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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 28.07.2014, 21:14

Für einen Moment schien es so als ob er Erfolg mit seiner Taktik hätte, denn der Kerl ließ ihn tatsächlich los. Doch als er versuchen wollte wieder auf die Beine zu kommen, wurde er sofort wieder gepackt und zu Boden gedrückt. 'Verdammt', fluchte Peter innerlich, denn damit war sein Plan wohl gescheitert und was er nun noch tun sollte, dass wusste er ehrlich gesagt nicht.

Wobei er das wahrscheinlich auch gar nicht mehr wissen musste, da der Mistkerl ihm mittlerweile sein Messer an den Hals drückte und ihm vermutlich gleich die Kehle durchschneiden würde. Doch sollte er so einfach aufgeben? Nein, dass konnte er nicht, schließlich musste er ja unbedingt Hilfe holen, damit dieser Riese Sam nichts antat.

Vielleicht gelang es ihm ja durch eine Gespräch den Typen davon zu überzeugen ihn gehen zu lassen. Aber bevor er zu sprechen begann, machte der Kerl ihm einen Vorschlag. Er sollte ihm helfen die Energiequelle der Rapiditas zu entfernen. Also war das wohl das Ziel der Angreifer. Nur war er mit seiner Forderung bei ihm an der falschen Stelle. Das sollte er sich jedoch am besten nicht anmerken lassen. Sonst wäre er nämlich mit Sicherheit gleich tot.
„Mmmh, darüber lässt sich reden. Allerdings müssten sie mich dafür los lassen, denn wie soll ich ihnen, wenn ich hier auf dem Boden liege, helfen?“, presste er leise heraus, da er einerseits durch die schlechte Luft hier an Bord nur noch schwer atmen konnte und andererseits drückte der Mistkerl ihm immer weiter den Hals zu.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 28.07.2014, 21:35

Doch als er dem Kerl ein Stückchen näher gekommen war und ihn bei der schwachen Beleuchtung besser sehen konnte, stutzte Ronon. Konnte man da nicht unter dem weiten Umhang eine gewisse Rundung erkennen, wie sie eigentlich nur Frauen hatten. Und die Gesichtszüge, sie waren weicher als bei einem Mann. Aber so wie er schon einmal gehört hatte gab es bei den Ori keine Frauen. Zumindest nicht auf den Raumschiffen. Doch das hier vor ihm war eindeutig eine Frau. Eine Frau die verdammt gut kämpfen konnte. Zumindest bisher. Jetzt schien sie jedoch ein wenig Angst zu bekommen und begann sich langsam Schritt für Schritt zurück zu ziehen. Dabei sah sie sich immer wieder um, so als ob sie etwas suchte.

Neugierig geworden folgte Ronon kurz ihrem Blick und bemerkte dabei, dass Sheppard und der andere Ori verschwunden waren. Das war es dann wohl auch was der Kerl suchte. Ohne seinen Kumpel war sie offensichtlich nicht in der Lage zu kämpfen.

„Wohl die Hosen schon voll, noch ehe wir richtig zu kämpfen begonnen haben.“, rief er und folgte der Ori Schritt für Schritt. Erst langsam, dann immer schneller, als auch der Ori seine Schritte beschleunigte. Seltsamerweise ging sie nicht in die Richtung einer der Eingänge, sondern offensichtlich zu einem Haufen Ersatzteile, die an der Wand auf dem Boden lagen. Das konnte nur bedeuten, dass sie sich dort etwas holen wollte womit sie sich gegen ihn verteidigen konnte. Womöglich sogar eine Waffe, die dort versteckt hinter dem ganzen Kram lag. Das musste er unbedingt verhindern.

Sofort verlängerte er seine Schritte und eilte nach vorne. Doch in dem Moment wo er die Ori fast erreicht hatte, begann das Licht zu flackern und fiel für einen Augenblick ganz aus. Als es wieder an ging, hielt sie eine Stange in der Hand und forderte ihn auf zu kommen.
„Oh ja, gerne.“, gab Ronon zur Antwort und begann sie wie ein Raubtier zu umkreisen. Den Blick stets fest auf die Stange gerichtet, um ihr jederzeit ausweichen zu können und auf den geeignetsten Moment für einen Angriff zu warten. Und dieser Augenblick schien gekommen zu sein, als die Ori erneut versuchte sich irgendwohin zurück zu ziehen. Blitzschnell schoss Ronon nach vorne, versuchte dem Feind sein Messer in den Arm zu rammen und bückte sich dann um einem Schlag zu entgehen. Danach sprang er wieder auf und wartete auf einen weiteren guten Moment, um den Feind ein weiteres Mal zu attackieren.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 09.08.2014, 21:56

Aber ein Kurzschluss in irgendeiner nicht allzu bedeutenden Leitung wäre vielleicht sogar eine Möglichkeit um diesen Riesen außer Gefecht zu setzen. Doch dafür müsste sie erst eine geeignete Falle vorbereiten und das würde wahrscheinlich zu lange dauern. Sie musste also irgendeine andere Lösung finden oder einen Defekt der Rapiditas für sich ausnutzen. Aber welche Defekte konnte sie für sich verwenden, ohne sich selbst ebenfalls in Todesgefahr zu bringen? Ihre Gedanken rasten, während sie ihren Gegner aufmerksam im Auge behielt.

„Angst? Niemals!“, erwiderte sie hart auf den Spott des Hünen und versuchte sich nicht von ihm aus der Ruhe bringen zu lassen, denn das war sicherlich das, was er mit seinen Worten bezweckte. Er wollte, dass sie ihn blindwütig angriff, damit er den Kampf sofort beenden konnte. Aber den Gefallen würde sie ihm nicht tun.

Glücklicherweise spielte die Rapiditas ihr in die Hand. Während das Licht aus war, bückte sie sich schnell und als das Licht wieder anging, war der Kampf dadurch, dass sie nun auch eine Waffe besaß, zumindest etwas ausgeglichener. Mit etwas Glück konnte sie sich nun gegen diesen riesenhaften Krieger wehren. Wie eine Raubkatze begann er sie zu umkreisen und Sam blieb erst einmal vollkommen ruhig stehen, während sie sich auf einen Angriff vorbereitete und immer noch überlegte, wie sie vielleicht irgendeinen Trick anwenden konnte, um ihn zu besiegen. Leider ließ ihr Angreifer ihr über nicht mehr genügend Zeit, denn plötzlich stürmte er mit einer Geschwindigkeit nach vorne, die sie ihm eigentlich nicht zugetraut hätte. Rasch versuchte sie ihm noch auszuweichen, aber durch den Nahrungsmangel, die schlechte Luft und die nicht unbedingt für das Kämpfen geeignete Kleidung war sie nicht schnell genug, um ihm vollständig auszuweichen und das Messer ihres Feindes schnitt ihr tief in die Haut ihres linken Armes. Ein spitzer Schrei löste sich von ihren Lippen, als das Messer problemlos Haut und gewiss auch einige Blutgefäße durchtrennte. Ein beißender Schmerz durchfuhr ihren gesamten Arm und sie merkte deutlich, wie ihr Blut am Arm herunterlief.

Am schlimmsten war jedoch der Schwindel, der sich in ihrem Körper ausbreitete. Für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass ihre Knie nachgeben würden, aber sie biss die Zähne zusammen und schaffte es stehen zu bleiben. Sie durfte und würde nun auf keinen Fall aufgeben. Verbissen sah sie ihren Gegner an und war sich nun umso sicherer, dass sie gegen ihn keine Chance hatte, wenn sie nicht mit Tricks arbeitete. Dieser Kerl war nicht so undiszipliniert wie der Fürst der Toughai und dementsprechend auch nicht so einfach zu bekämpfen. Stattdessen kämpfte er fast als hätte er eine sehr gute Nahkampfausbildung erhalten, die über ihre Kenntnisse noch deutlich hinaus ging. Teal’c hätte vielleicht eine Chance gegen dieses Monster, aber sie… Teal’c… Als sie sich mit Peter über ihn unterhalten hatte, hatten sie bei ihren Reparaturen aus Versehen eine Energieentladung freigesetzt, die ihnen für einen Augenblick die Sicht genommen hatte. Wenn sie zu der Konsole gelangen und sich rechtzeitig ducken konnte, dann würde der Hüne von dem Impuls getroffen werden und sie würde ihm wahrscheinlich entgehen. Egal ob es funktionieren würde oder nicht. Das war wahrscheinlich ihre einzige Chance. Mit aller verbliebenen Kraft sprintete sie zu der Konsole, aktivierte die Tastenkombination, die auch letztes Mal den Kurzschluss ausgelöst hatte und duckte sich dann schnell, während die Eindämmung des Energiekerns kurz fluktuierte und ein massiver Energieimpuls sich im Maschinenraum ausbreitete. Hinter der Konsole war sie vor dem Puls sicher, aber der Fremde würde gewiss getroffen werden.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 17.08.2014, 20:15

Eine offensichtliche Deaktivierung des Sicherheitssystem von dieser Stelle aus gab es nicht, da war Daniel sich sicher. Dennoch, es musste doch irgendwas geben, worauf sie Zugriff erlangen konnten. Und wenn es nur eine Steckdose oder etwas ori-ähnliches war, denn wenn es stimmt, was man so über McKay hörte, konnte er ähnliche wie McGyver doch fast alles mit einer Büroklammer und einem Kaugummi anstellen. Er spulte in seinem Gedächtnis bis zu seiner Zeit als Prior zurück. Er hatte damals Zugriff auf die Schiffssystem gehabt, die hatte er ja auch genutzt, als sein Team endlich vorbei kam. Irgendeine Möglichkeit mussten sie doch haben. Sein Problem war gerade, dass er sich natürlich an die Zeit noch erinnern konnte, aber er merkte sich nicht unbedingt alle technischen Details, da würde jetzt eher Sam weiterhelfen können, aber die...nun, da darüber, über ihr Schicksal, wollte Daniel momentan nicht nachdenken.

"Aber wie lange mag diese Energiequelle halten?", stellte Daniel die alles entscheidende Frage, die aber auch der Physiker vermutlich nicht beantworten konnte. Doch eins war klar: "Aber so schnell wie die Luft hier dünner wird, vermutlich länger als wir hier drin durchhalten. Und die Luft, um sie zu rufen, können wir uns vermutlich aufsparen. Sonst würden wir ja von den beiden etwas hören." Sie mussten davon ausgehen, dass die Geräuschunterbindung auch in die andere Richtung funktionierte. Und sie mussten sorgsam mit ihrer Luft umgehen.

Auf McKays Frage hin antwortete Daniel
: "Das Atmen fällt etwas schwer. Aber noch haben wir Zeit. Irgendwas muss es doch geben, wir können nicht hier einfach so ersticken." Diese Möglichkeit plante Daniel nicht ein, nicht, so lange es noch Hoffnung gab. Er fuhr jetzt ebenfalls langsam über die Wand, schärfte seine Sinne, konzentrierte sich auf seine Erlebnisse als Prior, vielleicht würde das ja helfen. Mit einem Mal bemerkte er einen Unebenheit und endlich schien das Schiff auch auf die Prior-Überreste in seinem Körper zu reagieren, so gering diese auch ein mochten, denn es gelang ihm, eine fast unsichtbare Klappe zur Seite zu schieben. Daniel drehte sich zu McKay um und deutete auf die Öffnung: "Das dürfte nur ein Wartungszugang sein, keine Ahnung für welche Systeme. Hilft Ihnen das was? Was kann ich tun?" Er trat zur Seite, denn im Weg stehen wollte Daniel sicherlich nicht.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 19.08.2014, 21:38

Während Ronon die Ori weiter beobachtete, bemerkte er wie sich der Ärmel ihrer Begleitung langsam rot färbte. Das konnte nur bedeuten das er sie tatsächlich mit dem Messer erwischt hatte. Und offensichtlich hatte sie auch große Schmerzen, denn zumindest für einen Moment schwankte sie leicht. Dann hatte sie sich jedoch wieder gefangen und wirkte so stark wie zuvor.

Ronon rechnete jetzt schon mit einem heftigen Gegenangriff, aber zunächst geschah nichts. Sie schien zu überlegen was sie nun tun konnte.
„Nun, wohl doch ein wenig Angst. Oder warum traust du dich nicht mich anzugreifen?“, versuchte er seine Gegnerin zu reizen, um den Kampf etwas in Schwung zu bringen. Aber so recht wollte ihm das nicht gelingen. Sie starrte ihn nur immer weiter an, machte jedoch keinerlei Angestalten auf ihn los zu gehen. Dafür rannte sie plötzlich auf eine Konsole zu. Was sollte das denn, fragte sich Ronon, folgte ihr dann allerdings so schnell er konnte.

Leider nicht schnell genug, denn noch bevor er die Ori erreicht hatte, gab sie irgendetwas auf der Konsole ein und ging dann dahinter in Deckung. Sekunden später kam es dann zu einem Energieentladung, die ihn mit voller Wucht traf. Taumelnd trat er einige Schritte zurück und bemerkte dann, dass er nichts mehr sehen konnte. Das war es also was sie hatte erreichen wollen. Sie wollte ihn blind machen, damit sie leichtes Spiel mit ihm hatte. Doch den Gefallen würde er ihr nicht tun. Schließlich hatte er oft genug mit verbundenen Augen mit Teyla trainiert und wusste dadurch wie er sich verhalten und auf was er achten musste. Schnell ging er deshalb wieder in Angriffsstellung.
„Und du denkst damit kannst du mich schwächen? Da muss ich dich leider enttäuschen. Und nun komm schon und stell dich dem Kampf.“

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 22.08.2014, 23:43

Der Ori schien wirklich auf seinen Vorschlag einzugehen und verwirrte John damit noch mehr. In den Berichten des SGCs stand doch, dass die Ori eigentlich nie zu Verhandlungen bereit waren. Wer war dieser Mann nur und warum kam er ihm irgendwie sogar bekannt vor? Er wusste zwar nicht, warum er das Gefühl hatte ihn zu kennen, aber irgendetwas an ihm erinnerte ihn an seine Studienzeit auf der Akademie. Aber das war gewiss nur ein Zufall. Immerhin hieß es ja, dass jeder irgendwo einen Doppelgänger hat.

„In Ordnung, aber schön langsam. Wenn sie versuchen zu fliehen, verspreche ich ihnen, dass sie nicht weit kommen werden und das nächste Mal werde ich gewiss nicht so freundlich sein.“, drohte John dem Fremden, bevor er sich wieder aufrichtete und dem Ori damit ebenfalls die Möglichkeit gab wieder aufzustehen.

Sein Messer richtete er jedoch weiterhin auf seinen Gegner, damit er ihn, falls er doch auf die Idee kommen sollte Schwierigkeiten zu machen, sofort aufhalten konnte.
„Okay, dann gehen wir nun schön langsam zurück in den Maschinenraum und wagen sie es ja nicht einen ihrer Freunde zu rufen.“, drohte er ihm nochmals, bevor er sich langsam auf den Weg zurück in den Maschinenraum machte. Ronon dürfte mit dem anderen Ori wahrscheinlich eh schon kurzen Prozess gemacht haben, sodass sie nun nur noch die Energiequelle entfernen mussten und sich dann wieder auf den Weg zurück nach Atlantis machen konnten.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 24.08.2014, 16:00

Peter glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als der Kerl doch tatsächlich auf seine Worte einging und sich, nachdem er ihm ganz genau erklärt hatte was passieren würde wenn er versuchte zu fliehen, langsam erhob. Erschöpft blieb er jedoch noch einen Moment liegen und stand erst dann auf. Leicht schwankend blieb er stehen und rieb sich erst einmal mit der Hand den Hals. Dabei holte er so gut es ging tief Luft und blickte in die Richtung des Mannes, der sein Messer immer noch drohend auf ihn gerichtet hatte. „Ist schon gut. Ich werde keine Dummheiten machen, denn ich habe nicht vor von ihnen erstochen zu werden.“ Davon ihn zu bitten das Messer sinken zu lassen sah er gleich ab, denn das würde der Kerl eh nicht tun, da war er sich sicher. „Und ich werde keinen der anderen rufen. Wie auch. Ich besitzte überhaupt kein Funkgerät.“, meinte er, während er sich vorsichtig umdrehte, um langsam zurück zum Maschinenraum zu gehen.

Dabei fiel sein Blick ganz kurz auf das Gesicht des Mannes und da er, durch die vielen Studenten die er Tag für Tag auf der Akademie sah, ein recht gutes Gedächtnis für Gesichter hatte, überkam ihn das Gefühl diesen Mann irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Nur wo wusste er im Moment nicht. Auf der Akademie konnte es mit Sicherheit nicht gewesen sein. Auf der Erde eigentlich gar nicht, denn sonst würde der Typ sie doch jetzt hier nicht angreifen und bedrohen. Nur hier im Weltraum war er vor seiner Flucht von der Erde noch nie gewesen, sodass er ihm hätte begegnen können. Außerdem fand er es etwas seltsam, dass der Mann ihre Sprache sprach. Er hatte sich immer vorgestellt, dass sie, wenn es wirklich Außerirdische gab, ganz anders sprechen würden. Oder kam das durch Atlantis. Es wäre ja gut möglich, dass sie schon lange mit der Stadt in Kontakt standen und dadurch die Sprache gelernt hatten. Aber wieso hintergingen sie ihre Freunde dann so und griffen sie hier auf dem Schiff an?

Peter wurde immer neugieriger darauf zu welchem Volk dieser Kerl gehörte. Schritt für Schritt ging er mit erhobenen Händen vor ihm her. Verzögerte dabei allerdings noch ein wenig, in dem er tat als ob ihm das laufen in der schlechten Luft enorm schwer fiel. Und diese Zeit nutzte er und stellte ihm noch ein paar Fragen.
„Sagen sie mal woher kommen sie eigentlich und zu welchen Volk gehören sie denn, da sie unsere Sprache so perfekt sprechen?“

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 24.08.2014, 19:18

Irgendwie hatte McKay das Gefühl, dass Daniel immernoch ziemlich ruhig war. Aber trotzdem hatte er offensichtlich den Ernst der Lage erkannt. Denn mit der Feststellung, dass die Energiequelle, die Strom in dieses Energiefeld pumpte, länger durchhalten würde, als sie in ihrem Gefängnis mit ausweichender Luft, lag Jackson höchstwahrscheinlich genau richtig. Machte ihm das keine Angst? Dem Kanadier jedenfalls schon und deshalb fuhr er auch mit seiner Aufgabe fort, die Wände genauestens abzusuchen und so irgendeine Lösung zu finden. Natürlich war es eine verzweifelte Tat, aber genau das erforderte die Situation gerade auch. Bislang war er damit jedoch nicht sehr erfolgreich. Er war immernoch der festen Überzeugung, dass sich seine Sehfähigkeit bereits verschlechtert hatte und sich seine Lungen nur schlecht mit Luft füllten. Aber Daniel sah das ganze noch nicht so dramatisch, deshalb versuchte er seine Panik beiseite zu schieben. Alles war gut. Er drehte nur durch. Das war alles.

"Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit uns bleibt. Wenn ich die Größe unserer kleinen Zelle betrachte und damit das vorhandene Volumen... ich weiß es nicht. Ich gebe es nur ungern zu, aber ich weiß nicht, wie schnell die Luft entweicht. Wir müssen uns also...", wieder einmal hatte der Astrophysiker einfach darauf los gebrabbelt, ohne seinem Kollegen groß Beachtung zu schenken. Erst jetzt bemerkte er, dass auch Daniel begonnen hatte, die Wände abzusuchen. Gut, vier Augen sahen womöglich mehr als zwei und vielleicht hatten sie doch noch Glück und er erlebte einen Geistesblitz.

Etwas frustriert seufzte Rodney, da er noch immer keinen Erfolg verzeichnete. Bei Jackson sah es da wohl anders aus. Plötzlich sagte er, dass er etwas gefunden hatte. Hatte McKay die Stelle zuvor nicht noch selbst inspiziert? Nunja, egal. Er eilte hinüber und sah es sich an.


"Ein Wartungszugang meinen Sie? Sie hätten sich schon etwas mehr anstrengen können, aber hey, ich nehm im Augenblick was ich kriegen kann." Natürlich musste er ein wenig rumnörgeln. Wenigstens trat der Archäologe gleich zur Seite und überließ ihm das Feld. Sie brauchten ein wenig Glück, aber wenn alles glatt laufen würde, könnte ihnen der Wartungszugang tatsächlich helfen. Rodney murmelte einige unverständliche Dinge vor sich hin, während er den Zugang musterte. Ok, viele Möglichkeiten hatte er nicht. Es gab ein kleines Display, drei unscheinbare Knöpfe, zwei Anschlüsse und es waren fünf feine Kabelstränge sichtbar. Das Display zeigte Ori-Symbole. Der Kanadier vermutete, dass es sich um einen Code handelte, welchen das Systeme im Augenblick ausführte. Nun gut, dann würde er mal los legen. Er kramte sein kleines Computerhilfsgerät aus. Er versuchte sich auf die Arbeit zu besinnen und nicht an die bedrohliche Situation zu denken. Andererseits dachte er daran, dass er sich unter Druck immer ganz gut machte. Einige lange Sekunden verstrichen, bis er etwas ruhiger atmete. Rodney lauschte. Das Zischen der entweichenden Luft wurde leiser und mit einem Grinsen sah er zu Jackson.

"Wir sind noch nicht raus, aber ich habe uns schon einmal etwas Zeit verschafft. Haben Sie inzwischen etwas von Sheppard oder Ronon gesehen?"

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 25.08.2014, 20:19

Dieser Kerl war wirklich zäh. Als Peter und sie aus Versehen diese Energieentladung verursacht hatten, waren sie beide danach erst einmal stark benommen gewesen, doch dieser Hüne taumelte nur ein paar Schritte zurück und gab dann schon wieder damit an, dass er auf diese Art und Weise auf keinen Fall zu schwächen war. Aber wahrscheinlich prahlte er nun nur und versuchte sie irgendwie einzuschüchtern, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass er wirklich noch etwas sehen konnte. Er würde für die nächsten fünf Minuten, vielleicht sogar länger, blind sein und diese Zeit musste sie unbedingt ausnutzen, denn eine andere Chance würde sie sicher nicht mehr bekommen und den Trick mit dem Energiekern würde sie auch kein zweites Mal ausnutzen können. Im Moment würde ihr Gegner aber, wenn er sich auch nur einen Schritt bewegen würde, gewiss über eines der Kabel stolpern und dann hätte sie erst recht leichtes Spiel mit ihm.

Vielleicht konnte sie den Ausgang dieses Kampfes nun doch noch beeinflussen. Langsam erhob sie sich wieder und verließ ihr Versteck leise schleichend. Sie war äußerst bemüht kein Geräusch zu machen, während sie sich dem Rücken ihres Angreifers näherte. Als sie dann nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war, nahm sie einen kleinen Seitenschneider, der sich in ihrer Tasche befunden hatte und warf ihn in die Ecke des Maschinenraumes um den fremden Kämpfer abzulenken, erst dann hob sie die stabile Metallstange und schlug damit so fest sie nur konnte in Richtung des Genicks ihres Angreifers.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 28.08.2014, 20:32

Nachdem Ronon seinen Gegner aufgefordert hatte sich nun endlich einem richtigen Kampf zu stellen, begann er sich zu konzentrieren. Er lauschte auf jedes Geräusch und versuchte heraus zu finden von was es stammte, auch wenn das nicht immer einfach war. Schließlich knackte und knarrte es bei einem so beschädigten Schiff an jeder Ecke.

Aber trotzdem gelang es ihm zu verfolgen wohin die Ori lief, auch wenn sie sich enorm bemühte kein Geräusch zu machen. Trotzdem konnte er immer mal wieder hören wie ihre Schuhe ganz leise über den Boden schleiften und dadurch herausfinden, dass sie offensichtlich vor hatte hinter ihn zu kommen. Vermutlich um ihn dann von dort aus anzugreifen. Sollte sie ruhig.

Um sie noch ein wenig mehr in Sicherheit zu wiegen, ging er einige Schritte nach vorne und bei dem Chaos, das im Maschinenraum herrschte, stolperte er selbstverständlich über etwas was auf dem Boden lag. Doch rasch hatte er sich wieder gefangen und lauschte weiter angestrengt, bis er hörte wie ein Stück von ihm entfernt etwas auf den Boden fiel. Dummerweise viel zu weit entfernt von der Stelle, von der er zuvor ihre Schritte gehört hatte, sodass es kaum von der Ori stammen konnte, denn so schnell konnte sie unmöglich dorthin gekommen sein.

Dennoch drehte er seinen Kopf leicht in die Richtung, fuhr jedoch sofort herum, als er ein kaum hörbares Pfeifen vernahm. Es klang so als ob irgendein Gegenstand schnell durch die Luft gezogen wurde. Genauso wie es bei den Stockkämpfen mit Teyla gewesen war. Das konnte nur bedeuten, dass die Ori mit der Metallstange nach ihm schlug. Rasch hob er eine Hand, wartete bis das leise Pfeifen nahe genug heran gekommen war, dann griff er zu. Und tatsächlich war es ihm gelungen den Schlag abzublocken und die Stange zu fassen. Mit einem Ruck riss er seinem Gegner die Stange aus der Hand, holte blitzschnell aus und erwiderte den Schlag. Er spürte wie er die Frau traf und hörte auch wie sie irgendwo in dem Raum zu Boden ging, allerdings sah er immer noch nicht wo und wusste daher nicht ob sie ihn nun gleich wieder angreifen würde. Deshalb hob er die Stange wieder und begann sich erneut gut zu konzentrieren.

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Beitrag von John Sheppard » 02.09.2014, 23:53

Nach all den Dingen, die John über die Ori gehört hatte, hatte er niemals gedacht, dass es möglich war so problemlos mit ihnen zu verhandeln. Dieser Mann reagierte vollkommen ruhig und vernünftig auf Johns Forderungen. Aber zum Teil konnte er sich auch sehr gut vorstellen, dass der Ori ihm nur irgendetwas vorspielte, damit er doch noch eine Möglichkeit bekam seine Kameraden irgendwie zu warnen, aber das würde John auf jeden Fall verhindern. Aufmerksam ging er hinter dem Fremden her und beobachtete jede seiner Bewegungen. Wenn er auch nur einen Hinweis darauf entdecken sollte, dass der Ori die anderen warnen wollte, würde er kurzen Prozess mit ihm machen.

„Gut so. Und nun vorwärts.“, drängte er den Fremden ein wenig voran, da er sich nicht mehr allzu lange auf diesem schwer beschädigten Raumschiff aufhalten wollte. Aber der Ori schien das vollkommen anders zu sehen. Offensichtlich bekam er nicht gut Luft oder er tat zumindest so als hätte er Atembeschwerden. Aber sobald sie die Energiequelle gestohlen hatten, musste dieser Ori sich überhaupt keine Sorgen mehr über Atembeschwerden oder ähnliches machen, denn dann würde er schon bald nicht mehr leben.

Die Frage, warum John dieselbe Sprache wie der Fremde sprach und woher er kam, ließ ihn jedoch aufhorchen. Wusste dieser Fremde denn nicht, dass das mit den Stargatereisen in Verbindung stand? Denn bis heute hatten sie nur wenige Völker getroffen, mit denen sie sich nicht problemlos verständigen konnten. Irgendwie war es seltsam, dass der Ori das nicht wusste. Immerhin wirkte diese Frage fast so, als hätte er noch sehr wenig Erfahrung mit Reisen durch den Weltraum. Aber wenn er ehrlich war, dann würde er auch nicht mehr allzu viel Erfahrung sammeln können. Aus diesem Grund überlegte John nun auch, ob er dem Ori überhaupt antworten sollte. Irgendwie erschien es ihm seltsam mit einem Ori geradezu Smalltalk zu führen. Außerdem hatte er noch nie davon gehört, dass die Ori zu so etwas neigten. Dieser Fremde war einfach nur seltsam und passte einfach nicht in das typische Schema eines Oris. Anders konnte John es gar nicht beschreiben.

Während sie sich langsam dem Maschinenraum näherten, überlegte John mehrfach hin und her, ob er dem Fremden antworten sollte, doch dann entschied er sich dazu, einfach mal auf seinen Gesprächsversuch einzugehen. Vielleicht konnte er dann auch herausfinden, was die Ori in Atlantis wollten und ob noch weitere Schiffe unterwegs waren.
„Ich komme von einem Planeten namens Erde, genauer gesagt aus Tucson in Arizona. Das ist ein Bundesstaat in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dass wir dieselbe Sprache sprechen, liegt wahrscheinlich daran, dass wir schon mehrfach durch das Stargate gereist sind. Seit der ersten Mission durch das Stargate hatten wir eigentlich nie wieder Probleme mit außerirdischen Sprachen. Aber sollten sie das nicht eigentlich wissen? Wenn ich richtig informiert bin, dienen sie doch als Anhänger der Ori den Nachfahren der ursprünglichen Erbauer des Stargates.“, stellte John die Frage, die ihm besonders auf der Zunge brannte, denn wie konnte es möglich sein, dass ein Ori nicht über eine der wichtigsten Funktionen des Stargates informiert war?

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 03.09.2014, 19:48

Im Moment schien alles genauso zu funktionieren, wie Sam es geplant hatte. Nachdem die Energieentladung sich im Maschinenraum ausgebreitet hatte, schien der Hüne erst einmal vollkommen blind zu sein, denn als er ein paar Schritte nach vorne machte, stolperte er sofort über ein paar der Kabel, die auf dem Boden lagen. Leider war sein Gleichgewichtssinn so gut, dass er sich fast sofort wieder fing und bedauerlicherweise nicht stürzte. Als er dann aber auch noch auf ihr Ablenkungsmanöver reagierte und die Richtung blickte, in die sie den Seitenschneider geworfen hatte, fühlte sie sich immer siegessicherer. Nun war endlich ihre Möglichkeit gekommen um den Hünen zu besiegen und sie würde diese Chance auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen.

Zwar hätte sie eigentlich auch die Möglichkeit gehabt zu fliehen, während ihr Angreifer geblendet war, aber in dieser schlechten Luft wäre es ihr nicht möglich gewesen sich schnell genug von dem Maschinenraum zu entfernen, besonders da sie die erste Zeit nur schleichen konnte, damit ihr Feind nicht mitbekam, wohin sie verschwand. Also war ihr keine andere Möglichkeit geblieben als weiterzukämpfen. Mit zusammengebissenen Zähnen setzte sie zu ihren Angriff an und riss erschrocken die Augen auf, als ihr Gegner auf einmal herumwirbelte und zielsicher nach der Stange griff. Wie war das nur möglich? Hatte die Energieentladung bei ihm etwa nicht funktioniert und er hatte ihr die ganze Zeit etwas vorgespielt?

Dutzende Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während ihr plötzlich klar wurde, dass sie ihre letzte Chance verspielt hatte. Nun würde der Fremde höchstwahrscheinlich gewinnen. Zwar versuchte sie die Stange in der Hand zu behalten, aber ihr Gegner war stärker als sie und entriss ihr die Stange. Da sie bereits ahnte, was er nun plante, versuchte sie noch schnell in Deckung zu gehen, aber die Stange traf sie an ihrer linken Seite. Sofort breitete sich ein stechender Schmerz in ihrem Körper aus, es wurde ihr schwarz vor Augen und ihre Beine gaben unter ihr nach. Mit aller Kraft versuchte sie einen Sturz noch zu verhindern, aber sie schaffte es nicht. Die Schmerzen waren einfach zu groß. Hart schlug sie auf dem Boden auf und merkte wie der Aufprall ihr die Luft aus der Lunge presste.

Obwohl sich ihre gesamte linke Körperhälfte so anfühlte, als würde sie in Flammen stehen, versuchte sie sich wieder hoch zu drücken und aufzustehen, doch es gelang ihr einfach nicht. Dabei musste sie es irgendwie schaffen wieder auf die Beine zu kommen, sonst hätte der Hüne leichtes Spiel mit ihr. Ihr Herz schlug schneller und schneller, als sie versuchte die Kontrolle über ihre Beine zurückzugewinnen, bis sie plötzlich eine Gestalt in dem Korridor vor dem Maschinenraum entdeckte. War das etwa Daniel? Aber wieso war er hier auf der Rapiditas? Selbst wenn er es geschafft hatte von der Midway-Station nach Atlantis zu fliehen, dann müsste er eigentlich in der Stadt der Antiker sein. Möglicherweise war sie ja so schwer verletzt, dass sie bereits halluzinierte. Hier auf der Rapiditas waren nur General O'Neill und sie. Daniel konnte sich hier unmöglich aufhalten. Dennoch entwich ein leises
„Daniel“ ihren Lippen, bevor sie einen letzten, verzweifelten Versuch startete wieder aufzustehen, doch ihr Gegner stand schon über ihr und machte sich dazu bereit ihr Leben zu beenden.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 03.09.2014, 20:16

Für Daniel war es nicht das erste Mal, dass er sich in einer brenzligen Situation befand, es war auch nicht so, dass ihm das erste Mal die Luft etwas ausging und auch wenn es manchmal etwas knapp gewesen war, so hatte es zum Schluss immer noch irgendwie eine Lösung gegeben. Und so wollte er auch heute optimistisch sein.

Das war allerdings nicht so einfach, denn auch er wusste, dass das Volumen ihres kleinen Gefängnisses nicht genügend Luft für sie beide bereit hielt. Soweit, dass er sich zugunsten von McKay opferte, war Daniel allerdings noch nicht, dazu war er noch nicht hoffnungslos genug. Immerhin gelang es ihm doch irgendwie, einen Wartungsschacht aufzutun, was man dann allerdings damit anstellen konnte, das wusste Daniel nun wirklich nicht. Vielleicht dann, wenn man ihm ein Handbuch geben würde.

Auf die Beschwerde des Physikers hin konnte Daniel sich ein Lächeln nicht verkneifen
: "Ich arbeite daran, beim nächsten Mal dann vielleicht." Aus seiner laienhaften Sicht war das irgendwie logisch, dass sich direkt am Eingang zum Maschinenraum kaum ein zusätzlicher Wartungszugang befand, schließlich konnte man vom Maschinenraum aus doch auf das meiste der Schiffssystem zugreifen. Aber wenn er das jetzt McKay sagen würde, würde sich Daniel wahrscheinlich einen Vortrag darüber einhandeln, warum man überall und jederzeit mit allem rechnen musste.

Da McKay offenbar keine Hilfe von ihm benötigte, drückte Daniel sich so in die Ecke ihres kleines Palastes, dass er zumindest einen Teil des Maschinenraums einsehen konnte. Die könnten dort drin wirklich mal Licht einschalten, er konnte allenfalls Schatten sehen, und wenn er sich nicht täuschte, dann gab es einen Kampf. Waren da doch Ori im Maschinenraum? Und war es zu viel verlangt, dass Sheppard oder Ronon mal nachschauten, warum sie von McKay und ihm keine Unterstützung erhielten. Auf Rodneys Mitteilung hin erwiderte Daniel
: "Sehr gut. Und nein, ich sag jetzt nicht, Sie hätten sich etwas mehr anstrengen können." Er zwinkerte Rodney kurz zu: "Ich sehe leider kaum was, es ist so dunkel da drin. Aber..."

Daniel hielt inne, denn was dann passierte, damit hatte er nicht gerechnet. Die Gestalten kamen endlich in seine Richtung und plötzlich wurde eine Gestalt förmlich in ihre Richtung geschleudert, streifte dabei auch das Kraftfeld, das davon aber leider nicht den Geist aufgab. Daniel wollte gerade beginnen, zu winken, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, als sein Blick auf die Gestalt fiel, die vor dem Kraftfeld lag.
"Sam!?", das war doch nicht möglich. Sam war doch auf der Erde, und sie hatten keinen Kontakt mehr und er hatte schon vom schlimmsten ausgehen müssen. Wie kam sie denn hierher? Und warum war sie in den Kampf im Maschinenraum verwickelt? Während Daniel ein Stein von der Größe eines Meteors vom Herzen fiel, setzte sich ein Puzzlebild zusammen. Er hatte Sam nur erkannt, weil er sie seit Jahren kannte, Ronon und/oder Sheppard aber bestimmt nicht. Und tatsächlich tauchte Ronon mit einer Stange in der Hand auf. Daniel vergaß nun völlig, dass sie in einem Raum mit sehr begrenzter Luft eingeschlossen waren und rief wider besseren Wissens: "Nein, das ist Sam. Ronon, sie gehört zu uns. Neeeein." Das Kraftfeld ließ keine Geräusche durch und Daniel winkte heftig mit beiden Armen, während die Worte aus seinem Mund sprudelten. Er merkte gar nicht richtig, dass ihm immer schummriger vor Augen wurde, weil er natürlich Sauerstoff im Eiltempo verbrauchte, bis ihm langsam die Beine wegknickten und er nur noch unscharf sehen konnte, während er an der Wand nach unten rutschte, aber selbst versuchte er noch mit den Armen zu wedeln, was aber nicht mehr klappte.

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Beitrag von SG-NPC » 06.09.2014, 17:49

Für einen kleinen Moment war außer den üblichen Geräuschen des Raumschiffes nichts mehr zu hören. Doch dann.... war da nicht etwas. Ein ganz leises Stöhnen, das sich so anhörte als ob jemand, der verletzt war, sich versuchte wieder zu erheben. Die Ori. Jemand anderes befand sich ja nicht in dem Raum. Das hieß, dass er sie leider doch noch nicht richtig getroffen hatte.

Na ja, so blind wie er gerade war, war das auch kein Wunder. Obwohl. Ronon kniff die Augen fest zusammen und öffnete sie dann wieder. Er hatte sich nicht getäuscht. Langsam konnte er wieder Umrisse erkennen. Und er sah wie sein Feind sich tatsächlich wieder versuchte vom Boden zu erheben. Allerdings gelang ihr das nicht und es würde ihr auch nicht mehr gelingen. Dafür würde Ronon schon sorgen.

Schnell ließ er die Stange zu Boden fallen, zog dafür seine Waffe und zielte auf die Frau, denn bei dem ganzen Krach den sie nun schon gemacht hatten, war es eigentlich völlig egal wenn sie noch ein wenig mehr machen würden. Doch immer wieder verschwammen die Bilder vor seinen Augen, sodass kein richtiges Zielen möglich war. Also war es wohl doch das Beste wenn er ihr mit seinen Händen den Hals umdrehte.

Während er auf sie zu stürmte steckte er seine Waffe wieder weg. Dann stand er bereits über ihr und verhinderte damit das sie sich noch einmal erheben konnte. Rasch bückte er sich, legte ihre seine Hände um den Hals und begann ihr die Luft abzustellen. Das Dr. Jackson und Rodney hinter der Ori in einem Kraftfeld gefangen waren und der Archäologe ihm durch heftiges Winken mit den Armen etwas mitteilen wollte, entging Ronon, da er einerseits immer noch sehr schlecht sah und sich andererseits auf das beseitigen des Feindes konzentrierte.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 09.09.2014, 21:06

Missmutig verzog Rodney kurz den Mund, als Jackson ihm nun seinen eigenen Kommentar vorhielt - wenn auch in etwas abgewandelter Form. Der Archäologe hielt sich nun wohl für besonders lustig. Lustig fand er das alles hier nicht. Aber nun gut, vielleicht zeigten sich doch die ersten Auswirkungen des Sauerstoffmangels. Ja, das musste es sein.

Tatsächlich arbeitete McKay fieberhaft daran, noch etwas Besseres zu schaffen. Zum Beispiel dieses blöde Energiefeld auszuschalten. Aber Daniel konnte sich bestimmt nicht vorstellen, dass das nicht einfach zu bewerkstelligen war. Zumindest nicht von innerhalb des Energiefelds. Deshalb grummelte er leise vor sich hin, ohne Jackson direkt anzusprechen.

Beunruhigend fand der Kanadier nur, dass Daniel draußen nichts erkannte. Rodney hätte sich zumindest etwas besser gefühlt, wenn sie gesehen hätten, dass es Ronon und Sheppard gut geht und sie mit den Ori fertig werden. Stattdessen war noch immer ungewiss, wie es ihren Freunden ging. Zumindest bis...


"Sam? Wie meinen Sie das?" Meinte er die 'Sam'? McKay drehte sich abrupt um und sah eine Person am Boden liegen, direkt am Energiefeld. Er erkannte ihr Gesicht nicht, aber der Kleidung nach zu urteilen, war es einer der Ori. Aber er vertraute Daniel. "Ich kümmere mich darum." Nunja, wie sollte er sich darum kümmern? Egal, irgendetwas musste er unternehmen. Vor allem da Ronon offensichtlich drauf und dran war Carter umzubringen. Also was genau sollte er nun tun? Fieberhaft dachte er nach, doch kam er zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Da überkam ihn ein spontaner Gedanke. Manchmal musste man zu verzweifelten Maßnahmen greifen. Er nannte es die 'John Sheppard'-Lösung. "Das muss schief gehen." Er schloss die Augen und griff nach allen Kabelsträngen und riss daran. Er hörte es knistern, sah dann vorsichtig auf und konnte nun beobachten, wie das Energiefeld zu flackern begann.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 10.09.2014, 21:06

Mit dem Versprechen keine Dummheiten zu machen, gab der Kerl sich zufrieden. Allerdings drängte er ihn, dass er ein wenig schneller laufen sollte. Aber das wollte er nicht. Schließlich war er ja gespannt darauf welche Antwort er erhalten würde. Doch zunächst schwieg der Mann.

Erst als sie sich dem Maschinenraum ein ganzes Stück genähert hatten, brach der Kerl sein Schweigen. Er behauptete doch tatsächlich das er aus Arizona stammte. Wollte dieser Idiot sich nun lustig über ihn machen? Oder....., er überlegte. Sollte der Kerl gar kein Außerirdischer sein, sondern auch ein Mensch? Das würde dazu passen, dass er das Gefühl hatte ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Womöglich in der Akademie. Aber dann wäre er kein Feind, sondern stammte vermutlich aus Atlantis. Nur wieso kamen sie dann dort auf die Idee sie anzugreifen? Obwohl, er blieb stehen und sah kurz an sich herunter. Schon alleine die Kleidung deutete eigentlich darauf hin, dass sie zu den Ori gehörten. Und dann noch das Schiff.

Langsam drehte er sich um.
„Ich muss sie enttäuschen. Ich gehöre nicht zu den Ori, auch wenn ich zur Zeit so aussehen sollte. Ich komme ebenfalls aus Arizona. Allerdings nicht aus Tuscon, sondern aus einem kleinen Ort in der Nähe.“ Nun wo der Mann so direkt vor ihm stand, betrachtete er ihn sich noch einmal ganz genau und bereits nach ein paar Minuten war er sich sicher ihn auf der Akademie schon einmal gesehen zu haben. „Sie waren früher mal auf der Akademie gewesen, oder?“, fragte er ihn.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 13.09.2014, 21:45

Verwirrt blieb John stehen, als der Ori plötzlich auf der Stelle verharrte und an sich herunter blickte. Was hatte dieser Kerl denn nun schon wieder vor? Er hatte doch nicht etwa irgendeine Waffe in seiner Kutte versteckt? Sofort umschloss John seine P90 wieder fester und machte sich dazu bereit den Ori an der Umsetzung seines Plans zu hindern. Er würde ihn gewiss nicht hereinlegen. Doch obwohl John der Meinung gewesen war, dass er sich auf alles vorbereitet hatte, trafen ihn die Worte des Ori vollkommen unerwartet. Dieser Kerl behauptet doch wirklich, dass er ebenfalls aus Arizona stammte. Aber das konnte doch gar nicht sein. Der Fremde trug die Kleidung eines Ori und befand sich auf einem Ori-Schiff. Er konnte nicht von der Erde stammen oder etwa doch?

Skeptisch sah er den Fremden und war sich nicht sicher, ob er ihm glauben sollte. Laut den Berichten des SGCs waren die Ori sehr gut darin Menschen zu täuschen und ihnen Dinge vorzuspielen. Möglicherweise plante der Ori nun etwas ähnliches. Aber je länger er ihn ansah, desto mehr bekam er das Gefühl, dass er ihn irgendwoher kannte. Er war sich nur nicht sicher woher und er war sich auch nicht sicher, ob der Ori nicht die Fähigkeit hatte, ihm das Gefühl zu geben, dass er ihn kannte. Als der Ori dann aber die Akademie ansprach, fiel es John endlich wieder ein, woher er sein Gesicht zu kennen glaubte.

„Professor Munroe.“, sagte John erstaunt und konnte es irgendwie gar nicht richtig glauben, dass der vermeintliche Ori ein Professor der Air Force Akademie sein sollte, besonders da dieser Professor, soweit er wusste, noch nie etwas mit dem Stargate Projekt zu tun gehabt hatte. Irgendetwas konnte hier einfach nicht stimmen.

„Sie sind Chemieprofessor, oder?“, entschied er sich dazu dem angeblichen Professor eine Falle zu stellen und baute die Lüge dann noch ein wenig weiter aus. „Ja, ich war zumindest ein paar Semester auf der Akademie, bevor ich dann auf die Testpilotenschule gewechselt bin. Aus Interesse habe ich sogar ein paar Semester Chemie und Physik studiert, aber irgendwie war das nichts für mich.“, baute er seine Lüge noch ein bisschen weiter aus, denn neben dem Flugphysikkurs hatte er nie eine Physik- oder Chemievorlesung besucht. Aber wenn es sich wirklich um Professor Munroe handelte, dann müsste er die Lüge eigentlich erkennen. Für den Fall, dass der angebliche Professor Munroe seine Lüge aber nicht erkennen sollte, dann musste er wenigstens keine Skrupel haben, wenn er ihn in Kürze erschießen würde.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 15.09.2014, 21:44

Sams Herz schlug immer schneller, als sie bemerkte, dass ihr Feind mit einer Waffe, die ihr vollkommen fremd war, auf sie zielte. Dieser Kerl schien sie nun wirklich erschießen zu wollen. Irgendwie musste sie aus dem Schussfeld dieses Hünen fliehen und dann in Deckung gehen. Aber sie schaffte es ja noch nicht einmal aufzustehen. Die Schmerzen strahlten bis in ihren linken Arm und egal wie sehr sie es versuchte, sie schaffte es einfach nicht sich zu bewegen und selbst falls es ihr gelingen sollte, würde sie es niemals schaffen diesem Monster zu entkommen, bevor er auf sie schießen würde. Es war vorbei. Eigentlich konnte ihr nun nur noch ein Wunder helfen. Seit ihrem ersten Einsatz in der Air Force hatte sie geahnt, dass dieser Moment irgendwann kommen würde und nun schien er da zu sein. Es war nur eine verrückte Ironie des Schicksals, dass es nun im Orbit von Atlantis geschehen sollte, nur einige tausend Kilometer von dem Ort entfernt, den sie schon immer einmal besuchen wollte.

Erschöpft ließ Sam ihren Kopf sinken und blickte noch einmal zur Seite. Daniel befand sich immer noch in ihrer Nähe und hatte begonnen mit seinen Armen zu wedeln. Er schien irgendetwas sagen zu wollen. Aber sie verstand kein Wort. Obwohl er seinen Mund bewegte, kam kein Ton heraus. Verwirrt runzelte sie die Stirn und auf einmal ergab alles einen Sinn. Teal'c hatte erzählt, dass Daniel ihn besucht hatte, während Bra'tac und Teal'c fast gestorben waren. War ihr guter Freund etwa auf der Midway-Station ums Leben gekommen und hatte es erneut geschafft aufzusteigen? Aber was wollte er von ihr? Im ersten Moment hatte sie geglaubt, dass er ihr nur beistehen wollte. Doch sein Gesichtsausdruck schien etwas vollkommen anderes zu sagen.

Wenn er wollte, dass sie sich weiterhin wehrte, dann würde sie es tun. Fest biss sie die Zähne zusammen und schaffte es endlich sich ein wenig zu erheben, doch es war bereits zu spät. Der Hüne hatte sich scheinbar umentschieden und stürzte sich nun wieder auf sie. Sie versuchte ihn abzuwehren, aber noch bevor sie etwas tun konnte, drückte er ihr den Hals zu. Erneut versuchte sie ihre Hände unter seine zu schieben, doch er gab ihr keine Chance irgendetwas zu tun. Schon nach wenigen Augenblicken bekam sie das Gefühl, dass ihre Lungen in Flammen standen und ihre Gedanken wurden immer wirrer.

Sie glaubte sogar für einen Moment Doktor McKay zu sehen. Aber das war vollkommen lächerlich. Was tat Doktor McKay gemeinsam mit Daniel auf der Rapiditas? Ihr Gehirn spielte ihr sicherlich einen Streich. Immer weiter rang sie nach Luft und obwohl ihrem Gehirn immer weniger Sauerstoff zur Verfügung stand, kam ihr auf einmal ein Gedanke. Wahrscheinlich war Daniel gar nicht aufgestiegen. Er befand sich tatsächlich auf der Rapiditas und Doktor McKay war ebenfalls hier. Wahrscheinlich waren sie hierher gekommen um auszukundschaften, warum ein schwer beschädigtes Ori-Schiff in den Orbit von Atlantis eingetreten war und sich weder gemeldet noch einen Angriff auf die Stadt der Antiker gestartet hatte. Aber wenn Doktor McKay hier war, dann waren Colonel Sheppard, Teyla Emmagan und Ronon Dex nicht fern.

Für einen Augenblick sah sie dem Hünen in die Augen und plötzlich traf die Erkenntnis sie wie einen Schlag. Sie wurde von Ronon Dex, einem Verbündeten der Atlantis-Expedition und somit eigentlich einem Freund der Erde angegriffen. Wenn sie es doch nur schaffen würde ihm das zu sagen. Aber sie spürte bereits wie ihre Sinne schwanden und sich ein rötlicher Schleier über ihre Augen legte. Dennoch brachte sie in einem letzten enormen Kraftaufwand ein leises
„Ronon Dex“ über ihre Lippen, bevor sie nicht mehr genügend Kraft hatte um vergeblich zu versuchen Ronon von sich fern zu halten. Ihr Arm sank zu Boden und streifte dabei das Kraftfeld. Kurz darauf brach das Feld zusammen und der Sauerstoff strömte zurück in den Bereich, in dem Doktor McKay und Daniel eingesperrt gewesen waren.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 16.09.2014, 22:03

Daniel versuchte, sich nochmal aufzuraffen, aber es war so schwer, er war so müde, alles verschwamm vor seinen Augen. Aber er musste doch was unternehmen. Sam war da draußen und Ronon war drauf und dran, ihr etwas anzutun, oder noch mehr anzutun, weil er gar nicht wusste, wer sie war. Daniels Winken schien er überhaupt nicht zu sehen, und sein Rufen hatte er ja offenbar gar nicht gehört, das wusste Daniel eigentlich auch, aber er hatte es versuchen müssen. Es konnte nicht sein, dass Daniel geglaubt hatte, Sam nie mehr wieder zu sehen, sie jetzt doch wieder zu sehen und sie jetzt vor seinen Augen wieder zu verlieren. Was sagte McKay da? Er würde sich darum kümmern? Wie denn? Bisher hatten sie ja auch keinen Weg gefunden, hier raus zu kommen und so langsam wurde es doch etwas knapp. "Schnell", murmelte Daniel mehr als das er es tatsächlich aussprach, denn die Stimme wollte nicht mehr.

Während Daniel immer mehr die Sinne schwanden, hörte er McKay irgendwas sagen von wegen, das etwas schief gehen musste. War jetzt alles vorbei? Würde er nun nach all den Jahren wirklich auf einem Ori-Raumschiff in der Pegasus Galaxie sterben? Daniel bemühte sich redlich, die Augen irgendwie offen zu halten, was ihm nur schwer gelang, denn die Augenlider klappten immer wieder nach unten. Ronons Hände lagen um Sams Hals und drückten erkennbar zu, Daniel blinzelte, Sam sah nicht so aus, als würde sie noch lange durchhalten. Plötzlich sah er ein Flackern, hielt es aber zunächst für eine weitere Sinnestäuschung aufgrund des Sauerstoffmangels, doch plötzlich hörte Geräusche, die gerade eben noch nicht da gewesen waren. Das Kraftfeld war weg! Konnte das so plötzlich sein?

Daniel mobilisierte seine letzten Kräfte und und vermutlich auch aufgrund des Sauerstoffs, der nun seine Lungen erreichte, schaffte der Archäologe es, sich irgendwie von der Wand abzustoßen.
"Nein, Ronon, aufhören", während dieser nicht allzu lauten Worte warf er sich gegen den Hünen, wobei Daniel es noch nicht wirklich schaffte, seine momentan kaum vorhandene Kraft zu koordinieren. Vermutlich war es eher ein Torkeln und gefühlt fiel er Ronon wohl eher gegen die Arme als dass er ihn wirklich aufhalten konnte. "Sie gehört zu uns", versuchte Daniel nochmals zu verdeutlichen.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 19.09.2014, 21:59

Kaum hatte Ronon den Feind erreicht, da versuchte sie ihn abzuwehren. Aber es gelang ihr nicht. Dann versuchte sie den Trick von vorhin. Doch dieses Mal schaffte sie es nicht ihre Hände unter die seinen zu schieben.

Angestrengt rang sie nach Luft. Allerdings wurden diese Versuche immer schwächer und würden wohl bald ganz aufhören. Um das Ganze etwas zu beschleunigen, drückte er ihr den Hals noch etwas fester zu, bis er sah wie sie ihm tief in die Augen blickte. Was sollte das denn? Wollte sie ihn jetzt hypnotisieren oder mit irgendeinem anderen Trick davon abhalten das er sie umbrachte? Vielleicht einer Technik, die die Ori anwendeten um ihre Feinde in die Flucht zu schlagen. Er musste unbedingt vorsichtig sein und durfte sich auf nichts einlassen.

Aus diesem Grund stutzte er auch nur kurz, als sie plötzlich seinen Namen sagte, und ließ sich nicht weiter davon beeindrucken. Wobei er sich schon fragte, woher sie wusste wie er hieß. Konnte sie vielleicht seine Gedanken lesen? Aber egal. Gleich würde sie keine ihrer Fähigkeiten mehr anwenden können, denn dann war sie tot und wenn Sheppard auch noch den anderen Kerl ins Jenseits befördert hatte, konnten sie sich endlich um die Energiequelle kümmern.

Nur Sekunden später fiel ihr Arm auch schon kraftlos zu Boden und Ronon glaubte es geschafft zu haben. Doch dann hörte er erneut seinen Namen. Mehr verstand er nicht. Aber er sah im Augenwinkel wie Dr. Jackson sich auf ihn warf. Mit diesem Stoß schaffte er es zwar nicht ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch sein Griff um den Hals der Frau lockerte sich ein wenig. Als er dann auch noch hörte wie der Archäologe meinte, dass sie zu ihnen gehören würde, sah Ronon den Mann verwirrt an.
„Wie soll ich das verstehen? Diese Frau ist eine Ori. Auch wenn ich von Sheppard noch nie gehört habe, dass es bei den Ori Kriegern auch Frauen gibt. Also wie soll sie dann zu uns gehören?“, fragte er Dr. Jackson, während er den Feind weiterhin zu Boden drückte, ihr aber nicht mehr so stark wie zuvor die Luft abstellte.

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