch sagen, dass diese Ori sich ungewöhnlich verhielten, denn normalerweise wäre schon längst ein Prior geschickt worden, der dann seinen üblichen Vortrag hielt. Er fragte sich, warum das hier nicht der Fall war.

Er folgte Ronon in die Ausrüstungskammer, wo dieser ihm eine Auswahl an Ausrüstung raussuchte, vermutlich das, was der Rest seines Teams auch immer benutzte. Zum großen Teil war das auch das, was Daniel, vielleicht in abgewandelter Form, gewohnt war. Er griff sich eine Ausrüstungsweste, in der er die Sachen verstaute und klinkte zum Schluss noch die Waffe ein, auch sein Notizbuch fand wie üblich einen Platz, einige Sachen kamen noch in den Rucksack und sehr viel blieb dann nicht übrig. Das räumte Ronon auch wieder weg und Daniel bedankte sich, während sie den Raum dann wieder verließen
: "Danke Ronon. Ich hätte wahrscheinlich sehr viel länger gebraucht." Die Transporter waren schon etwas praktischer als die normalen Aufzüge im Stargate Center und Daniel sah sich wieder interessiert um: "Faszinierend."

tbc: Jumper Hangar

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 31.12.2013, 15:04

Etwas unbeholfen nickte Rodney Sheppard zu, als dieser sich bedankte, dass sie alle auf diese Mission mitgehen würden. Dem Kanadier mochte es zwar nicht gefallen und er war überzeugt, dass dieser Ausflug zu 99% schief gehen würde, aber andererseits blieb ihnen kaum noch Zeit und er musste zugeben, dass die Schnappsideen von Captain Bad Hair tatsächlich öfter funktionierten, als angenommen. Er wusste nicht woran das lag, aber es gehörte eine große Portion Glück dazu.

Während Ronon mit Jackson ging, um die richtige Ausrüstung herauszusuchen, ging McKay nochmals gedanklich durch, ob er nicht doch noch irgendetwas brauchen würde. Aber wie sollte er schon ausreichend auf ein Ori-Schiff vorbereitet sein? Ja, er hatte die Berichte gelesen, aber er wusste nicht, ob er vor Ort vielleicht doch noch etwas benötigen würde, woran er nun nicht dachte. Aber das war meistens so. Man hatte nie genau das richtige dabei. Deshalb musste er so oft improvisieren.

Als er noch seinen Gedanken nachgehangen war, hatte Sheppard sich bereits auf den Weg gemacht. Rodney hörte gerade noch, wie er meinte, dass sie sich um den Jumper kümmern mussten und sah ihn davon laufen.


"Bin schon da.", rief er und eilte hinterher.

tbc: Jumper-Hangar

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 13.01.2014, 22:31

Sehr erfreut war Rodney immer noch nicht. Doch nachdem John sich mit einem leichten Nicken bei ihm bedankt hatte, folgte er ihm in den Jumper Hangar. Nun konnte sie nur noch abwarten, ob diese wahnwitzige Idee, von der auch sie immer noch nicht überzeugt war, funktionieren würde.

Das hieß so ganz untätig konnte sie nicht sein. Sie musste Carson davon überzeugen mit dem Stuhl die Verteidigung der Stadt zu übernehmen, da John keine Zeit hatte.
„Dr. Beckett, hier Weir.“, funkte sie den Arzt an. „Im Orbit des Planeten befindet sich ein Ori Schiff und da Colonel Sheppard mit seinem Team zu dem Schiff aufgebrochen ist um ein ZPM zu besorgen, damit wir mit der Stadt den Planeten verlassen können, müssten sie von dem Stuhl das Schiff angreifen, um dort oben für ein wenig Verwirrung zu sorgen und dem Team dadurch Zeit zu verschaffen.“, erklärte sie ihm gleich warum sie ihn brauchte, denn sonst würde Carson womöglich wieder versuchen sich zu drücken. Obwohl er genau wusste, dass nur er, neben Sheppard, in der Lage war die Systeme der Stadt von dem Stuhl aus zu kontrollieren.

„Verstanden Elizabeth.“, kam es dann auch kurz darauf von dem Arzt. Wobei man an seiner Stimme sehr deutlich hören konnte wie begeistert er war. Aber wenigstens brauchte sie heute keine langen Diskussionen mit ihm zu führen. Vermutlich weil er den Ernst der Situation erkannt und verstanden hatte. „Danke Carson. Machen sie sich dann schon einmal bereit. Wir werden ihnen sagen wann sie die Drohne los schicken sollen.“, teilte sie ihm noch mit und beendete dann den Funkspruch.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 15.05.2014, 21:51

cf: Archäologisches Labor

Seufzend sah Sandy Doktor Kanellis an. Irgendwie hatte sie es eigentlich schon seit einer Weile geahnt, dass sie nahezu alles probiert hatten um einen neuen Planeten für Atlantis zu finden. Aber es nun noch einmal von Doktor Kanellis zu hören, machte ihr gesamtes Problem noch einmal bedeutend realer. Wenn sie nun nicht zu verzweifelten Maßnahmen greifen würden, dann würden sie es auf keinen Fall schaffen Atlantis vor dem Gammablitz zu retten. Egal ob sie sich vor dem Wraith fürchtete oder nicht, sie hatten gar keine andere Wahl als mit ihm zusammen zu arbeiten, falls Doktor Weir es erlauben würde. Ein gewisser Teil von ihr hoffte sogar, dass Doktor Weir ihren Vorschlag ablehnen würde. Aber die Realistin in ihr wusste, dass die Expeditionsleiterin auf das Memo der Physikergruppe ähnlich reagieren würde wie ihre Arbeitskollegin und daher Dinge erlauben würde, die sie sonst eigentlich nicht in Betracht ziehen würde.

„Denke ich auch.“, erwiderte Sandy skeptisch.

Sie wünschte sich sehr, dass sie vielleicht doch noch eine andere Lösung finden würden. Aber die Zeit drängte einfach so sehr, dass sie es sich nicht erlauben durften noch länger zu warten, bis sie versuchten Hilfe von anderen Völkern zu erhalten, die technisch weit genug fortgeschritten waren, um mit Raumschiffen Planeten zu besuchen, die kein Stargate besaßen.
„Irgendeine Lösung wird es gewiss geben.“, versuchte Sandy möglichst optimistisch zu klingen, während sie die Korridore von Atlantis entlang zu Doktor Weirs Büro gingen.

In einem der Korridore blieb Sandy für einen Augenblick vor einem der großen Buntglasfenster stehen, von denen es äußerst viele in der gesamten Stadt gab, und blickte nach draußen auf das Meer. Diese Stadt war einfach so schön und barg noch so viele Geheimnisse, dass sie es einfach nicht zulassen durften, dass sie zerstört wurde. Irgendwie mussten sie dieses große Raumschiff beschützen, selbst wenn sie dafür mit ihrem Feind zusammenarbeiten mussten. Sandy brauchte noch einen Moment, bevor sie sich wieder von dem herrlichen Ausblick losreißen kannte und mit schnellen Schritten wieder zu Doktor Kanellis aufschloss.

Wenig später erreichten sie dann auch den Kontrollraum und Sandy nickte aufgeregt, als Doktor Kanellis sie fragte, ob sie mitkam. Nun würden sie also mit Doktor Weir über ihren Vorschlag sprechen müssen. Alleine bei diesem Gedanken schlug Sandys Herz ihr bis zum Hals und sie hoffte sehr, dass Doktor Kanellis vielleicht die Idee ansprechen würde. Sie brauchte noch einen Augenblick, bevor sie sich selbst genügend Mut zugesprochen hatte um den Kontrollraum zu betreten und dort bereits Doktor Weir in der Nähe einer der Kontrollkonsolen entdeckte. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass sie sich zumindest noch während sie zu dem Büro gingen, zurechtlegen konnte, was sie zu Doktor Weir sagen sollte. Doch diese Zeit hatte sie nun nicht mehr und auf einmal wurde es Sandy zugleich heiß und kalt.

„Doktor Weir?“, sprach sie sie zögerlich an. „Dürfen wir sie kurz stören?“, fragte sie weiter und bemerkte erst jetzt, dass sie sehr nachdenklich und angespannt wirkte. Hatte das vielleicht irgendetwas mit dem Alarm, den sie vor kurzem gehört hatten, zu tun? Vielleicht war momentan gar kein guter Zeitpunkt um mit Doktor Weir zu reden. Aber nun hatten sie wohl keine Möglichkeit mehr um in ihr Labor zurückzukehren, erst einmal mit der Suche weiterzumachen und später noch einmal mit der Expeditionsleiterin zu reden. Dabei würde sie aktuell am liebsten noch ein wenig recherchieren und dabei darüber nachdenken, ob sie es wirklich wagen sollten mit dem Wraith zusammen zu arbeiten.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 11.06.2014, 17:33

cf: Archäologisches Labor

Beide hatten mittlerweile schon alles probiert um einen neuen, geeigneten Heimatplaneten für Atlantis zu finden, allerdings leider erfolglos. Dr. Leonie Kanellis hatte den Glauben leider mittlerweile schon fast aufgegeben, dass sie alleine etwas passendes finden könnten allerdings gab ihr die Idee mit dem Wraith auch fast so etwas wie neue Hoffnung, es doch noch schaffen zu können. So viele Planeten waren Leo und ihre Kollegin Sandra Nelson heute schon durchgegangen, so viele Rückschläge hatten beide leider auch erlitten. Mittlerweile war die blonde Kanadierin schon regelrecht frustriert über die ganze Situation und sie würde wetten, dass es Sandy damit nicht besser ging, sondern im Gegenteil genauso mies wie ihr. Beide Frauen machten sich nun auf dem Weg zu Elizabeth's Büre um mit ihr ihren neuen Plan B zu diskutieren und sich hoffentlich eine Erlaubnis für diesen einzuholen, was doch mit Sicherheit irgendwie machbar sein sollte. Man konnte nur hoffen, dass Dr. Weir auf ihrer Seite war, sonst sah es wohl schlecht aus.

Bei dem Gedanken, mit einem Wraith arbeiten zu müssen war Leonie natürlich ebenso wenig wohl wie ihrer Kollegin, das musste sie offen und ehrlich zugeben, aber welche andere Möglichkeit hatten sie denn bitte noch? Schließlich hatten sie schon die komplette Antiker Datenbank nach passenden Möglichkeiten durchsucht, leider bisher ohne Erfolg und die Chancen sunken immer weiter. Entweder sie würden sich jetzt Hilfe holen oder hier einfach so durch den Gammablitz sterben, was mit Sicherheit keiner von ihnen einfach so wollte. Dass Sandy irgendwas sagte bekam Leonie nur so halb mit, zu sehr waren ihre Gedanken auf andere, wichtigere Dinge gerichtet. Gedankenverloren wanderte sie diesen Gang zusammen mit Sandy entlang, konnte kaum glauben, was die beiden hier gleich vorschlagen würden und überlegte schon, wie man die Risiken für beide Wissenschaftlerinnen eventuell minimieren könnte. Auf jeden Fall müssten zumindest 2 oder 3 bewaffnete Männer oder Frauen der Air Force her, die den Wraith im Notfall sogar erschießen könnten, wenn es garnicht anders ging.

Erst als sie kurz aufsah merkte Leonie, dass Sandra bei einem der großen Buntglasfenster stehen geblieben war. Kurzerhand drehte sich die Kanadierin um.
"Kommst du?", fragte sie vorsichtig, wollte sie Sandra doch nicht erschrecken, aber sie mussten weiter. Die Zeit drängte und das war auch Leonie mehr als bewusst, deshalb wollte sie so schnell wie möglich in den Kontrollraum gelangen und mit der Expeditionsleiterin sprechen. Diese schien sich Sekunden später aus ihrem Traum loszueisen und beide konnten weitergehen. Leos Herz schlug bis zum Hals und höher, als sie dann doch endlich vor dem Kontrollraum der Stadt standen. Jetzt ging es um alles oder nichts, um leben oder sterben, um den Erhalt der Stadt und alles andere was hier ist, egal ob erforscht oder nicht. Leonie wollte die Stadt natürlich genauso wenig verlieren wir der Rest der Expedition das wohl wollte, deshalb würden sie diesen verrückten Vorschlag auch machen müssen. Sie nickte dann kurz ihrer Kollegin zu und betrat etwas leicht nervös den Kontrollraum.

Die Frau aus Toronto stand nun auch schon fast vor der Expeditionsleiterin und war im ersten Moment fast schon froh, dass ihrer Kollegin Sandra das sprechen übernahm. Ihre Stimme hätte im Moment wohl grade nicht viel hergegeben. Aber warum war sie grade jetzt so nervös? Lag es vielleicht an der Bedrohung vor der eigenen Tür? Oder an dem Wraith mit welchem sie arbeiten wollten? Oder machte sie etwas ganz anderes so angespannt? Vielleicht der Gedanke an zu Hause? Oder übertrug sich einfach nur Elizabeths Angespanntheit automatisch auf sie? Das konnte natürlich alles nur zu wahr sein und woran es wirklich lag, das konnte auch Leonie nicht genau sagen. Jetzt wäre es wohl an der Zeit, dass auch sie ein oder zwei Worte sagen würde.
"Wir müssen etwas wegen der Suche nach geeigneten Planeten besprechen..." Irgendwie fällt es ihr hier total schwer, ihren Plan auch richtig vorzubringen. Sie hat einfach Angst, dass Elizabeth den Plan als zu verrückt einstufen und ablehnen würde. Was allerdings würde diese gleich dazu sagen?

OOC: Sorry dass so lange gedauert habe, hab viel Stress die Tage... und sonderlich gut find ich den auch nicht... nächster wird wieder besser, versprochen!
Zuletzt geändert von Leonie Kanellis am 11.06.2014, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 14.06.2014, 18:42

Mit dem mulmigen Gefühl im Bauch, ob es wirklich richtig gewesen war SGA-1 auf diese Mission zu schicken, beobachtete Elizabeth wie John mit dem Jumper abhob und davon flog. Sie hoffte, dass die vier unbeschadet zurück kamen, egal ob mit ZPM oder nicht. Ihr Leben war auf jeden Fall wichtiger, auch wenn es dann schwierig werden würde eine andere Lösung für die Sache mit dem Gammablitz zu finden. Aber sie hatten schon für so viele Probleme eine Lösung gefunden und würden es auch jetzt wieder schaffen, da war sie sich sicher.

Angespannt sah sie immer wieder auf den Bildschirm der Konsole und wartete darauf das das Team sich meldete. Wobei das eigentlich jetzt noch nicht der Fall sein konnte. Aber irgendwie konnte sie es nicht lassen. Bis sie dann eine Stimme aus ihrer Starre riss. Die Stimme fragte ob sie sie kurz stören könnte.
„Aber natürlich.“, antwortete Liz und drehte sich um. Vor ihr standen Dr. Nelson und Dr. Kanellis. Elizabeth ahnte schon um was es in dem Gespräch vermutlich gehen würde, wartete aber ab bis Dr. Kanellis ihre Vermutung bestätigte. „Gut, dann gehen wir am besten dort rüber.“ Sie deutete mit der Hand auf den Gang der zu ihrem Büro führte, denn auch wenn eigentlich zur Zeit mit keiner Nachricht von SGA-1 zu rechnen war, wollte sie den Kontrollraum nicht ganz verlassen. Dafür war sie einfach zu aufgeregt. Obwohl Chuck sie ja auch im Notfall sofort in ihrem Büro erreichen konnte.

Zügig ging Liz zu der Stelle, die sie vorgeschlagen hatte und blieb dort stehen.
„Haben sie etwas gefunden?“, erkundigte sie sich bei den beiden Frauen, als sie zu ihr gekommen waren.

ooc: Das ist doch kein Problem und schlecht finde ich deinen Post auch nicht.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 24.06.2014, 23:13

Sandys Herz pochte immer schneller und sie war froh, als Doktor Kanellis zumindest einen Teil dessen ansprach, was sie mit Doktor Weir besprechen wollten. Doch dann hielt auch ihre Kollegin inne und sprach nicht mehr weiter. Scheinbar hatte sie genauso wie Sandy Angst davor, dass ihre Idee von Doktor Weir als verrückt eingestuft werden würde. Aber wenn sie Atlantis retten wollten, dann mussten sie dieses Risiko wohl oder übel eingehen.

Zögerlich nickte Sandy auf Doktor Weirs Bitte hin und folgte der Expeditionsleiterin dann zu der Brücke, die den Kontrollraum mit Doktor Weirs Büro verband. Mit jedem Schritt, den Sandy machte, fühlten sich ihre Knie weicher an und als sie die Brücke fast erreicht hatten, bildete sie sich ein, dass sie keinen weiteren Schritt mehr machen konnte. Mit all ihrer Willenskraft ging sie aber trotzdem weiter und blieb dann angespannt in Doktor Weirs Nähe stehen. Natürlich wollte die Expeditionsleiterin wissen, ob sie etwas herausgefunden hatten, aber da mussten Sandy sie leider enttäuschen. Eigentlich waren sie ja sogar hier, weil sie ihre Erwartungen bisher ganz und gar nicht erfüllen konnten.

Sandy fühlte sich fürchterlich bei dem Gedanken, dass sie Doktor Weir nun sagen mussten, dass sie ohne die Hilfe des Wraith bei ihrer Suche wahrscheinlich nicht mehr weiterkommen würden. Aber sie musste ihr die Wahrheit sagen, egal wie sehr sie es hasste ihr so etwas Enttäuschendes mitzuteilen.
„Es tut mir Leid.“, begann Sandy und merkte, dass ihre Stimme sehr brüchig klang. „Wir kamen bei unserer Suche bisher leider nicht weiter. In der Antikerdatenbank haben wir bis jetzt keinen Planeten gefunden, der zu unseren Suchkriterien passt. Außerdem sind die Daten in der Antikerdatenbank mittlerweile so alt, dass wir uns nicht sicher sein können, dass auf den Planeten, wo es kein Stargate gibt, immer noch dieselben Bedingungen herrschen wie vor 10.000 Jahren. Wir hatten daher überlegt…“, zögerlich hielt Sandy inne und blickte dann hilfesuchend zu Doktor Kanellis.

Sie wusste nicht, wie sie ihren Plan weitererklären sollte. Dabei war es doch eigentlich so einfach. Sie musste Doktor Weir nur sagen, dass sie mit dem Wraith zusammenarbeiten wollte. Aber irgendwie brachte sie diese Worte jedoch nicht über die Lippen.
„Dass wir…“, setzte sie nochmals an, doch erneut wurde ihre Stimme derart brüchig, dass sie innehielt und hoffte, dass Doktor Kanellis die weitere Erklärung übernehmen würde.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 12.07.2014, 01:45

Langsam ging Dr. Leonie Kanellis hinter ihrer Kollegin und ihrer Vorgesetzten her, sah sich immer wieder im Raum um. Ja, sie war verdammt unruhig, ihre Knie zitterten und ihr Atem ging unregelmäßig und schnell. Warum zur Hölle musste dieser ganze Mist nur so unglaublich kompliziert sein? Wieso konnten sie nicht einfach den nächstbesten Planeten aus der Datenbank hernehmen und dort hingehen, aber nein, sie mussten sich ja verständlicherweise an gewisse Vorgaben halten, denn immerhin wollten sie ja nicht irgendwo im nirgendwo landen, wo es am Ende nicht einmal einen geeigneten Landeplatz für die Stadt gab oder sie die Luft nicht einatmen konnten, weil diese für Menschen giftig war oder irgendwas in die Richtung. Sowas konnte man einfach nicht riskieren und genau das war der Knackpunkt, der es sehr schwer machte, etwas geeignetes zu finden. Immer wieder schluckte die blonde Kanadierin hart, sie war einfach total aufgeregt, wenn sie gleich Elizabeth ihren riskanten Plan vorschlagen würden.

Mittlerweile war die kleine Gruppe bei dem von Dr. Weir vorgeschlagenem Platz angekommen und die kanadische Wissenschaftlerin stellte sich direkt neben ihre Kolligen Dr. Nelson. Warum zur Hölle war es so schwer, hier einen einfachen Plan zu erklären? Wieso konnte sie nicht einfach hergehen und sagen: Hey, so sieht es aus und das brauchen wir und das nicht? Naja, das Leben ist nunmal weder fair noch immer einfach, genau das stellten die beiden Damen hier wohl grade auf eine nicht so sehr schöne Weise fest. Die Stimme von Sandra klang recht brüchig, am liebsten hätte Leonie diese einfach in den Arm genommen oder etwas in die Richtung, aber das wäre wohl oder übel komisch gekommen, oder? Naja solange es irgendwie ging war Leo froh, dass sie nicht übernehmen musste, denn mit Sicherheit wäre es für sie nicht wirklich viel leichter das ganze zu übernehmen als es Sandy hier schon schwer fiel. Immer wieder wechselte ihr Blick zwischen Dr. Nelson und Dr. Weir, welche bisher nicht den Anschein erweckte als sei sie über diese Nachrichten glücklich.

Allerdings, wenn Leonie mal ehrlich war, gab es da auch keinen allzu großen Grund, glücklich zu sein, immerhin hatten sie bisher für ihr Problem absolut keine Lösungsmöglichkeit gefunden und das war wohl eher besorgniserregend.Plötzlich riss die Stimme von Sandra komplett und diese blickte Leonie fast schon verzweifelt an. Jetzt musste die blonde Kanadierin wohl in den sauren Apfel beißen und die Erklärung des Hauptteils übernehmen. Einmal noch atmete sie tief durch und legte sich ihre Worte im Kopf zurecht.
"Nunja, wir haben sehr lange darüber nachgedacht, wie wir die ganze Situation am besten lösen könnten...", begann die Blondine nun mit leicht zitternden Knien. "Und wenn wir es mal rational betrachten haben wir alles in unserer Match stehende getan um einen möglichen Planeten zu finden auf den wir mit der gesamten Stadt und ihren Bewohnern umziehen könnten... aber eine wirkliche Lösung haben wir dabei leider noch nicht gefunden und wir haben auch wenig Hoffnung, dass wir diesen Planeten noch finden werden..."

Ja, leider war das die harte Wahrheit welche Leonie der Leiterin der Expedition hier entgegen schmettern musste. Niedergeschlagen blickte die Sprachwissenschaftlerin einen Augenblick zu Boden ehe sie es schaffte, ihren Blick wieder zu Liz zu richten und weiter zu sprechen.
"Und naja, Dr. Nelson und ich sehen um ehrlich zu sein nur noch einen wirklichen Ausweg aus dieser Miesere.... allerdings ist die Idee nicht ganz ungefährlich und auch keine der üblichen Methoden...", verdammt, warum musste das so schrecklich schwer sein? Egal, weiter jetzt. "Naja.... wir sind eigentlich nur hier, weil wir sie fragen wollten, ob wir uns ein wenig Hilfe holen dürften.... von..." Nun folgte ein sehr hilfesuchender Blick in Richtung von Dr. Nelson, da auch ihre Stimme mittlerweile extrem brüchig war und sie einfach nicht wusste, wie sie es am schonendsten ausdrücken sollte und vor allem, wie sie es so sagen konnte, dass Elizabeth der Sache auch zustimmen würde. Könnte Sandra tatsächlich den Rest übernehmen? Gleich würde Leonie mehr wissen.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 28.07.2014, 21:45

Elizabeth beobachtete die beiden Frauen, als sie zu ihr kamen und bemerkte dabei wie unruhig die zwei waren. Nur wieso? Egal was sie entdeckt hatten, sie würde ihnen wohl kaum den Kopf abreißen. Aber mit etwas ähnlichen schienen die beiden Wissenschaftlerinnen wohl zu rechnen. Sie überlegte bereits sie mit ein paar aufmunternden Worten davon zu überzeugen, dass sie mit ihr über alles sprechen konnten, da traute sich Dr. Nelsen etwas zu sagen.

Wie Liz schon erwartet hatte, hatten die Wissenschaftlerinnen keinen passenden Planeten in der Datenbank der Antiker finden können. Und selbst wenn sie etwas gefunden hätten, stimmten es schon das sie nicht wissen konnten, ob dieser Planet auch heute noch bewohnbar war. Schließlich waren die Daten der Antiker schon sehr alt und in dieser langen Zeit konnte viel mit dem Planeten passiert sein.

Zustimmend nickte sie deshalb auch und wartete dann darauf was die junge Frau ihr noch sagen wollte. Denn es schien so als ob sie noch eine andere Idee hatten. Nur traute sich Dr. Nelson nicht ihr zu sagen welche. Hilfesuchend sah sie zu Dr. Kanellis, die dann auch übernahm.

Zunächst erfuhr Elizabeth jedoch auch von ihr nichts wirklich interessantes. Erst nach einer Weile deutete sie an, dass sie sich etwas anderes überlegt hatten. Angeblich etwas was nicht gerade ungefährlich war und wobei sie sich ein wenig Hilfe holen mussten. Von wem erzählte sie ihr allerdings nicht. Dafür blickte Dr. Kanellis nun wieder hilfesuchend zu Dr. Nelson, so als ob sie sie bitten wollte für sie weiter zu sprechen. Wenn das so weiter ging, dann stand sie vermutlich noch morgen mit den beiden hier und wusste nicht was sie ihr mitteilen wollten.

„Dr. Nelson, Dr. Kanellis.“, sprach sie die Frauen behutsam an. „Ich weiß zwar nicht welche Idee sie haben, aber ich versprechen ihnen, dass sie keine Angst zu haben brauchen sie mit mir zu besprechen.“, versuchte sie ihnen Mut zu machen. Wobei sie Dr. Kanellis eigentlich noch nie als so ängstlich eingeschätzt hatte. Bei Dr. Nelson hingegen wusste sie ja, dass die junge Frau noch sehr zurückhaltend und unsicher war. „Und nun wäre es schön wenn sie mir ihre Idee mitteilen würden. Dann könnten wir nämlich gemeinsam überlegen, ob sie zu realisieren ist oder nicht.“, sprach sie zu Ende und hoffte, dass nun wenigstens einer der beiden sich trauen würde weiter zu sprechen.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 11.08.2014, 21:58

Dankbar sah Sandy zu ihrer Kollegin, als sie die Erklärung übernahm und es dann doch irgendwie nicht schaffte auf den Punkt zu kommen. Wieso war es denn nur so schwierig Doktor Weir zu erklären, dass sie versuchen wollten mit dem Wraith zusammen zu arbeiten? Nach all den Sackgassen, auf die sie bei ihren Recherchen gestoßen waren, war es doch eigentlich logisch, dass sie auch unkonventionelle Methoden in Betracht zogen. Also wäre es nicht vielleicht sogar das vernünftigste sofort zu erklären, was sie geplant hatten.

Nach einer Weile stockte auch Doktor Kanellis und Sandy schoss die Schamesröte ins Gesicht. Waren sie denn wirklich so feige, dass sie beide nur Bruchstücke ihres Plans hervorbringen konnten? Doktor Weir versprach ihnen ja schon geradezu, dass sie sie nicht fressen würde, egal welchen Plan sie hatten und eigentlich traute sie es Doktor Weir auch nicht zu, dass sie bei nicht machbaren Plänen unhöflich wurde. Bei einer Expedition wie die Atlantis-Expedition bekam sie wahrscheinlich jeden Tag Ideen zu hören, die mehr als seltsam waren. Also mussten sie sich doch eigentlich gar keine Gedanken machen. Trotzdem fiel es Sandy immens schwer ihren in ihren Augen sehr waghalsigen Plan zu erklären.

„Natürlich, Ma’am.“, rettete Sandy sich schließlich in die Sprechweise, die ihr auf der Air Force Akademie antrainiert worden war. Doktor Weir war zwar keine Militärangehörige, aber sie fühlte sich in der klaren Befehlsstruktur der Air Force einfach wohler, daher stellte sie sich vor, dass Doktor Weir ein General war und versuchte entsprechend zu agieren. Sie nahm sogar geringfügig Haltung an, während sie versuchte möglichst selbstbewusst zu klingen. „Wir würden gerne den gefangenen Wraith befragen, ob er unbewohnte Planeten mit großen Ozeanen kennt, auf denen Menschen überleben können, Ma’am. Seine Informationen dürften bedeutend aktueller sein als die aus der Antiker-Datenbank. Falls er uns nicht belügen sollte, können wir also davon ausgehen, dass ein Planet, den er uns nennt und der sich vielleicht auch in der Antiker-Datenbank als bewohnbar erweist, wirklich geeignet sein könnte.“, erklärte sie Doktor Weir schließlich ihren gesamten Plan und blickte dann zu Doktor Kanellis, ob sie vielleicht noch irgendetwas ergänzen wollte. Denn sie war sich sicher, dass sie doch noch irgendein Detail ihres Plans vergessen hatte.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 12.08.2014, 02:54

Irgendwie war es auch Leonie peinlich, dass sich beide Damen hier nicht wirklich trauten ihrer Chefin zu erklären, welchen Plan sie für die Rettung von Atlantis vielleicht in der Hinterhand hatten, aber was sollten sie machen? Schließlich waren die Wraith hier nicht grade gerne gesehen und somit konnten sie nicht anders, als mit diesen Wesen extrem vorsichtig umzugehen und sie am besten immer weggesperrt zu lassen oder ihnen wortwörtlich die Hände zu binden, denn einfach so konnte man diese mit Sicherheit nicht herumlaufen lassen. Schnell schüttelte die Dame aus Kanada sich und blickte Elizabeth wieder etwas gefasster an. Auch einmal kräftig durchzuatmen brachte wieder etwas Besserung gegen ihre unsagbar hohe Nervosität, die ja irgendwie doch verständlich war, oder? Immerhin geht es hierbei ja um das Überleben von einer ganzen Menge von Menschen und man versuchte auch, die Stadt und deren Technologie zu schützen, was zwar in Leonies Augen nicht ganz so wichtig war wie die unzähligen Leben, aber eben auch nicht unwichtig für ihr Überleben.

Mittlerweile erklärte Leonies Kollegin Dr. Nelson bereitwillig den wichtigsten Punkt ihres Plans und irgendwie war Leo doch fast froh drum, dass sie das nicht übernehmen musste. Ja, es war ihr peinlich, es nicht einfach aussprechen zu können, aber irgendwie wollte sie das auch garnicht, schließlich war es ja ganz genau genommen die Idee von Dr. Nelson, welche sie hier Dr. Weir vorschlugen. Irgendwie zweifelte die Kanadierin noch ein wenig daran, dass Elizabeth mit ihrem Plan wirklich einverstanden war und sie das ganze am Ende in die Tat umsetzen würden, andererseits: Was hatten sie zu verlieren, wenn sie den Wraith befragten? Wenn sie nicht schnell einen neuen Planeten finden würden, wären sie eh alle tot, also ist das ganze hier wohl eher eine Wahl zwischen eventuell leben oder sicher sterben, so klein die Chance für Überleben auch sein mochte, sie war doch da und das war Elizabeth sicher nicht im Grunde aufzugeben, wenn sie davon wusste. Als Leo dann noch so etwas weiter darüber nachdenkt fällt ihr erst richtig auf, wie normal ihr Plan hier doch eigentlich scheint.

Ja, verrückte Einfälle gibt es hier doch genau genommen jeden Tag, oder etwa nicht? Gut, ob jetzt die nähere Zusammenarbeit mit einem Wraith hier direkt ins Bild passt, sei mal dahin gestellt, aber allein wenn Rodney mal auf Touren kam, gab es auch von dessen Seite genug Verrücktheiten, die sich Elizabeth jeden Tag anhören durfte, also was sollte schon dabei sein, wenn sie sich auch mal sowas einfallen gelassen haben? Immerhin funktionierten auch McKays Pläne so gut wie immer, wenn man es mal genau nahm. Ein Lächeln huschte kurz über die Lippen der Kanadierin und ihr Blick war fast schon stolz auf Sandra gerichtet, welche nun mit ihrer Erklärung fertig zu sein schien. Hatte sie etwas vergessen? Irgendwie glaubte Leonie gerade nicht, dass dem so war, aber vielleicht könnte sie das eine oder andere ja noch etwas besser ausführen?
"Naja, wir hatten die Idee, den Wraith mit ins Labor zu nehmen, dann kann er uns direkt Planeten aus der Datenbank zeigen wir brauchen nicht erst lange zu suchen, ob etwas eventuell passen könnte."

Mit diesen Worten schloss Leonie dann die Erklärung ab, ihre Stimme war nicht mehr ganz so zittrig wie am Anfang, zumindest nicht vom Gefühl her. Ein breites Lächeln ist nun erneut auf ihren Gesichtszügen zu erkennen, fast als ob sie sich schon sicher wäre, dass Elizabeth ihren Masterplan erlauben und sie damit durchkommen lassen würde. Das Problem war, was sie machen sollten, wenn dem nicht so war? Nun, einen Ersatzplan hatten sie im Moment nicht, außer weiter zu suchen und die Parameter noch weiter runter zu schrauben als sie eh schon unten waren. Dann dürften sie aber wirklich nur noch nach atembarer Luft und einem großem Meer suchen, mehr Luxus war dann wirklich nicht mehr drin, egal was die anderen Wissenschaftler oder sonstwer haben wollten. Selbst gefährliche und wilde Tiere müssten sie dann eventuell in Kauf nehmen und selbst erledigen, aber alles war besser, als von diesem komischem Gamma Blitz getroffen und vernichtet zu werden, da waren sie sich wohl alle einig. Aber was würde Elizabeth zu ihrem Plan sagen?

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 19.08.2014, 21:32

Mit hochrotem Kopf und immer noch recht zögerlich, traute Dr. Nelson sich endlich weiter zu sprechen und ihr mitzuteilen welchen Plan sie hatten. Dabei nahm sie sogar ein wenig Haltung an und sprach sie so an, als ob sie eine ranghöhere militärische Vorgesetzte war. Aber um sie nicht gleich wieder aus der Fassung zu bringen, schwieg sie lieber und hörte ihr aufmerksam zu. Als sie jedoch hörte das sie den gefangenen Wraith wegen eines bewohnbaren Planeten fragen wollten, musste sie erst einmal schlucken. Besonders als dann Dr. Kanellis noch hinzufügte, dass sie den Wraith mit ins Labor nehmen wollten. Wobei sie schon sagen musste, dass die Agumente von Dr. Nelson nicht von der Hand zu weisen waren. Nur wen sollte sie dieses Mal zur Überwachung des Wraith mitschicken. Sheppard war mit seinem Team auf dem Ori Schiff und auch fast alle anderen Soldaten waren mit der Suche nach einem geeigneten Planeten beschäftigt.

Nachdenklich ließ Elizabeth ihren Blick von dem Übergang aus über den Stargateraum gleiten, wo noch ein paar Soldaten ihren Dienst taten. Wenn sie dem Plan der beiden Frauen zustimmen würde, dann müsste sie zumindest zwei von ihnen abziehen und zur Bewachung des Wraith mit ins Labor schicken. Das würde die Verteidigung des Stargateraumes um einiges schwächen. Doch sollten sie nicht nach jedem Strohhalm greifen, der ihnen geboten wurde? Eigentlich schon. Deshalb musste sie einfach das Risiko eingehen für eine Weile nur noch zwei Mann im Stargateraum zu haben.

„Na gut.“ Sie wandte sich wieder den Wissenschaftlerinnen zu. „Ihr Plan klingt gut. Wir werden nach unten gehen und mit dem Wraith sprechen. Wenn wir Glück haben ist er bereit dazu uns zu helfen. Schließlich geht es ja auch um seinen Kopf.“

Anschließend sah sie hinüber zu Chuck.
„Chuck, ich werde mit Dr.Nelson und Dr. Kanellis nach unten zu dem Wraith gehen. Sollten sie etwas Colonel Sheppard hören, sagen sie mir bitte sofort Bescheid.“, wies sie den Techniker an, da sie äußerst gespannt darauf war was die vier erreichen würden. Zumal sich dadurch vielleicht ihre ganzen Probleme ganz schnell in Luft auflösen würden.

„Kommen sie?“, meinte sie zu den beiden Frauen und ging dann schon einmal nach unten. Dort wies sie zwei der Soldaten an mit ihr zu kommen und verließ danach mit den beiden Männern den Stargateraum.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 30.09.2014, 23:23

Natürlich hatte Sandy wieder etwas vergessen. Eigentlich hatte es ja auch gar nicht anders sein können. Ein wenig beschämt blickte sie zu Boden, als ihre Kollegin noch erklärte, dass sie den Wraith mit in ihr Labor nehmen wollten, damit sie dort mit ihm direkt an der Datenbank arbeiten und einen passenden Planeten für Atlantis aussuchen konnten. Natürlich war es ein wenig riskant den Wraith in die Nähe von einem Computer zu lassen, der mit der Datenbank und dem stadtweiten Computernetzwerk verbunden war, aber eine andere Wahl hatten sie eigentlich nicht.

Sandy traute sich gerade wieder aufzublicken, als sie Doktor Weirs Reaktion auf ihren Plan bemerkte. Auf diese Reaktion hin blickte Sandy sofort wieder zu Boden und spürte, wie sich ihre Wangen wieder röteten. Die Expeditionsleiterin würde diesen Plan sicherlich ablehnen. Sie war sich dessen vollkommen sicher. Es konnte gar nicht anders sein. Nur zu gerne hätte Sandy ihren Plan nun irgendwie zurückgenommen, als Doktor Weir plötzlich eine Entscheidung traf, mit der sie gar nicht gerechnet hatte.

Erstaunt sah Sandy die Expeditionsleiterin an und war noch überraschter, als sie ihren Plan sogar als gut bezeichnete und Sandy damit noch mehr überraschte. Sie hatte eigentlich die gesamte Zeit damit gerechnet, dass sie diesen verzweifelten Plan umsetzen würden, aber offensichtlich war ihre Lage schon verzweifelt genug.

„Ja, Ma'am.“, erwiderte Sandy immer noch erstaunt und runzelte leicht die Stirn, als Doktor Weir zu Chuck meinte, dass sie sofort informiert werden wollte, wenn er etwas von Colonel Sheppard hören sollte.

Befand der Colonel sich auf einer wichtigen Mission? Hatte SGA-1 vielleicht sogar vielversprechende Hinweise auf ein ZPM gefunden? Neugierig blickte Sandy zu Doktor Kanellis, wagte es aber nicht nachzufragen. Stattdessen bestätigte sie die Frage der Expeditionsleiterin mit einem weiteren
„Ja, Ma'am.“ und folgte ihr dann still in Richtung der Arresträume, obwohl die Frage, auf welcher Mission SGA-1 sich aktuell befand, ihr auf der Zunge brannte. Immer wieder überlegte sie hin und her, ob es vielleicht akzeptabel war, wenn sie nachfragen würde, doch als sie sich schließlich dazu entschieden hatte, dass sie Doktor Weir auf Sheppards Mission ansprechen wollte, hatten sie den Arrest bereits erreicht und betraten den Raum, in dem sich die Zelle des Wraith befand.

Unwillkürlich blieb Sandy ein wenig hinter der Expeditionsleiterin zurück und beobachtete den gefangenen Wraith skeptisch. Bisher hatte sie nur Berichte über die Wraith gelesen und sich bereits vorgestellt, dass dieses Volk sehr beängstigend wirkte, doch nun einen richtigen Wraith zu sehen war etwas vollkommen anderes. Sofort stellten sich Sandys Nackenhaare auf, ihr Herz schlug bedeutend schneller und sie sah skeptisch zu Doktor Kannellis. Hoffentlich reagierte zumindest sie etwas weniger angespannt, denn wenn sie beide so ängstlich waren, würde Doktor Weir sie höchstwahrscheinlich doch nicht mit dem Wraith zusammenarbeiten lassen. Aber da Doktor Kannellis schon länger ein Mitglied der Atlantis-Expedition war, ließ sie sich von dem Wraith gewiss nicht so sehr einschüchtern wie sie.


tbc: Arrest

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 28.10.2014, 01:46

Gefühlt Minuten lang zitterte die Dame aus Toronto darum, ob Elizabeth ihren Plan tatsächlich gut heißen konnte, denn schließlich war es doch eine verdammt riskante Sache, einen Wraith an die Konsolen und Computer von Atlantis zu lassen. Er könnte am Ende vielleicht sogar seine ganze Flotte kontaktieren um seinen Hals zu retten und die Stadt komplett zerstören zu lassen, ein gewisser Respekt vor der ganzen Sache schwang also durchaus auch bei Leonie Kanellis mit, auch wenn sie sowas eigentlich gewöhnt sein sollte, denn schließlich ist sie schon eine ganze Zeit lang hier auf Atlantis. Immer wieder sind sie hier Wraith, Genii und anderen nicht gerade sehr freundlichen Gestalten begegnet und doch war irgendwann immer irgendwie eine Lösung für sämtliche Probleme gefunden worden, warum sollte es hier also anders sein? Das dachten sich mit Sicherheit ein paar Leute, welche die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hatten, andere wiederum waren wohl klar der Meinung, dass eh schon alles verloren war, die letzte Truppe, zu der auch Leonie gehörte, war sich unsicher, was sie glauben sollte.

Sollte sie daran glauben, dass es noch Hoffnung gab und sie dieses Problem hier genauso lösen würden wie jedes andere auch? Oder sollte sie schon die Flinte ins Korn werfen, denn es war eh schon längst alles aus und vorbei. Naja, ganz so negativ eingestellt war Leonie dann irgendwie doch nicht, denn schließlich suchte sie noch immer zusammen mit Dr. Nelson verzweifelt und mit allen Mitteln nach einer Lösung der ganzen Situation die nicht die Zerstörung der ganzen Stadt und allen Lebens darin zur Folge hatte. Würde sie sonst hier stehen und darum bitten, mit einem Wraith arbeiten zu dürfen? Mit Sicherheit nicht! Irgendwie rechnete Leo allerdings auch fest damit, dass Elizabeth das ganze Unternehmen garnicht erst erlauben würde und als sie die Antwort der Expeditionsleiterin hörte, wollte sie schon fast zu einem "Ist okay, hab ich mir irgendwie gedacht... dann müssen wir uns etwas anderes." ansetzen als sie tatsächlich realisierte, was Elizabeth nun gesagt hatte.

Ungläubig starrte sie einen Moment lang erst Elizabeth und dann Sandra an. Hatte Dr. Weir ihren Plan gerade eben wirklich genehmigt oder hatte sie sich da mächtig verhört? Da sie jetzt etwas davon meinte, dass der Wraith ihnen helfen müssen würde, da es auch um seinen Kopf ging, realisierte Leonie zum ersten Mal richtig, was Elizabeth da gesagt hatte. Kurz schüttelte sie fast unmerklich den Kopf und auf ihren Lippen bildete sich ein leichtes Grinsen, sie hatten es tatsächlich geschafft ihren wagemutigen Plan bei Elizabeth durchzuboxen, das war für Leonie immerhin schon einmal sowas wie ein erster Erfolg. Zwar muss der schwierige Teil jetzt dann erst noch folgen, aber immerhin hatten sie schon einmal den Anfang davon gut hinbekommen. Auf die Frage hin, ob sie denn nun kämen, antwortet Leonie ebenfalls nur knapp.
"Schon auf dem Weg Ma'am.", mit diesen Worten ging sie mit schnellen Schritten in Richtung der Expeditionsleiterin und mit etwas Abstand hinter dieser her.

Während Elizabeth, Sandra und sie in den Arrest weitergingen, überlegte die hübsche Kanadierin immer wieder, was Elizabeth vorhin meinte, von wegen, wenn man etwas von SGA-1 hören würde, wollte sie bescheid wissen! Wo war das Team um Colonel Sheppard im Moment? Hatten sie eventuell einen passenden Planeten besichtigt, der in Reichweite von Atlantis lag? Wenn ja, dann wären das definitiv einfach großartige Nachrichten, denn wenn der Planet auch nur ansatzweise passen könnte, wären sie endlich aus dieser Gefahrenzone raus und könnten sofort hier weg und Leonie und Sandra wären den Wraith recht schnell wieder los, das wäre auf jeden Fall das größte Geschenk, wenn man so wollte. Sollte sie Elizabeth darauf ansprechen, was mit dem Team war? Zwar brannte ihr die Neugier total unter den Fingernägeln aber so wirklich trauen tat sie sich dann doch nicht. Still ging es weiter für die drei Frauen und die zwei Sicherheitsleute in Richtung der Arrestzellen, wo der Wraith saß.

TBC: Arrest

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 06.08.2015, 00:51

Chuck

Der Sergeant befand sich gerade im Gespräch mit einigen Technikern, die mit der aktuellen Auswertung der Sensoren beschäfitgt waren. Die nahenden Bedrohungen, sowohl durch das so unerwartet direkt über Atlantis erschienen Ori-Schiff als auch den Gamma-Strahlenblitz, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in nicht allzu ferner Zukunft diesen Planeten in Schutt und Asche legen wird, waren die einzigen Themen, um die sich in den verganenen Stunden alles hier drehte. Und auch Chuck bemühte sich darum auf dem Laufenden zu sein.

An seinem üblichen Pult ging plötzlich ein Funkspruch ein, der den Sergeant sofort dazu veranlasste seinen Platz wieder einzunehmen. Aufmerksam lauschte er der weiblichen Stimme, die er problemlos als Teyla Emmagan identifizieren konnte.


"Jumper One an Atlantis Kontrollraum, hier spricht Teyla. Wir benötigen umgehend Kontakt zu Dr. Weir. Colonel Sheppard hat wichtige Neuigkeiten bezüglich des Ori-Schiffs."

Nach Abschluss der Nachricht, begann Chuck direkt eine knappe Antwort an die Athosianerin zu schicken.

"Hier Atlantis, wir haben verstanden. Dr. Weir wird in Kenntnis gesetzt, wir melden uns so schnell es geht."

Dr. Weir dürfte sich seines Wissens nach noch in der Arrestzelle befinden, weshalb Chuck nun versuchte sie über die interne Kommunikation zu erreichen.

"Kontrollraum an Dr. Weir, wir haben eine Nachricht von Jumper One erhalten, Colonel Sheppard bittet um eine umgehende Kontaktaufnahme. Er scheint wichtige Neuigkeiten zu haben."
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 07.08.2015, 21:51

cf: Arrest


Durch den Transporter erreichte Liz recht schnell den Kontrollraum, worüber sie auch sehr froh war, denn schon als sie die Mission zu dem Raumschiff genehmigt hatte, und besonders als dann SGA-1 aufgebrochen war, hatte sie ein ungutes Gefühl im Bauch gehabt. Dieses Gefühl war zwar für eine Weile in den Hintergrund getreten als sie mit dem Wraith gesprochen hatte, aber sofort wieder da gewesen, als Chuck ihr mitgeteilt hatte, das Colonel Sheppard um eine sofortige Kontaktaufnahme gebeten hatte. Hoffentlich bedeutete das nichts Schlimmes. Obwohl es ihm, wenn etwas passiert wäre, wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre Kontakt zu ihnen aufzunehmen.

Trotzdem war sie enorm unruhig, als sie den Raum betrat und zu Chuck eilte.
„Hat der Colonel noch etwas gesagt?“, erkundigte sie sich gleich. Doch außer das John wohl noch irgendetwas über das Raumschiff heraus gefunden hatte, konnte der Techniker ihr nichts sagen. „Gut, dann stellen sie eine Verbindung her.“, bat Elizabeth den Mann und wartete dann ungeduldig darauf bis ihr Chuck das Zeichen gab, dass sie sprechen konnte. „Colonel Sheppard, hier Dr. Weir. Was gibt es für Neuigkeiten?“, fragte sie.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 17.09.2015, 22:36

„Hier Sheppard, ich würde vorschlagen, dass sie sich erst einmal hinsetzen. Wir haben hier auf dem Raumschiff nämlich etwas entdeckt, was wir gar nicht erwartet haben.“
„Wir wissen nun, warum wir die Erde nicht mehr anwählen können. Die Erde und auch die Alpha Site wurden von den Ori angegriffen und das Sternentor der Erde wurde vermutlich entweder so schwer beschädigt, dass es nicht mehr angewählt werden kann, oder es wurde verschüttet oder die Ori haben es absichtlich deaktiviert, damit niemand durch das Tor fliehen kann. Wir wissen nur, dass eine kleine Gruppe Menschen, darunter auch Mitglieder und Kadetten der Air Force Akademie, auf die Alpha Site fliehen konnten und sich von dort aus mit einem erbeuteten Ori Schiff auf den Weg nach Atlantis gemacht haben. Das Raumschiff befindet sich aber nicht mehr in einem sehr guten Zustand und müsste daher so schnell wie möglich gelandet werden. Ich möchte daher um Landeerlaubnis für das Ori Schiff bitten.“
Außerdem soll sich Carson bereit halten. Hier an Bord gibt es einige Verletzte, die wahrscheinlich schon seit einer Weile nicht mehr richtig behandelt werden können. Die Umstände hier an Bord mehr als katastophal. Sheppard over.“

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 01.10.2015, 22:57

Für einen Moment war nichts zu hören. Doch dann meldete sich der Colonel. Wie es so seine Art war, schien er zunächst erst einmal einen kleinen Scherz zu machen, bevor er zumindest eine kleine Andeutung darüber machte was sie gefunden hatten. Was genaues erfuhr sie jedoch noch nicht. Aber so war John nun eben. Es blieb ihr nur abzuwarten bis er mit seinem Bericht fortfuhr.

Einige Minuten später war das auch der Fall. Er deutete an, dass sie nun heraus gefunden hatten, wieso es ihnen nicht mehr gelungen war die Erde anzuwählen. Das klang interessant. Obwohl Liz sich fragte, wie das Team an Bord des Ori Raumschiffes etwas über die Erde heraus finden konnte. Gleich darauf erfuhr sie es jedoch. Die Erde war von den Ori angegriffen worden und nur ein kleiner Teil der Menschen hatte es geschafft sich auf der Alpha Site in Sicherheit zu bringen. Allerdings nur bis auch dieser Stützpunkt ein Opfer des Feindes wurde und sie gezwungen waren mit diesem offensichtlich schwer beschädigtem Raumschiff zu fliehen.

Diese Nachricht war ein Schock für sie. Genauso wie für alle im Kontrollraum, die den Funkspruch mitgehört hatten, wie sie an den besorgten Gesichtern sehen konnte. Mit Sicherheit dachten sie alle, genau wie auch sie, an ihre Angehörigen und fragten sich ob sie noch am Leben waren. Und ob sie nach diesem Angriff überhaupt irgendwann noch einmal auf die Erde zurück kehren konnten, oder ob Atlantis von nun an für immer ihre Heimat sein würde. Das hieß, wenn sie es schafften mit der Stadt vor dem Gammablitz zu fliehen. Wenn nicht war die weite Reise der Überlebenden umsonst gewesen. Keine schöne Aussicht. Aber John hatte Recht. Das Raumschiff musste nun so schnell wie möglich landen, damit die Ärzte sich um die Verletzten kümmern konnten.

Liz holte tief Luft, um sich wieder zu fangen und antwortete dann.
„Ich habe Verstanden. Das Raumschiff soll auf dem Ostpier landen. In dem sich dort befindenden Turm können dann alle Verletzten behandelt werden und sich während der Quarantäne aufhalten. Ich werde Carson sofort Bescheid sagen, damit er sich um alles was notwendig ist kümmern kann. Weir Ende.“

Innerlich immer noch wie gelähmt von dem was sie gerade erfahren hatte, blickte Elizabeth traurig zu Boden, bis sie bemerkte wie einige der Anwesenden zu ihr blickten. Sie hatte das Gefühl das sie von ihr erwarteten, dass sie etwas sagte. Am besten das es noch einen Weg gab, wie sie wieder zu ihren Angehörigen zurück kehren konnten. Doch das konnte sie nicht. Nochmals holte sie tief Luft, räusperte sich kurz, bevor sie den Kopf wieder hob.
„Sie sollten alle die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass unsere Freunde und Angehörigen noch am Leben sind und das wir sie irgendwann wieder sehen, denn noch wissen wir nicht ganz genau was passiert ist. Das werden wir erst in Gesprächen mit den Menschen, die an Bord des Raumschiffes sind, erfahren, sobald es ihnen besser geht. So lange müssen wir uns gedulden.“, versuchte sie ihnen noch ein wenig Hoffnung zu machen. Dabei ließ Liz ihren Blick durch den Raum schweifen. Manche schienen ihre Worte zumindest ein wenig zu trösten, aber andere wirkten immer noch sehr verstört. „Wenn sie sich im Moment nicht mehr dazu in Lage fühlen weiter zu arbeiten, dann verstehe ich das. Sie können gerne in ihr Quartier gehen und sich etwas ausruhen. Und wenn sie jemanden zum reden brauchen, dann können sie jederzeit zu mir kommen.“, bot sie ihnen an und gab ihnen dadurch die Möglichkeit diese schreckliche Nachricht in Ruhe zu verarbeiten. Doch niemand schien sich zurück ziehen zu wollen. Vielleicht war das gut, denn durch die Arbeit würden sie am Besten abgelenkt. Trotzdem wartete Dr. Weir noch ein wenig, um Fragen, die vielleicht auftauchten, gleich zu beantworten und dadurch womöglich die Gerüchteküche, die bei so etwas ganz bestimmt entstehen würde, wenigstens etwas einzudämmen, bevor sie nach einer Weile Kontakt zu Carson aufnahm und ihm das was sie gerade mit Sheppard besprochen hatte mitteilte. Der Arzt versprach sich sofort um alles zu kümmern, sodass sie nun nur noch warten konnte, bis das Raumschiff auf dem Pier gelandet war.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 10.12.2015, 22:39

Kurz nachdem Liz mit Carson gesprochen und er ihr versichert hatte, dass er sich um alles notwendige kümmern würde, meldete sich Sheppard noch einmal. Er würde nun alles veranlassen, dass das Raumschiff auf dem Ostpier landen konnte. „In Ordnung. Weir Ende.“, antworte Elizabeth dem Colonel noch schnell, dann wandte sie sich an Chuck. „Sagen sie bitte Major Lorne Bescheid, dass er mit einigen Soldaten zum Ostpier kommen soll. Ich werde mich dort mit ihm treffen und ihm alles mitteilen was er wissen muss.“, bat sie den Mann, denn obwohl sie der Landung so schnell zugestimmt hatte, würde sie niemals ein fremdes Schiff, ohne militärische Sicherung, auf Atlantis landen lassen. Sie wartete noch bis Chuck ihr durch ein Nicken bestätigte das er alles verstanden hatte, danach verließ sie eilig den Kontrollraum.

TBC: Ostpier

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