Maschinenraum

Antworten
Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 795
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Maschinenraum

Beitrag von Samantha Carter » 15.09.2013, 17:03

...

Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 795
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Beitrag von Samantha Carter » 04.12.2013, 23:56

cf: Brücke

Verträumt lächelnd blickte auch Sam auf den Bildschirm, auf dem sie einen visuellen Scan von Atlantis für ihren Professor aufgerufen hatte. Es war schon immer ihr Traum gewesen längere Zeit in Atlantis zu verbringen und obwohl die Gründe, warum sie nun hier waren, nicht die schönsten waren, konnte sie es gar nicht verhindern, dass die Wissenschaftlerin in ihr sich bereits auf die vielen Forschungen, die sie dort würde durchführen können, freute. Im SGC hatte sie nahezu jeden Bericht über die Stadt der Antiker gelesen. Nur eine Antwort auf die Fragen, warum die Antiker so viele Türme gebaut hatten, hatte sie in diesen Berichten nicht gefunden. „Da die vielen Türme Atlantis eigentlich nur angreifbarer machen, haben die Antiker die Türme wahrscheinlich gebaut, weil dadurch die meisten Räume Fenster haben können und die gesamte Stadt dadurch wohnlicher wurde. Immerhin war Atlantis die Heimat von vielen Antikern und durch den sehr starken Schild mussten sie sich auch keine Sorgen machen, dass die sehr fragile Struktur bei einem Angriff sofort zerstört werden würde.“, spekulierte Sam und hätte mit ihrem Professor gerne noch etwas mehr über Atlantis gesprochen, doch da es schon wieder Probleme mit den Systemen der Rapiditas gab, musste sie ihr Gespräch unterbrechen und sich wieder auf die Daten konzentrieren, die auf ihrer Konsole angezeigt wurden.

Die Kommunikationssysteme, sowohl die Subraumkommunikation als auch die konventionellen Funksender waren ausgefallen und sie war sich noch nicht einmal sicher, ob die Empfänger noch funktionierten. Glücklicherweise gelang es dem General zumindest den Schild hochzufahren, doch wenn sie sich den Energieverbrauch der Schilde betrachtete, dann konnte sie General O’Neill nur zustimmen. Wahrscheinlich würden die Schilde höchstens einen Treffer aushalten und dann ausfallen. Sie mussten sich also beeilen, denn sonst würde Colonel Sheppard die Rapiditas ohne zu zögern zerstören.

„Verstanden, Sir.“, erwiderte sie noch und rannte dann, nachdem ihr Professor ihr bestätigt hatte, dass er mitkommen würde, in Richtung des Maschinenraums.

Dadurch, dass die Luft auf der Rapiditas nur noch sehr wenig Sauerstoff enthielt, atmete sie äußerst schwer, als sie den Maschinenraum erreichte. Dennoch gönnte sie sich nur eine kurze Pause um wieder einigermaßen zu Atem zu kommen, bevor sie schon mit schnellen Schritten zu dem Kontrollpanel ging, in dem sich die Kristalle für die Kommunikationssysteme befanden. Eilig öffnete sie das Panel und sah genau das, was sie schon vermutet hatte. Die Kristalle waren zwar nicht ausgebrannt, aber sie wurden nicht mit Energie versorgt. Dieses Problem hatten sie in den letzten Tagen schon häufiger gehabt und bedauerlicherweise war es nie leicht gewesen den Fehler zu finden.

„Wir haben wieder einen Kurzschluss in den Energieleitungen. Siehst du dir bitte die Energieleitungen in der Nähe dieses Panels an? Ich kümmere mich um die, die von dem Energiekern in Richtung der Kommunikation führen. Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn wir mit den Schaltkreisen anfangen, die bereits defekt waren. Möglicherweise haben wir bei der Reparatur etwas übersehen.“, schlug sie ihrem Professor vor und begann dann schwitzend und unter großer Anstrengung die Schaltkreise, die zu den Kommunikationssystem führten, zu überprüfen. Sie hoffte nur, dass einer von ihnen schon bald den Defekt finden würde, denn Atlantis würde nun gewiss bald das Feuer auf sie eröffnen.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 11.12.2013, 21:43

cf: Brücke

Die Erklärungen die Sam ihm gab klangen logisch. Allerdings blieb ihnen keine Zeit mehr dazu sich noch weiter über die Gebäude der Stadt zu unterhalten. So schnell es ihm bei der schlechten Luft in dem Raumschiff möglich war, folgte er dem Colonel zu dem Maschinenraum. Doch im Gegensatz zu Sam brauchte er schon einen Moment, bis er wieder ruhiger atmete und an die Arbeit gehen konnte. „Okay, mache ich.“, antwortete er ihr auf ihre Anweisung sich die Energieleitungen in der Nähe des Panels anzusehen. Danach beugte er sich nach unten und entfernte einige Wandabdeckungen, hinter denen sich die Energieleitungen befanden. Auf den ersten Blick sahen sie ganz in Ordnung aus, doch schon bald hatte er eine kleine Stelle gefunden, an der ein Kabel, dass sie erst vor kurzem ausgetauscht hatten, leicht beschädigt war. „Ich habe etwas gefunden. Allerdings ist der Schaden so klein, dass er wohl kaum für den Ausfall verantwortlich sein kann. Ich glaube wir sollten bei den Kabeln, die wir für die Reparatur verwenden ein wenig besser darauf achten das sie in Ordnung sind. Durch den Kampf auf der Alpha Site und den langen Transport hierher, scheinen einige leicht beschädigt worden zu sein.“, rief er Sam zu, bevor er sich daran machte das Kabel heraus zu nehmen. Und nachdem er es geschafft hatte, holte er sich aus einer der Kisten ein Neues, das er sich dieses Mal jedoch erst einmal gründlich ansah und es erst dann einbaute. Danach suchte er eifrig weiter. Nur unterbrochen von dem nervigen wegwischen des Schweißes, der sich immer wieder auf seiner Stirn bildete.

Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 795
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Beitrag von Samantha Carter » 08.02.2014, 21:30

Immer wieder rannen Sam kleine Schweißtropfen die Stirn herunter, während sie die Leitungen, die zu den Kommunikationssystemen führten, überprüfte. Die meisten der Leitungen schienen intakt zu sein und weiterhin Strom leiten zu können, obwohl es nur allzu deutlich war, dass einige von ihnen nicht für den großen Strom geeignet waren, der von den Systemen der Rapiditas hindurch geleitet wurde. An einer Stelle hatten sie sogar versucht mehrere Leitungen parallel zu schalten, um die Hitzeentwicklung in einer der Leitungen zu verringern, aber auch das hatte nicht wirklich geholfen. Nachdem manche der Kabel schon seit fast einer Woche dauerhaft unter Strom gestanden hatten, zeigten sich bereits erste verschmorte Stellen an der Isolation und irgendwann würden auch diese Kabel endgültig durchbrennen.

Es wurde eindeutig Zeit, dass sie mit der Rapiditas landen und dann die Systeme des Raumschiffes vollkommen abschalten konnten. Denn nur auf diesem Weg konnten sie sie vollständig reparieren und wieder weltalltauglich machen. Außerdem konnten sie, wenn sie sich in der Atmosphäre eines Planeten befanden, die Räume erkunden, die bisher dem Vakuum ausgesetzt gewesen waren und möglicherweise würden sie dann auch endlich das Ersatzteillager des Raumschiffes entdecken. Zwar hatten sie bisher ein paar kleine Lagerräume gefunden, aber Sam war sich sicher, dass sich irgendwo auch noch ein größerer Lagerraum mit bedeutend mehr Ersatzteilen befinden musste.

Da Athanasius angedeutet hatte, dass es sich bei der Rapiditas um ein Raumschiff für Langzeiterkundungen handelte, konnte sie sich sogar gut vorstellen, dass es an Bord mehrere Werkstätten gab, aber auch diese Bereiche wurden aktuell wahrscheinlich nicht mit Sauerstoff versorgt.
„Das denke ich auch. Ich habe hier auch schon mehrere kleinere Defekte, aber der Kabelwiderstand ist noch gering genug um Strom zu der Kommunikationskonsole leiten zu können.“, rief sie ihm zu, während sie mit dem Strommessgerät in der Hand zu dem nächsten Panel ging, an dem sie bereits gearbeitet hatten. „Aber aktuell brauchen wir einfach so schnell wie möglich Strom in dem System. Selbst wenn wir nur wenige Minuten senden können, dürfte das schon genügen um dafür zu sorgen, dass Atlantis uns nicht abschießt.“, erwiderte Sam, als ihr plötzlich eine Idee kam.

Wenn der Fehler wirklich mit den Leitungen zusammenhing, die zu den Kommunikationssystemen führten, warum überbrückten sie sie dann nicht einfach? Diese Lösung würde zwar nicht allzu lange funktionieren, aber möglicherweise wäre es ausreichend.
„Peter, siehst du bei den Ersatzteilen vielleicht ein circa 15 Meter langes Kabel?“, fragte sie ihren Professor, als sich plötzlich auch Jonas bei ihr meldete und ihr mitteilte, dass sie sich beeilen sollten.

„Hier Carter, wir arbeiten bereits so schnell wie möglich an dem Fehler.“, erwiderte sie recht knapp und hoffte sehr, dass Peter ein ausreichend langes Kabel finden würde, denn die Überprüfung aller Leitungen würde wahrscheinlich viel zu lange dauern.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 14.05.2014, 21:40

cf: Hangar

Nach ihm verließen auch die anderen den Jumper. Dabei unterhielten sie sich darüber wohin sie nun als erstes gehen sollten. Rodney schlug vor zur Brücke zu gehen, doch das lehnte Sheppard sofort ab. Gut zu verstehen, denn von diesem Ort sollten sie sich auch seiner Meinung nach fern halten. Außerdem merkte Dr. Jackson an, dass die Ori ein so kaputtes Schiff eigentlich aufgeben und wahrscheinlich zerstören würden. Stellte sich nur die Frage warum sie es nicht getan hatten. Um jedoch lange über die Gründe nachzudenken fehlte einfach die Zeit, da der Archäologe sich bereits auf den Weg machte, um ihnen zu zeigen wo sich die Hauptenergiequelle des Raumschiffes befand.

Schnell folgte Ronon ihm, wobei Dr. Jackson sich im Gegensatz zu Rodney zur Not wenigstens ein wenig selbst verteidigen konnte. Trotzdem behielt er den Mann im Auge, als sie durch die stickigen Gänge schlichen und sicherte ihn so gut es ging.

Glücklicherweise begegnete ihnen jedoch niemand. Nur einmal hörte er in der Ferne Schritte. Sofort stoppte er Dr. Jackson und zog ihn in eine Nische und machte ihn und die anderen beiden leise auf die Schritte aufmerksam. Ein paar Minuten später war allerdings von den Schritten nichts mehr zu hören. Vermutlich weil die Personen in eine andere Richtung weiter gegangen waren.

Also konnten sie ihren Weg vorsichtig fort setzen. Bis sie nach einer Weile wieder etwas hörten. Dieses Mal waren es Stimmen. Erneut stoppte er Daniel und lauschte dann. Viel bekam er von dem Gespräch allerdings nicht mehr mit. Nur noch so viel, dass sie an einem Fehler arbeiten würden. Danach herrschte wieder Stille. Man hörte nur hin und wieder leise Geräusche, wie sie beim arbeiten mit Kabeln oder Werkzeug entstanden.

Neugierig darauf geworden wen sie da vor sich hatten, schlich Ronon sich noch ein paar Schritte weiter, bis er die Tür des Raumes erreicht hatte, aus dem die Geräusche kamen. Ganz vorsichtig schob er seinen Kopf nach vorne, bis er in den Raum hinein sehen konnte. Er konnte zwei Personen entdecken, die dabei waren etwas zu arbeiten. Weitere Leute sah er jedoch nicht. Das hieß, wenn das hier der Maschinenraum war in dem sich die Energiequelle befand, würden sie keine Probleme damit haben das zu stehlen was sie brauchten.

Aber zuvor war es wohl das Beste wenn er erst mit Sheppard sprach, denn er wusste, dass sein Teamleiter es nicht mochte wenn er so eine Kleinigkeit alleine erledigte. Außerdem musste er erst einmal mit Daniel abklären, ob das hier überhaupt der Raum war zu dem sie mussten. Denn wenn das nicht der Fall war, sollten sie einfach weiter gehen und die beiden vollkommen ignorieren.

Also zog er sich schnell zurück zu den anderen und teilte seinem Teamleiter mit was er gesehen hatte. Danach wandte er sich noch an Dr. Jackson und erkundigte sich ob das der Raum war in dem sich die gesuchte Energiequelle befand.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 18.05.2014, 19:31

cf: Hangar

Ein wenig entrüstet stieß Rodney die Luft aus. Wieso hörte Sheppard in einem solchen Fall nicht auf ihn? Nein, sie würden nicht zur Brücke gehen, sondern direkt zur Energiequelle. Natürlich. Wieso war er darauf nicht gekommen? Gewiss verfügte dieses Schiff neben einer Hauptenergiequelle auch über sekundäre Einheiten. Sofern die Hauptenergiequelle nicht mehr funktionieren sollte, war gewiss eine dieser Einheiten eingesprungen. Wie sollten sie also beurteilen, ob sie überhaupt an den richtigen Ort gingen, wenn sie einfach - ohne Nachforschungen anzustellen - zur Hauptenergiequelle marschierten. Das könnte sie mehr Zeit kosten, als den Umweg über die Brücke zu gehen. Doch bevor McKay einen Einwand aussprechen konnte, verließen sie schon den Hangar und zwangen ihn so, zu folgen. In den Korridoren wollte er sich lieber still verhalten, nicht, dass ihn doch irgendjemand hörte. Also gingen sie zur Hauptenergiequelle und würden dort ihr Glück versuchen... und wenn es dort nicht klappte, vielleicht bei der Energieeinheit nebenan... oder eins weiter... oder am anderen Ende vom Schiff.

Obwohl der Kanadier gerade erst selbst noch gesagt hatte, dass der LSD ziemlich nutzlos war, konnte er sich nicht unterstehen, ihn trotzdem fest in der Hand zu halten und stets einen Blick darauf zu werfen. Er konnte durch das Gerät zwar nicht sagen, ob die Brücke bewacht wurde, aber zumindest die nähere Umgebung sollte es erfassen. Tatsächlich tauchte plötzlich ein blinkendes Pünktchen auf, doch bevor er etwas sagen konnte, verschwand Ronon bereits in einer Nische und wies sie an, das selbe zu tun. Ok, so viel dazu. Erst eine halbe Minute später und nach angestrengtem Lauschen hörte er ebenfalls die Schritte, die vermutlich der Satedaner gehört hatte. Angespannt wartete er ab, bis sie von Ronon das Zeichen erhielten, dass sie weitergehen konnten. Doch sie kamen nicht weit. Nun waren Stimmen zu hören, allerdings waren sie zu weit weg, als dass Rodney etwas verstehen konnte. Rodney hasste solche Situationen. Aus Angst konnte er kaum noch atmen. Er merkte, wie seine Hände zu schwitzen begannen. Kurz blickte er zu Sheppard, der zwar auch angespannt schien, aber eher wachsam und weniger ängstlich. Manchmal wünschte sich McKay, dass er ebenfalls so ruhig sein konnte, doch andererseits hatte ihn seine Nervosität auch bereits das Leben gerettet.

Beunruigt beobachtete er, wie Ronon kurz voraus ging, sie alleine ließ und offensichtlich die Lage ausspähte. Der Satedaner war gut darin, keine Frage, aber wenn ihnen nur ein Fehler unterlief und ein Ori Alarm schlagen würde, hätten sie ein Problem. Sie hätten nicht einmal Kenntnis darüber, wieviele auf diesem Schiff überhaupt noch unterwegs waren. Als Ronon zurückkehrte, erzählte er von zwei Personen, die er in dem Maschinenraum entdeckt hatte. Konnten sie nur hoffen, dass es wirklich zwei waren. Aber Rodney musste nun auch zugeben - wenn schon Leute in dem Maschinenraum waren - die Brücke vermutlich wirklich bewacht wurde.


"Wir können nicht mit leeren Händen zurückkehren.", flüsterte Rodney leise zu Sheppard. "Wir müssen dort rein und die Energiequelle finden. Mit zwei Leuten werden wir doch gewiss fertig, oder?" Mit fragendem Blick sah er von John zu Ronon hinüber. Beide waren gute Kämpfer. Jackson würde gewiss auch nicht ganz nutzlos sein und McKay würde tun, was er konnte.

Benutzeravatar
John Sheppard
Beiträge: 129
Registriert: 19.06.2010, 16:55

Beitrag von John Sheppard » 02.06.2014, 22:47

cf: Hangar

Dass die Ori solch ein Raumschiff eigentlich zerstören würden, machte die Situation noch bedeutend seltsamer. Wieso wichen die Ori bei diesem Raumschiff so vollkommen von ihrem üblichen Verhalten ab und ließen es intakt? Es war ja wohl kaum so, dass die Ori außer diesem Schrotthaufen kein Raumschiff mehr hatten. Aber eigentlich waren diese Fragen erst einmal uninteressant. Im Endeffekt zählte es nur, dass sie so schnell wie möglich die Energiequelle dieses Raumschiffs fanden und dann wieder so schnell wie möglich von diesem Seelenverkäufer verschwanden. Danach würden sie für die Ori sogar das Verschrotten von diesem Schrottding übernehmen und in ein paar Tagen würde der Gammablitz dann sogar dafür sorgen, dass von diesem Kahn noch nicht einmal Weltraumschrott übrig blieb. Dafür würde aber Atlantis dank der Energiequelle dieses Schiffes gewiss den Gammablitz überstehen.

Vorsichtig drangen sie weiter in das Orischiff vor, das ungewöhnlich leer zu sein schien. Sie kamen an mehreren Gängen vorbei und obwohl John sich überall aufmerksam umsah, bemerkte er niemanden in den Gängen. Entweder gab es keine Besatzung mehr an Bord oder es waren so wenige, dass es äußerst unwahrscheinlich war auf jemanden zu treffen. Doch der Gestank hier an Bord sprach eigentlich dafür, dass hier mehr Personen an Bord waren, als die Lebenserhaltungssysteme versorgen konnten. Gerade als John anfing zu überlegen, ob es nicht vielleicht doch klug gewesen wäre zuerst die Brücke aufzusuchen, machte Ronon ihn auf Schritte aufmerksam.

Sofort ging John ebenfalls in Deckung und lauschte angestrengt. Nach ein paar Minuten konnte er schließlich auch die Schritte hören, aber die Person entfernte sich so schnell wieder, wie sie gekommen war. Dafür hörten sie, als sie weitergingen, ein Gespräch zwischen zwei Personen in der Ferne. Offensichtlich befand sich also doch noch eine Crew an Bord und sie näherten sich den Bereichen, in denen sich die Besatzung aufhielt. Kurz blickte er noch Ronon hinterher, als er vorausschlich um zu überprüfen, woher die Stimmen kamen und gab seinen beiden Kollegen Deckung, während er auf Ronons Rückkehr wartete. Glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis sein Teamkollege wieder zu ihnen kam und ihnen berichtete, was er gesehen hatte.

Offensichtlich hielten sich zwei Personen in dem Maschinenraum auf. Aber genauso wie Rodney bereits sagte, vermutete auch John, dass sie mit diesen beiden Personen sehr schnell fertig werden würden.
„Nein, besonders nicht, wenn diese Energiequelle funktioniert.“, erwiderte John leise und blickte dann zu Ronon. „Ronon, sie und ich kümmern uns um die beiden Personen im Maschinenraum. Doktor Jackson, Rodney, sie geben uns Rückendeckung. Falls wider erwarten etwas schief gehen sollte, kehren sie zum Jumper zurück. Riskieren sie auf keinen Fall von den Ori gefangen genommen zu werden.“, wies er die beiden an und nickte dann. „Na gut, gehen wir!“, sagte er entschlossen und machte sich dann auf den Weg zum Maschinenraum.

An der Tür angekommen blieb John noch einmal stehen und beobachete die beiden Ori. Sie trugen beide die für die Ori typische Kleidung. Doch ihre Kleidung wirkte äußerst verschmutzt und dreckig. Offensichtlich hatten sie ihre Kleidung schon seit längerem nicht gewechselt. Wenn er sich nicht täuschte, dann schien es sich bei dem einen Ori sogar um eine Frau zu handeln oder es war ein Mann, der längere Haare hatte und bedeutend schlanker als der andere war. Mit ein paar Zeichen wies John Ronon an, dass er die vermeintliche Frau angreifen sollte, während er sich um den älteren Mann kümmern würde. Zwar wäre es auch sehr leicht die beiden einfach aus dem Hinterhalt zu erschießen, doch da selbst Ronons Waffe sehr verdächtige Geräusche machte, hielt er es für sicherer die beiden zu überraschen und möglichst lautlos außer Gefecht zu setzen.

Für einen Augenblick beobachtete er dann noch, wie die beiden offensichtlich Reparaturen an dem Raumschiff durchführten. Auf dem Boden waren dutzende Kabel und Ersatzteile verstreut und wenn er sich nicht täuschte, dann verlegten die beiden gerade noch ein weiteres Kabel. Als die beiden vollkommen auf ihre Arbeit konzentriert zu sein schienen, gab John schließlich seinem Kollegen den Befehl anzugreifen. Um den Überraschungsmoment so lange wie möglich ausnutzen zu können, verließ er so leise wie nur möglich sein Versteck und schlich zu dem unbekannten Mann. Dass es sich bei den beiden um Colonel Carter und einen Professor von der Air Force Akademie handeln könnte, kam ihm dabei nicht in den Sinn. Durch den Schmutz und die ungewöhnliche Kleidung waren die beiden von hinten auch nur schwerlich identifizierbar.

Daniel Jackson
Beiträge: 171
Registriert: 26.05.2009, 16:55

Beitrag von Daniel Jackson » 09.06.2014, 19:49

pp: Hangar

Daniel kam die ganze Situation immer merkwürdiger vor, als sie durch das Schiff gingen. Das Schiff wirkte so richtig verwahrlost und das passte nicht zu den Ori. Er hatte zwar nie mit der Schiffsreinigung zu tun gehabt, ums umgangssprachlich auszudrücken, aber Unordnung und Gestank, das würde vermutlich kein Prior auf seinem Schiff dulden.

Er bewegte sich langsam vorwärts und noch während er die Schritte in der Nähe hörte, zog ihn Ronon schon beiseite. Der Satedaner hatte hervorragende Reflexe und erinnerte Daniel immer wieder an Teal'c. An den sollte er momentan aber besser nicht denken, denn dann müsste er unweigerlich auch an den Rest des Teams denken und er wusste noch immer nicht, was mit ihnen passiert war, warum sie keinen Kontakt mehr zur Erde herstellen konnten. Diesen Gedanken konnte er sich hingeben, wenn er auf Atlantis war, aber nicht hier, nicht im Einsatz, hier sollte er besser hoch konzentriert sein.

Schließlich setzten sie ihren Weg fort und als sie schließlich erneut stoppten, dieses Mal beim Maschinenraum, beobachte Daniel Ronon, als er die Lage auskundschaftete, sah sich aber auch immer wieder aufmerksam um, er hatte keine Lust, dass sie von einem Ori entdeckt wurden, der vielleicht gerade um die Ecke bog.

Ronon teilte ihnen mit, was er gesehen hatte und Daniel nickte auf seine Frage hin
: "Ja, das ist der Hauptmaschinenraum. Hier sollten wir die Energiequelle finden, wenn sich die Konstruktionspläne des Schiffes nicht grundlegend geändert haben." Das allerdings glaubte er nicht so unbedingt, denn er schätzte die Ori nicht so ein, dass sie mal eben schnell Änderungen vornahmen. Er stimmte zu, dass sie in jedem Fall versuchen sollten, die Energiequelle an sich zu bringen, nickte jedoch nur. Daniel fand es bewundernswert, dass auch McKay sich augenscheinlich daran beteiligen wollte, die zwei Personen dort drin zu überwältigen, war er doch mit Sicherheit wahrscheinlich ebenso wie Daniel nur ein mäßiger Kämpfer. Sheppard wies sie jedoch an, hier zu bleiben und ihm und Ronon Rückendeckung zu geben. Daniel nickte: "In Ordnung." Er stellte sich so hin, dass er sowohl den größten Teil des Ganges einsehen konnte, als auch die beiden anderen sehen konnte, die Waffe hielt er einsatzbereit.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 14.06.2014, 18:54

Als Rodney hörte, dass er vermutete, dass der Raum vor ihnen der Maschinenraum war, begann er sofort John zu bearbeiten, dass sie auf keinen Fall mit leeren Händen zurückkehren konnten. Außerdem war er sogar so mutig, dass er meinte mit den zwei Personen, die Ronon gesehen hatte, würden sie doch bestimmt fertig werden. „Warum nicht.“, antwortete Ronon seinem Teamkollegen selbstsicher, als er seinen Blick bemerkte. Und auch Sheppard war der Meinung, dass sie die Energiequelle auf jeden Fall holen mussten, besonders wenn sie noch funktionierte und es sich hier wirklich um den Maschinenraum handelte, was Dr. Jackson aber kurz darauf bestätigte.

Die anschließende Einteilung war dann Routine. Der Colonel und er würden sich um die beiden Ori kümmern, während Rodney und Dr. Jackson ihnen Rückendeckung geben würden.

Als John ihn dann aufforderte mitzukommen, nickte Ronon leicht. Leise schlichen sie zu der Tür, wo Sheppard ihm durch ein paar Zeichen mitteilte, dass er sich die etwas schlankere Person vornehmen sollte. Einverstanden damit, nickte er erneut und begann damit, genauso wie sein Freund die beiden zu beobachten, um den richtigen Moment abzuwarten der geeignet war die zwei aus dem Hinterhalt anzugreifen. Denn sie einfach von der Tür aus zu erschießen würde zu viel Krach machen und damit die Aufmerksamkeit der anderen Ori auf sie ziehen. Für den Notfall hob Ronon jedoch trotzdem seine Waffe und behielt die Person, die er angreifen sollte, damit gut im Auge.

Einen Augenblick dauerte es dann aber noch, bis die beiden so sehr mit dem verlegen eines Kabels beschäftigt waren, dass John der Meinung war, dass der richtige Moment für den Angriff gekommen war und er ihm den Befehl zum Aufbruch gab. Sofort begann Ronon damit sich so leise wie möglich an den Ori heran zu schleichen. Dazu nutzte er jede Deckung die sich ergab, bis er fast hinter dem Feind stand. Mit einem weiteren großen Schritt hatte er ihn dann erreicht. Blitzschnell griff er zu, legte dem Kerl den einen Arm um den Hals und presste ihm die andere Hand auf den Mund, damit er sie durch einen lauten Schrei nicht verraten konnte. Dann drückte er dem Ori mit seinem starken Arm den Hals immer weiter zu und versuchte ihm mit einem bestimmten Griff das Genick zu brechen.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 14.06.2014, 21:12

Wie im Traum schlummerte der schwer beschädigte Computerkern der Rapiditas vor sich hin. Seit sie von dem anderen Raumschiff angegriffen worden war und schwerste Schäden davon getragen hatte, bekam sie nur noch hin und wieder Meldungen von den internen und externen Sensoren. Sie bemerkte, dass sie einen sehr langen Flug absolviert hatte und sich mehr Crewmitglieder an Bord befanden, als sie eigentlich tragen konnte, aber sie hatte gar nicht genügend Ressourcen um die Lebenserhaltungssysteme mit mehr Energie zu versorgen oder noch ein paar der Notfallsysteme zu starten. Damit überhaupt genügend Systeme ihre Mannschaft am Leben erhalten konnten, hatte sie viele Systeme, darunter auch den Kern ihrer eigenen künstlichen Intelligenz, bis auf ein Minimum heruntergefahren und selbst das schien nicht ausreichend zu sein.

In diesem tiefen Schlummer, in dem sich die Rapiditas nun befand, bekam sie nicht mehr mit, dass sich gar keine Ori sondern Menschen an Bord befanden und die Kontrolle über ihre Systeme hatten. Sie duldete es einfach, dass ein Mensch mit ATA-Gen ihre Systeme steuerte und zahlreiche andere Menschen versuchten sie am Leben zu erhalten. Denn dadurch, dass sie gemeinsam durch den tiefen Raum reisten, war das Überleben der Rapiditas eng mit dem Überleben der Menschen, die sie an Bord hatte, verbunden.

Da der Energiepegel immer weiter gesunken war, hatte sich die künstliche Intelligenz der Rapiditas mittlerweile in einen Tiefschlaf versetzt, aus dem sie nicht mehr zu erwachen drohte. Doch plötzlich wurde ihr Computerkern geradezu mit Energie geflutet. Sie wusste nicht genau, was geschehen war, aber irgendein Kurzschluss schien nun dafür zu sorgen, dass sie Energie im Überfluss erhielt. Systeme, die zuvor nicht mehr funktioniert hatten, arbeiteten nun plötzlich auf Hochtouren und versorgten die künstliche Intelligenz mit Informationen, die sie zuvor gar nicht besessen hatte. Plötzlich realisierte sie, dass sich nur noch ein Ori an Bord befand und die Rapiditas nun von Menschen gesteuert wurde.

Sofort versuchte sie Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, aber in den meisten Bereichen gelang es ihr nicht. Nur in einem sehr kleinen Bereich vor dem Maschinenraum und auf den unteren Ebenen konnte sie die Sicherheitskraftfelder noch kontrollieren. Sofort schloss sie die beiden Menschen, die sich vor dem Maschinenraum befanden, ein und startete das Abwehrprotokoll, das die Ori für gefährliche Eindringlinge im System der Rapiditas installiert hatten. Sie wusste zwar nicht, wie lange sie dieses Protokoll, das sehr viel Energie benötigte, aktiv halten konnte, aber so lange es ging, würde sie zumindest gegen diese beiden Eindringlinge vorgehen… indem sie Rodney und Daniel den Sauerstoff nahm, der sich in dem kleinen Bereich befand, in dem die beiden eingesperrt waren.

Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 795
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Beitrag von Samantha Carter » 15.06.2014, 20:44

Es dauerte nicht lange, bis Peter und sie ein Kabel gefunden hatten, das lang genug war, um die defekte Leitung zu überbrücken. Nun mussten sie es nur noch anschließen und mit etwas Glück konnten sie dann endlich Kontakt mit Atlantis aufnehmen und ihnen mitteilen, dass sie die Stadt auf gar keinen Fall angreifen wollten. Intensiv konzentrierte Sam sich auf ihre Arbeit und besonders auch darauf bei ihren Arbeiten nicht auf irgendeines der anderen Kabel, die sie im Maschinenraum verlegt hatten, zu treten. Immerhin waren einige der Kabel so schlecht isoliert, dass es, sobald sie ein anderes Kabel berühren würden, zu einem Kurzschluss kommen konnte und abhängig davon, um welches System von dem Kurzschluss betroffen war, konnte dies für die gesamte Besatzung der Rapiditas schwer wiegende Folgen haben.

Auf Zehenspitzen lief sie zwischen den Kabeln hin und her und wollte gerade das Kabel zu der Stelle bringen, an der sie zuvor gearbeitet hatte, als sie das Gefühl hatte irgendetwas hinter sich zu hören. Doch noch bevor sie reagieren konnte, hatte wurde ihr der Hals zugedrückt und der Mund zugehalten. Irgendjemand hielt sie fest im Würgegriff und versuchte sie zu erdrosseln oder ihr sogar das Genick zu brechen. Ohne lange darüber nachzudenken, wer dieser Angreifer sein könnte, begann sie sich sofort instinktiv gegen diesen Feind zu wehren. Zuerst versuchte sie ihre Hände unter den festen Griff ihres Gegners zu schieben, doch sein eiserner Griff verhinderte jede derartige Abwehrreaktion ihrerseits. Also blieb ihr eigentlich nur noch eines übrig.

Sie schloss die Augen und tat für einen Augenblick so, als hätte ihr Gegner es bereits geschafft ihr die Luft so sehr abzustellen, dass sie ohnmächtig wurde, doch dann schlug sie blitzschnell zu und bohrte ihre Zähne in die Hand des Angreifers. Genauso wie sie es erwartet hatte, schien ihr Gegner von diesem nicht unbedingt konventionellen Angriff überrascht zu sein und lockerte seinen Griff für einen Moment. Diesen Augenblick nutzte Sam aus um doch noch ihre Hände unter seinen Arm zu schieben.

Sofort merkte sie wie ihre Lungen sich wieder mit Sauerstoff füllten und wie ihr Verstand, der zuvor durch den Sauerstoffmangel bereits leicht benebelt gewesen war, wieder klarer wurde. Nun hatte sie möglicherweise eine Chance gegen diesen offensichtlich sehr starken und schweren Gegner anzukommen. Mit all ihrer Kraft legte sie sich gegen seinen Griff und versuchte seinen Arm so umzudrehen, dass sie sich aus seinem Griff befreien und ihn mit etwas Glück vielleicht zu Boden ringen konnte. Aber bei der Kraft, die ihr Feind zu haben schien, würde das gewiss sehr schwierig werden. Besonders da sie noch nicht einmal ein Messer bei sich trug und ihr Gegner gewiss vollständig ausgerüstet war. Der Kampf war also eigentlich aussichtslos.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 20.06.2014, 21:36

Auch Sam schwitzte genauso stark in der schlechten und sehr warmen Luft wie er. Doch wenn sie es schafften Kontakt zu Atlantis aufzunehmen, wäre diese Qual ja schon bald vorbei. Daher mussten sie, trotz der schwierigen Umstände, so gut wie es ging weiter arbeiten.

Also nahm Peter sich ein weiteres Kabel vor und überprüfte es. Es war in Ordnung. Dafür schien Sam etwas gefunden haben und bat ihn darum nachzusehen, ob er bei den Ersatzteilen ein 15 Meter langes Kabel finden würde.
„Mach ich.“, rief er ihr zu und begann dann in den Ersatzteilen zu wühlen. Und schon bald hatte er ein Kabel gefunden, dass passen könnte. Wahrscheinlich war es sogar ein wenig zu lang, aber das dürfte bestimmt kein Problem sein.

Mit dem Kabel in der Hand drehte Peter sich um und wollte Sam zeigen was er gefunden hatte. Doch sie schien im Moment ganz andere Probleme zu haben. Ein hünenhafter Kerl war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte sie gepackt. Und so fest wie er sie ihm Arm hietl, hatte er offensichtlich vor sie umzubringen. Hektisch überlegte er ob er zu ihr laufen und versuchen sollte ihr zu helfen. Doch wenn er sich den Mann so ansah, dann würde er gegen ihn vermutlich keine Chance haben. Zumal er über keine militärische Ausbildung verfügte und auch sonst keine Erfahrung in irgendeinem Kampfsport hatte. Außerdem hatte Sam bereits begonnen sich gegen den Kerl zu wehren. Und da sie eine hervorragende Ausbildung hatte, schaffte sie es mit Sicherheit den Angreifer eine Weile in Schach zu halten. Deshalb war es wohl besser wenn er so schnell wie möglich Hilfe holte. Besonders da er sich nicht vorstellen konnte, dass dieser Kerl alleine war. Bestimmt hielten sich in der Nähe noch Freunde von ihm auf. Wobei er ja nur zu gerne wüsste woher sie gekommen waren und um wen es sich handelte. Aber um darüber nachzudenken war jetzt keine Zeit.

Schnell ließ er das Kabel in seiner Hand fallen und rannte zur nächstliegenden Tür, auch wenn er sich nicht sicher war wohin sie führte. Doch irgendwo würde er schon jemanden finden der ihm helfen konnte, oder eine Person die ein Funkgerät hatte und damit Hilfe rufen konnte.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 29.06.2014, 20:52

Zufrieden nickte Rodney. Das Nicken wirkte etwas hektisch, vermutlich aufgrund der Aufregung, die er nun verspürte. Sie waren in feindlichem Gebiet, hatten die Energiequelle schon fast in Sichtweite und nun waren zwei Ori im Weg... und das, obwohl sie auf diesem gesamten verdammten Geisterschiff bislang noch keine Lebensform zu Augen bekommen haben. Großartig. Aber Sheppard schien ebenfalls zuversichtlich, dass sie es mit den beiden aufnehmen konnten. Zum Glück. Denn welche andere Wahl hatten sie schon? Wenn sie diese Energiequelle nicht bergen konnten, wäre es fast unmöglich, Atlantis zu retten. Obwohl er seine Hilfe angeboten hatte, lehnte Sheppard natürlich dezent ab. Er und Daniel sollten sich im Hintergrund halten, den anderen Rückendeckung geben und bei Problemen das Weite suchen. McKay widersprach zwar nicht, zeigte aber auch keine Reaktion. Natürlich würde er sich zurückhalten und die Lage beobachten. Allerdings war er sich nicht sicher, ob er bei Gefahr wirklich verschwinden konnte. Aber das musste er dem Colonel nicht unbedingt auf die Nase binden.

Er beobachtete die Situation, wie sich Jackson verhielt, wie Sheppard und Ronon vorrückten. Der Kanadier versuchte sich geschickt zu positionieren und hoffte, dass die Feinde ihn nicht entdecken konnten. Nervös biss er sich auf die Unterlippe und wartete ab. Sheppard und Ronon gingen natürlich überlegt vor und warteten den richtigen Moment ab. Bevor die beiden zum Angriff übergingen, überprüfte Rodney noch einmal seine Waffe und hielt sich bereit einzugreifen.

McKay sah, wie nun die Auseinandersetzung begann. Er verspannte sich, versuchte sich aber einzureden, dass er sich keine Sorgen machen brauchte. Es waren nur zwei Ori... das war eine Leichtigkeit... sie waren so gut wie am Ziel...

Mit einem Mal aktivierte sich ein Sicherheitsschild vor seiner Nase. Er machte einen Satz zurück, begutachtete mit großen Augen den Schild. Drehte sich dann um, nur umzusehen, dass sich auch hinter ihm ein solches Kraftfeld aktiviert hatte. Was hatte das nur zu bedeuten? Und dann hörte er plötzlich ein Zischen.


"Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut!" Er sah zu Daniel, drehte sich dann wie wild, um irgendein Kontrollpanel zu finden, doch da war nichts. "Scheinbar hat sich ein Sicherheitssystem aktiviert. Die Luft wird gleich ziemlich dünn für uns! Sie kennen solche Schiffe doch, wie lässt sich das abstellen?"

Daniel Jackson
Beiträge: 171
Registriert: 26.05.2009, 16:55

Beitrag von Daniel Jackson » 01.07.2014, 20:47

Daniel ging eigentlich nicht davon aus, dass ihnen hier draußen ernsthafte Gefahr drohen würde, so verlassen, wie sich das Schiff bisher gezeigt hatte. Und die Ori standen selten auf einen leisen Auftritt, und sollten sie von ihrer Anwesenheit hier wissen, was normalerweise eigentlich der Fall sein müsste, dann hätte schon längst eine Abordnung bei ihnen vorstellig werden müssen. Aber wer wusste schon, womit sie es zu tun bekamen, denn an diesem Ori Schiff war eigentlich so ziemlich gar nichts so wie er es kannte.

Ebenso wie McKay sah er immer wieder zum Maschinenraum hinüber, betrachtete, was dort vor sich ging, während er gleichzeitig den Blick immer wieder wachsam über ihre Umgebung schweifen ließ. Mit einem Mal blinzelte Daniel, ihm kam es vor, als würde er direkt neben sich ein Schimmern sehen. Gerade, als er zu dem Schluss kam, dass er wohl einer Sinnestäuschung erlegen war, baut sich ein Kraftfeld genau an der Stelle auf. Rodneys hektische Bewegungen in den Augenwinkeln zeigten ihm, dass es auch an neben ihm ein Kraftfeld gab, sie waren also in diesem kleinen Abschnitt zwischen den zwei Kraftfeldern eingesperrt.
"Nicht schon wieder", stöhnte Daniel, "langsam reichts mir aber." Schließlich hatte ihn erst die Mittelstation unter Quarantäne gesetzt und es hatte einige Mühe gekostet, ihn dort heraus zu bekommen. Aber als er das Zischen hörte, erschien ihm der Aufenthalt auf der Mittelstation vielleicht doch als die lohnendere Alternative.

"Dann sollten wir uns die Luft gut einteilen", stellte Daniel trocken fest und unterließ im Gegensatz zu Rodney hektische Bewegungen, während er sich umschaute, seine Gedanken liefen auch Hochtouren. "Von hier aus lässt sich das nicht abstellen. Irgendwie scheint es das Schiff uns als Feinde identifiziert zu haben, die Ori haben solche automatischen Erkennungsprogramme. Wärs denn zu viel verlangt, irgendwelche Mini Prior Überreste in mir zu erkennen?" Letzteres sagte Daniel zu der Wand, die ihm aber nicht antwortete. Er sah wieder McKay an: "Das kostet doch Unmengen Energie, woher hat das Schiff die plötzlich?"

Benutzeravatar
John Sheppard
Beiträge: 129
Registriert: 19.06.2010, 16:55

Beitrag von John Sheppard » 04.07.2014, 23:18

Gemeinsam mit Ronon verließ auch John sein Versteck und schlich leise in Richtung des älteren Mannes, der zusammen mit dem anderen Ori an dem Kabel arbeitete. Doch noch bevor er den Mann erreicht hatte, blickte der Ori zur Seite und bemerkte, dass sein Kamerad von Ronon angegriffen worden war. Zuerst erwartete John, dass der Ori seinem Kameraden zur Hilfe eilen würde, aber der Mann schien so feige zu sein, dass er flüchtete und möglicherweise Hilfe holen wollte. Dabei würde Ronon diesen anderen Ori gewiss überwältigen, bevor der ältere Ori überhaupt Hilfe holen konnte.

Da sie, wenn sie an der Energiequelle arbeiteten, aber trotzdem keinen Besuch gebrauchen konnten, begann John dem Ori hinterher zu sprinten. Durch die schlechte Luft an Bord fiel es John aber schon nach wenigen Schritten schwer zu rennen, seine Beine fühlten sich an wie Blei und plötzlich stolperte er über eines der vielen Kabel, die auf dem Boden lagen. Mit großer Mühe gelang es John sein Gleichgewicht wieder zu finden und bemerkte nur aus den Augenwinkeln heraus, wie aus dem Kabel Funken stoben. John machte sich jedoch keine Gedanken darüber, was dieser Kurzschluss verursachen könnte und rannte mit aller Kraft einfach weiter. Irgendwie würde er diesen Ori schon erwischen. So wie er aussah, konnte er in dieser verpesteten Atmosphäre noch schlechter rennen als er und würde diese Jagd nicht mehr lange durchhalten. Außerdem hatte John das Gefühl, dass er schneller als der ältere Ori war.

Kurz nachdem sie den Maschinenraum verlassen hatten, gelang es ihm den Fremden zu stellen.
„Stehen bleiben.“, wies er den Fremden mit dünner Stimme an, bevor er sich auf ihn stürzte um ihn zu Boden zu ringen.

Die Jagd in dieser schlechten Luft hatte ihn zwar mehr erschöpft, als er zuerst erwartet hatte, aber das würde ihn trotzdem nicht davon abhalten, dafür zu sorgen, dass es einen Ori weniger gab, der ihnen gefährlich werden und ihren Plan die Energiequelle zu stehlen vereiteln konnte. Mit aller Kraft, die er noch hatte, drückte er den Fremden auf den Boden und wünschte sich einmal mehr, dass sie die kleinen Handstunner der Wraith in ihre Standardausrüstung aufnehmen würden, denn damit könnte er den Fremden nun im Nu betäuben und zu seinem Team zurückkehren. Aber da er keinen Stunner dabei hatte, musste er wohl oder übel auf andere Art und Weise dafür sorgen, dass der Ori keine anderen Mitglieder der Schiffsbesatzung mehr auf sie aufmerksam machen konnte.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 09.07.2014, 21:27

Um diesen Griff jedoch noch besser anwenden zu können, brauchte er unbedingt seine zweite Hand. Also wartete er noch einen Moment bis der Kerl kaum noch Luft bekam und dadurch nur noch ein leises Röcheln von ihm zu hören war. Nun war es ihm nämlich auf keinen Fall mehr möglich nach Hilfe zu rufen.

Schnell zog er die Hand, mit der er ihm die ganze Zeit über den Mund zugehalten hatte, zurück und legte sie ihm auf die Stirn. Ein guter Platz um ihm mit einem Ruck den Kopf auf den Rücken zu drehen und ihm damit das Genick zu brechen. Sekunden später merkte er jedoch, dass das keine gute Idee gewesen war, denn der Typ hatte ihm offensichtlich nur vorgespielt bereits enorm geschwächt zu sein. Jetzt hatte er jedenfalls die Kraft ihm seine Zähne recht fest in den Arm zu bohren.

Erschrocken über diesen überraschenden Angriff zog Ronon den Arm etwas zurück, was zur Folge hatte, dass der Ori es schaffte seine Hand zwischen sich und seinen Arm zu bringen. Als er damit fertig war, drückte er mit aller Kraft gegen seinen Arm und mit einer seiner Hände auf die noch immer schmerzende Bisswunde, was dazu führte, dass er den Arm vor Schmerz noch etwas weiter zurück zog und dem Feind dadurch die Möglichkeit verschaffte sich seinem Griff völlig zu entwinden.

Sofort sprang der Kerl zurück, wandte sich ihm zu und wollte ihn attackieren. Doch dieses Mal sprang Ronon zur Seite und zog mit einem gezielten Griff eines seiner Messer aus den Haaren. Wenn er nun angreifen würde, könnte er ihn mit einem Stich ins Herz töten. Oder ihm die Kehle durchschneiden, falls es ihm gelingen sollte ihn noch einmal zu schnappen. Auf jeden Fall schien sich der Kampf, nachdem er anfänglich schon gedacht hatte, dass das hier wahrscheinlich recht langweilig zu werden schien, nun doch noch spannend zu werden. Er musste nur aufpassen, dass es dem Kerl nicht doch noch irgendwie gelingen würde Hilfe zu holen. Aber das konnte er bestimmt verhindern, indem er ihn ständig beschäftigt hielt. Etwas was ihm normalerweise nicht schwer fiel, doch in dieser schlechten Luft war das etwas anderes, weil man kaum richtig atmen konnte.

Mit der freien Hand wischte er sich rasch den Schweiß von der Stirn, holte dann so gut wie es ging noch einmal Luft und meinte:
„Komm doch, wenn du dich traust.“ Dabei drohte er dem Typen mit dem Messer und ging langsam ein paar Schritte auf ihn zu.

Benutzeravatar
SG-NPC
Beiträge: 303
Registriert: 26.07.2010, 16:55

Beitrag von SG-NPC » 09.07.2014, 21:30

So schnell es ihm in dieser schlechten Luft möglich war, rannte Peter den Gang entlang. Bis er an eine Kreuzung kam. Wo entlang sollte er nun laufen? Peter hatte keine Ahnung. Schließlich kannte er sich in dem Raumschiff fast überhaupt nicht aus. Für ausgiebige Erkundungsgänge war keine Zeit gewesen und einige Bereiche waren auch überhaupt nicht zu erreichen, weil sie zu sehr beschädigt waren und dadurch über keine Luft verfügten.

Keuchend stand er da und als er weiter laufen wollte, hörte er eine Stimme hinter sich, die ihn aufforderte stehen zu bleiben. Aber daran dachte er nicht im geringsten. Er machte einen weiteren Schritt, doch weiter kam er nicht, denn der Kerl sprang ihm in den Rücken und riss ihn zu Boden. Dort blieb er auf ihm liegen und hielt ihn dadurch fest.

Erfreulich war nur, dass der Typ durch das Rennen offensichtlich genauso erschöpft wie er zu sein schien, denn er atmete ganz schön schwer. Vielleicht gelang es ihm ja, solange er so kaputt war, ihn von ihm zu stoßen und wieder auf die Beine zu kommen, um weiter fliehen zu können. Ein Versuch war es wert, denn hier so einfach liegen zu bleiben und auf seinen Tod zu warten, dass wollte er auch nicht.

Also nahm er all seine noch verbliebene Kraft zusammen, zog seine Arme unter sich und stemmte sich mit seinen Händen ein wenig in die Höhe. Dann versuchte er mit einem Ruck seine linke Schulter und seinen Körper zu bekommen und sich zur Seite zu rollen, um den Kerl von sich herunter zu werfen.

Benutzeravatar
John Sheppard
Beiträge: 129
Registriert: 19.06.2010, 16:55

Beitrag von John Sheppard » 14.07.2014, 00:00

Dieser Kerl versuchte doch tatsächlich noch sich zu wehren. Dabei würde John ihn auf keinen Fall noch einmal gehen lassen und ihm die Möglichkeit geben irgendjemand darauf aufmerksam zu machen, dass sich momentan ein paar unbegebetene Gäste an Bord dieses Seelenverkäufers befanden. Mit einer Kraft, die er dem Mann auf keinen Fall zugetraut hatte, versuchte er sich auf einmal nach oben zu stemmen und sich zur Seite zu rollen. Um nicht die Oberhand zu verlieren, ließ John den Fremden für einen kurzen Augenblick los, stürzte sich dann aber sofort wieder auf ihn, nachdem er sich zur Seite gerollt hatte. Mit aller Kraft drückte er den Fremden mit seinem linken Ellenbogen auf den Boden und griff mit seiner rechten Hand nach dem Messer, das er am Bein trug.

„Na gut, ich habe einen Vorschlag für sie.“, begann John und drückte dem Fremden das Messer an den Hals um dem Fremden zu zeigen, dass er nur überleben konnte, wenn er seinem Vorschlag zustimmen würde. „Sie zeigen uns wie man die Energiequelle dieses Schrotthaufens entfernt und ich drehe ihnen dafür nicht den Hals um. Was halten sie davon?“, fragte er mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

Zwar würden Doktor Jackson und Rodney gewiss auch eine Lösung finden, wie sie die Energiequelle sicher demontieren konnten. Aber wenn dieser Oriingenieur ihnen helfen würde, dann konnten sie diese Mission möglicherweise noch schneller erfolgreich beenden und dieses Wrack wieder verlassen. Außerdem musste er diesen Fremden dann nicht kaltblütig umbringen. Eigentlich hatte er zwar keine Probleme mit diesen Dingen, aber irgendwie wirkte dieser Fremde nicht wie ein typischer Ori. Immerhin hieß es in den Berichten doch, dass die Ori selbst in den seltsamsten Situationen dazu neigten mit Zitaten aus ihrem Buch des Ursprungs geradezu um sich zu werfen und dieser Mann hatte das Buch des Ursprungs bisher noch nicht einmal erwähnt.

Benutzeravatar
Samantha Carter
Beiträge: 795
Registriert: 20.05.2009, 16:55

Beitrag von Samantha Carter » 15.07.2014, 23:39

Sofort als Sam die Hand des Fremden an ihrer Stirn spürte, begann ihr Herz noch schneller zu schlagen. Sie wusste genau, was ihr Angreifer nun geplant hatte und wenn sie es nun nicht schaffen würde sich zu befreien, dann würde sie schon bald ihren letzten Atemzug getan haben. Glücklicherweise funktionierte aber ihr Plan und schon kurz nachdem sie dem Fremden so fest sie nur konnte in die Hand gebissen hatte, gelang es ihr sich seinem Griff zu entwinden und startete einen schnellen Angriff auf ihn. Leider war er aber flink genug um ihrem Angriff auszuweichen und so gelang es ihr nur ein wenig Abstand zwischen sich und ihren Angreifer zu bringen.

Während es ihr durch den Sauerstoffmangel noch ein wenig schwindelig war, schien er aber schon wieder irgendetwas anderes zu planen. Daher machte sie sich mit erhobenen Fäusten so gut sie nur konnte bereit um einen weiteren Angriff abzuwehren. Dass ihr Gegner nun auch noch ein Messer aus seinen Haaren ziehen würde, hatte sie aber nicht erwartet. Nun würde es nur noch schwieriger werde sich gegen ihn zu verteidigen, denn leider war sie vollkommen unbewaffnet.

Auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie sie den Fremden abwehren konnte, ließ sie ihren Blick durch den Maschinenraum schweifen und bemerkte dabei, dass Peter verschwunden war. Scheinbar war er losgelaufen um Hilfe zu holen. Mit etwas Glück musste sie diesen Fremden also nur lange genug im Schach halten, bis der General Hilfe schicken würde. Wenn sie doch nur irgendetwas hätte, was sie ebenfalls als Messer einsetzen könnte. Dann könnte sie sich bedeutend besser gegen dieses Monster wehren. Vorsichtig wich sie noch ein paar Schritte zurück und hielt dabei Ausschau nach einer Stange oder etwas Ähnlichem.

Gestern hatten sie doch an einigen Verstrebungen gearbeitet und nicht alle wieder montiert. Irgendwo musste also zumindest noch eine dieser Stangen liegen. Immer auf der Hut ging Sam noch einige Schritte rückwärts und sah sich erneut um. Ein paar Meter hinter ihr lag tatsächlich eine Stange auf dem Boden. Nun musste sie nur irgendwie dorthin kommen. Ein letztes Mal machte sie eilig ein paar Schritte rückwärts, duckte sich dann schnell und griff dann nach der Stange. Dabei warf sie auch einen raschen Blick nach hinten. Im Gang vor dem Maschinenraum schien sich noch jemand zu befinden. Aber darum konnte sie sich im Moment nicht kümmern, denn der Fremde, der nun auch noch ihren Mut in Frage stellte, würde gewiss gleich wieder angreifen, egal ob sie sich dem Kampf freiwillig stellte oder nicht. Aber immerhin musste sie ja nur solange durchhalten, bis Peter mit Verstärkung zurückkam und außerdem war sie nun auch einigermaßen bewaffnet.

Mit eisernem Blick und fest darauf hoffend, dass bald Hilfe kommen würde, stand Sam wieder auf und nahm die kurze Stange fest in ihre rechte Hand.
„Komm du doch.“, konterte sie und wartete dann angespannt auf einen Angriff des Hünen, während sie versuchte sich an eine Stelle des Maschinenraums zurückzuziehen, wo nicht so viele Kabel auf dem Boden lagen, denn eine einzige Berührung der Kabel konnte bereits zu einem Kurzschluss führen, der das Leben aller Menschen auf der Rapiditas gefährden könnte.

Benutzeravatar
Rodney McKay1
Beiträge: 94
Registriert: 24.09.2011, 09:30

Beitrag von Rodney McKay1 » 20.07.2014, 19:58

Sofort, als die Gefahr für Daniel und ihn entstanden war, vergaß Rodney, was sich außerhalb des Kraftfelds abspielte. Er vermutete, dass sie sich beeilen mussten, wenn sie nicht grausam ersticken wollte. Allein der Gedanke ließ Übelkeit in ihm aufsteigen. Blöderweise war die Technologie der Ori nicht gerade sein Spezialgebiet und Jackson schien auch nutzlos zu sein. Es gäbe hier keine Möglichkeit, das Sicherheitssystem zu deaktiveren. Großartig. Als ob sich Rodney damit zufrieden geben würde. Sollte er ihre Rettung etwa Sheppard und Ronon überlassen? Dies wäre nur hilfreich, wenn er wusste, worauf sie ballern mussten. Und das wusste der Kanadier nicht.

"Ich weiß, dass es hirnrissig wäre, wenn hier ein riesiger, roter Knopf an der Wand wäre mit der Aufschrift 'Hier drücken, um das Kraftfeld auszuschalten', aber vielleicht kann man das System irgendwie überbrücken."

Daniel war Archäologe, nicht gerade jemand, der sich mit Schaltkreisen und Schiffssystemen auskannte. Vielleicht wusste er - trotz seiner Zeit als Prior - einfach nicht um die komplette Funktionsweise des Schiffes. Aufgeregt rieb er sich die Hände, sah sich um. Sein Blick schweifte von dem leicht schimmerndem Energiefeld über die Wand. Das stete Zischen der entweichenden Luft trieb seine Gedanken an.

"Keine Ahnung, wo die Energie herkommt, vielleicht wurde soeben von diesen beiden Ori-Typen eine Energiequelle angeschlossen. Sofern wir hier heraus kommen, könnten wir diese natürlich nutzen, um Atlantis zu retten. Aber..." Er hatte einfach drauf los gebrabbelt, ohne genau darüber nachzudenken. Stattdessen hing er gedanklich eher noch am Energiefeld fest. Nun aber kam ihm eine relativ simple Lösung. "Sofern die Energiequelle nicht zu kompliziert mit dem Schiff verbunden ist, könnte Sheppard oder Ronon diese vielleicht trennen. Dann wäre automatisch der Saft für das Sicherheitssystem weg. Dafür müsste nur einer von den beiden mal hier her kommen."

Und darauf vertraute er nicht wirklich. Deshalb tastete er die Wand ab, versuchte eine Stelle zu finden, um eine Abdeckung abzunehmen. Doch seine hektischen Finger fanden keinen Halt. Rodney spürte bereits, wie sich der Sauerstoffmangel auf seine Fähigkeit zu denken auswirkte. Er hatte Mühe zu atmen. Aber war es wirklich schon so weit? Oder bildete er sich das nur ein?

"Vielleicht kann ich irgendwie die Stromzufuhr zu diesem Sicherheitssystem kappen. Sofern diese innerhalb unseres kleinen Gefängnisses liegt. Und sofern ich vorher nicht das Bewusstsein verliere. Wie geht es Ihnen?"

Antworten