physikalisches Labor

Antworten
Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 793
Registriert: 20.05.2009, 16:55

physikalisches Labor

Beitrag von Samantha Carter » 19.07.2011, 21:56

...

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 26.07.2011, 18:43

Wieso musste er sich eigentlich immer um alles selbst kümmern? Mit Mühe wuchtete er die schweren Kisten mit Ersatzteilen für die Daedalus auf seinen Labortisch und begann dann nach den passenden Teilen zu suchen. Sie hatten doch nicht mehr so viele Ersatzteile für die Subraumsender, wie er vermutet hatte, aber irgendwie würde es schon funktionieren. Die Daedalus musste sich ja auch nicht unbedingt in einen Kampf verwickeln und wieder die Hälfte ihrer Systeme kaputt schießen lassen, sobald sie wieder hier in der Pegasus Galaxie war, und wenn etwas auf dem Weg zur Erde geschehen sollte, dann konnte sich ja die Erde um die Reparatur kümmern. Zu schwierige Schäden konnten sie eh nur dort beheben und nicht hier auf Atlantis.

Innerhalb kürzester Zeit hatte Rodney dutzende an Kabeln, Platinen und anderen Bauteilen auf seinem Labortisch verteilt und begonnen mit einem Lötkolben, zahlreichen Steckverbindungen und einem mehr als zusammengebastelt aussehendem Gehäuse den Subraumsender zusammen zu bauen. Innerhalb von knapp eineinhalb Stunden hatte er zumindest einen Prototypen zusammengebaut, der für eine kurze Kommunikation mit der Daedalus ausreichen dürfte. Um den Sender mit genügend Energie zu versorgen hatte er ihn an einen Naquadahreaktor angeschlossen und er hoffte, dass der Sender auch wirklich stark genug war um das Signal in die intergalaktische Lücke hinein und vielleicht auch noch darüber hinaus zu schicken. Außerdem brauchte er noch einen Empfänger, der dazu fähig war, die kodierten Signale der Daedalus aufzufangen und zu entschlüsseln. Wahrscheinlich würde das der schwierigste Teil werden.

Da er keine Zeit hatte um das Gerät zu testen, übergab er es einem anderen Wissenschaftler, dessen Namen er wieder einmal vergessen hatte. Es war irgendetwas wie Ratherford, Rutherford, oder zumindest etwas Ähnliches? Der Wissenschaftler schien zwar nicht unbedingt davon begeistert zu sein, dass er sich darum sofort kümmern sollte, aber er kümmerte sich gewissenhaft um seine Arbeit, während Rodney weiterhin an dem anderen Gerät bastelte. Später würde er die Antenne des Senders verwenden um auch Signale zu empfangen, aber nun musste er erst einmal die Technik zusammenbasteln. Angestrengt konzentrierte er sich auf das Gerät und konnte es nicht vermeiden laut zu schimpfen, als einer seiner Mitarbeiter irgendetwas fallen ließ und ihn damit aus seiner Konzentration riss.
"Sagen sie, können sie nicht leise arbeiten?", fauchte er seinen Kollegen an und wandte sich Kopfschüttelnd wieder seiner Arbeit zu.

Die Zeit, in der er das Gerät eigentlich fertig stellen wollte, war schon fast vorbei, als er endlich seinen Lötkolben wieder auf die Lötstation stellen und die letzte Steckverbindung herstellen konnte. Wenn seine werten, viel zu lauten, Kaffee schlürfenden Kollegen nicht gewesen wären, dann hätte er es sicher in der Hälfte der Zeit geschafft. Wütend packte er das bereits getestete Sendeteil ein und reichte seinem Kollegen anschließend das Empfangsteil.
"Lassen sie einen kurzen Subraumpuls vom Kontrollraum senden und versuchen sie ihn damit zu empfangen, Rutherford. Sobald sie damit fertig sind, packen sie das Gerät so sicher ein, dass auch ein Soldat es tragen kann ohne es kaputt zu machen. In einer Viertelstunde bin ich wieder hier und dann möchte ich, dass alles erledigt ist.", wies er seinen Kollegen an und ignorierte seine genervten Blicke. Die Wichtigkeit dieser Aufgabe war ihm scheinbar überhaupt nicht bewusst, aber das konnte er wahrscheinlich auch nicht von ihm erwarten. Er empfand es wohl nur als irgendeine gemeine Schikane, die er sich für ihn ausgedacht hatte.

Unverständig ging Rodney zur Waffenkammer, holte sich seine Ausrüstung und ließ sich sogar noch ein wenig mehr Zeit um wieder in das Labor zu gehen, denn er war sich sicher, dass sein Teamkollege gewiss länger als eine Viertelstunde brauchen würde um all seine Aufgaben zu erledigen. Als er in das Labor zurückkehrte, war der andere Wissenschaftler erstaunlicherweise schon fertig. Die Geräte waren sicher verstaut und so wie er ihm berichtete, hatte alles funktioniert. Für einen Augenblick sah er seinen Kollegen erstaunt an, denn das hatte er wirklich kaum von ihm erwartet.
"Gut, ich muss jetzt los.", lobte er ihn nur knapp, nahm sich dann die Koffer und machte sich auf den Weg zum Torraum. Dort übergab er das schwerste Gerät so schnell wie möglich Reed und machte sich dann zusammen mit den Mitgliedern von SGA-2 durch das Stargate auf den Weg zu dem Planeten am Rand der Pegasus Galaxie.

tbc: Mission - Ship to Shore

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 21.10.2012, 19:19

Cf: Konferenzraum

Nachdem er den Konferenzraum verlassen hatte, ging er gedanklich durch, wen er brauchen würde und was er zu tun hatte. Rodney vermutete einfach, dass Lorne ihm brav folgen würde, schließlich hatte er die Anweisung von Elizabeth bekommen. Außerdem schien es dem Major zu gefallen, selbst einmal die Möglichkeit zu haben Ideen in den Raum zu werfen. Ja, allzu oft kam es dazu ja nicht, denn meist waren die Probleme so spezifisch, dass Lorne sich mit der Materie entweder nicht auskannte – was McKay in den meisten Fällen für den Grund hielt - , oder dass das wissenschaftliche Team bereits alle Variablen bedacht hatte.
Dieses Mal war es etwas anderes. Sie tappten im Dunkeln und da konnten sogar Laien wilde Spekulationen von sich geben. Vielleicht wäre es nicht einmal schlecht, wenn sie einen anderen Blickwinkel auf die Dinge bekommen würden. Aber er konnte Evan später noch ausquetschen.

Per Funk rief er Dr. Coleman und auch Zelenka in das Labor. Es wären sicher noch ein paar da, deren Namen er sowieso nicht im Kopf hatte, die Arbeit übernehmen konnten und ansonsten würden sich schnell noch ein paar Gehilfen zusammentrommeln lassen.

Die Tür zum Labor öffnete sich automatisch und Rodney stürmte hinein, er warf einen schnellen Blick über die Schulter und erkannte, dass Lorne ihm dicht auf den Fersen war.
Drinnen erblickte er bereits Dr. Coleman und etwa sieben andere Wissenschaftler an verschiedenen Tischen verteilt. Aber Zelenka war wieder einmal nicht pünktlich. Damit hatte er schon gerechnet.


„Dr. Coleman, zu mir bitte.“
McKay ging zu seinem Arbeitstisch und setzte sich, während sie ihm gegenüber stand.
„Wir müssen uns darum kümmern ein unsichtbares Wesen festzusetzen. Wir haben bereits mehrere Möglichkeiten durchgesprochen und ich hätte gerne, dass Sie sich ein Team zusammenstellen und sich darum kümmern TLS zu konstruieren. Wir sollten Pläne dazu in unserer Datenbank haben. Ich denke nicht, dass ich betonen muss, dass es eilt, also machen Sie sich gleich an die Arbeit.“

Natürlich widersprach sie ihm nicht und sie hatte auch keine Frage, weshalb sie nicht lange zögerte und sich auf den Weg machte, um alle nötigen Vorbereitungen zu treffen und sich ein Team zusammenzustellen. Dr. Coleman war wirklich eine angenehme Kollegin und es war meist einfach mit ihr zusammenzuarbeiten – im Gegensatz zu manch anderen.
Nachdem sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, wandte er sich an Lorne. Er vermutete mal, der Major wäre nicht sehr begeistert, wenn er ihn anweisen würde, ihm Kaffee zu machen. Also startete er den Versuch gar nicht erst. Er würde sich einfach selbst einen Kaffee holen, wenn er Zeit hatte.


„Major, wir haben einmal damit begonnen die Technologie zu erforschen, die hinter dem Energiefeld unserer netten, kleinen Zellen im Keller steckt. Der Jumper-Hangar besitzt zwei Ausgänge – die Dachluke einmal außen vorgelassen. Ich denke es wäre eine gute Option, wenn es uns gelingen würde, die beiden Ausgänge mit einem solchen Energiefeld abzuschirmen.“

Nebenbei zog er sich seinen Laptop heran und suchte nach den bisher erarbeiteten Daten, was aber noch ein wenig dauern konnte. Sie sollten es in der gegebenen Zeit schaffen können, ein geeignetes Modul installieren und auf die Türen anpassen zu können. Würde es sich jedoch um ein Energiewesen handeln, hätten sie wohl eher Pech.

„Im Lagerraum auf Ebene C37 haben wir noch Naquadah-Generatoren. Es wäre gut, wenn Sie uns einen davon zusammen mit genug Kabel zum Puddlejumper-Hangar bringen könnten. Ich würde zusehen einen der Emitter zu beschaffen und wir treffen uns dann dort.“

Bevor er sich seiner Arbeit widmete, wartete er ab, ob Lorne noch irgendwelche Einsprüche hätte. Er konnte sich durchaus vorstellen, dass der Major noch etwas zu sagen hatte.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 30.10.2012, 22:31

cf: Konferenzraum

Evan war schon gespannt, welche Arbeit Doktor McKay ihm zuteilen würde. Hoffentlich hatte der leitende Wissenschaftler ihn nicht nur fürs Kaffeekochen vorgesehen, doch da er weder bei der Konstruktion der TLS noch bei dem Umsetzen ihrer anderen Ideen helfen konnte, war es wohl wahrscheinlich, dass er eine derart einfache Arbeit verrichten sollte, während die Wissenschaftler an den benötigten Geräten arbeiten würden. Noch während sie auf dem Weg zum Labor waren, funkte Doktor McKay die Doktoren Coleman und Zelenka an und als sie dann den Arbeitsraum der meisten Physiker erreicht hatten, wartete Doktor Coleman bereits auf sie. Nur Doktor Zelenka konnte er noch nicht in dem Labor sehen. Aber sicherlich würde er auch bald eintreffen, denn obwohl der tschechische Wissenschaftler hin und wieder ein etwas ungewöhnliches Verhalten zeigte, war er doch sehr pflichtbewusst und eifrig.

Während Doktor Coleman dann von Rodney ihren Arbeitsauftrag erhielt, hielt sich Evan im Hintergrund und wartete geduldig, bis Doktor McKay sich wieder ihm zuwandte. Erstaunlicherweise sollte er sich doch nicht darum kümmern, dass das gesamte Wissenschaftlerteam genügend Kaffee erhielt, damit sie möglichst schnell arbeiten konnten, sondern sollte einen der Naquadah-Reaktoren holen. Er war sich nur nicht sicher, ob es genügen würde beide Ausgänge des Hangars mit einem Energiefeld zu verschließen. Einerseits konnten sie nicht wissen, ob das Wesen vielleicht auch Wände passieren konnte und andererseits mussten sie das Feld an der Tür zumindest für kurze Zeit deaktivieren, damit das Team den Hangar verlassen konnte. Außerdem wussten sie im Moment so wenig über das Wesen, dass es auch gut möglich war, dass es schweben und dadurch die Dachluke benutzen konnte. Es hatte ihnen durch die Manipulation des Jumpers doch bereits bewiesen, dass es zumindest ein wenig mit der Technologie der Antiker umgehen und dadurch vielleicht auch diese Luke öffnen konnte.

"Denken sie, dass das ausreichen wird?", fragte Evan skeptisch. "Ich kann mir gut vorstellen, dass das Wesen auch irgendeine Möglichkeit besitzt zu der Dachluke zu gelangen und diese dann zu benutzen um zu verschwinden. Ebenso denke ich, dass es dem Wesen gelingen könnte durch die Tür zu fliehen, wenn wir den Hangar verlassen. Wäre es da nicht vielleicht besser zu versuchen den Schutzschirm nur auf das Wesen zu begrenzen?", schlug er vor, immerhin schien es dem Team in dem Jumper bereits gelungen zu sein das Wesen zu orten. Also konnten sie es vielleicht auch gezielt hinter einem Schutzschild einsperren und dadurch in Gewahrsam nehmen, ohne dass das Wesen vielleicht doch irgendwie durch die Tür oder eine Luke fliehen konnte.

"Benötigen sie eine bestimmte Reaktorklasse?", fragte er dann noch nach, denn neben den Reaktoren, die sie ursprünglich mit in die Stadt gebracht hatten, hatten sie durch die Daedalus mittlerweile doch einige weitere Reaktoren erhalten, die mehr Energie liefern konnten wie die alten Reaktoren, und da die Technologie der Antiker sicherlich einiges an Energie benötigte, war es wahrscheinlich besser einen der neueren Reaktoren zu holen.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 08.11.2012, 23:05

Rodney konnte sich vorstellen, dass Lorne doch zumindest ein wenig froh war, nicht für den Kaffee der gesamten wissenschaftlichen Abteilung verantwortlich sein zu müssen. Das wäre auch wirklich zu viel des Guten gewesen. Vor allem wusste er ja nicht, wie gut der Kaffee von dem Major sein würde. Diese Soldaten hatten manchmal einen seltsamen Geschmack, da war er lieber vorsichtig.
Und auch wenn er einen guten Vorschlag gebracht hatte, würde er nur wenig nützliche Ansätze liefern können. Aber tatsächlich schien Lorne erneut einen Einwand zu haben. Gut, die Dachluke könnte ein Problem darstellen, da noch immer ausstand, um was für ein Wesen es sich genau handelte. Sie arbeiteten hier mit zu vielen Unbekannten. Er sog die Luft ein, rieb sich über die Stirn und dachte darüber nach.


„Nehmen wir einmal an, dass das Wesen, um unsichtbar zu sein, irgend eine Form von Energie benötigt. Ob es die von einem Gerät erhält oder selbst produziert ist vollkommen egal. Eigentlich sollten wir in der Lage sein, diese mit den Sensoren zu empfangen und beispielsweise mit einem der Handscanner sichtbar zu machen. Dadurch könnten wir den genauen Aufenthaltsort des Wesens feststellen. Ich denke, selbst wenn wir es nicht gleich festsetzen können, wäre das doch äußerst nützlich.“

Ja, er war der festen Überzeugung, dass sie es schaffen konnten den Scanner auf die richtige Energiesignatur einzustellen. Sie bräuchten nur ein wenig Fingerspitzengefühl und eine Portion Glück. Was er anderen gegenüber natürlich als Können bezeichnen würde.
Das wäre also noch einmal etwas, was er vorbereiten musste.


„Ein Mark-II-Reaktor sollte es schon sein. Es wäre etwas peinlich, wenn uns plötzlich der Saft ausgehen würde und wir sagen müssten 'Oops, tut uns leid, das war nicht so gemeint'.“

Kaum hatte er den Satz beendet, betrat Zelenka, typisch zersaust, das Labor. Endlich hatte er es also auch geschafft.
„Radek, perfektes Timing. Sie können gleich zu mir kommen.“

Der Tscheche sah nicht gerade glücklich aus und murmelte leise etwas. Wahrscheinlich wieder einen tschechischen Fluch. Bevor er allerdings seinem Kollegen ihre derzeitige Situation erklärte, wandte er sich erneut an Lorne.

„Ja, sagen wir ein Mark-II. Melden Sie sich bei mir, wenn Sie auf dem Weg zum Hangar sind. Solange versuchen Radek und ich uns vorzubereiten.“

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 24.11.2012, 20:35

Den Fremden mithilfe eines Handscanners aufzuspüren hielt Evan für gar keine schlechte Idee. Die Crew des Puddle-Jumpers hatte es ja auch irgendwie geschafft das Wesen auf den internen Sensoren des Jumpers zu entdecken, also müsste ihnen dasselbe eigentlich auch mit den portablen Scannern gelingen. Nur leider ging Doktor McKay nicht auf seine Idee ein, dass sie das Feld auf den Unsichtbaren beschränken sollten, aber möglicherweise hatte der Physiker dafür schon eine deutlich bessere Idee, die einfacher in der doch sehr kurzen Zeit zu realisieren war. „Denke ich auch. Vielleicht können wir auch Colonel Sheppard fragen, was er gemacht hat, um das Wesen im Jumper aufzuspüren.“, schlug Evan vor in der Hoffnung, dass das Doktor McKays Arbeit noch ein wenig erleichtern würde.

Als Doktor McKay dann anfing über die Reaktoren zu scherzen, musste auch Evan ein wenig schmunzeln, doch er fasste sich sehr schnell wieder und nickte anschließend. Er wusste zwar nicht wirklich, wie viel Energie ein Mark-II-Reaktor liefern konnte, aber er war sich sicher, dass Rodney den richtigen Reaktortyp für diese Aufgabe ausgewählt hatte.
„Werde ich machen.“, stimmte er ihm zu und sah neugierig zur Tür, als die Türflügel erneut auseinanderglitten und Doktor Zelenka das Labor betrat.

Der tschechische Wissenschaftler schien nicht unbedingt erfreut darüber zu sein, dass er von seiner anderen Arbeit weggerufen worden war. Aber da sie nicht wussten, was das Wesen hier in Atlantis geplant hatte, war es deutlich wichtiger sich um dieses Wesen zu kümmern als um irgendeine andere Arbeit, die nichts mit dieser vielleicht akuten Gefahr für die Stadt zu tun hatte. Dennoch fluchte der Tscheche leise, bevor er zu Doktor McKay ging.
„Was ist denn los?“, fragte Radek ernst und überspielte seinen Unmut darüber, dass er seine Arbeit unterbrechen musste, nur sehr wenig. Ebenso gefiel es ihm auch nicht wirklich, dass er sich nun auch noch ein wenig gedulden musste, bis Doktor McKay ihm erklären würde, was er für ihn tun sollte. Wenn es wieder nur irgendeine Arbeit ist, für die sich der werte Doktor zu fein ist…, begann er in seinem Kopf wieder zu fluchen, bis er hörte, dass Major Lorne einen Mark-II Reaktor holen und dann in den Hangar kommen sollte. Aber warum kümmerte sich Major Lorne, der Leiter von SGA-2 darum und nicht irgendein jüngerer Mitarbeiter der wissenschaftlichen Abteilung? Verwirrt legte Radek seine Stirn in Falten und beobachtete noch, wie Major Lorne das Labor verließ, bevor er sich wieder an Rodney wandte und ihm sofort seine Fragen stellte.

„Wozu brauchen wir denn einen Mark-II Reaktor im Hangar und was wollen wir vorbereiten?“, fragte er und wirkte nun doch schon ein wenig interessierter als noch vor wenigen Minuten.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 02.12.2012, 00:07

Ja, womöglich konnte Sheppard ihnen sagen, wie er das Wesen entdeckt hatte, aber andererseits, wenn es der Colonel irgendwie hinbekommen hatte, das Wesen aufzuspüren, dann würde er es doch auch hinbekommen.
Rodney wusste, dass er nicht so denken sollte. Auf Atlantis war kein Platz für solche Wettstreite, vor allem, wenn die Zeit so knapp war und es gefährlich werden konnte. Wie jetzt.
Aber der Kanadier konnte dieses Denken nicht einfach abschalten. Diesem verdankte er es schließlich, dass er überhaupt erfolgreich war. Er sah im Normalfall jeden als Konkurrenten und fragte niemanden nach Hilfe. Lieber erarbeitete er sich die Lösung selbst mühsam, bevor er sich an jemanden wandte.
Es war ein wenig besser geworden, seit er sich dem Expeditionsteam angeschlossen hatte, vor allem, da er oft den Ernst der Lage verstand und somit das logische Denken bei ihm einsetzte... und sein Selbsterhaltungstrieb.


"Ja, vielleicht sollten wir Sheppard fragen, wenn wir die Möglichkeit bekommen. Ich werde später Elizabeth deswegen anfunken."

McKay überlegte noch kurz, ob der Major sonst etwas wissen musste, aber ihm fiel für den Augenblick nichts ein. Sollte es noch etwas geben, würde er es Lorne immernoch über Funk mitteilen können. Außerdem gab es ja noch andere Personen, die für ihn solche Kleinigkeiten erledigen konnten. Ihm fielen bereits eine handvoll Kandidaten ein.

Als sich Lorne von ihm abwandte, drehte er sich zu Zelenka, welcher ihm deutlich zeigte, dass er nur wenig begeistert davon war, dass er ihn bei seiner Arbeit gestört hatte.
Aber ein unsichtbares Wesen, das womöglich eine Gefahr für die Stadt war, hatte definitv Vorrang vor... was auch immer. Er wollte gar nicht wissen, an was der Tscheche gerade arbeitete.


"Es gibt einen kleinen Notfall, Radek, ich halte Sie also nicht von Ihrer wichtigen Arbeit ab, weil wir den Lichtschalter nicht finden."
Es war wirklich erstaunlich, dass sein Kollege dachte, dass er ihn wegen einer Kleinigkeit rufen würde, aber gut, er kannte Zelenka inzwischen gut genug. Das war einfach seine Art.
"Sheppard hat sich ein unsichtbares Wesen an Bord des Jumpers geangelt. Und wir dürfen uns nun natürlich darum kümmern, dass es hier auf Atlantis keinen Schaden anrichtet.
Zum einen müssen wir dafür sorgen, dass wir es auf den Handscannern sehen können. Ich hoffe natürlich, dass es genug Energie von sich gibt, dass wir diese auffangen können. Jedenfalls wissen wir von Sheppard, dass es Kälte von sich gibt. Aber das war es dann auch schon.
Ich wollte versuchen, eine Art Energiefeld herzustellen, basierend auf der Technologie, wie sie bei den Zellen verwendet wird. Dafür ist der Naquadah-Reaktor."

Rodney öffnete nun an seinem Laptop die Pläne für den Emitter des Energiefelds, die sie erarbeitet hatten.

"Ich denke, dass wir den Emitter so modifizieren können, dass wir den Hangar abschirmen. Oder - wie Lorne meinte - es auf dieses Wesen sogar eingrenzen könnten. Was meinen Sie? Haben Sie noch eine andere Idee?"

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 12.12.2012, 00:24

Bereits als Rodney behauptete, dass es einen Notfall gab, wurde Radek hellhörig. Was war denn nun schon wieder passiert? Hatte es etwa Probleme mit dieser fremden Frau gegeben, von der in seinem Labor erzählt worden war oder hatte Rodney bei seinem Versuch die Daedalus zu kontaktieren etwas Besorgnis erregendes herausgefunden? Sofort wich die Wut vollkommen aus Radeks Gesicht und er sah seinen Vorgesetzten neugierig an. Damit, dass sich ein blinder Passagier an Bord des Jumpers geschlichen hatte, hatte er aber auf keinen Fall gerechnet. Verständlicherweise sollten sie sich nun darum kümmern, dass das Wesen keinen Schaden in Atlantis anrichten konnte.

Das Wesen mit den Handscannern sichtbar zu machen hielt Radek für nicht allzu schwierig, viel schwieriger würde es wahrscheinlich sein das Wesen in einen Kraftfeld einzusperren, das nur auf es beschränkt und dessen Position anpassbar war. Denn er war sich nicht sicher, ob sie es schaffen würden dieses Wesen zu einem Ort zu locken, an dem sie das Kraftfeld für es vorbereitet hatten. Außerdem war es fraglich, ob sich das Wesen überhaupt mithilfe eines Kraftfeldes einfangen ließ. Möglicherweise konnte es Felder genauso einfach passieren, wie es sich unsichtbar machen konnte.

"Der Plan hört sich nicht schlecht an.", stimmte er Rodney nachdenklich zu. "Aber ich denke, dass es schwierig werden wird das Wesen in einem kleinen Kraftfeld einzusperren. Haben wir irgendeine Möglichkeit, wie wir es vielleicht an die Stelle locken können, wo wir den Schildgenerator aufbauen?", fragte er und entschied sich dann dazu sich erst einmal dem leichteren Problem zuzuwenden. Vielleicht würden sie während der Arbeit auch eine Möglichkeit finden, wie sie den Schildgenerator am effektivsten einsetzen und das Wesen darin sicher einsperren konnten.

"Können wir vielleicht versuchen die Kälte mit den Handscannern zu detektieren oder die Sensoren von Atlantis dafür benutzen und die Daten dann auf unsere Tablets oder die Handscanner übertragen?", schlug Radek vor, denn selbst wenn die Sensoren der Handscanner nicht dafür geeignet waren um möglicherweise nur kleine Temperaturunterschiede zu erkennen, dann konnten es gewiss die deutlich empfindlicheren, internen Sensoren der Stadt. Außerdem konnten sie über die internen Sensoren, wenn sie es schaffen würden, das Feld so zu konfigurieren, dass es beweglich war, auch gleich die Position des Feldes anpassen.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 24.12.2012, 00:00

OOC: sorry für die Verspätung, aber ich fand einfach nicht die Ruhe einen Post zu verfassen :(

--------------------------------

IC:
Wenigstens vergaß Radek seinen ersten Ärger sehr schnell, als er hörte, um was für ein Problem es sich handelte und das es für sie zu lösen galt. Das war angenehm an Radek, er konnte zwar manchmal eingeschnappt sein und seine Fähigkeiten zu fluchen war kaum zu überhören, aber wenn es ernst wurde, konnte er sehr schnell umschalten. Aber Rodney musste zugeben, dass das wahrscheinlich nötig war, wenn man mit ihm zusammenarbeiten musste.

Der Kanadier blickte kurz zu seinem Kollegen, als dieser ihm zustimmte. Die Chancen standen immer nicht allzu gut, dass Zelenka einer seiner Ideen zustimmte.
Und tatsächlich kam ein 'aber'. Dieses Mal aber berechtigt. McKay konnte sich ebenfalls nicht vorstellen, dass sie es - vor allem in so kurzer Zeit - bewerkstelligen konnten, einen persönlichen, engen Energiekäfig für dieses Wesen vorzubereiten.


"Ja, ich bin mir auch nicht sicher, ob wir ein kleines Energiefeld hinbekommen." Er kaute kurz auf seiner Unterlippe herum, lehnte sich zurück. "Aber das mit einem Köder klingt nicht schlecht. Ich habe nur keine Ahnung, auf was dieses Wesen anspringen könnte. Vielleicht würde es ja ähnlich wie dieser Schatten damals auf Energie reagieren. Aber wenn wir uns dafür entscheiden, sollten wir einen Plan B haben."

War nur noch die Frage, wie dann Plan B aussehen würde. Er hatte das Gefühl er müsse ein Zauberer sein, der eine ganze Palette an Lösungen aus dem Hut zaubern sollte.

"Ich denke wir sind auf der sicheren Seite, wenn wir die internen Sensoren auf das Wesen ausrichten und die Daten an die Handscanner übertragen. Der Aufwand ist nicht viel größer. Wollen Sie sich darum kümmern? In der Zwischenzeit kann ich schauen einen Emitter für das Energiefeld zu besorgen. Wie wir das ganze dann anstellen können wir uns ja noch überlegen."

Rodney hatte wirklich keine Ahnung, ob sie es schaffen würden etwas wirkungsvolles einrichten zu können. Aber das machte die ganze Situation ja auch interessant. Es würde ja irgendwann langweilig werden, wenn ihn Sheppard nicht immer wieder vor irgendwelche Herausforderungen stellen würde. Aber da würde er durchaus mal ein ernstes Wort mit dem Colonel wechseln müssen.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 16.01.2013, 22:58

ooc: Ich muss mich nun auch für die Verzögerung entschuldigen, aber ich finde leider im Moment nur wenig Zeit zum Schreiben. :(

ic:

Nachdenklich blickte Radek zu Rodney. Wenn von dem Wesen wirklich Kälte ausging, dann bedeutete das, dass es Energie absorbierte, also war es möglicherweise gar keine schlechte Idee Energie als Köder zu verwenden. Vielleicht würde das Wesen sich ja davon angezogen fühlen, weil es sich davon ernährte oder weil es die Energie benötigte um seine Tarnung aufrecht zu erhalten. Vielleicht würde die Energie aber auch genau das Gegenteil bewirken und das Wesen würde sich davon abgestoßen fühlen, weil es sich vor der Wärme, die von den meisten Energiequellen ausging, fürchtete. Es nur mit diesem einen Köder zu probieren war ein Glücksspiel, aber wenn sie mehrere Fallen aufbauen würden, dann würde das Wesen sie vielleicht durchschauen und sich gar nicht fangen lassen. Sie mussten sich also wahrscheinlich für eine mögliche Lösung entscheiden und dann noch eine andere Idee bereithalten für den Fall, dass ihr erster Plan nicht funktionieren sollte.

"Wissen wir denn sonst nichts über das Wesen?", fragte Radek nachdenklich, denn dass es unsichtbar war, Kälte ausstrahlte und möglicherweise eine Bedrohung für Atlantis war, waren so vage Informationen, dass man daraus fast gar nichts schließen konnte. Diese Tatsache machte es auch fast unmöglich einen funktionierenden Plan B zu finden. "Aber wenn es Energie benötigt, dann müsste es sich im Jumper doch auch eigentlich bevorzugt bei den Triebwerken aufhalten.", gab Radek zu bedenken, während er nach weiteren Dingen suchte, die sie vielleicht als Lockmittel benutzen konnten.

"Was wäre, wenn wir eine Kältemaschine benutzen würden um das Wesen anzulocken? Falls wir merken, dass es sich von Kälte nicht angezogen fühlt, können wir das Gerät auch umschalten und es als Energielieferant benutzen. Somit hätten wir zwei verschiedene Mittel um es anzulocken.", schlug Radek vor und nickte einverstanden, als Rodney die Aufgaben aufteilte. "Werde ich machen." Er war sehr zuversichtlich, dass er die Sensoren, während Rodney nach einem geeigneten Schildemitter suchte, passend einstellen und einen ersten Test machen konnte, ob die Datenübertragung auf die Tablets funktionierte. Anschließend hatten sie dann hoffentlich noch genug Zeit um sich auf die Frage zu konzentrieren, wie sie das Wesen in die Falle locken konnten, und alles vorzubereiten, bevor Colonel Sheppard nach Atlantis zurückkehrte.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 29.01.2013, 21:04

OOC: Kein Problem. Von mir aus können wir so posten, wie wir Zeit haben, ohne Stress. Ich kann auch mal warten :)
---------------------

IC: Es war gut ein paar Ideen mit seinem tschechischen Kollegen durchzugehen. Sie konnten sich manchmal ganz gut ergänzen. Jeder von ihnen dachte an etwas anderes und hatte eine andere Vorgehensweise, zusammen konnten sie durchaus gute Pläne auf die Beine stellen.
So war es ein guter Einwand, dass sich das Wesen - falls es auf Energie reagierte - nun in der Nähe der Triebwerke aufhalten müsste. Rodney hatte nicht erfahren, ob dieses Wesen ein Lieblingsplätzchen im Jumper hatte. Möglich wäre es, aber ohne definitive Antwort konnten sie schlecht arbeiten.


"Ich habe mich auch schon über den Mangel an brauchbaren Informationen beschwert, aber meinen Sie die hören auf mich? Das einzige was die interessiert ist, dass wir eine Lösung parat haben. Irgendwie müssen wir ihnen einmal klar machen, dass wir keine Hellseher sind."

Ja, das war vielleicht unfair, aber er wurde auch oft unfair behandelt. Das war schon fast ein Hobby von manchen Kollegen.
"Wir müssen wohl leider mit dem wenigen arbeiten, das wir wissen."

Etwas frustriert rieb sich McKay mit dem Handrücken über die Augen. Er gab ungern Anweisungen und traf Entscheidungen, wenn ihnen so wenig Informationen vorlagen. Doch irgendjemand musste es tun und er war schließlich der Leiter der wissenschaftlichen Abteilung. Er hatte diese Position genommen - und hätte sich auch mit keiner geringeren zufrieden gegeben - , also musste er wohl mit solchen Situationen zurechtkommen.

"Ihre Idee mit der Kältemaschine klingt gut und sollte durchführbar sein. Ich denke ich sollte die Zeit haben danach zu sehen. Abgesehen davon bleiben wir dabei. Sie kümmern sich um die Kalibrierung der Sensoren und ich beschaffe einen passenden Emitter. Lorne ist bereits dabei einen Naquadah-Generator zu besorgen.
Wir sollten uns gleich daran machen, ansonsten sind wir vielleicht nicht fertig, bis Sheppard hier eintrifft... und das würde mir ewig nachhängen."

Rodney stand nun auf und sah sich noch einmal um. Er würde es mit seinem Team schon irgendwie schaffen bereit zu sein.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 04.02.2013, 23:57

Dass sie leider häufig nur sehr spärliche Informationen bekamen, war Radek schon fast gewohnt. Nur leider erschwerte das ihre Arbeit enorm. Sie mussten vollkommen ins Blaue hinein planen und trotzdem wurde von ihnen erwartet, dass ihre Lösung im Endeffekt funktionierte. Aber was sollten sie anderes tun? Wenn sie nur diese wenigen Daten hatten, dann mussten sie halt das Beste daraus machen und hoffen, dass es gut ging.

"Ich denke, das wissen sie schon.", konterte Radek, denn wenn es mehr Daten gegeben hätte, dann hätte man sie ihnen gewiss gegeben. Es war immerhin in niemandes Interesse, dass sie nur mit der Hälfte aller Dinge, die sie wussten, arbeiteten, denn eigentlich machte man das nur bei wissenschaftlichen Projekten, wenn man ausprobieren wollte, ob ein anderes Team auf eine andere, möglicherweise bessere Idee bei einem Problem kam. Aber hier hatten sie weder die Zeit noch einen triftigen Grund für so etwas.

Als Rodney die Idee mit der Kältemaschine noch als seine bezeichnete, konnte Radek ein leichtes Stirnrunzeln nicht vermeiden, denn spätestens wenn die Idee funktionieren sollte, dann wäre es gewiss nicht mehr seine, sondern Rodney würde dann sicher wieder sofort behaupten, dass er auf diese Idee gekommen war. Aber nun war erst einmal Teamarbeit gefragt, obwohl Rodney sich natürlich auch gleich Gedanken darüber machte, dass sein Ruf einen Knacks bekommen könnte, wenn er bei dieser Aufgabe keinen Erfolg haben würde. Dabei war es doch eigentlich nun schon klar, dass entweder Lorne, er oder ein anderes Mitglied aus dem wissenschaftlichen Team angeblich daran schuld sein würde, wenn sie es nicht rechtzeitig schafften und auf keinen Fall er.

"Gut, ich fange dann mit der Kalibrierung an.", antwortete Radek pflichtbewusst. Er wollte ja nicht, dass sein Kollege im Endeffekt wegen ihm tatsächlich nicht rechtzeitig fertig wurde. Kurz blickte er noch einmal zu Rodney und ging dann zu seinem Computer um mit der Programmierung zu beginnen. Mit etwas Glück, würde er zumindest bei dem Übertragungsprotokoll schon bald mit dem ersten Testlauf anfangen können.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 19.02.2013, 22:33

Radek hatte natürlich Recht. Würde es mehr Informationen geben, hätte man ihnen diese sicherlich nicht vorenthalten. Nichtsdestotrotz war es eine Tatsache, dass die anderen oftmals viel zu viel von ihnen verlangten und sie auch kein Verständnis dafür hatten, dass etwas nicht so lief, wie sie es sich mit ihrem laienhaften Wissen vorstellten. Da wäre es einfach mal schön, wenn man ihre Arbeit ein wenig mehr würdigen würde. Darüber würde er sich mit Sicherheit noch einige Male aufregen und dies auch lautstark kundtun, da konnten sich die anderen sicher sein.

Der Kanadier seufzte leise, vernahm dann jedoch, dass sich sein tschechischer Kollege nun um die Kalibrierung der internen Sensoren kümmern würde. Das war gut, so wären sie zumindest in einer Hinsicht auf dieses mysteriöse Wesen gewappnet. Damit überraschte er sich nun selbst. Was war das? Optimismus? In diesem Augenblick? Das war ja schon fast erschreckend.


"Sehr gut, danke. Sagen Sie mir am besten kurz Bescheid, sobald Sie fertig sind.", bat er Zelenka noch und packte dann selbst seine Sachen.

"Wenn Sie mich suchen sollten, ich gehe zum Lagerraum, den unteren Ebenen und dann zum Jumper-Hangar."

Und genau das tat er nun. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, eilte er aus dem Labor und schritt hektisch die Korridore entlang. Natürlich erntete er wieder einmal einige irritierte Blicke und manche mussten ihm förmlich aus dem Weg springen, damit er sie nicht umrannte. Aber es ging hier auch um etwas wichtiges, da sollte man eigentlich Verständnis dafür haben, dass er gerade keine Rücksicht nehmen konnte.
Er brauchte etwas fünf Minuten, um den Lagerraum zu erreichen. In diesem angekommen blieb er erst einmal stehen und sah sich um. Eigentlich war alles logisch sortiert... zumindest sollte es so sein. Bei so vielen Leuten, die jedoch Dinge herausnahmen oder hineinstellten, kehrte doch irgendwann Chaos ein. Und die regelmäßigen Kontrollen wurden doch nicht so eingehalten, wie geplant, denn die standen auf der To-Do-Liste meist ziemlich weit unten.

McKay schritt den Raum ab und sah sich um. Tatsächlich fand er in einem Eck die Kältemaschine. Na gut, Problem Nummer eins gelöst.
Der Kanadier setzte einen Funkspruch ab und beauftragte zwei Techniker das Gerät in den Jumperhangar zu befördern, während er selbst auf dem Weg zur nächsten Baustelle war. Er musste einen Schildemitter besorgen. Er hatte direkt in der Nähe der Zellen damit experimentiert und sollte dort unten etwas passendes finden.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 09.03.2013, 21:35

"Werde ich machen.", bestätigte Radek noch Rodneys Anweisungen, bevor seine Finger schon wieder eilig über die Tastatur flogen und er die zahlreichen Codezeilen in den Compiler eingab, die dann später, wenn alles funktionierte, dafür sorgen würden, dass der Computer nach einem Kältesignal im Puddle-Jumper Hangar suchen würde. Rodneys Erklärung, dass er sich nun erst einmal zum Lagerraum, dann zu den unteren Ebenen und anschließend zum Hangar begeben würde, erwiderte Radek nur noch mit einem kurzen Nicken und nachdem er gehört hatte, dass Rodney das Labor verlassen hatte, konzentrierte er sich wieder vollständig auf sein Programm.

Da er nicht wusste, wann SGA-1 zurückkehren würde, versuchte er so schnell wie möglich fertig zu werden und als er zum ersten Mal den Compiler über sein Programm laufen ließ, zeigten sich natürlich sofort die Dinge, die er in seiner Eile vergessen hatte. Er hatte mehrere Variablendefinitionen übersehen, leichte Syntaxfehler und Codedatenbanken verwendet, die er vorher gar nicht geöffnet hatte. Also musste er sein Programm noch einmal gründlich überarbeiten. Eifrig arbeitete er die Fehler ab, bis er das Gefühl hatte, dass nun alles richtig war und ließ dann erneut den Compiler laufen, denn obwohl der Antikercomputer extrem fortgeschritten war, verzieh er keinen einzigen Programmierfehler. Nahezu alle Fehler, die sie machten, rächten sich irgendwann und da sie mit dem Programm einen potentiellen Feind aufspüren wollte, sollte dabei lieber nichts passieren.

Noch zweimal musste Radek formale Fehler bei dem Programm korrigieren, bis endlich keine Fehlermeldungen mehr angezeigt wurden. Dafür funktionierte die Suchroutine leider nicht sofort auf Anhieb. Also arbeitete er weiter gründlich an dem Programm, bis es zumindest schon einmal feststellen konnte, dass sich keine intensiven Kältequellen in dem Labor befanden. Nun war es also Zeit für den nächsten Schritt. Kurz rückte er noch einmal seine Brille zurecht und verließ dann mit eiligen Schritten das Labor um aus einem anderen Labor in der Nähe ein wenig flüssigen Stickstoff zu holen. Bereits als er den Stopfen, der die Kanne mit dem Stickstoff verschloss entfernte, identifizierte das Programm die Kältequelle und stürzte dann sofort ab.

"Proklatý!", fluchte er kurz. Das Programm musste eindeutig noch stabiler werden. Konzentriert machte er sich wieder an die Arbeit und nach ein paar weiteren Versuchen konnte er endlich die Kanne mit der äußerst kalten Flüssigkeit durch das Labor tragen und der Computer verfolgte dabei jeden seiner Schritte. Da das Wesen aber gewiss nicht so kalt war wie flüssiger Stickstoff, holte Radek anschließend ein wenig Eis aus einem der biologischen Labore. Als auch dieser Test gelang, übertrug er das Programm auf eines der Tablets und funkte Rodney an. "Zelenka an McKay. Das Programm ist fertig. Ich mach mich nun auf dem Weg zum Hangar.", erklärte er ihm, während er bereits das Labor verließ und zum Hangar eilte. Hoffentlich hatte er nur nicht zu lange gebraucht um die Kalibrierung fertig zu stellen und das Team kam, bevor sie auch mit den anderen Arbeiten fertig waren.

tbc: Jumper-Hangar

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 02.04.2013, 21:13

Während er den Lagerraum verließ, hörte er die kurze Bestätigung eines Technikers, dass er und jemand anderes - den Namen verdrängte er in dem Moment, in dem er ihn vernahm - die Kältemaschine abholen und in den Jumper-Hangar bringen würden. Gedanklich setzte er einen Haken hinter diesen Punkt auf der To-Do-Liste und suchte nun den nächsten Transporter auf.
Rodney liebte diese Technologie. Er wäre so viel länger unterwegs, wenn Atlantis allein mit Treppen und ewig langen, ja unendlichen, Korridoren ausgestattet wäre. Aber die Antiker schienen ihm in gewisser Hinsicht gar nicht unähnlich gewesen zu sein. Sie waren intelligent und zu faul, um weite Strecken zu laufen.
Jedoch würde er nie wegen Überheblichkeit solche enormen Fehler begehen, wie es die Antiker getan hatten... hoffte er zumindest, denn das würde er sich nie verzeihen können.

McKay erreichte den Transporter, öffnete die Tür durch einen simplen Wink mit der Hand und trat ein. Er brauchte nur eine Sekunde um den richtigen Punkt auf der Karte auszuwählen und diesen anzutippen.
Ungeduldig kippelte er mit dem rechten Fuß und wartete ab, bis sich die Tür wieder öffnete.
Er merkte sofort, dass er richtig war. Die Gänge in den unteren Ebenen waren ein wenig dunkler und kühler. Natürlich würde man meinen, dass es in einer Stadt wie Atlantis keinen Unterschied machte, wo man sich befand und die Technik dafür sorgen würde, dass überall die gleichen Bedingungen herrschten. Dem war nicht ganz so. Auch sie mussten Prioritäten setzen, vor allem da sie mit der Energie nicht zu verschwenderisch umgehen wollten.

Der Kanadier erreichte das kleine, teilweise selbst eingerichtete, Labor, welches sich hier unten befand.


"Gut, jetzt McKay, wo bist du mit deiner Forschung stehen geblieben?", er nahm einen tiefen Atemzug und schritt hinein. Sein Blick tastete die verschiedenen Gerätschaften ab und da sah er auch schon, nach was er Ausschau hielt. Ein Grinsen zeichnete sich in seinem Gesicht ab. Großartig.
Er verschaffte sich einen kurzen Überblick. Es waren vier Emitter, die er ausgebaut hatte. Wenn er diese richtig einsetzen würde, könnte es ausreichen. Jedenfalls wäre es schwer in der kurzen Zeit noch weitere zu beschaffen, also würde er damit arbeiten müssen, was er hatte.
Vorsichtig nahm er diese in die Hand. Zum Glück waren sie handlich genug, um alle auf einmal zu tragen.

Gerade als er den Raum wieder verlassen wollte, hörte er Radeks Funkspruch.


"Alles klar, ich mache mich ebenfalls auf den Weg. Die Kältemaschine wird gerade zum Hangar transportiert. Wir sehen uns in ein paar Minuten dort."

tbc: Jumper-Hangar

Antworten