Gänge und Transporter

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Samantha Carter
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Gänge und Transporter

Beitrag von Samantha Carter » 19.07.2011, 21:56

...

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 26.07.2011, 18:46

pp: Hangar

Daniel grinste, als Doktor Weir entgegnete, dass sie über ein Bonussystem nachdenken konnten. Wobei, für ihn war jeder Aufenthalt in Atlantis wie ein Aufenthalt ein Daniel-Disneyland, so hatte Cam Atlantis mal speziell für ihn bezeichnet und damit hatte er ja alles andere als unrecht. Es war für Daniel immer wieder faszinierend, was die Antiker hier vor so vielen Jahren geschaffen hatten und bisher hatte die Expedition ja erst einen Bruchteil der Stadt erkundet, er mochte überhaupt nicht daran denken, was man noch alles entdecken würde hier. Er musste sich bei seinen Aufenthalten hier ja schon fast zwingen, regelmäßig zu schlafen, denn es war jederzeit gut möglich, dass er irgendwo über einer Übersetzung oder Untersuchung eine ganze Nacht zubrachte.

Ein Grinsen zeigte sich auf Daniels Gesicht, als John Sheppard sich anbot, sie zu ihren Quartieren zu bringen, eine Idee, mit der offenbar Doktor nicht so ganz einverstanden war. Vermutlich sah sie es lieber, wenn sie sich alle erstmal ausruhten, und genauso war es dann auch. General Landry würde vermutlich genauso reagieren und ihnen zunächst eine Pause verordnen, aber noch waren sie ja nicht zurück auf der Erde.

Natürlich schloss auch Daniel sich dem Colonel an, auch wenn er selbst sehr gut wusste, wo sich sein Quartier befand. Als sie in den Gängen unterwegs waren, erzählte Daniel
: „Als ich das erste Mal hier in Atlantis gewesen bin, musste ich aufpassen, dass ich nicht ständig gegen irgendwelche Wände rannte, weil ich so damit beschäftigt war, alles um mich herum genau zu betrachten.“ Er verschwieg, dass genau das auch mehr als einmal passiert war, glücklicherweise aber dann, wenn er irgendwo alleine unterwegs war. Er war gespannt, ob ihnen der General einen längeren Aufenthalt hier in Atlantis gestatten würde, oder ob sie sofort auf die Erde zurück kehren sollten. Daniel vermutete fast, dass letzteres der Fall sein würde, denn Landry wollte sicherlich ausführlich über ihre Erlebnisse auf der Midway-Station informiert werden.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 26.07.2011, 18:47

cf: Hangar

Fasziniert sah sich Sandy um, während sie zusammen mit Colonel Sheppard, Colonel Mitchell und Doktor Jackson den Hangar verließ. Im Gegensatz zu dem Hangar, der zwar recht groß aber doch sehr dunkel gewesen war, waren die Gänge Licht durchflutet und hell. Immer wieder kamen sie an großen Fenstern vorbei, die an ihren Seiten mit Buntglas versehen waren, sonst jedoch einen deutlichen Blick auf die anderen Bereiche der Stadt erlaubten.

Neugierig blieb Sandy kurz an einem der Fenster stehen, kehrte dann jedoch sofort wieder zu der Gruppe zurück, als sie merkte, wie Colonel Sheppard weiterhin in Richtung des Quartierbereichs ging. Scheinbar führte der Gang neben dem Hangar nicht zu weiteren wichtigen Bereichen, denn außer ihnen befand sich, obwohl es der Helligkeit nach zu urteilen Mittag zu sein schien, niemand auf den Gängen. Ruhig lag der Korridor vor ihnen und selbst aus den wenigen Räumen, die an den Gang angrenzten, konnte sie keine Geräusche hören. Erst nachdem sie eine Treppe nach unten gegangen waren und eine Abzweigung nach rechts genommen hatten, schien etwas mehr Leben in den Gang zu kommen. Nun konnte sie immer wieder Geräusche hören und es kamen ihnen ab und an Leute in der typischen Uniform von Atlantis entgegen.

Mit fast schlafwandlerischer Sicherheit ging Colonel Sheppard den Weg entlang ohne sich unterwegs auch nur einmal umzusehen, ob er wirklich den richtigen Weg genommen hatte. Bei so vielen Gängen, die doch recht ähnlich aussahen, würde sie wahrscheinlich einige Zeit brauchen, bis sie sich hier zurechtfinden würde. Aber so lange würden sie vermutlich gar nicht hier bleiben. Mit großer Wahrscheinlichkeit mussten sie, sobald sie sich ausgeruht hatten und untersucht worden waren, wieder auf die Erde zurückkehren. Dabei würde es sie sehr interessieren sich noch mehr in Atlantis umzusehen. Erneut blieb Sandy kurz stehen und blickte in einen anderen Gang hinein, der nicht so hell war, wie der, dem sie momentan folgten, aber weiter in die Kernbereiche der Stadt hinein zu führen schien. Da immer wieder Mitglieder der Expedition dort entlang gingen, hielt sie es sogar für sehr gut möglich, dass man von dort aus zum Kontrollraum gelangen konnte.

Während sie sich den Gang betrachtete, hörte sie, wie Doktor Jackson etwas sagte und Colonel Sheppard irgendetwas darauf antwortete, doch leider konnte sie ihre Worte nicht genau verstehen. Sie bekam nur mit, dass Colonel Sheppard ein wenig zu scherzen schien.
"Ich glaube, da sind sie nicht der einzige. Wenn ich mir ihr Team so betrachte, dann neigt jemand auch dazu gegen die nächste Wand laufen, wenn er nicht aufpasst.", meinte John witzelnd und warf einen unauffälligen Blick in Richtung von Lieutenant Nelson, bevor er weiterging.

Da er schon gemerkt hatte, dass der Lieutenant sehr zurückhaltend war, sprach er lieber so leise, dass sie ihn mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verstand. Er wollte sie nicht noch mehr verunsichern und ließ sie daher auch in Ruhe, während sie sich umsah. Sie würde ihnen schon noch folgen, wenn sie sich alles betrachtet hatte.
"Sagen sie nicht, dass ich ihnen das verraten habe, aber als wir hier angekommen waren, wäre Rodney auch fast gegen die nächst beste Wand gelaufen.", sagte er schmunzelnd und ging, als er bemerkte, dass Lieutenant Nelson zu ihnen zurückgekehrt war, wieder etwas schneller.

Kurz darauf hatten sie den Quartierbereich erreicht und John blieb vor den Gästequartieren stehen.
"Doktor Jackson, Colonel Mitchell, das sind ihre Quartiere. Lieutenant Nelson das hier drüben ist ihres. Ich werde ihnen später noch frische Kleidung bringen lassen.", sagte er und zeigte kurz auf die jeweiligen Räume. "In fünf Stunden hole ich sie ab, dann können wir gemeinsam auf die Krankenstation gehen.", schlug er dem Team noch vor und konnte sich nur schwerlich ein kurzes Gähnen verkneifen. Trotzdem wartete er noch einen Augenblick, ob SG-1 noch etwas brauchte, bevor er sich auf den Weg zu seinem Quartier machen würde.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 26.07.2011, 18:49

Wenn man Daniel mal von der Leine lassen würde bei seinen Aufenthalten in Atlantis, dann würde er sicherlich in irgendeinem Lager oder Labor in der Stadt verschwinden und vermutlich für mehrere Tage nicht mehr gesehen werden. Daraus war allerdings bisher noch nichts geworden, zumindest bei seinen bisherigen Aufenthalten in Atlantis war er durchaus immer eingedeckt gewesen mit diversen Aufgaben, und es sprach ja nichts dafür, dass der Aufenthalt dieses Mal lange genug sein würde, damit er endlich mal in die noch unerforschten Geheimnisse von Atlantis abtauchen konnte. Bestimmt würde der General sie so schnell wie möglich wieder auf der Erde zurückhaben wollen, um alles über die Midway-Station zu erfahren, das verstand Daniel ja auch, auch wenn seine Leidenschaft für Atlantis nun mal ungebrochen war.

Als er Lieutenant Nelson bei ihren sozusagen ersten Schritten in Atlantis beobachtete, musste er an seinen ersten Aufenthalt in der Stadt denken und wusste, dass er sich wohl ähnlich fort bewegt hatte. Er nickte schmunzelnd, als Colonel Sheppard feststellte, dass er selbst wohl nicht als einziger Gefahr lief, gegen eine Wand zu laufen.
„Das kann ich mir bei Rodney sehr gut vorstellen“, kommentierte Daniel die Bemerkung des Colonels, „und wahrscheinlich ist es ihm auch mal passiert, aber das würde er ja nie zugeben.“

Daniel würde also wieder das Gästequartier beziehen, dass er immer zugeteilt bekam, wenn er sich in Atlantis aufhielt. Vielleicht sollte er so langsam doch darüber nachdenken, es mit einigen persönlichen Gegenständen auszustatten. Seine Wohnung zu Hause und das Labor im Stargate Center wurde ohnehin langsam zu klein, also würde es gar nicht stören, wenn er einiges mit hierher brachte. Er nickte: „Fünf Stunden zum Ausruhen, das klingt hervorragend, außerdem würde ich gerne aus meinen ach so virenverseuchten Klamotten heraus kommen.“ Die Klamotten waren ja nicht wirklich verseucht, aber die lange Zeit in dem Anzug war auch nicht wirklich angenehm gewesen, eine Dusche und neue Kleidung konnten da also nur gut tun. Daniel trat an die Türe und verharrte mit der Hand in der Nähe des Türsensors, wartete noch kurz ab, ob es von den anderen noch etwas gab, ansonsten freute er sich auf seine Ruhepause. Auch wenn er es nicht unbedingt zugeben würde, war auch Daniel ziemlich erledigt.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 26.07.2011, 18:49

"Ich würde sogar sagen, dass es ihm mehr als einmal passiert ist.", erwiderte John schmunzelnd, denn so wie Rodney sich besonders in den ersten Tagen hier in Atlantis verhalten hatte, war er sich sicher, dass er mehr als einmal auf seinen Tablet-PC konzentriert durch die Gänge gelaufen war und dabei die nächste Abzweigung verpasst hatte. Das würde auch die Kratzer an seinem Computer erklären, die ihm damals kurz darauf aufgefallen waren. Rodney hatte es zwar geleugnet, dass er den Wänden etwas zu nahe gekommen war, aber sein Teamkollege stritt ja eigentlich fast alles ab, was dafür sorgen könnte, dass man sich über das Genie lustig machte. Dabei führte das noch umso mehr dazu, dass Rodney sich manchmal zum Gespött machte.

Dass Doktor Jackson sich nun so schnell wie möglich diese dreckige Uniform wechseln wollte, konnte John sehr gut nachvollziehen. Sobald er in seinem Quartier war, würde er auch erst einmal duschen gehen und diese Uniform so schnell wie möglich reinigen lassen. Erst dann würde er sich schlafen legen um sich später mit Elizabeth, den Mitgliedern seines Teams und SG-1 zu der Nachbesprechung zu treffen und diese verflixte Mission abzuschließen. Am liebsten würde er den Bericht für diesen Einsatz so lange wie möglich aufschieben, aber er kannte Elizabeth gut genug um zu wissen, dass ihr das überhaupt nicht gefiel.

"Gut, wir sehen uns dann in fünf Stunden.", verabschiedete er sich noch von SG-1 und machte sich dann auf den Weg zu seinem Quartier.

Auch Sandy blieb noch einen Augenblick an der Tür stehen und wünschte Doktor Jackson und ihrem momentanen Teamleiter eine gute Nacht, bevor sie in das Gästequartier ging, sich duschte und dann kurz darauf auch ins Bett ging. Die Eindrücke der letzten Stunden und die vielen Erlebnisse auf der Midwaystation hielten sie zwar noch eine Weile wach, doch dann schlief sie auch endlich ein.


TBC (John): Johns Quartier
TBC (Sandy): Gästequartiere

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 16.06.2017, 22:50

cf: Arrest

Zögerlich nickte Sandy, als sie die Frage ihrer Kollegin hörte. Sie hatte ebenfalls das Gefühl, dass sie bei der Fütterung des Wraith helfen sollten. Dabei wären die Seals, die sich ebenfalls auf Atlantis befanden, gewiss bedeutend besser für diese Aufgabe geeignet als zwei Wissenschaftlerinnen. Zwar war Sandy auch bei der Air Force, aber sie verstand sich hauptsächlich als Physikerin und nur an zweiter Stelle als Soldatin. Aber darauf konnte Doktor Weir bei der Aufgabenverteilung keine Rücksicht nehmen, besonders da die meisten Teams bei der Suche nach einem geeigneten neuen Planeten für Atlantis mitarbeiten mussten und nur noch die Grundbesatzung in der Stadt war, die unbedingt benötigt wurde, um alle Arbeitsbereiche am Laufen zu halten und für die Sicherheit der Stadt zu sorgen.

„Ja, ich habe auch das Gefühl, dass Doktor Weir uns für diese Aufgabe eingeplant hat. Aber vielleicht stellt sie uns zumindest einen Seal zur Seite, der dem Wraith sein Futter übergibt.“, erwiderte sie und schluckte kurz.

Eigentlich konnte Doktor Weir sie gar nicht ohne weitere Unterstützung mit dieser Aufgabe betrauen. Immerhin musste die Zelle des Wraith geöffnet werden, damit sein Futter zu ihm gebracht werden konnte und jeder in Atlantis wusste, dass die Wraith unglaublich schnell waren und einen einzigen Soldaten problemlos überrennen konnten. Sie benötigten also mindestens ein Sealteam um den Wraith zu füttern.

„Hoffen wir einfach, dass wir ihn nur weiter verhören sollen, wenn das Team mit seinem Futter zurückgekehrt ist.“, fügte sie noch hinzu und nickte dann leicht.

Es war wirklich beeindruckend das Orischiff zu beobachten, aber irgendwie lief ihr auch ein kalter Schauer den Rücken herunter, als sie dieses Ding sah, das in der Milchstraße schon für so viel Leid gesorgt hatte. Sie war glücklicherweise noch nie auf einem Planeten gewesen, der von den Ori bekehrt worden war, aber die Berichte hatten genügt, damit sie großen Respekt und vielleicht auch ein wenig Angst vor den Ori bekam.

„Und sehr bedrohlich...“, fügte sie noch hinzu und rechnete eigentlich jede Sekunde damit, dass das Orischiff anfangen würde, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen näherte sich das Orischiff immer weiter dem Ostpier.

Mittlerweile hatte es sich Atlantis so weit genähert, dass Sandy auch ein paar Details der Schiffshülle erkennen konnte. Das Schiff schien in irgendeinen Kampf verwickelt gewesen und dabei beschädigt worden zu sein. An manchen Stellen klafften sogar Löcher in der Hülle und andere Bereiche wirkten geradezu instabil. Wenn sie bedachte in welchem Zustand sich das Schiff befand, dann war es kein Wunder mehr, dass die Ori Atlantis nicht angriffen. Wahrscheinlich wussten sie ganz genau, dass nur ein paar wenige Drohnen genügen würden, um das Schiff zu zerstören. Mit Atlantis konnte sich dieser Schrotthaufen auf keinen Fall mehr messen.

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns da einmischen sollten. Wenn Doktor Weir wollte, dass wir mit den Leuten, die sich an Bord befinden, sprechen, dann hätte sie uns doch längst gerufen.“, erwiderte Sandy zögerlich.

Sie wollte auf gar keinen Fall im Weg stehen oder Doktor Weir vielleicht ärgern, indem sie sich einfach einmischten. Aber andererseits würde sie schon sehr gerne erfahren, wer dort an Bord war und ob ihnen diese Leute helfen konnten.
„Aber vielleicht können wir ja zumindest zusehen.“, antwortete Sandy lächelnd und wandte sich dann mit einem Lächeln im Gesicht von dem Fenster ab und ging zu dem nächsten Transporter. „Kommst du?“, fragte sie und rief dann schon einmal den Transporter, der sie zum Ostpier bringen würde.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 17.09.2017, 21:21

Die Tatsache, dass Dr. Weir Sandy und Leo wohl damit betrauen würde, dem Wraith seine Mahlzeit zu bringen ließ die Kanadierin eine ganze Zeit lang nicht los, hatte sie doch wirklich keine Lust, hier als Diener für eine feindliche Spezies herzuhalten, die wenn sie könnte die gesamte Menschheit einfach so ausrotten würde. Allgemein war ihr die Anwesenheit eines Wraith auf Atlantis nicht wirklich angenehm auch wenn sie sich das nicht anmerken lassen durfte. Diese Rasse hat einfach schon so verdammt viel Unheil angerichtet, dass es hier wohl hier wohl absolut jeden vor ihnen bangte, auch wenn die meisten das verdammt gut verstecken konnten. Andererseits wusste Leonie natürlich auch um den Nutzen des Wesens, denn er kannte womöglich Planeten, die sie nicht kannte und das wäre wohl aktuell ihre einzige Rettung vor der drohenden Zerstörung von Atlantis und dem Tod von sehr vielen Menschen auf einem fremdem Planeten. Für eine andere Möglichkeit lief ihnen langsam aber sicher nun einmal die Zeit davon... deshalb war jedes Mittel recht.

Ja, bedrohlich wirkte das Ori Schiff tatsächlich und das nicht nur auf Sandra sondern auch auf Leonie. Hier auf Atlantis bekam sie solche Schiffe noch nicht wirklich zu Gesicht und kannte sie eher aus den Erzählungen von anderen Personen. Eigentlich hatte sie sich diese Dinger tatsächlich mal ganz anders vorgestellt aber gut, vielleicht war das eine oder andere aus den Erzählungen auch weniger genau und ihr Kopf brauchte eh gerne immer wieder verschiedene Dinge in ihre Vorstellung die eigentlich nicht da sein sollten, aber egal. Langsam sah sie dann wieder zu ihrer Kollegin, die meinte, sie würde nicht im Weg sein wollen, wenn dieses Schiff landete und nach kurzem Grübeln nickte dann auch Leo. Dr. Weir würde mit Sicherheit nicht begeistert sein, wenn die beiden als ungebetene Gäste dort auftauchen würden und das mit Recht. Noch einen letzten Blick warf die Wissenschaftlerin auf das Schiff und auch sie erkannte die Schrammen und Dellen in der Hülle, wo die wohl herkamen? Für einen Moment grübelte sie darüber nach, ehe sie Sandy dann wieder aus den Gedanken riss.


"Ja, ich komm ja schon... kann es kaum erwarten zu sehen, wer oder was sich uns hier jetzt genau nähert. Ich meine das Schiff sieht aus wie eines der Ori, aber wer weiß, was sich wirklich an Bord befindet? Überraschen würde mich hier auf jeden Fall so ziemlich garnichts mehr.", meinte die Blondine dann, ehe sie auf Sandra zuging und mit ihr zusammen in den mittlerweile angekommenen Transporter stieg. Manchmal war Leonie wirklich froh, dass sie mit Sandy jemanden gefunden hatte, der ungefähr genauso ticket wie sie. Klar, zwar teilten sie nicht jede Leidenschaft und jedes Hobby, aber das mussten sie auch garnicht, denn das Wichtigste war hier ja eh die Arbeit und dabei kamen die zwei Frauen super aus, zumindest wenn man die blonde Kanadierin fragte. Langsam wandte sie ihren Blick dann in Richtung der Türen des Transporters, die sich schlossen. "Was vermutest du denn, was uns gleich erwartet? Ein Angriff ist es ja wohl eher nicht...", dachte Leo dann noch einmal laut nach und blickte direkt zu Sandy. Was dachte diese wohl?

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 28.04.2018, 23:25

Mit einem etwas unguten Gefühl in der Magengegend stieg Sandy zusammen mit Doktor Kanellis in den Transporter ein und wählte das Ostpier aus. Vielleicht war es doch keine gute Idee nun auf das Pier zu gehen. Sie ging sogar immer mehr davon aus, dass sie selbst, wenn sie lediglich zusehen würden, nur im Weg waren. Am liebsten würde sie nun doch noch umkehren, aber der Transporter hatte sich bereits aktiviert und nur kurz darauf öffneten sich die Türen wieder. Nun trennten sie nur noch ein paar wenige Korridore vom Außenbereich des Ostpiers und obwohl Sandy sich zuvor schon fast ein wenig zu neugierig gefühlt hatte, war nun schon wieder all ihr Mut verschwunden und sie blieb im Transporter stehen.

„Mich würde auch nichts überraschen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich auf das Pier gehen sollten. Wir werden dort doch bestimmt nur im Weg stehen.“, erwiderte sie skeptisch und schüttelte dann den Kopf.

Mit einem Angriff rechnete sie auch nicht, denn als sie das letzte Mal einen Blick auf das Pier geworfen hatten, hatten alle, die sich in der Nähe des Landeplatzes befanden, sehr ruhig und entspannt gewirkt. Wenn mit einem Angriff erwartet werden würde, dann wären sicher noch deutlich mehr Soldaten auf dem Pier und Doktor Weir befände sich nicht dort. Besonders da die Expeditionsleiterin, zumindest so wie sie aus der Ferne gesehen hatte, vollkommen unbewaffnet war.

„Vielleicht sollten wir uns hier im Turm eine Stelle suchen, wo wir gut sehen können oder...“, Sandy zögerte, denn eigentlich hatten sie ja auch noch eine andere Aufgabe und wahrscheinlich war es keine gute Idee, wenn sie die Suche nach einem anderen Planeten für Atlantis nun vernachlässigen würden, nur weil der Wraith ihnen vielleicht eine geeignete Adresse verraten würde. „Wir sollten vielleicht mit unserer Arbeit weitermachen. Immerhin haben wir noch eine wichtige Aufgabe.“, wandte Sandy ein, obwohl sie ja eigentlich doch ganz gerne zusehen würde. Aber sie wollte auf keinen Fall, dass man sie dabei sah, wie sie eigentlich ihre Pflicht vernachlässigten. Es gab einfach deutlich wichtigere Dinge zu tun, als nun zu schauen, was auf dem Pier vor sich ging.

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Janet Fraiser
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Beitrag von Janet Fraiser » 06.08.2021, 23:29

CF: Krankenstation

Die Stadt wirkte geradezu unheimlich still, als Janet mit den beiden Pflegern durch die Korridore von Atlantis eilte. Die meisten Expeditionsmitglieder hatten irgendwelche Aufgaben zugewiesen bekommen und kümmerten sich intensiv darum, dass Atlantis die Energie benötigte, die die Stadt benötigte, um zu ihrem Ziel zu gelangen oder dass die Systeme so funktionierten, wie sie sollten. Alle anderen befanden sich in geschützten Bereichen oder unterstützten die Athosianer. Dadurch waren die Korridore der Stadt wie ausgestorben. Janet glaubte sogar ein leichtes Echo in dem Korridor zu hören und es lief ihr ein kalter Schauer den Rücken herunter. Sie glaubte nicht unbedingt an Geister, aber während sie durch die Stadt lief, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht mehr im Hyperraum zu befinden schien, hatte sie mehrfach das Gefühl einen kalten Lufthauch zu spüren. Daher war Janet auch äußerst froh, als sie endlich den Transporter erreichten. Eilig ließ sie ihre Hand über den Türsensor gleiten, doch seltsamerweise öffnete sich die Tür nicht.

“Verdammt.”, fluchte sie und versuchte es erneut. Aber die Tür blieb weiterhin geschlossen.

“Darf ich es probieren, Colonel?”, fragte einer der Pfleger und Janet nickte sofort. Sie wusste, dass er das ATA-Gen hatte und wenn die Stadt schon nicht auf eine Ärztin ohne das ATA-Gen reagierte, dann doch hoffentlich auf einen Pfleger mit ATA-Gen. Doch auch bei dem jungen Mann blieben die Türen des Transporters verschlossen.

“Fraiser an Kontrollraum. Die Transporter scheinen ausgefallen zu sein.”, meldete sie an Doktor Weir und sah sich dann um. Sie wusste, dass sich der Kontrollstuhlraum vier Ebenen unter ihnen befand, aber noch kannte sie sich nicht gut genug in der Stadt aus, um zu wissen, wie sie ohne die Transporter so schnell wie möglich dorthin gelangen konnte.

“Max, wissen sie, wie wir ohne die Transporter zum Kontrollstuhlraum gelangen können?”, fragte sie den Pfleger, der versucht hatte die Tür zum Transporter zu öffnen und der junge Mann nickte sofort.

“Natürlich, Ma’am. Folgen Sie mir.”, meinte er und eilte dann zusammen mit seinem Kollegen voran. Janet folgte ihm mit eiligen Schritten und hoffte sehr, dass sie noch rechtzeitig im Kontrollstuhlraum ankommen würden.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 07.09.2021, 21:45

Funkspruch aus dem Kontrollraum

„Hier Dr. Weir. Ich werde es weiter geben. Die beiden Sanitäter kennen sich gut in Atlantis aus. Sie werden ihnen den Weg zeigen. Weir Ende.“

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Janet Fraiser
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Beitrag von Janet Fraiser » 26.09.2021, 02:52

"Fraiser an Weir. Danke, wir befinden uns bereits auf dem Weg.”, teilte sie der Expeditionsleiterin mit und eilte dann zusammen mit ihren beiden Begleiternn weiter so schnell sie nur konnten durch die Korridore von Atlantis.

Es fiel ihnen zwar nicht leicht die Liege die vielen Treppenstufen nach unten zu tragen, doch schließlich erreichten sie die Ebene, wo sich der Kontrollstuhlraum befand. Erschöpft wischte sich Max den Schweiß von der Stirn und auch Janet hielt einen Augenblick inne, um durchzuatmen. Sie war überglücklich, dass sie hier in Atlantis die Pumps, die sie im SGC getragen hatte, gegen die Standardschuhe der Expedition getauscht hatte. In hohen Absätzen hätte sie es niemals geschafft die Treppen so schnell nach unten zu eilen und dabei auch noch die beiden Pfleger beim Tragen der Liege zu unterstützen.

“Jetzt ist es nicht mehr weit, Ma’am.”, erklärte Max und Janet wollte gerade weiterlaufen, als Doktor Weir eine Durchsage machte. Angespannt lauschte sie der Durchsage und sah dann zu ihren beiden Kollegen. Offensichtlich waren sie in Schwierigkeiten geraten, die es nun sogar notwendig machten den Schild zu verkleinern und dadurch die äußeren Bereiche der Stadt ungeschützt dem Vakuum auszusetzen. Sie hoffte nur, dass der Schild der Rapiditas halten würde. Denn ohne den Schild war das beschädigte Raumschiff ähnlich wenig weltraumtauglich wie Atlantis.

Schon kurz nach Doktor Weirs Durchsage ging ein Krachen und Ächzen durch Atlantis, während die Luft aus den Bereichen entwich, die nicht mehr von dem Schutzschild vor dem Vakuum geschützt wurden. Wenig später kehrte wieder Ruhe in den Gängen ein und Janet spornte ihre beiden Kollegen zu noch größerer Eile an. Sie mussten nun so schnell wie möglich den Kontrollstuhlraum erreichen, denn die Tatsache, dass Atlantis mehrfach starken Erschütterungen ausgesetzt gewesen war und es nun auch noch notwendig war den Schild zu verkleinern, ließ sie vermuten, dass der Colonel sich momentan um so viele Dinge gleichzeitig kümmern musste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er zusammenbrechen würde und Carson den Kontrollstuhl übernehmen musste.

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Janet Fraiser
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Beitrag von Janet Fraiser » 30.01.2023, 01:02

Sie hatten fast den Kontrollstuhlraum erreicht, als die Erschütterungen so stark wurden, dass Janet das Gleichgewicht verlor und stürzte. Sofort half Max ihr wieder auf die Beine und sie wollte schon weiterrennen, als sie bemerkte, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Die Lichter im Korridor flackerten und ein Kribbeln wie vor einem Gewitter lag in der Luft. Verwirrt bemerkte Janet, dass sich ihre Haare aufstellten, als hätte sie in eine Steckdose gegriffen. Während sie noch zu verstehen versuchte, was hier gerade geschah, schien Max schon zu wissen, was hier vor sich ging.

“Bleiben Sie in der Mitte des Korridors und fassen Sie bloß nicht die Wände an.”, wies er sie an und Janet runzelte die Stirn. Wieso sollte sie die Wände nicht anfassen? Was war hier los? “Die Wände bestehen aus supraleitendem Material und aus irgendeinem Grund stehen sie unter Spannung.”, erklärte Max ihr.

Also das war der Grund, warum ihr die Haare zu Berge standen. Janet konnte sich zwar nicht vorstellen, dass es geplant gewesen war, die Wände zu verwenden, um Atlantis die Energie zuzuführen, die sie brauchten, aber inzwischen war bei diesem Flug schon so viel schief gegangen, dass sie sich durchaus vorstellen konnte, dass sie selbst bei der Energieversorgung inzwischen mindestens bei Plan M angekommen waren.

“Ich verstehe. Können wir weitergehen?”, fragte sie drängend. Es war durchaus möglich, dass Colonel Sheppard inzwischen ihre Hilfe brauchte und Carson die Kontrolle über die Stadt hatte übernehmen müssen.

“Es wäre eigentlich besser, wenn wir in einem der anliegenden Räume Schutz suchen würden, bis die Korridore nicht mehr unter Spannung stehen.”, erklärte Max, doch Janet schüttelte sofort vehement den Kopf. “So viel Zeit haben wir nicht. Wir werden im Kontrollstuhlraum benötigt und…”, begann sie Max zu widersprechen, als sie einen Schrei von einer vertrauten Stimme hörte. Nun ließ sie sich nicht mehr zurückhalten. Trotz all der Erschütterungen, denen sie ausgesetzt waren, rannte sie weiter und versuchte den Geräuschen zu folgen.

Ihr Weg führte sie zwar weiter vom Kontrollstuhlraum fort. Aber auch wenn sie wusste, dass sie dort eigentlich erwartet wurde, musste sie dem Hilferuf nachgehen. Einige Korridore weiter schlug ihr plötzlich ein Geruch entgegen, den sie nur zu gut kannte. Es roch nach verschmorter Kleidung, angesengten Haaren und verbrannter Haut und noch bevor sie die Quelle des Hilferufs erreicht hatte, ahnte sie bereits, was geschehen war. Eilig brachte Janet eine weitere Abzweigung hinter sich und stand plötzlich vor Sergeant Siler, der mit etwas, das aussah wie ein hölzerner Trainingsstab, versuchte einen anderen Techniker von der Wand fortzuziehen. Der Körper des Technikers, Sergeant Riley, war seltsam gekrümmt und lag mit dem Rücken an der Wand. Ein Teil von ihr drängte sie dazu sofort nach dem Sergeant zu sehen, doch ihre Erfahrungen im SGC hielten sie zurück. Der Körper des Sergeants stand wahrscheinlich unter Spannung genauso wie die Wände des Korridors. Etwas weiter hinten konnte Janet auch den Grund dafür entdecken. Die beiden Sergeants hatten eine Wandverkleidung entfernt und vermutlich die Energie über den Korridor umgeleitet.

“Wir müssen ihn von der Wand wegbringen.”, entschied Janet, obwohl sie bereits ahnte, dass sie nichts mehr für Riley tun konnte. Durch diese Wände floß so viel Strom, dass er wahrscheinlich auf der Stelle tot gewesen war. Aber sie mussten ihn zumindest aus dem Griff der Spannung befreien und dann versuchen ihn wiederzubeleben. Vielleicht hatten sie ja doch eine Chance.

Nachdenklich ließ Janet ihren Blick durch den Korridor schweifen. Sie war kein Techniker und es war sicherlich unmöglich die Spannung abzuschalten, ohne die Mission zu gefährden, also mussten sie eine andere Lösung finden. Siler war jedoch schneller als sie und rief Max zu:
“Geben Sie mir den Befestigungsgurt von der Liege.”

Ohne zu zögern kam Max Sergeant Silers Aufforderung nach und warf ihm den Gurt zu. Mit geübten Handgriffen formte Siler eine Schlaufe aus dem Gurt und ging dann vorsichtig näher an Riley heran. Janet hielt den Atem an und hoffte sehr, dass sie heute nicht auch noch ihren langjährigen Kollegen verlieren würde. In all den Jahren hatte sich Siler so viele Verletzungen zugezogen und sich immer wieder auf die Beine gekämpft, also würde sie ihn auch heute nicht an eine unter Hochspannung stehende Wand verlieren. Ohne die Wand oder Riley zu berühren schlang Siler den aus nicht-leitendem Material bestehenden Gurt um den in einem seltsamen Winkel gekrümmten Arm des anderen Sergeants und begann dann zu ziehen.

“Helfen sie mir!”, meinte er mit zusammengebissenen Zähnen und sofort eilte ihm Darien zur Hilfe.

Gemeinsam zogen sie Riley von der Wand weg und sofort entspannte sich der Körper des Sergeants. Erst als er sicher in der Mitte des Korridors lag, hörten Siler und Darien auf zu ziehen und Janet kniete sich neben Riley. Vergeblich suchte sie nach einem Puls, aber das hielt sie nicht davon ab mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Sie spritzte dem Sergeant Adrenalin, versuchte es mit einer Herzdruckmassage und obwohl schon kein Kammerflimmern mehr zu hören war, verwendete sie auch den Defibrilator, aber nichts davon zeigte Wirkung.

Als sie die ersten Leichenflecken am Hals des Sergeants bemerkte, ließ sie den Kopf hängen und fuhr sich durch die kurz geschnittenen braunen Haare.

“Es tut mir Leid.”, murmelte sie, während sie noch einmal den Arm des Sergeants berührte.

Er war nicht lange im SGC gewesen, bevor er nach Atlantis gegangen war, aber sie hatte ihn als charmanten und freundlichen Arbeitskollegen kennengelernt. Siler, der den jungen Mann angelernt hatte, stand deutlich betroffen neben dem Leichnam seines Kameraden.
“Er ist gestolpert und gegen die Wand gekommen.”, meinte er nur kurz und Janet konnte erkennen, dass er mit der Fassung rang.

Langsam stand sie auf und legte ihm die Hand auf die Schulter. Nachdem sie fast zehn Jahre gemeinsam im SGC gedient hatten, genügte diese kurze Geste und ein sanfter Blick, um alles zu sagen, was gesagt werden musste. Siler nickte und strafften dann die Schultern.
“Ich aktuell keine weiteren Aufgaben. Ich bringe ihn auf die Krankenstation.”, entschied er und Janet nickte ihm kurz zu. Sie beide wussten, dass er mit Krankenstation die Leichenkammer meinte, aber keiner von ihnen wollte dieses Wort in den Mund nehmen.

“Ich schicke Ihnen Unterstützung.”, schlug sie ihm vor, doch er schüttelte den Kopf.

“Nein, aktuell brauchen sie jeden Mann für die Verletzten und nicht…” Siler stockte, doch Janet verstand ihn.

“Passen sie auf sich auf, Sergeant.”, meinte sie zu ihm und nickte dann Darien und Max zu. Sie mussten sich wieder auf den Weg machen. Zu gerne hätte sie Siler einen der Pfleger oder zumindest die Trage oder auch einen ihrer Begleiter da gelassen, aber sie wusste nicht, was sie im Kontrollstuhlraum erwartete und sie hatten inzwischen sehr viel wertvolle Zeit verloren.

TBC: Kontrollstuhlraum

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