Maschinenraum

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 22.02.2015, 19:53

Rodney konnte Sheppards Reaktion nicht ganz nachvollziehen. Wieso vergeudete er unnötig Zeit? Was ihnen dieser Monroe erzählte war eine Tragödie, doch im Augenblick wollte der Kanadier sich das ganze Szenario gar nicht ausmalen. Sie standen ebenfalls vor einer schlimmen Situation, die nach einer zügigen Lösung verlangte. Natürlich brannte er auch darauf, alle Informationen zu erhalten, aber seine Aufmerksamkeit lag immernoch darauf, eine Energiequelle zu finden. Vielleicht schaffte es sein Verstand aber auch einfach nicht, sich das, was Monroe erzählte, wirklich vorzustellen. Aber egal woran es lag, eins stand fest: Sie mussten herausfinden, ob dieses Schiff genug Energie besaß, um Atlantis abheben zu lassen. Und auch wenn er diesen Monroe nicht kannte, so kannte er Sam Carter umso besser. Sollte sich hier an Bord noch eine Gefahr befinden - vor allem, wenn diese Gefahr von diesem Monroe ausgehen würde - würde Carter trotz des schlechten Zustands, in dem sie sich befand, nicht so ruhig bleiben. Sie würde eine Warnung von sich geben. Da war er sich ganz sicher.

Umso aufgebrachter war McKay, als John ihn mit einer kurzen Mahnung zurückhielt. Doch als der Colonel weitersprach, bekam Rodney das Gefühl, dass es auch darum ging, dass er Sheppards Autorität untergraben hatte, indem er nach der Ärztin verlangt hatte. Aber es ging hier schließlich um Carters Gesundheit!
Doch der Kanadier versuchte sich nun zusammenzureißen, ruhig zu bleiben. Er wollte die Dinge nicht noch schlimmer machen und vermutete, dass es deshalb besser war, erst einmal Sheppard den Vortritt zu lassen und ihn noch weitere Fragen stellen zu lassen... auch wenn es für McKay schwierig war.

Schließlich sollte Monroe die Ärztin über Funk rufen, wodurch Rodney sich schon ein wenig besser fühlte. Als Sheppard ihn dann jedoch fragte, ob er die Systeme nicht auch von hier aufrufen konnte, ließ er ein wenig frustriert die Schultern sacken. Gerade als er den Mund öffnete, um eine Antwort zu geben, raffte sich Carter auf, um einen Zwischenbericht über die Energievorräte zu geben... auch wenn sie ihre Antwort natürlich nicht darauf ausrichtete, ob die Energiemengen ausreichen würden, Atlantis starten zu lassen. Zumindest gab es ihm schon einmal einen groben Überblick über die Energiereserven.


"Danke.", entgegnete er knapp Carter, die auch schon wieder vor Erschöpfung zu Boden sank. Um ehrlich zu sein, hätte er sich gefreut, wenn sie gemeinsam an einer Lösung hätten arbeiten können. Schließlich ging es hier um sehr viel.

"Sheppard, ich denke es könnte schwierig werden. Selbst wenn wir das Schiff auf dem Pier von Atlantis landen könnten, denke ich nicht, dass wir genug Energie anzapfen können, um den Antrieb der Stadt zu versorgen. Und ja, ich kann versuchen von hier aus Zugriff zu bekommen. Wenn ich ein Hintertürchen finde, werde ich die Informationen finden. Geben Sie mir ein paar Minuten Zeit."

Und damit wendete er sich ab und verkroch sich im Maschinenraum, um die richtige Schnittstelle zu finden. Dabei wünschte er sich, dass er wirklich jemanden zur Seite hätte, der sich etwas besser mit der Ori-Technologie auskennen würde.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 06.03.2015, 00:49

Erschöpft fuhr sich Janet durch ihre fettigen braunen Haare. Sie konnte gar nicht sagen, was sie für ein Bad oder zumindest für eine warme Dusche geben würde. Aber wenn die Gerüchte, dass sie sich endlich im Orbit von Atlantis befanden, stimmten, dann bekam sie vielleicht schon bald die Gelegenheit dazu sich zu duschen und vielleicht auch ein wenig auszuruhen. Besonders in der letzten Woche hatte sie kaum noch eine Pause machen können. Dadurch, dass sie schon kurz nach ihrer Abreise von der Alpha Site gezwungen gewesen waren ihre Nahrungsmittel zu rationieren, hatte sie bereits die ersten Fälle von Skorbut und ähnlichen Mangelerkrankungen behandeln müssen.

Zum Teil fühlte sie sich wie ein Arzt auf einem Segelschiff auf dem Weg in unbekannte Gefilde. Auch an Bord dieser Schiffe waren die Nahrungsmittel immer sehr knapp gewesen und Mangelerscheinungen waren nichts ungewöhnliches gewesen. Aber sobald sie in Atlantis waren, würde es den Personen, die bereits erkrankt waren, auch bald wieder besser gehen, denn glücklicherweise waren diese Erkrankungen nicht ansteckend. Sie waren nur unangenehm.

Sie wollte gerade den nächsten Patienten darauf vertrösten, dass sie sich erst, wenn sie in Atlantis waren richtig um seine Symptome kümmern konnte, als sie plötzlich einen Funkspruch von Professor Munroe erhielt. Offensichtlich gab es einen medizinischen Notfall im Maschinenraum. Eilig rief sie zwei ihrer Sanitäter zu sich, nahm sich ihre Notfalltasche und machte sich so schnell, wie es ihr in der schlechten Luft an Bord der Rapiditas möglich war, auf den Weg zum Maschinenraum. Dadurch, dass sie nicht allzu schnell laufen konnte ohne sich vollkommen zu verausgaben, benötigte sie fast doppelt so lang, wie sie im SGC für dieselbe Entfernung gebraucht hätte.

Als sie und ihre beiden Sanitäter endlich den Maschinenraum erreichten, atmete sie deutlich schwerer, aber sie gab sich nur einen kurzen Augenblick um durchzuatmen, bevor sie den Maschinenraum betrat und fast sofort ihre beiden Patienten entdeckte. Sam und... Sie konnte es kaum glauben... Daniel lagen auf dem Boden und schienen beide in keiner guten Verfassung zu sein. Aber wie kam Daniel hierher? Sie hatte eigentlich gedacht, dass sie ihn auf der Midway-Station verloren hatte. Doch nun war er hier auf der Rapiditas zusammen mit Colonel Sheppard, Doktor McKay und noch einer anderen Person, die Janet nicht sofort erkannte. Aber da sie vermutete, dass Atlantis das Team um Colonel Sheppard als Lotsen oder irgendetwas in der Art an Bord der Rapiditas geschickt hatten, kümmerte sie sich erst einmal nicht um die anderen Neuankömmlingen. Außerdem schien es Professor Munroe und Sheppard und seinem Team gut zu gehen, also waren wohl Sam und Daniel ihre einzigen Patienten.

Rasch stellte sie ihre Tasche neben den beiden ab und kniete sich neben Daniel. Er wirkte sehr schwach, schien aber unverletzt. Sam dagegen zeigte Hämathome am Hals und ihr Atem klang rasselnd.
„Was ist geschehen?“, fragte sie, da sie das Gefühl hatte, dass beide ansprechbar waren und begann dann Daniels Puls zu überprüfen. Ihre Freude ihn wiederzusehen drängte sie erst einmal zur Seite, denn die Gesundheit der beiden war erst einmal bedeutend wichtiger als diese unprofessionellen Gefühle.

Nachdem sie fast eine halbe Minute seine Herzschläge gezählt hatte, nahm sie ihre Hand wieder von seinem Hals und sah ihn an. Sein Puls war etwas zu schnell und wenn sie sich sein Gesicht betrachtete, dann war sie sich sehr sicher, dass er ähnlich wie Sam unter Sauerstoffmangel litt.
„Die beiden müssen sofort auf die Krankenstation.“, wandte sie sich an ihre Sanitäter und sprach dann noch einmal ihre beiden Patienten an. „Könnt ihr aufstehen?“, fragte sie die beiden sanft und schob dann ihren Arm unter Daniels Schultern um ihm beim Aufstehen zu helfen.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 14.04.2015, 20:20

Daniel bekam kaum etwas von dem Gespräch mit, dass Colonel Sheppard und die anderen führten, aber er bemühte sich auch gar nicht erst, dem Gespräch, das offenbar teilweise auch sehr leise geführt wurde, zu folgen. Ihm war es viel wichtiger zu sehen, dass es Sam wieder besser ging, das zählte jetzt, um alles andere würde sich der Colonel schon kümmern, Daniel hatte ihn ja in der letzten Zeit doch etwas kennen gelernt. Außerdem wollte er sich am liebsten einfach nur hinlegen und schlafen, aber hier und jetzt ging es nicht, in Atlantis würde dann ein sehr viel gemütlicheres Bett auf ihn warten. Was er irgendwann mitbekam, dass offenbar eine allgemeine Vorstellungsrunde statt fand, allerdings wusste er auch nicht, wer der Mann bei den anderen war, die Vorstellung hatte er vorher nicht mitbekommen. Dieser hatte sich gerade auch mit einem Funkgerät beschäftigt, offenbar wurde jetzt doch noch jemand dazu geholt. Das wäre hier ja alles ganz anders abgegangen, wenn sie von dem Schiff in Atlantis Bescheid gegeben hätten, wer im Anflug war, aber das wusste man hier ja sicherlich auch, also war das vermutlich nicht möglich gewesen. Daniel mochte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie einfach mal so auf das Schiff geschossen hätten, ohne vorher zu erkunden, wer sich an Bord befand. Normalerweise konnte man ein Ori Schiff ja nicht einfach so in Besitz nehmen. Er bemerkte, dass Ronon neben ihnen stand, vermutlich behielt er sie und auch die Umgebung im Auge, auch wenn Daniel nicht davon ausging, dass ihnen jetzt noch Gefahr drohte, es sei denn, Doktor Beckett, der im Kontrollstuhl saß, hätte einen nervösen Zeigefinger.

Sam schaltete sich jetzt in das Gespräch ein, sie konnte es nicht lassen, eine Zusammenfassung über den Zustand des Schiffes zu liefern. Auf Daniels Gesicht zeigt sich ein leichtes Lächeln, so kannte er Sam. Auch wenn es sich nicht wirklich gesund anhörte, wie sie die Worte heraus presste. Als sie schließlich wieder zurück sackte, schüttelte Daniel nur kurz erschöpfte den Kopf
: "Du solltest nicht sprechen, ich glaube, so wird das nicht besser." Momentan war er nur froh, dass es gelungen war, Ronon rechtzeitig aufzuhalten. Der hatte allerdings nicht wirklich anders reagieren könnte, sie mussten ja damit rechnen, dass sich auf dem Schiff Ori befanden und Daniel mochte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn der Satedaner stattdessen eine Waffe abgefeuert hätte.

McKay verschwand jetzt, er würde sich jetzt vermutlich um die Energievorräte kümmern. Dafür tauchte kurz darauf ein anderes bekanntes Gesicht auf, auch wenn auch dem Doc die Zeit auf dem Schiff anzumerken war.
"Doktor Fraiser, schön Sie zu sehen", so viel Zeit musste sein, und Daniel musste ja gerade nicht schreien, "Sam war in einen kleinen Kampf verwickelt und ich habe wohl den Sauerstoffgehalt hier ein bißchen überschätzt. Mir fehlt nichts." Doch hielt er ruhig, während die Ärztin seinen Puls überprüfte, er wusste aus Erfahrung, dass es jetzt keinen Sinn hatte, mit ihr zu diskutieren. Da er momentan ohnehin nur irgendwo liegen wollte, widersprach er ausnahmsweise nicht, als sie ihn sozusagen auf die Krankenstation beorderte. "Ja, das wird schon gehen", allzu sicher war sein Stand zwar vermutlich nicht, aber Daniel schaffte es, sich aufzurappeln, sah sich aber währenddessen immer wieder nach Sam um, ihr ging es doch viel schlecher.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 19.04.2015, 22:38

Auf diesem Schiff schien aber wirklich gar nichts mehr zu funktionieren. Die Lebenserhaltung lief auf Sparflamme, die Beleuchtung flackerte ständig und wenn er sich die Leute betrachtete, die schon einige Zeit auf der Rapiditas verbracht hatten, dann funktionierten wohl auch die sanitären Einrichtungen nicht mehr richtig. Es war also eigentlich kein Wunder, dass es nicht möglich war mit dem Kommunikationssystem der Rapiditas Atlantis zu erreichen. Aber sie hatten ja noch den Jumper und könnten damit Doktor Weir Bescheid sagen, dass sie auf keinen Fall den Befehl geben durfte dieses Raumschiff abzuschießen. Ganz im Gegenteil. Sie mussten versuchen diesen Seelenverkäufer irgendwie auf einem der Piers von Atlantis zu landen.

Nachdenklich beobachtete John wie Professor Munroe sich für einen Augenblick von ihnen entfernte, um den Arzt zu kontaktieren und dann zu ihnen zurückkehrte, um ihnen auch noch seine weitere Frage zu beantworten. Eigentlich hatte er fest damit gerechnet, dass General Landry das Kommando über dieses Raumschiff hatte. Aber offensichtlich war auch das nicht der Fall. Er fragte sich nur, wie es General O'Neill gelungen war von Washington aus nach Colorado Springs zu gelangen, während es dem Präsidenten nicht geglückt war. Irgendwie hatte John das Gefühl, dass irgendetwas an der Geschichte der Rapiditas nicht ganz stimmte. Aber da das meiste relativ plausibel klang, entschied er sich aber seine Zweifel für den Moment ein wenig beiseite zu lassen und nun lieber erst einmal Atlantis zu kontaktieren. Rodney hatte ja die Anweisung, dass er auf die Schiffslogbücher zugreifen sollte. Wenn also irgendetwas nicht stimmte, dann würden sie es aus den Schiffslogbüchern erfahren. Immerhin wusste mit Ausnahme von Colonel Carter und dem Professor noch niemand, dass sie sich an Bord befanden und daher war es auch sehr unwahrscheinlich, dass die Logbücher bereits manipuliert worden waren. Außerdem würden sie, wenn es im offiziellen Logbuch keine Informationen gab, sicherlich irgendwelche Hinweis in den persönlichen Logbüchern und Protokollen des Schiffs finden.

Kurz darauf gab Colonel Carter sich große Mühe ihnen sogar einen kurzen Bericht über den Zustand des Schiffes zu geben und John nickte ihr dankbar zu, bevor er sich auf Rodney konzentrierte. Sein Teamkollege bezweifelte zwar, dass die Rapiditas den Systemen von Atlantis genügend Energie liefern konnte, damit sie die Triebwerke von Atlantis starten konnten. Aber selbst falls das der Fall sein sollte, dann mussten sie das Schiff irgendwie landen, denn die vielen Menschen, die sich an Bord befanden, mussten evakuiert werden, bevor es noch zu einer Katastrophe kam.
„In Ordnung, Rodney. Kümmern sie sich darum.“, meinte er kurz zu seinem Teamkollegen und blickte dann noch einmal zu Carter und Jackson.

Mittlerweile war auch die Ärztin eingetroffen und John stellte mit Erstaunen fest, dass es sich um Doktor Fraiser handelte. Der Professor hatte zwar behauptet, dass die Ärztin zu den letzten gehört hatte, die die Erde verlassen hatten, aber irgendwie hatte ein gewisser Teil von ihm immer noch nicht daran geglaubt, dass sich wirklich sehr viele Menschen an Bord befanden. Aber Doktor Fraiser und ihre Sanitäter in ihren fleckig, weißen Kitteln, gaben ihm den letzten Anstoß, den er brauchte, um Professor Munroes Geschichte wirklich zu glauben.
„Na gut, dann werden wir mal Atlantis Bescheid sagen, dass dieses Raumschiff keine Bedrohung für uns darstellt. Professor, sie begleiten mich. Es kann sein, dass Doktor Weir noch weitere Informationen möchte, die nur sie ihr geben können. Ronon, Rodney, sie bleiben in der Zwischenzeit hier und versuchen die Informationen herunterzuladen. Wir kommen so schnell wie möglich zurück und dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg zur Brücke.“, gab er seinem Team weitere Anweisungen und ließ dabei Doktor Jackson außen vor, denn er war sich sehr sicher, dass Doktor Fraiser ihn und auch Colonel Carter auf die Krankenstation dieses Schiffes bringen würde.

tbc: Hangar

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 26.04.2015, 19:01

Dr. McKay schien nicht im geringsten davon erfreut zu sein von Colonel Sheppard zurück gehalten worden zu sein und das zeigte er mehr als deutlich. Gleich darauf bemühte er sich dann jedoch wieder sich zusammen zu reißen. Etwas was ihm allerdings auch sehr schwer zu fallen schien. Wie er sich dann weiter verhielt, bekam Peter nicht mehr mit, weil er in dieser Zeit Dr. Fraiser anfunkte. Und als er zurück kam, hörte er nur noch, dass sich Dr. McKay um irgendetwas kümmern sollte. Um was wusste er aber nicht.

Also hörte er Sam zu, wie sie mit großer Mühe McKay einige Dinge mitteilte. Danach war sie allerdings so geschafft, dass sie sich wieder zu Boden sinken ließ. Zum Glück kam dann wenig später auch Dr. Fraiser und kümmerte sich um sie und Dr. Jackson, worüber der Professor erleichtert war, denn er hatte sich die ganze Zeit über große Sorgen um seinen ehemaligen Schützling gemacht.

Zufrieden wandte er sich nun wieder Colonel Sheppard und Rodney zu und hörte noch wie der Physiker zu dem Colonel meinte, dass er nicht annahm, dass sie von dem Schiff genug Energie abzapfen konnten, um damit den Antrieb der Stadt versorgen zu können. Das hörte sich fast so an als ob nicht nur sie hier auf Schiff, sondern auch Atlantis Probleme hatte. Aber er traute sich nicht die beiden nun mit der Frage, was denn los sei, zu belästigen. Vielleicht ergab sich ja später eine günstigere Gelegenheit, oder er erfuhr aus weiteren Gesprächen noch mehr.

Dafür konnte er Dr. McKay womöglich ein klein wenig helfen.
„Ich kann ihnen die Schnittstelle, die Sam die ganze Zeit über benutzt hat, zeigen. Sie befindet sich dort neben dem Energiekern an der Konsole.“ Er deutete mit der Hand in die Richtung des Energiekern und nickte dann, als der Colonel zu ihm meinte, dass er ihn begleiten sollte, da es möglich sei, dass Dr. Weir vielleicht noch weitere Informationen brauchte, die er ihr geben konnte.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 05.05.2015, 23:28

Immer wieder versuchte Sam möglichst tief und ruhig einzuatmen, doch aufgrund der schlechten Luft an Bord der Rapiditas half ihr das auch nicht wirklich. Sie fühlte sich weiterhin äußerst schlecht und hin und wieder hatte sie sogar das Gefühl, dass sie Kreislaufschwierigkeiten hatte. Erschöpft und müde schloss Sam die Augen und hatte schon das Gefühl, dass sie in Kürze einschlafen würde, als eine Stimme sie wieder aus dem Schlaf riss. Abrupt öffnete sie die Augen und blickte in Ronons besorgtes Gesicht. Er machte sich offensichtlich große Vorwürfe, dass er sie angegriffen und verletzt hatte. Erschöpft sah Sam ihn an und benötigte erst einmal einen Moment um sich wieder zu sammeln, bevor sie dem Satedaner antworten konnte.

„Soweit geht... es mir... gut.“, erwiderte Sam und lächelte Ronon leicht zu, während sie sich weiterhin darauf konzentrierte möglichst tief und gleichmäßig zu atmen.

Seine Frage, ob er ihr helfen konnte, ließ sie jedoch aufhorchen. Vielleicht konnte sie ihn davon überzeugen, dass er ihr half zu Doktor McKay zu gelangen, damit sie ihm bei der Bedienung der Bordsysteme helfen konnte. Sie war zwar zuversichtlich, dass es ihm auch ohne ihre Hilfe gelingen würde auf die Systeme der Rapiditas zuzugreifen, aber nachdem sie einige Wochen versucht hatte die Rapiditas irgendwie in einem betriebsbereiten Zustand zu halten, hatte sie das Gefühl zumindest einen Großteil der Systeme bereits sehr gut zu kennen.
„Können sie mir... bitte... helfen aufzustehen? Ich möchte... Doktor Mc...Kay helfen.“, bat sie ihn und schüttelte dann leicht den Kopf.

Ihrer Meinung nach gab es keinen Grund dafür, dass er sich Vorwürfe machte. Immerhin hatte er wahrscheinlich nur Colonel Sheppards Befehle befolgt und wenn sie ehrlich war, dann hätte sie ähnlich reagiert, wenn sie auf einem Ori-Schiff Personen begegnet wäre, die Ori-Kleidung trugen.
„Machen... sie... sich keine... Sorgen. Sie haben...“, presste sie hervor, bevor sie erneut von einem Hustenanfall gequält wurde. Wenn sie doch nur endlich wieder besser Luft bekäme. Falls es so weiterging, dann war sie bei der Landung der Rapiditas niemandem eine Hilfe, sondern würde eher eine Last sein. Genau wie Daniel bereits sagte, war es wohl keine kluge Idee zu sprechen und auch wenn sich ihr Verstand dagegen werte, wusste sie in ihrem Inneren, dass es auch keine gute Idee war aufzustehen und zu Doktor McKay zu gehen. Am besten würde sie hier liegen bleiben und vielleicht doch ein wenig schlafen.

Erneut schloss sie die Augen, nur um von Janets Stimme erneut am Einschlafen gehindert zu werden. Um möglichst keine Zeichen von Schwäche zu zeigen, riss sie die Augen wieder auf und nickte ihrer Freundin kurz zu. Nun ein Wort zu sagen hätte ihr wohl sofort die fragwürdige Ehre eingebracht die nächste Zeit auf der Krankenstation zu verbringen. Stattdessen versuchte sie die Starke zu spielen, zumindest solange bis Daniel erwähnte, dass sie in einen Kampf verwickelt worden war.

Sofort begann Janet sie noch intensiver zu mustern und noch bevor die Ärztin wieder das Wort ergriff, wusste Sam genau, was ihr nächster Befehl sein würde.
„Janet, mir geht es soweit gut. Ich möchte bei der Landung auf der Brücke sein.“, versuchte sie so gut wie möglich keine Pausen zwischen den Worten zu machen und richtete sich dann sogar ein wenig auf.

Sie würde Janet zeigen, dass es ihr gut genug ging um selbständig aufzustehen und zu arbeiten. Sie musste nicht auf die Krankenstation, zumindest im Moment nicht. Doch egal wie sehr sie dagegen kämpfte, als sie versuchte sich mit ihren Armen abzustützen, begann besonders ihr verletzter Arm stark zu zittern und sie war sich sicher, dass es ihr auf diese Art und Weise nicht gelingen würde Janet davon zu überzeugen, dass sie arbeiten konnte.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 21.06.2015, 15:01

Rodney versuchte sich nun auf seine Arbeit zu konzentrieren, auch wenn es ihm nicht ganz einfach fiel. Die Geschehnisse, die Monroe schilderte, schwirrten in seinem Kopf umher und ließen ihm kaum Ruhe. Aber der Kanadier redete sich ein, dass er ein Problem nach dem anderen lösen musste. Und das Problem mit der höchsten Priorität war nun, dieses Schiff in einem Stück auf dem Pier von Atlantis zu landen. Dafür sah er sich in dem Maschinenraum um, bereitete seine Ausrüstung vor und suchte sich ein Plätzchen zum Arbeiten, von dem aus er ebenfalls Zugriff auf die Systeme erhalten sollte. Bevor er jedoch eine Verbindung zum System herstellen konnte, schaltete sich noch einmal Professor Monroe ein. Natürlich hatte Sam schon einige Zeit hier unten verbracht und sich mit den Systemen auseinander gesetzt... und zum Glück wusste Monroe auch, welche Schnittstelle sie genutzt hatte. Damit würde sich schon einmal etwas anfangen lassen. McKay nickte ihm kurz danken zu, bevor Monroe auch schon mit Sheppard verschwand. Für einige Sekunden blieb sein Blick an Ronon hängen, der mit ihm hier bleiben würde. Zumindest würde der Satedaner keine unnötigen Worte verschwenden.

Schließlich griff Rodney nach einem Datenkabel und schloss den Tablet-PC über die Schnittstelle und einen passenden Adapter an das Schiffssystem an. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Datenströme über den Bildschirm flackerten. Ausgehend von seinen Basiskenntnissen, was Schiffssysteme und deren Code, sowie den kaum existenten Kenntnissen über die Ori-Technologie, durchforstete das System. Nach etwa zehn schweigsamen Minuten der Arbeit, hatte er Zugriff auf die aktuellen Energievorräte des Schiffes, sowie deren Auslastung durch die Primärsysteme. Dabei konnte er Carters Aussagen bestätigen. Nun würde er alles so koordinieren müssen, dass sie das Schiff sanft landen konnten.

Während er die Auswertung der aktiven Systeme und der Energieversorgung hatte laufen lassen, hatte er sich parallel auf die Suche nach den Schiffslogbüchern gemacht. Mit einigen Kniffen hatte er schließlich auch Zugriff auf diese und überflog die letzten Einträge. Die Einträge dokumentierten die letzten Stopps des Schiffs, sowie Statusmeldungen über die Systeme. Dabei fielen ihm keine wirklichen Ungereimtheiten auf. Das Schiff war angeschlagen. Die Systeme hatten gelitten. Aber er fand keine Hinweise, dass etwas an der Geschichte von Professor Monroe nicht stimmen sollte. Deshalb machte er sich an den nächsten Schritt...

Die Primärsysteme funktionierten, doch dies schloss nicht alle Systeme ein, die sie für eine sanfte Landung benötigen würden. Deshalb würde er nun manuell durchgehen müssen, welche Systeme reduziert werden konnte und welche aktiviert werden mussten. Es war ein nicht ganz leichtes Unterfangen, weshalb es einige Minuten beanspruchte den richtigen Lösungsweg herauszufinden... doch schließlich aktivierte er sein Funkgerät, um Sheppard zu kontaktieren.


"Sheppard? McKay hier. Ich kann die Einschätzung von Sam bestätigen. Die Energievorräte sind stabil und sollten es uns ermöglichen, das Schiff zu landen. Es sind einigeKonfigurationen der Systeme und der Energieverteilung notwendig und... die Energieleitung zu den Steuerbordtriebwerken ist defekt. Aber ich denke alles in allem kann ich in etwa 30 Minuten fertig sein, wenn Sie mir das OK geben."

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 05.07.2015, 23:30

Typisch Sam, ging es Janet durch den Kopf, als sie ihre Freundin beobachtete. Daniel schien ja zumindest im Moment kooperativ zu sein, aber nachdem er ihr berichtet hatte, was mit Sam geschehen war, schien sie geradezu die starke Soldatin spielen zu wollen. Sie hatte sich wirklich zu viel von General O'Neill abgeschaut. Aber alleine das Zittern in ihren Armen, als sie aufstehen wollte, verriet sie bereits. Sie war eindeutig zu schwach um alleine aufzustehen, also hatte sie auch nicht genügend Kraft um zu arbeiten.

Aber da Sam unbedingt die Starke spielen wollte, kümmerte sie sich erst einmal weiter um Daniel und gab nur einem ihrer Sanitäter mit einem leichten Nicken die Anweisung, dass auf Sam aufpassen sollte. Egal ob sie wollte oder nicht.
„Es ist auch schön sie zu sehen, Doktor Jackson.“, erwiderte Janet freundlich und hätte ihn am liebsten gefragt, wie er es geschafft hatte die Midway-Station zu verlassen. Aber dafür hatten sie nun wirklich keine Zeit.

Seine Antwort, dass er nur den Sauerstoffgehalt der Luft auf der Rapiditas überschätzt hatte, glaubte Janet gerne. Auch sie geriet häufig außer Puste, wenn sie zu einem Patienten gelangen wollte. Aber Daniel schien sich noch schlimmer überanstrengt zu haben, als sie es, seit sie auf der Rapiditas war, je getan hatte. Also musste irgendetwas geschehen sein, was dafür gesorgt hatte, dass Daniel bis an den Rand seiner Grenzen gegangen war und sie vermutete sehr, dass es irgendetwas mit dem Kampf zu tun hatte, in den Sam verwickelt worden war.

„Das ist schön zu hören. Aber entspricht das auch wirklich der Wahrheit?“, hakte Janet noch einmal nach und merkte sich schon einmal, dass sie Daniel auf der Krankenstation noch einmal genauer untersuchen wollte.

Als Daniel aufstand, stützte sie ihn kurz, bis sie sich sicher war, dass er problemlos stehen konnte. Erst dann bat sie einen ihrer Sanitäter Daniel schon einmal auf die Krankenstation zu begleiten, während sie sich um Sam kümmern würde.

„Und das soll ich dir glauben?“, meinte Janet mit verschränkten Armen. „Also so wie du aussiehst, gehörst du auf jeden Fall auf die Krankenstation. Der General wird es sicherlich auch ohne deine Hilfe schaffen die Rapiditas auf dem Pier von Atlantis zu landen und außerdem denke ich eh nicht, dass du ihm momentan wirklich helfen kann.“, versuchte sie Sam davon zu überzeugen, dass es besser wäre, wenn sie auf die Krankenstation gehen würde.

Aber natürlich musste Sam ihr wieder einmal widersprechen.
„Janet, mir geht es wirklich gut.“, log sie und konnte es gar nicht vermeiden, dass ihre Stimme eine wenig kratzig klang.

„Natürlich. Die Hämatome an deinem Hals sagen mir aber etwas anderes.“, erwiderte Janet hart und begann dann Sams Hals abzutasten. Natürlich versuchte sie es zu überspielen, aber Janet bemerkte trotzdem wie Sam bei ihrer Berührung leicht zusammenzuckte. „Dein Kehlkopf ist eindeutig angeschwollen und drückt auf deine Luftröhre. Wenn die Schwellung noch stärker wird, muss ich vielleicht sogar einen Luftröhrenschnitt machen und das will keine von uns beiden, oder? Außerdem kannst du dich ja noch nicht einmal richtig aufsetzen.“, meinte Janet hart und bemerkte anhand von Sams Blick deutlich, dass sie nun endlich nachgab.

Seufzend ließ die Astrophysikerin sich wieder auf den Boden sinken und Janet nickte ihr leicht zu.
„Na gut, soll ich dir jetzt beim Aufstehen helfen oder soll ich eine Trage holen lassen?“, forderte sie ihre Freundin heraus und half ihr dann wieder aufzustehen. Sam war zwar eindeutig ein wenig unsicher auf den Beinen, aber mit ihrer Hilfe würde sie es sicher schaffen bis zur Krankenstation zu laufen.

TBC (Sam und Janet): Krankenstation

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Beitrag von SG-NPC » 04.08.2015, 22:10

Ronon Dex

Obwohl der Colonel nicht so aussah, meinte sie zu ihm, dass es ihr soweit gut ging. Doch so ganz glaubte Ronon das nicht. Mit einem fragenden Blick sah er sie dann auch an, als sie ihn darum bat ihr beim aufstehen zu helfen und sie zu Rodney zu bringen. Seiner Meinung nach war sie dazu nämlich viel zu schwach und sollte deshalb besser liegen bleiben. Zum Glück kam aber, bevor er ihr antworten konnte, die Ärztin zu ihr und wollte, dass einer ihrer Sanitäter bei ihr blieb. Damit konnte der Colonel es eh vergessen zu Dr. McKay zu gehen. Obwohl er ihr ehrlich gesagt schon gerne geholfen hätte.

Kurz zuckte Ronon entschuldigend mit den Schultern und trat ein paar Schritte zurück, um bei der Behandlung nicht im Weg zu stehen. Lange dauerte es dann auch nicht, bis die Ärztin sich mit ihren beiden Patienten und den Sanitätern auf den Weg zur Krankenstation machte.

Ronon blickte der Gruppe nach und ließ dann seinen Blick zu Rodney wandern, der bereits dabei war Daten auf seinen Computer zu laden, bis er die Stimme von Sheppard hörte. Schnell drehte er sich um und sah zu seinem Teamleiter. Er sollte bei McKay bleiben, bis er wieder zurück war. Das bedeutete wohl, dass Shep, dem was Monroe gesagt hatte, immer noch nicht so ganz glaubte. Dennoch fand er die Aufgabe nicht sonderlich interessant. Lieber wäre er mit Sheppard gegangen, aber trotzdem nickte er zustimmend und ging danach hinüber zu dem Phyiker und sicherte mit seiner Waffe in der Hand die Umgebung, damit der Wissenschaftler ungestört arbeiten konnte.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 17.09.2015, 22:38

„Hier Sheppard, gut gemacht, Rodney. Aber ich denke, dass wir zuerst mit General O'Neill sprechen sollten, bevor wir Reparaturen vornehmen. Bereiten sie schon einmal alles vor, aber tun sie noch nichts, was der General auf der Brücke bemerken könnte. Ich möchte nicht, dass er vielleicht die Kavallerie schickt und es noch einmal zu Missverständnissen kommt.“
„Sheppard an McKay, sie haben grünes Licht. Beginnen sie mit ihren Reparaturen. Aber tun sie nichts, was der General für Sabotage halten könnte. Sheppard Ende.“

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Beitrag von SG-NPC » 31.10.2015, 21:43

Ronon Dex

Das sichern der Umgebung war eine Aufgabe die Ronon nicht so besonders gern mochte. Aber in manchen Fällen war sie notwendig und deswegen erfüllte er sie auch sehr gewissenhaft. Immer und immer wieder sah er sich in dem Raum um, doch viel geschah nicht. Nur Rodney erhielt einen Funkspruch von Sheppard und hin und wieder hörte man ein mehr oder weniger leises Zischen von irgendwelchen Geräten, die vermutlich bald ihren Geist aufgeben würden. Oder man sah auf einmal einige Funken fliegen. Zum Glück allerdings nicht in ihrer Nähe, sondern ein ganzes Stück entfernt, sodass sie nicht in Gefahr waren.

Doch plötzlich hörte Ronon ein lauteres Quitschen, gefolgt von einem Zischen, dass sich anhörte, als ob sich eine Tür schließen würde. Sofort blickte er zu der am nächstliegendsten Tür. Sie hatte sich tatsächlich geschlossen. Fragte sich nur wieso. War es eine Fehlfunktion, die Dr. McKay womöglich ausgelöst hatte?
„McKay, waren sie das?“, erkundigte er sich deshalb schnell bei seinem Teamkollegen. Aber an dem überraschten Blick und dem kurzen Schulterzucken, erkannte er gleich, dass es der Wissenschaftler nicht gewesen sein konnte. Blieb noch die Möglichkeit, dass dieses Ding, aufgrund einer Beschädigung, von selbst zu gegangen war. Obwohl Ronon daran eigentlich nicht so wirklich glaubte. Deshalb war es wohl besser wenn er einmal nachsehen würde.

Langsam schlich er in die Richtung der Tür, aber bereits nach einigen Schritten bemerkte er im Augenwinkel an der anderen Tür einen Schatten. Also war das schließen der Tür wohl nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, um sie aus dem Hinterhalt angreifen zu können. So viel von den angeblichen Freunden, die sich hier an Bord dieses Schiffes aufhielten. Hoffentlich war Sheppard inzwischen nicht auch in eine Falle gelaufen. Doch um ihn konnte er sich erst kümmern, wenn er diesen Feind hier erledigt hatte.

„McKay, gehen sie sofort in Deckung.“, rief er dem Wissenschaftler im vorüber laufen zu. Rasch hatte er dann auch den Stapel mit den größeren Kisten erreicht, hinter der er den Schatten hatte verschwinden sehen. Um sich den Überraschungsmoment zu sichern, schlug er gegen die oberste der Kisten, die auf der Stelle herunter fiel und hoffentlich den Feind getroffen hatte. Um zu sehen ob sein Plan aufgegangen war, eilte er um den Kistenstapel herum und entdeckte tatsächlich eine menschlich aussehende Person. Noch bevor sie realisieren konnte was geschehen war, schlug er dem Mann die Waffe aus der Hand, packte ihn fest am Kragen und zog ihn hoch. „Wer sind sie? Und was wollen sie hier?“, fuhr er den Mann an, lockerte dabei seinen Griff jedoch nicht im geringsten.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 25.11.2015, 20:05

McKay wusste Sheppards Vorsicht ja sehr zu schätzen, allerdings wartete er ungern. Und deshalb schien die Zeit, die verstrich, während Sheppard offensichtlich abklärte, dass General O'Neill sie nicht als ungebetene Gäste oder gar Feinde ansah, unangenehm lang zu sein. Andererseits hatte Rodney schon die zuvor stattgefundene Konfrontation gereicht und sie konnten von Glück sprechen, dass nicht noch mehr passiert war. Es war schon schlimm genug, dass Sams Zustand so kritisch war. Ungeduldig tippte er weiter auf dem Tablet herum, las sich in das Logbuch ein, versuchte nähere Informationen über die Energieversorgung und etwaige Möglichkeiten zur schnellen Behebung der Fehler herauszufinden.

Er war ganz in seine Arbeit vertieft, hatte seine Umgebung komplett ausgeblendet, bis... Ronon fragte ihn plötzlich, ob 'er das war'. Was war? Rodney sah auf und merkte dann, dass sich eine Tür geschlossen hat. Kurz überlegte er, was er alles aufgerufen hatte, kam dann aber zu dem Schluss, dass er lediglich Informationsabfragen getätigt hatte, die keine Auswirkungen auf irgendwelche Systeme haben sollte. Und gewiss sollte sich dadurch keine Tür schließen. Er zuckte mit den Schultern, um dem Satedaner zu signalisieren, dass er das Schließen der Türe nicht verursacht hatte.

Angespannt sah sich der Kanadier um. Vielleicht handelte es sich um eine bloße Fehlfunktion und Ronon reagierte über. Oder es war tatsächlich jemand an Bord, der sich anschleichen wollte. Aber Monroe klang nicht so, als ob sie hier mit Ori rechnen mussten. So sehr er sich auch anstrengte, McKay erkannte hier niemanden außer Ronon. Doch der Satedaner hatte offensichtlich etwas oder jemanden gesehen, denn er wies ihn an in Deckung zu gehen. Etwas, das hier leichter gesagt, als getan war. Doch Rodney sprang schließlich auf, flüchtete hinter eine niedrige Konsole und linste darüber. Es dauerte einen Moment, doch dann legte der Satedaner los und erwischte wohl tatsächlich einen Eindringling.

Der Kanadier stand auf, verharrte noch einen Moment. Und genau da meldete sich auch Sheppard bei ihm, dass er grünes Licht hatte.


"McKay hier. Sheppard, offensichtlich hatten wir hier einen Eindringling. Ich kümmere mich um die Reparatur sobald das geklärt ist. Ich melde mich wieder."

Mehr Zeit wollte er im Augenblick nicht verschwenden. Er trat um die Ecke, um Ronon zu folgen. Dieser hatte einen Mann am Kragen gepackt und befragte ihn.

"Ronon, wen haben Sie da?"

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 11.12.2015, 14:24

Kaum hatte Jonas sich hinter seinem Ziel, einem größerem Stapel Kisten in Position zum Ausspionieren des Raumes gemacht, hörte er auch schon ein paar Stimmen, die ihm bis hierhin erst einmal völlig unbekannt waren, zumindest eine von diesen. Die andere... klang seltsam vertraut und Jonas könnte alles, was er hatte darauf verwetten, dass er sie schon irgendwo einmal gehört hatte. Die Gedanken des jungen Mannes aus Kelowna rasten und für eine Sekunde erlaubte es sich der junge Mann tatsächlich, seine Augen zu schließen um besser nachdenken zu können. Verdammt, warum war er nur unglaublich nervös, dass ihm mal wieder alles einfiel, nur nicht das, was er gerade wissen wollte? Ein paar Male atmete der junge Mann tief durch um seinen Puls zu beruhigen, was sich als garnicht so einfach herausstellte, wenn man bedachte, wo er gerade war und was er hier eigentlich tun sollte. So sehr in Gedanken versunken, vergaß er natürlich, darauf zu achten, was um ihn herum passierte.

Plötzlich von jetzt auf gleich knallten einige Kisten direkt vor ihm zu Boden und mit einem Schrecken wich Jonas der Kiste, die direkt auf ihn zu fallen drohte gerade noch so aus. Was er allerdings nicht wirklich kommen sah, war der feste Griff seines Gegenübers direkt an seinen Kragen und natürlich der mehr als harte Schlag gegen die Waffe, welche er in eben der Sekunde gezogen hatte, als die Kiste geflogen kam. Die Hände des jungen Mannes wanderten sofort an die seines Gegenübers, nur um den Griff eventuell ein wenig zu lockern, denn er nahm ihm beinahe die Luft zum atmen, wenn er ehrlich sein sollte. Ein kurzes Husten war vom Wissenschaftler aus Kelowna zu hören.
"M... mein Name ist Jonas... Quinn. Ich bin Wissenschaftler... im... Stargate Center...", die Worte waren recht abgehackt, weil er zwischendurch tatsächlich husten musste und ansonsten war er eben damit beschäftigt, nach Luft zu schnappen, was sich als garnicht so leicht erwies.

Kaum schaffte es der junge Mann jedoch, seine Augen etwas zu öffnen und hinter das große Muskelpaket zu blicken, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Natürlich hatte er diese Stimme schon einmal irgendwo gehört und jetzt wusste er auch wann und wo. Ein kleiner Funken Hoffnung, hier schnell rauszukommen keimte im jungen Kelownaner auf.
"McKay! Sie erinnern sich doch sicher noch an mich? Der Typ mit dem seltsamen Naquadah... so haben sie mich damals genannt....", gab er die Worte des Wissenschaftlers von damals genau wieder. Zum Glück war sein Gedächtnis noch immer so gut wie damals zu seiner Zeit bei SG-1, sonst hätte er Rodney, den er nur ein paar Male kurz nach seiner Ankunft im SGC gesehen hatte, wohl kaum wieder erkannt. Fast schon flehend blickte der junge Mann nun zum Wissenschaftler aus Atlantis und hoffte inständig, er würde sich an ihn erinnern und seinem Freund gleich erklären, dass er keine Bedrohung war, aber erinnerte sich McKay wirklich?

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 19.12.2015, 22:02

Ronon Dex

Natürlich gefiel dem Mann sein fester Griff nicht und er versuchte sich dagegen zu wehren. Allerdings ohne Erfolg. Ronon ließ nicht locker. Was dazu führte, dass der Mann zu husten anfing und ihm nur schwer auf seine Fragen antworten konnte. Doch mit etwas Mühe konnte er verstehen wie er hieß und das er wohl ein Wissenschaftler aus dem Stargate Center war. „Wenn das stimmt, wieso schleichen sie dann hier so herum?“, stellte Ronon eine weitere Frage, die in seinen Augen nur logisch war, denn wenn er zu den Menschen hier an Bord gehörte, müsste er eigentlich nicht wie ein Verbrecher herum schleichen.

Während Ronon auf eine Antwort wartete, sah er wie McKay, obwohl er ihm befohlen hatte in Deckung zu gehen, vermutlich aus Neugier, näher kam. Und natürlich wollte er von ihm wissen wen er denn da hätte.
„Angeblich heißt er Jonas Quinn und arbeitet im Stargate Center. Kennen sie ihn?“, antwortete Ronon seinem Teamkollegen.

Aber in diesem Moment wandte sich Jonas bereits an Rodney und sprach ihn mit seinem Namen an. Also kannte er ihn und es war anzunehmen, dass McKay auch ihn kennen würde. Nur verstand er nicht so ganz, was der junge Mann mit dem Naquadah meinte. Diesen Begriff hatte er noch nie gehört.

Mit einem fragenden Blick sah er zwischen den beiden hin und her und lockerte seinen bisher recht festen Griff zumindest ein wenig, denn er wollte heute nicht noch einmal dafür verantwortlich sein, dass jemand wegen ihm auf der Krankenstation landete, obwohl er zu der Besatzung des Raumschiffes gehörte und nichts Böses im Sinn hatte.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 10.01.2016, 22:10

Rodney war sichtlich angespannt, als er vorsichtig Ronon folgte. Nun war er doch froh, dass der Satedaner bei ihm war. Er war nicht sonderlich gesprächig, oder gar hilfreich bei seiner Arbeit, aber wenn ihnen jemand auflauerte, konnte sich der Wissenschaftler niemand besseren an seiner Seite vorstellen. Dem ehemaligen Runner entging kaum etwas, wie er gerade wieder bewiesen hatte. McKay linste gerade ums Eck, als der Eindringling Ronon versuchte zu erklären, wer er war. Je näher er kam, desto mehr bekam er das Gefühl, dass ihm die Stimme des Eindringlings bekannt vorkam. Er hatte kein gutes Gedächtnis, wenn es um Namen, Gesichter oder Stimmen ging, aber dennoch bekam er hin und wieder einen Geistesblitz und zumindest den Eindruck, jemanden schon einmal gesehen oder gehört zu haben.

Und tatsächlich. Der Mann, den Ronon da am Kragen gepackt hatte, war Jonas Quinn von Kelowna. Ihn würde er gewiss nicht so schnell vergessen.


"Natürlich kenne ich Sie noch, senil bin ich nocht nicht. Ronon, ich denke Sie können ihn loslassen."

Die Frage des Satedaners war aber durchaus berechtigt. Wieso schlich Jonas hier im Dunklen herum? Hatte er das Schiff erkundet und die Befürchtung gehabt, dass sie Ori waren? Oder hatte es einen anderen Grund, dass er sich von den anderen entfernt hatte? Und damit die Frage nicht unterging, wenn Ronon Jonas losließ, wiederholte Rodney die Frage nochmals.

"Aber trotzdem hat Ronon hier Recht. Wieso schleichen Sie in den Schatten herum? Auf dem Schiff sollte es doch keine Ori mehr geben, oder?"

McKay war gespannt auf die Antwort und auch darauf, wann Sheppard im das finale OK geben würde. Warum hatte er sich noch nicht gemeldet? Rodney entschied, dass es vermutlich besser wäre, er wartete erst die Antwort von Jonas ab, bevor er die Entwarnung über Funk weitergab. Nicht, dass er dem Kelownaner misstraute, aber sie hatten bereits die seltsamsten Dinge erlebt.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 11.01.2016, 07:49

Jonas war wirklich verdammt froh, als Ronon tatsächlich seinen Griff etwas lockerte und ihm dabei ein wenig mehr Luft zum durchatmen lies, denn ansonsten hatte er schon tatsächlich ein wenig Angst, unter diesem Griff gleich keine Luft mehr zu bekommen. Augenblicklich schnappte er fast schon nach Luft und man konnte dem jungen Mann die Erleichterung im Gesicht ablesen. Immerhin schien auch Rodney den jungen Mann zu erkennen, was ihn gleich noch ein ganzes Stück mehr erleichterte, denn immerhin konnte er den Mann vor sich somit wahrscheinlich leichter davon überzeugen, ihn vielleicht sogar ganz loszulassen, sodass er endlich wieder richtig durchatmen konnte, aber das würde wohl noch einen Moment brauchen.

Nach einigen Augenblicken des Durchatmens sah Jonas dann für einen Augenblick zwischen Rodney und dem anderem Mann, der ihm bisher nur dank Rodneys Namensnennung als Ronon bekannt war, hin und her und überlegte sich dann einen Moment lang eine plausible Antwort.
"Ich komme von der Brücke... weil wir dort nur einen Eindringlingsalarm auf dem Schirm hatten und nicht wussten, wie wir den einordnen sollten... hätten ja immerhin auch Wraith oder Replikatoren sein können, die sich hier reingeschlichen haben...", erklärte er die Situation der Menschen von der Rapiditas, die ansich schon mehr als genug Trubel mitgemacht haben... vor allem wenn er da an sich und Kianna dachte, die vorher ja schon von Kelowna fliehen mussten.

Langsam sah der junge Mann sich ein kleinwenig im Raum um und bemerkte erst jetzt die Tür, die zum Glück noch immer geöffnet zu sein schien, also konnte Kianna noch garnicht reagiert haben. Verdammt, Kianna... sie stand noch immer da draußen und dachte wohl darüber nach, ob sie die Türe schließen sollte oder doch nicht... wenn er wohl nicht bald das Okay dazu geben sollte, würde sie die Türe wohl doch zu machen. Hoffentlich kam er vorher zumindest hier runter und konnte endlich Entwarnung geben, denn immerhin schien hier wohl keine wirkliche Gefahr von auszugehen. Immerhin hatte er seine Beine mittlerweile auf dem Boden und bekam somit noch etwas besser Luft als noch zuvor. Sein Blick wanderte wieder zu Ronon in der Hoffnung, er würde ihn loslassen.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 12.01.2016, 23:35

Johns Funkspruch aus dem Hangar

„Hier Sheppard, verstanden. Seien sie vorsichtig und versuchen sie herauszufinden, wer die Person ist. Wir sind auf dem Weg zu ihnen.“

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Beitrag von SG-NPC » 16.01.2016, 21:35

Ronon Dex

Tatsächlich kannte auch Dr. McKay den Mann und bat ihn darum ihn los zu lassen. Allerdings wiederholte er noch einmal seine Frage, wieso er denn hier so herum schlich. Auf diese Antwort war auch Ronon gespannt. Aufmerksam beobachtete er den Mann, um an seinem Verhalten ablesen zu können, ob er ihnen die Wahrheit sagte oder nicht. Aber recht zügig und offen erklärte er ihnen, dass sie auf der Brücke einen Eindringlingsalarm bekommen hatten und nicht gewusst hatten wie sie ihn einordnen sollten. Also hatte er sich auf den Weg gemacht, um nachzusehen was los war. Das war völlig logisch.

Langsam ließ Ronon Jonas los und trat einen Schritt zurück. Allerdings behielt er den Mann weiterhin gut im Auge. Nach all dem was nun schon geschehen war, wäre es ja möglich, dass noch etwas kommen würde. Und das schien auch wirklich der Fall zu sein, denn er konnte beobachten wie Jonas auffällig lang zu der Tür schaute. Wenn er ihn jedoch jetzt fragen sollte was dort war, bekäme er mit Sicherheit nicht unbedingt die Wahrheit gesagt. Also entschloss er sich dazu selbst nachzusehen was dort war.

Vorsichtshalber hob er die Waffe, die er dem jungen Mann aus der Hand geschlagen hatte, auf und eilte anschließend mit großen Schritten zu der Tür. Dort angekommen blieb er kurz stehen und sprang dann förmlich mit einem großen Schritt nach draußen auf den Flur, wo er hinter der nächsten Ecke eine Frau stehen sah. Den Überraschungsmoment ausnutzend eilte er zu ihr, griff sie am Kragen und zog sie in den Raum.
„Haben sie nach ihr gesucht?“, rief er Jonas zu nicht gerade freundlich zu. „Wer ist das und was will sie hier?“, fragte er den jungen Mann.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 24.02.2016, 23:46

Mit verengten Augen musterte Rodney Jonas. Die Situation gefiel ihm noch immer gar nicht. Er war froh, wenn sie endlich in Atlantis waren, an einem großen Tisch saßen und alle Karten offen gelegt wurden. Aber im Moment musste er sich wohl oder übel damit begnügen, dass er von jedem ein paar Informationshäppchen erhielt. Was Quinn ihm erzählte mochte wahr sein, aber dennoch hatte McKay gerade kein gutes Gefühl. Er konnte andere schlecht einschätzen und deshalb wusste er auch nicht genau, was ihn störte. Dennoch,... Jonas war ein Verbündeter.

"Ok, nachdem das geklärt ist, sollten wir nun endlich schauen, dass wir voran kommen." Rodney seufzte leise, wandte sich von Jonas ab. "Ich muss noch immer irgendwie zusehen, dass ich das Schiff während des Landeanflugs zusammenhalte. Und sofern wir es an einem Stück nach unten schaffen, werden wir früher oder später vermutlich eh alle sterben. Aber natürlich werde ich wieder eine Lösung aus dem Hut zaubern müssen, um uns vor dem sicheren Tod zu bewahren."

Der letzte Satz war vermutlich unangebracht gewesen, aber McKay musste feststellen, dass man ihm sowieso nicht richtig zugehört hatte. Ronon und Jonas schienen sich noch nicht ganz geheuer zu sein. Gut, der Satedaner vermutete sowieso immer und überall eine Gefahr - was ihnen auch schon mehr als einmal das Leben gerettet hatte. Gerade wollte sich Rodney umdrehen, sich seiner Arbeit widmen und die beiden alleine lassen, als er hörte, wie Ronon wieder aktiv wurde und scheinbar eine weitere Person schnappte. Etwas perplex hielt der Kanadier in seiner Bewegung inne.

Tatsächlich zog er eine Frau am Kragen herein. Kein sehr höflicher Umgang mit der Frau. Aber höflich war auch nicht wirklich angebracht. Jonas hatte sie wohl angelogen.


"Haben Sie von ihr gewusst?", platzte es aus McKay heraus. Er hoffte, dass dies nun wirklich die letzte Überraschung für sie wäre und Jonas eine gute Erklärung hatte.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 02.03.2016, 07:44

Ein Moment des Schocks durchfuhr den jungen Mann aus Kelowna, als Ronon tatsächlich seine gute Freundin Kianna entdeckte und diese ebenso unsanft anpackt wie er ihn selbst vorhin angepackt hatte. Einmal atmete er tief durch und versuchte irgendwie, seinen Puls zu beruhigen. "Ja, ich kenne Sie, ihr Name ist Kianna Cyr und sie ist gemeinsam mit mir die letzte Überlebende von Kelowna und ja, ich habe von ihr hier unten gewusst, immerhin sind wir gemeinsam hier runter gekommen um eventuelle Eindringlinge aufzuhalten. Sie sollte nur die Türen zum Maschinenraum dicht machen, wenn hier irgendwelche Wraith reingekommen wären, also lassen Sie sie bitte runter." , der letzte Satz von Jonas klang fast schon ein Flehen, immerhin wollte er mal wieder nicht mehr oder weniger als Kianna zu beschützen, die das Letzte darstellte, was ihm von seiner Heimat noch blieb.

Kurzerhand wanderte sein Blick natürlich zu seiner guten Freundin und er konnte nur kurz schlucken, denn das hatte er wirklich nicht gewollt... warum hatte eigentlich immer nur er das seltsame Talent, seine Freunde immer in Schwierigkeiten zu bringen anstatt ihnen zu helfen und sie zu beschützen? Damals war es Daniel Jackson, der sich zum Wohl seines Volkes opferte anstatt er selbst und jetzt war Kianna wieder mal in Gefahr und er konnte nicht wirklich etwas dagegen tun.... verzweifelt war garkein Ausdruck dafür, wie sich Jonas wirklich fühlte, wenn er ehrlich sein sollte, immerhin war er jemand, der eigentlich nie wollte, dass jemandem etwas schlimmes passierte.... und dann starb gleich bei einem ihrer ersten Treffen Daniel Jackson dank einem Naquadriah Unfall... das ging Jonas bis heute nicht wirklich aus dem Kopf, wenn er ehrlich war... und es setzte ihm schwer zu.

Jonas war für seinen Teil Zivilist und somit niemand, der es gewöhnt war täglich Freunde sterben zu sehen, was man ihm auch direkt anmerkte. Mit einem Kopfschütteln versuchte er dann, die schlimmen Gedanken an schreckliche Zeiten loszuwerden und sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, was ihm jedoch nur zum Teil gelang. Sein Blick wanderte wieder zu Ronon und Kianna.
"Bitte, Sie kann nichts für das alles hier... ich habe sie gebeten, draußen darauf zu warten, das ich die Lage checke und dann wenn nötig die Türen zu verschließen, bis die Leute von der Sicherheit da sind...", versuchte er noch zu erklären, ob es etwas brachte konnte er jetzt gerade jedoch tatsächlich nicht abschätzen, wenn er ehrlich sein sollte, immerhin wirkte Ronon noch kälter als Teal'C es früher oft gewesen war.... und den konnte er schon nicht einschätzen, als hieß es jetzt abwarten.

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