Maschinenraum

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 19.09.2014, 22:03

Auch der andere betrachtete ihn ganz genau. Und plötzlich hatte Peter das Gefühl, dass er ihn erkannt hatte. Tatsächlich sagte er dann auch seinen Namen. „Ja, ich heiße Monroe.“, bestätigte er und schüttelte dann lachend den Kopf. „Nein, mit Chemie hatte ich noch nie etwas am Hut. Ich unterrichte Physik. Das heißt, ich habe es unterrichtet, solange es die Akademie noch gab. Aber....“, er musste ein wenig überlegen bei dem was der Mann ihm noch erzählte. „daran das sie regelmäßig in meiner Physikvorlesung gesessen haben, kann ich mich nicht erinnern. Könnte es sein, dass sie lediglich in dem Flugphysikkurs bei mir gewesen sind?“, fragte er ihn, denn bei diesem Kurs hatte er sich immer wieder mit seinem Kollegen abgewechselt.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 28.09.2014, 21:49

Erstaunt sah John den vermeintlichen Professor an, als er jede seiner Lügen enttarnte und dann auch noch meinte, dass sie sich höchstens aus dem Flugphysikkurs kannten. Also entweder konnten die Ori Gedanken lesen und der angebliche Professor Munroe hatte dadurch erkannt an welchen Stellen er geschwindelt hatte oder es handelte sich wirklich um den Professor. Aber warum befand er sich dann auf einem Raumschiff der Ori und warum trug er auch die Kleidung ihrer Feinde? War er etwa von den Ori entführt worden und sie hatten ihm irgendwann Kleidung von ihnen gegeben? Aber das erklärte immer noch nicht, warum er mit einem Ori im Maschinenraum zusammengearbeitet hatte. Außer die Person im Maschinenraum war gar kein Ori sondern auch ein Gefangener. In diesem Fall hätte es aber irgendwo Wachen geben müssen und er hatte keine gesehen. Irgendetwas schien hier ganz und gar nicht zu stimmen.

„Ja, die Vorlesungen bei Professor Jenkins waren immer zum Sterben langweilig. Ihre waren zumindest lustiger.“, erwiderte John erneut und versuchte nun bewusst an etwas anderes als seine erneute Lüge zu denken. Er konnte zwar nicht kontrollieren, was sein Unterbewusstsein tat, aber zumindest bewusst dachte er nun eher daran, dass hier irgendetwas nicht stimmen konnte, als daran, dass der zweite Professor der Vorlesung nicht Professor Jenkins sondern Colonel Jonson gewesen war.

Mit verschränkten Armen sah John den Professor an und bemerkte dabei eine kleine feine Narbe an Professor Munroes Hand. Also wenn die Ori den Professor so genau nachbilden konnten, dass sie selbst an diese Narbe dachten, dann wären sie absolut perfekt. Oder es handelte sich tatsächlich um den Professor. Doch das würde eine ganze Reihe fragen aufwerfen.
„Na gut, ich will mal so tun, als ob ich ihnen glaube. Aber wenn sie wirklich Professor Munroe sind, wie kommen sie auf ein Ori Schiff und wer ist die Person, mit der sie zusammengearbeitet haben? War das einer ihrer Entführer?“, fragte John und hoffte insgeheim, dass es sich bei der Person im Maschinenraum wirklich um einen Ori gehandelt hatte, denn falls dem nicht so war, dann klebte wahrscheinlich das Blut eines Menschen an seinen Händen, denn Ronon hatte seine Aufgabe gewiss schon erledigt.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 29.09.2014, 22:32

Obwohl Rodney nicht unbedingt an eine höhere Macht im Universum, doch kam er nicht umhin gedanklich seine verzweifelte Bitte nach oben zu schicken. Er hatte etwas unternehmen müssen. Er hatte die Vermutung, dass es funktionieren sollte. Aber er war sich nicht sicher. Deshalb gab es das Risiko, dass etwas unerwartetes passieren würde. Zum Beispiel, dass sich genau der gegenteilige Effekt einstellen würde, sprich, dass das Energiefeld bestehen bleiben und man ihnen doppelt so schnell die Luft absaugen würde. Zum Glück blieb dies aus und als das Knistern und Flackern des Energiefeldes aufhörte, ging alles ganz schnell. Jackson stürmte nach draußen und warf sich gegen den Satedaner. Davon warf es Ronon zwar nicht um, aber es löste ihn endlich aus seiner Trance, in der er drauf und dran war Sam umzubringen. Er ließ noch immer nicht ganz von ihr ab und McKay erkannte, dass es ihr nicht gut ging - um noch optimistisch zu sein.

Während Daniel auf Ronon einredete, eilte nun auch der Kanadier auf die zwei zu und blieb so stehen, dass er frontal auf Dex hinunter stehen konnte. Er hatte bislang noch keinen eindeutigen Blick auf die Frau am Boden werfen können, aber er vertraute auf Jacksons Urteil.


"Ronon, bitte, lass sie los." Rodney starrte auf Dex. Würde er auf sie hören? Der ehemalige Runner konnte sehr eigensinnig und verbissen sein, aber vielleicht vertraute er doch auf sie beide.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 07.10.2014, 20:55

Zunächst lächelte Peter, als sein Gegenüber meinte, seine Vorlesungen wären wenigstens etwas lustiger gewesen als die von Professor Jenkins. Dann begann er jedoch zu überlegen. An einen Professor Jenkins konnte er sich nicht im geringsten erinnern. Auch nicht bei den anderen Professoren der Akademie. „Ich glaube da irren sie sich ein wenig. Beim Flugphysikkurs habe ich mich mit Colonel Jonson abgewechselt. Aber vielleicht haben sie den Namen ja verwechselt. Schließlich klingt Jonson Jenkins schon ein wenig ähnlich. Trotzdem danke für ihr Lob. Es ist schön zu hören, wenn jemand meint meine Vorlesungen wären zumindest ein wenig lustig.“

Schöner wäre es allerdings gewesen, wenn er gesagt hätte sie wären interessant gewesen, aber wenn er sich recht erinnerte, war dieser Mann eh niemand gewesen der seinen Vorlesungen aufmerksam gelauscht hatte. Vermutlich hatte er eher den praktischen Teil der Ausbildung gemocht. Schon alleine sein etwas verwegenes Aussehen würde dafür sprechen. Auch wie er jetzt mit verschränkten Armen vor ihm stand und ihn musterte, sprach dafür. Fast wollte er schon fragen, ob etwas wäre, da erklärte er ihm, dass er mal annehmen würde, dass er ihm die Wahrheit gesagt hatte. Nur wollte er dann wissen wie er auf das Ori Schiff gekommen war und wer die Person war, mit der er im Maschinenraum zusammen gearbeitet hatte.

Oh je, Sam, schoss es ihm bei der Frage sofort in den Kopf. Hoffentlich hatte der Kerl, der sie im Maschinenraum angegriffen hatte, sie noch nicht umgebracht.
„Ich habe jetzt keine Zeit, um auf ihre Fragen zu antworten.“, meinte er deswegen plötzlich ganz hektisch. „Wir müssen sofort zurück in den Maschinenraum. Sam wird dort von einem Bären angegriffen. Ich wollte eigentlich Hilfe holen, aber daran haben sie mich ja gehindert. Los, kommen sie schon. Mit ihrer Waffe können sie ihn bestimmt auch stoppen.“, rief er dem Mann zu, während er all seine Kräfte zusammen nahm und im Laufschritt zurück zu dem Maschinenraum eilte.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 13.10.2014, 23:42

Nachdem der Professor auch auf seine dritte Falle nicht hereingefallen war und er die Narbe an der Hand von Professor Munroe gesehen hatte, war sich John fast vollkommen sicher, dass der Professor wirklich der Dozent von der Akademie war, den er in dem Flugphysikkurs kennen gelernt hatte. Als der Professor meinte, dass er froh war, dass seine Vorlesungen zumindest ein wenig lustig gewesen waren, rieb sich John etwas verlegen über den Nacken. Es war ja nicht so, dass er Professor Munroes Vorlesung langweilig gefunden hatte, aber irgendwie hatte er schon immer die praktischen Dinge und die Mathematik geliebt. Physik war interessant, aber er war der Meinung, dass es bedeutend interessantere Dinge gab, als die Formeln, warum ein Flugzeug ab einer gewissen Geschwindigkeit fliegen konnte oder warum es bei einem gewissen Anstellwinkel zum Strömungsabriss kam, bis auf den letzten Summanden herzuleiten. Viel wichtiger waren für ihn die Faustformeln, denn nur diese vereinfachten Formeln konnte er, während er flog, einsetzen und selbst dann verließ er sich mittlerweile hauptsächlich auf sein Gefühl und seine Erfahrung und seine Erfahrung sagte ihm, dass im Moment irgendetwas nicht stimmte.

Für einen Augenblick hatte er seine Waffe gesenkt gehabt, doch als der Professor auf seine Frage hin enorm hektisch reagierte, wurde er sofort wieder vorsichtig. Er behauptete doch tatsächlich, dass er nun keine Zeit hatte auf seine Frage zu antworten. John wollte schon fragen, was der Grund dafür sein sollte, aber als der Professor weitersprach, realisierte er, wieso der Professor auf einmal so hektisch war. Es gab zwar viele Personen, die Sam hießen, aber im Stargate Projekt gab es eigentlich nur eine Person, die den Spitznamen Sam trug. Außerdem war diese Person Professor Munroes Doktorandin gewesen und stand dem Professor dadurch höchstwahrscheinlich besonders nahe.

Wenn er Ronon tatsächlich den Befehl gegeben hatte Colonel Sam Carter zu töten, dann mussten sie sich nun wirklich beeilen. Ronon durfte auf keinen Fall das langjährige SG-1 Mitglied umbringen.
„Ich komme. Wir halten ihn auf.“, meinte er eilig zu dem Professor und griff dann zu seinem Funkgerät.

„Sheppard an Ronon, bringen sie die andere Person im Maschinenraum auf keinen Fall um. Ich wiederhole, bringen sie sie auf keinen Fall um.“, befahl er seinem Teamkollegen, bevor er trotz der schlechten Luft an Bord des Raumschiffs zu sprinten begann. Schon bald hatte er den Professor eingeholt und anstatt sich seiner Geschwindigkeit anzupassen versuchte er noch schneller zu werden.

Kurz darauf erreichte er vollkommen außer Atem den Maschinenraum und sein Blick fiel zuerst auf Ronon, der über einer leblosen Gestalt kniete und seine Hände um den Hals der Person gelegt hatte.
„Ronon, stopp!“, wies er seinen Teamkollegen an und wurde erst langsamer, als er Ronon fast erreicht hatte und die Person, die er zu Boden drückte, erkennen konnte.

Wenn der Professor ihm nicht gesagt hätte, dass es sich um Colonel Carter handelte, hätte er sie auf keinen Fall erkannt. Aber dadurch, dass er schon wusste, wen Ronon angegriffen hatte, schaffte er es über den Dreck und Schmutz in ihrem Gesicht und ihren Haaren hinweg zu schauen und den Colonel zu erkennen, den er bereits auf der Akademie getroffen hatte. Doch leider hatte er das Gefühl, dass Ronon seine Mission bereits erledigt hatte.
„Ronon, ist sie...“, weiter kam er nicht, denn dann fiel sein Blick auf Rodney und Doktor Jackson. Offensichtlich hatten die beiden bereits erkannt, wen Ronon angegriffen hatte, aber möglicherweise waren sie alle zu spät gekommen. Am schlimmsten war aber, dass er diesen Angriff angeordnet hatte. Das war nun wirklich der schwärzeste Punkt in seiner Akte.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 01.11.2014, 21:14

Daniel wusste nicht so recht, wie er Ronon davon abhalten sollte, Sam zu töten, wenn der nicht auf ihn hören würde. Diese Anstrengung, sich gegen den Körper des Hünen zu werfen, hatte ihn fast an den Rand der Bewusstlosigkeit gebracht, er wusste überhaupt nicht, wo er den Sauerstoff noch her genommen hatte. Ronon könnte ihn vermutlich einfach abschütteln, wenn er das wollte, wahrscheinlich, ohne überhaupt Kraft aufwenden zu müssen. Daniel musste sich einen Moment konzentrieren, bevor er Ronons Frage beantworten konnte: "Sie gehört zu uns. Zu SG1. Es ist Sam Carter." Allzu laut war seine Stimme nicht, aber Ronon musste ihn einfach verstehen. Daniel könnte nicht damit leben, wenn er Sam vor seinen Augen töten würde.

Mehr am Rand nahm er wahr, dass sich auch McKay einschaltete. Entweder hatte er Sam auch erkannt und er glaubte Daniel einfach, dass er seine Teamkollegin erkannt hatte. Und im Augenwinkel konnte er erkennen, dass sich nochmal Gestalten näherten, hoffentlich Colonel Sheppard, der konnte Ronon hoffentlich aufhalten. Und da Daniel sich ohnehin kaum noch auf den Beinen halten konnte und er jetzt nicht mehr alleine hier war, ließ er sich auf den Boden sinken, direkt neben Sams Kopf und sprach sie an
: "Sam."

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Beitrag von SG-NPC » 17.11.2014, 22:55

Nach Dr. Jackson kam nun auch noch Rodney zu ihnen und bat ihn die Ori los zu lassen. Und dann meldete sich auf einmal auch Sheppard und befahl ihm die Person, die er hatte angreifen sollen, nicht umzubringen. So langsam verstand Ronon überhaupt nichts mehr. Was hatten alle denn plötzlich? Verwundert sah er sie an, bis Dr. Jackson ihm erklärte, dass das da vor ihm ein Mitglied von SG1 war und Sam Carter hieß. Von SG-1 hatte er schon einiges gehört und von einer Person, die Sam Carter hieß ebenfalls. Auch wenn Dr. Mc Kay sie eigentlich stets nur als meldepflichtige Irre bezeichnet hatte. Doch wie eine Irre kam sie ihm ehrlich gesagt nicht vor. Im Gegenteil. So wie sie gekämpft hatte, sprach eigentlich dafür, dass sie sehr schlau war.

Ronon wollte die Frau gerade los lassen und sehen wie es ihr ging, da kam Sheppard zu ihnen gestürmt und erkundigte sich, ob sie.... Weiter sprach er nicht, aber Ronon wusste genau was er meinte.
„Nein, sie lebt. Aber wie kommt ein Mitglied von SG-1auf das Ori Schiff?“, fragte er seinen Teamleiter, da ihm die Frau mit Sicherheit wahrscheinlich noch keine Antwort geben konnte. Danach löste er seine Hände von dem Hals der Frau und erhob sich. Sofort begann sie wieder tiefer durch zu atmen und vermutlich würde sie auch gleich wieder ansprechbar sein.

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Beitrag von SG-NPC » 17.11.2014, 23:03

Als er hektisch wurde, hob der Kerl sofort wieder seine Waffe, die er zuvor sinken gelassen hatte. Doch als er den Grund für seine Hektik erfuhr, schien er zu realisieren wer die Person im Maschinenraum war und rief ihm zu, dass er ihn aufhalten würde. Nun konnte er nur noch hoffen, dass sie nicht zu spät kamen.

So schnell Peter konnte, lief er den Gang entlang. Trotzdem wurde er rasch von dem Mann überholt. Dabei hörte er, dass er über Funk einem Ronon befahl die Person im Maschinenraum nicht umzubringen. Also hieß der Typ Ronon und gehörte offensichtlich zu dem Kerl. Aber eigentlich war es egal wie der Typ hieß, es war nur wichtig, dass er Sam nicht umbrachte.

Peter nahm all seine Kräfte zusammen und quälte sich Schritt für Schritt weiter. Bis er nach einer für ihn unendlichen Zeit auch den Maschinenraum erreicht hatte. Dort bot sich ein schreckliches Bild. Sam lag auf dem Boden und der Bär, der sie vorhin angriffen hatte, drückte ihr offensichtlich den Hals zu. Zum Glück hatte der Mann, der ihn verfolgt hatte, diesen Ronon mittlerweile erreicht und schien mit ihm zu sprechen. Was er sagte konnte Peter jedoch nicht hören, weil er ein höllisches Summen in den Ohren hatte. Außerdem wurde es ihm immer schwindliger. Schnell ging er deswegen zu der nächstliegenden Wand und lehnte sich dagegen. Er schloss die Augen und versuchte so gut es ging durchzuatmen. Etwas was ihm enorm schwer fiel. Doch nach und nach ging es ihm wieder besser und als er die Augen öffnete, hatte der Kerl Sam los gelassen und sich erhoben. Allerdings lag Sam immer noch auf dem Boden und es sah fast so aus als ob sie doch zu spät gekommen waren. Sein Herz fing sofort wieder an zu rasen. Er stieß sich von der Wand ab und eilte zu der Gruppe von Männern, die er alle nicht kannte und in deren Mitte Sam lag.
„Sam“, rief er ihr angsterfüllt zu, während er sich zu ihr hinunter bückte und dabei erleichtert feststellte, dass sie noch atmete. Genauso wie der eine Mann, der direkt neben ihrem Kopf lag. Da er ihn allerdings nicht kannte, war ihm jetzt erst einmal nur Sam wichtig. „He, wie geht es dir?“, erkundigte er sich, war sich jedoch nicht sicher ob sie ihn überhaupt hören konnte.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 27.11.2014, 23:29

Mit jeder Sekunde fiel es Sam schwerer ihre Umgebung zu erkennen. Silbrig glitzernde Sterne füllten ihr Blickfeld mittlerweile fast vollständig aus und sie konnte noch nicht einmal mehr das Gesicht ihres Mörders genau wahrnehmen. Dadurch wusste sie auch nicht genau, ob er vielleicht auf ihre Worte reagiert hatte. Wahrscheinlich war es aber auch egal. Wenn Ronon Teal'c auch nur ein wenig ähnelte, dann würde er seinen Angriff nicht beenden, bis er von Colonel Sheppard den Befehl dazu erhielt. Vielleicht sollte sie ihn darauf aufmerksam machen, dass er mit Sheppard sprechen sollte, aber ihre Kraft reichte noch nicht einmal aus, um Ronon in die Augen zu sehen. Stattdessen fielen ihr langsam die Augen zu. Ihr Körper kämpfte immer weniger gegen den Sauerstoffmangel an und sie hatte das Gefühl in einen Kokon aus dicker Watte eingepackt zu sein.

In äußerst weiter Ferne glaubte sie noch ein vertraute Stimme zu hören, aber sie verstand die Person einfach nicht. Als sie die Stimme hörte, kam ihr zwar Daniels Name in den Sinn, doch noch bevor dieser Gedanke Gestalt annehmen konnte, schwanden ihre Sinne vollständig und sie glitt hinüber in eine schwarze Dunkelheit, die vollkommen unerwartet durch einen immens starken Reiz zerrissen wurde.

Plötzlich strömte wieder Luft in ihre Lungen und Sam zog instinktiv so viel der schlechten Luft auf der Rapiditas ein, wie sie in ihre Lungen zwängen konnte. Als sie kurz darauf ausatmen wollte, hatte sie aber schon wieder das Gefühl ersticken zu müssen. Ihr gesamter Körper verkrampfte sich, als sie keuchend hustete und immer wieder versuchte nach Luft zu schnappen. Schon bald wurde der Husten zu stark, dass sie sogar das Gefühl hatte Blut in ihrem Mund zu schmecken. In der Hoffnung zumindest etwas mehr Luft zu bekommen drehte sie sich auf die Seite und blickte plötzlich in Daniels Gesicht. Vor Schreck atmete sie wieder abrupt ein und begann daraufhin erneut äußerst stark zu husten.

Wie konnte Daniel hier sein und warum lag er hier in ihrer Nähe und sah sie besorgt an? Mit großer Mühe gelang es Sam den Husten für einen Augenblick zu unterdrücken und angestrengt Daniel anzusprechen.
„Daniel, was machst du...“, versuchte sie ihn zu fragen, wie er auf die Rapiditas kam, aber noch bevor sie den Satz vollenden konnte, begann der Husten sie erneut zu quälen und sie bekam gar nicht richtig mit, dass ihr Professor etwas zu ihr sagte.

Sie merkte nur, dass noch jemand zu ihr kam, aber durch den Husten gelang es ihr noch nicht einmal sich zu ihm umzudrehen, stattdessen blickte sie einfach wieder zu Daniel und versuchte irgendwie in der schlechten Luft der Rapiditas genügend Luft durch ihren zuschwellenden Hals in ihre Lungen zu zwingen.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 29.11.2014, 00:12

Die Zeit schien still zu stehen. Erst als auch Sheppard hinzustieß schien Ronon langsam inne zu halten und von Sam abzulassen. Mit Sheppard kam noch der andere 'Ori', der sich sofort nach Carter erkundigte. Wenn Daniel Jackson recht behielt - wovon Rodney im Augenblick fest ausging - war anzunehmen, dass auch dieser Ori ein Erdling war. Aber der Kanadier konnte nun nicht erkennen, wer der Mann war. Nachdem er jedoch mit John gekommen war, stellte er gewiss ebenfalls keine Gefahr dar. Und eigentlich war es sowieso nebensächlich. Sam lag dort am Boden, regungslos. McKay dachte wirklich, dass der Satedaner ihr ein Ende bereitet hatte, doch damit irrte er sich. Zum Glück!

Hustend kam Carter zu sich und Rodney schreckte auf. Er wollte einen Schritt auf sie zu gehen, doch es waren schon Jackson und der 'Ori' bei ihr. Sie würden ihr gewiss besser helfen können, als er es könnte. Genau beobachtete er alles.


"Geht es ihr gut?", sprudelte es aus ihm heraus. Tatsächlich hörte er kurz ihre Stimme, bevor sie wieder zu husten begann. Zumindest lebte sie und gewiss würde sie sich bald erholen... hoffte er.

Als er den ersten Schock überwunden hatte, sah er auf und blickte zu Sheppard und Ronon. Langsam ging der Kanadier zu ihnen.


"Wie ist das möglich? Wie ist SG-1 auf dieses Schiff gekommen?"

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 04.12.2014, 23:54

Mit angehaltenem Atem beobachtete John wie Ronon sich von Colonel Carter entfernte. Das Mitglied von SG-1 sah gar nicht gut aus, aber er glaubte Ronon, dass sie noch lebte. Nur kurz nachdem der Satedaner aufgestanden war, begann sie wieder bedeutend stärker zu atmen und wurde kurz nachdem sie die Augen geöffnet hatte, von einem starken Hustenanfall geplagt. Ihre leise geflüsterten Worte, die sie kurz darauf an Doktor Jackson richtete, zeigten jedoch, dass sie wieder ansprechbar war. Er vermutete jedoch, dass es gut wäre, wenn er sie und wahrscheinlich auch Doktor Jackson so bald wie möglich nach Atlantis zu Doktor Beckett bringen würde, denn er hatte das Gefühl, dass es dem Archäologen von SG-1 auch nicht besonders gut ging. Er fragte sich nur, was mit ihm geschehen war, denn Rodney schien es relativ gut zu gehen. Sobald er mit dem Professor gesprochen hatte, würde er sich auf jeden Fall auch um Doktor Jackson kümmern.

Nachdenklich ließ John den Blick über sein Team schweifen. Wahrscheinlich wäre es das beste, wenn einer von ihnen auf die beiden Mitglieder von SG-1 aufpassen würde. Sein Blick blieb bei Rodney hängen, der sich gerade erst von Doktor Jackson und Colonel Carter entfernt hatte. Doch nach einem Augenblick wandte er seinen Blick wieder ab und blickte zu Ronon. Wahrscheinlich wäre er besser dafür geeignet um auf die beiden aufzupassen, denn John hatte immer das Gefühl, dass Rodney sich nur sehr ungern mit Verwundeten beschäftigte.

Wahrscheinlich würde er sich lieber an dem Gespräch beteiligen, das er nun gleich mit Professor Munroe führen würde, denn genauso wie Ronon und Rodney wollte John nun so bald wie möglich herausfinden, wie SG-1 und ein Professor der Air Force Akademie an Bord eines Ori Schiffes kamen.
„Das finden wir gleich heraus.“, erwiderte John auf Rodneys Fragen.

„Ronon, kümmern sie sich bitte um Doktor Jackson und Colonel Carter und behalten sie den Eingang im Auge. Sobald ich mit dem Professor gesprochen habe, vollenden wir unsere Mission und verschwinden dann von diesem uralten Ding.“, wies er seinen Teamkollegen an, bevor er zu dem Professor ging, ihm die Hand auf die Schulter legte und den Professor mit einer harten Handbewegung dazu zwang sich zu ihm umzudrehen, denn besonders wenn sich an Bord dieses Raumschiffes tatsächlich noch einige Ori befanden, dann hatten sie nun keine Zeit mehr für Höflichkeiten.

„Professor Munroe, nun wo Colonel Carter nicht mehr in akuter Gefahr ist, müssen wir einige Dinge besprechen. Wie kommen sie überhaupt auf dieses Raumschiff? Wurden sie gefangen genommen und befinden sich noch mehr Menschen hier an Bord? Hat der Colonel den Ori verraten, wo sich Atlantis befindet?“, fragte er eilig und blickte dabei immer wieder zu dem Eingang des Maschinenraums, da er schon fast damit rechnete, dass sie gleich angegriffen werden würden.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 07.12.2014, 22:38

Daniel war so sehr auf Sam konzentriert, dass er überhaupt nicht mitbekam, dass Ronon offenbar auch noch per Funk kontaktiert wurde, und zwar vom Colonel, der ihm ebenfalls befahl, von Sam abzulassen. Und doch endlich lockerte der Hüne seinen Griff um Sams Hals endgültig. "Sam, atme", sprach er seine Teamkollegin erneut an. Hoffentlich waren sie nicht zu spät gekommen, er könnte es nie verzeihen, wenn sie jetzt vor seinen Augen sterben würde, ohne dass er irgendwas dagegen tun konnte.

Doch glücklicherweise waren deutliche Atembewegungen zu sehen und Daniel konnte seinen Blick gar nicht von Sam nehmen, deren Gesicht ganz langsam wieder Farbe annahm. Er hörte, dass weitere Personen ankamen, einer davon, Daniel kannte ihn nicht, sprach Sam ebenfalls an. Deren Augenlider bewegten sich jetzt, flatterten, und er sprach sie erneut an, konnte nur hoffen, dass der Sauerstoffmangel ihr nicht geschadet hatte. Endlich, nach einer schier endlosen Zeit öffneten sich die Augen, und Sam sah ihn direkt an. Der Aufprall des Steins, der Daniel vom Herzen fiel, musste eigentlich auf dem ganzen Schiff zu hören sein. Gut ging es ihr noch nicht, sie kam aus dem Husten gar nicht mehr raus, aber ein Arzt war ja nicht mehr so fern. Er war jetzt überzeugt, dass sie es schaffen würde.
"Sam, zum Glück, ich dachte schon...", Daniel konnte nicht mehr weiter sprechen, er konnte nicht in Worte fassen, was ihm durch den Kopf gegangen war. Rodneys Frage dagegen nahm er wahr und hob kurz den Kopf, nickte.

Kraftlos, denn jede Energie schien jetzt von ihm abzufallen, vergrub er kurz den Kopf in seine Hände, bevor er wieder Sam ansah. Er hatte geglaubt, sie würde nie mehr Kontakt zur Erde herstellen, er hatte sich in der letzten Zeit damit abfinden müssen, dass er seine Freunde und Kollegen womöglich nie mehr sehen würde. Und jetzt befand sich Sam unerklärlicherweise direkt vor ihm, wobei ihm das Wieso egal war, er war einfach nur froh.
"Versuch einfach nur zu atmen Sam, nicht sprechen. Ich bin so froh, dich zu sehen", Daniel hörte nicht auf, sie anzusehen, denn mit dem Sprechen würde sie momentan sicherlich ihre Probleme haben.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 24.12.2014, 01:19

Trotz des starken Hustens versuchte Sam ein wenig zu lächeln, als sie Daniels Worte hörte. Er musste seinen Satz nicht beenden, damit Sam wusste, was er damit sagen wollte. Sie wollte schon fast erwidern, dass sie auch geglaubt hatte, dass sie nun in Kürze ihrem Vater und ihrer Mutter im Himmel Gesellschaft leisten würde, doch der Husten erstickte jeden Versuch zu sprechen sofort im Keim. Nur als Daniel seinen Kopf hinter seinen Händen verbarg, gelang es ihr den Husten für einen Augenblick zu unterdrücken und ihn besorgt anzusehen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass ihr Teamkollege sehr schlecht aussah. Er wirkte äußerst blass und geradezu kraftlos. Was war bloß mit ihm geschehen? Lag es vielleicht an dem Energieimpuls, den sie verwendet hatte, um Mister Dex zu blenden? War er auch von dem Impuls getroffen und dadurch stark geschwächt worden?

Ihr lagen so viele Fragen auf den Lippen, doch sie konnte keine einzige aussprechen. Stattdessen verkrampfte sie sich wieder und wurde erneut von dem starken Husten geplagt. Wo ihr Gesicht vor einigen Augenblicken noch sehr blass gewesen war, war es nun stark rot angelaufen und ihre Augen tränten. Für einen Moment hatte sie das Gefühl, dass es ihr wieder schwindelig wurde, dennoch versuchte sie sich auf Daniel und seine Worte zu konzentrieren. Mit großer Mühe probierte sie ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Mit einigen Atemübungen, die sie während ihrer Pilotenausbildung gelernt hatte, gelang es ihr endlich wieder ruhiger zu atmen. Erschöpft schloss sie die Augen, zog röchelnd immer wieder die schlechte Luft der Rapiditas in ihre Lungen und atmete dann langsam wieder aus.

Erst nachdem der Drang so viel Luft wie möglich einzuatmen fast vollständig verschwunden war, schlug sie die Augen wieder auf und sah Daniel an. Nun, wo sie sich zumindest wieder ein wenig besser fühlte, konnte sie gar nicht sagen, wie glücklich sie war, ihren Teamkollegen zu sehen. Während der letzten Wochen hatte sie immer wieder das Gefühl gehabt, dass sie ihn nie wiedersehen würde. Aber nun war ihr Team endlich wieder größtenteils vereint. Für einen Moment sah sie ihrem Teamkameraden einfach nur in die Augen, bevor sie ihre Arme um ihn schlang. Dass sie momentan fürchterlich roch und äußerst ungewaschen war, war ihr vollkommen egal. Sie wollte einfach nur ihren langjährigen Freund umarmen und sie war sich sicher, dass es dem General gewiss ähnlich gehen würde, wenn er Daniel wiedersehen würde.

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Beitrag von SG-NPC » 09.01.2015, 21:44

Sam reagierte nicht auf seine Frage. Aber sie atmete wenigstens. Allerdings wurde sie immer und immer wieder von heftigen Hustenanfällen geplagt. Dann aber schien sie den Mann, der neben ihr lag zu erkennen und erkundigte sich mit großer Mühe was er denn hier machen würde. Zumindest wollte sie das, wenn sie nicht wieder husten müsste. Dennoch verstand er sie offensichtlich und nachdem er sein Gesicht für einen Moment in seinen Händen vergraben hatte, wahrscheinlich um sich ein wenig auszuruhen, da er ebenfalls sehr schlecht aussah, antwortete er ihr.

Weil alles was die beiden sagten so vertraut klang, mischte sich Peter nicht weiter ein, denn er wollte sie nicht stören. Lächelnd beobachtete er wie Sam diesen Daniel umarmte, bis er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, die ihn recht unsanft dazu zwang sich umzudrehen.

Nicht gerade begeisterte folgte er dem Druck, drehte sich um und stand auf. Vor ihm stand der Mann, der ihn vorhin bedroht hatte und stellte ihm einige Fragen. Das Sam nicht mehr in akuter Gefahr war, dass sah Peter allerdings nicht so, auch wenn ihre Hustenanfälle etwas nachgelassen hatten.
„Entschuldigung, dass sehe ich nicht so wie sie. Sam braucht meiner Meinung nach unbedingt ärztliche Hilfe und der Mann der neben ihr liegt vermutlich ebenfalls. Wäre es dann nicht besser erst einmal die Ärztin, die an Bord ist, hierher zu holen, bevor ich auf ihre Fragen antworte?“ Damit hatte er zum Teil schon auf eine seiner Fragen geantwortet. Da er jedoch annahm, dass der Mann wahrscheinlich auf keinen Fall auf seinen Vorschlag eingehen würde, ohne das er ihm geantwortet hatte, schüttelte er schnell den Kopf. „Nein, wir sind von niemanden gefangen genommen worden und ja, es befinden sich noch weitere Menschen an Bord. Nämlich fast alle die von der Erde zur Alpha Site geflohen waren und dann auch dort von den Ori vertrieben wurden. Und ich kann mir auf keinen Fall vorstellen das Sam den Ori verraten hat wo sich Atlantis befindet. Zumal sich ja keine Ori an Bord befinden. Das heißt außer einem. Aber der ist so schwer verletzt, dass er bisher noch nicht zu Bewusstsein gekommen ist.“, erzählte er ihm alles was er wusste und dachte erst einmal überhaupt nicht daran was er darüber gehört hatte wie General O'Neil und Colonel Carter zur Alpha Site gekommen waren.

Dafür fiel ihm aber auf, dass der Mann seinen Blick immer wieder zur Tür wandern ließ. Fast so als ob er erwarten würde, dass irgendjemand gleich herein gestürmt kam.
„Wieso sehen sie eigentlich immer wieder zur Tür? Außer einem von uns kann dort keiner herein kommen.“, fragte er, bis ihm noch etwas einfiel. „Aber was mich nun mal interessieren würde, wie heißen sie eigentlich? Meinen Namen kennen sie ja, ich aber ihren noch immer nicht.“

ooc: Mit Ronon werde ich noch eine Runde aussetzen, weil er im Moment meiner Meinung nach nur stören würde. Ihr könnt also alle gern weiter machen.

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Rodney McKay1
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Beitrag von Rodney McKay1 » 11.01.2015, 23:12

McKays Freude darüber, dass Sam am Leben war, war groß. Als Jackson ihm dann auf seine Frage nach zu nickte und ihm so deutlich machte, dass es ihr gut ging, war er beruhigt. Natürlich würde es noch dauern, bis sie wieder komplett bei Bewusstsein sein und ruhig atmen würde. Aber nachdem Sheppard ihm keine Aufgabe zuteilte, sondern Ronon auftrug nach den Verwundeten zu sehen, blieb er an der Seite des Lieutenant Colonel. Offensichtlich hatte John bislang auch noch nicht mehr herausgefunden, aber der Mann, der unverletzt war, würde ihnen hoffentlich Antworten liefern. Wieso sollte er auch nicht? Schließlich hatten sie nun herausgefunden, dass sie auf der gleichen Seite standen.

Der Kanadier hielt sich ein wenig zurück, folgte Sheppard und verfolgte, wie dieser Professor Monroe aufstand und sich ihren Fragen stellte.

Ziemlich schnell war McKay dann schon verwirrt. Es war eine Ärztin an Bord? Wieviele Menschen waren denn auf diesem Schiff? Und wieso? Und wieso hatten sie sie nicht kontaktiert? Bevor er diese Fragen aussprechen konnte, lieferte Monroe aber doch etwas ausführlichere Informationen. Alle Menschen waren von der Alpha Site vertrieben worden? Kein Wunder, dass sie keinen Kontakt mehr herstellen konnten. Erschrocken stieß er die Luft aus, starrte zu Boden und legte die Finger über die Lippen. Das war schlimm. Das war mehr als schlimm. Dies war wirklich kein Tag der guten Nachrichten. Sein Blick ging noch einmal kurz zu Sam Carter. Monroe hatte recht, es sollte ein Arzt nach ihr sehen. Deshalb wartete er auch gar nicht, bis Sheppard reagierte...


"Holen Sie die Ärztin. Ich muss zum Kontrollraum. Nachdem sich keine Feinde an Bord befinden, ist es am klügsten für mich die Systeme und Energieflüsse von dort aus aufzurufen und die Vorräte dort zu überprüfen. Wenn Sie mir die richtige Richtung zeigen könnten, wäre ich Ihnen sehr verbunden."

Sheppard würde vielleicht nicht von Beginn an begeistert sein, dass er Monroe gleich anwies die Ärztin zu holen. Der Lieutenant Colonel schien noch immer misstrauisch zu sein. Aber für Rodney stand erst einmal die Gesundheit von Carter und danach das Überleben von Atlantis auf dem Plan, er würde keine Zeit verschwenden wollen. Und Sheppard würde Monroe ja dennoch überwachen können.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 25.01.2015, 19:17

Erst als Daniel jetzt ein wenig Zeit hatte, wieder Kraft zu sammeln, fiel ihm tatsächlich auf, dass er sich so dermaßen ausgelaugt fühlte, wie selten in seinem Leben und er hatte ja doch schon einiges erlebt in den letzten Jahren. Er bemerkte, dass Rodney im Gegensatz zu ihm wie das blühende Leben aussah und begriff erst dann, wieviel Kraft seine Versuche, Ronon von innerhalb des Kraftfelds auf ihn aufmerksam zu machen, gekostet hatten. Aber das war unwichtig, denn Sam war am Leben und nur das zählte. Nicht auszudenken, wenn sie vor seinen Augen gestorben wäre, das hätte er wohl nie verwinden können. Auch jetzt hatte Sam noch deutlich Probleme mit der Atmung, aber das würde Doktor Beckett sicherlich in den Griff bekommen.

Daniel ließ seinen Blick nicht von Sam, zu groß die Angst, dass sie vielleicht doch keine Luft mehr bekam. Momentan schien sie sich allerdings zu bemühen, ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen und er legte ihr nur die Hand auf die Schulter. Als Sam schließlich die Arme um ihn schlang, schloß auch Daniel sie in seine Arme.
"Wir haben euch nicht mehr erreicht, wir wussten nicht, ob... ich dachte, ich sehe euch nie wieder. Und jetzt", auf Daniels Gesicht zeigte sich ein erleichtertes Lächeln, auch wenn die Umstände merkwürdig waren, noch bekam er die Zusammenhänge noch nicht so ganz zusammen, warum Sam plötzlich auf einem Ori-Schiff war.

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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 27.01.2015, 01:03

Eine Ärztin war hier an Bord? Bereits als John diese Worte hörte, horchte er auf. Bei den Ori gab es eigentlich keine Ärztinnen, also musste sich mindestens noch ein weiterer Mensch an Bord dieses Raumschiffs befinden. Aber wäre das nicht ein viel zu großer Zufall, dass sich drei Personen, die eigentlich nicht aktiv in einem SG-Team mitarbeiteten, als Gefangene an Bord eines Ori-Schiffes befanden? Irgendetwas konnte hier doch ganz und gar nicht stimmen.

„Nein, ich will jetzt sofort Antworten. Die Ärztin können wir danach auch noch holen.“, erwiderte John hart, aber mit gedämpfter Stimme, sodass wahrscheinlich Colonel Carter und Doktor Jackson ihn kaum noch verstehen konnten. Er wollte auf keinen Fall, dass noch weitere Ori auf sie aufmerksam wurden und die Bitte eine Ärztin holen zu dürfen konnte auch ein Versuch sein die anderen Ori zu informieren.

Obwohl irgendetwas in ihm sagte ihm bereits, dass wahrscheinlich gar nicht so viele Ori an Bord dieses Raumschiffs waren, wie er zuerst vermutet hatte und genau diese Vermutung wurde bestätigt, als der Professor endlich seine Fragen beantwortete. Zuerst wusste John nicht, was er dazu sagen sollte. Ein Raumschiff voller Menschen, die zuerst von der Erde und dann auch noch von der Alpha Site vertrieben worden waren? Irgendwie hatte er mit allem gerechnet, aber nicht damit. Wenn das wirklich ein Flüchtlingsschiff war, wo waren dann die Daedalus, die Sun Tzu, die Odysee und ihre anderen Raumschiffe? Selbst die Phoenix war doch mittlerweile in einer Bauphase, die es ihr erlaubte zu fliegen und Passagiere zu transportieren. Oder waren sie alle im Kampf gegen die Ori zerstört worden und dieser fliegende Schrotthaufen war das einzige, was die Erde noch gehabt hatte? Während die Worte des Professors immer wieder in seinem Kopf widerhallten, hatte er das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen worden war. Nun wussten sie auch endlich, warum es ihnen nicht mehr gelungen war die Erde anzuwählen.

„Also wurde die Erde von den Ori angegriffen?“, fragte John fassungslos. „Und das hier ist der abgewrackte Kampfstern Galactica.“, fügte er seinen Worten noch hinzu, bevor er sich kurz durch die Haare wuschelte und dann zu Rodney blickte.

Im Gegensatz zu ihm glaubte sein Teamkamerad offensichtlich sofort an die Erklärung des Professors. Aber er wollte es einfach nicht akzeptieren. Der Professor log bestimmt. Er musste einfach lügen. Doch alleine die Tatsache, dass immer noch keine Ori hier aufgetaucht waren, bestätigte wohl die Erklärung des Professors.
„Rodney.“, versuchte er seinen Teamkollegen erst einmal mit einem ernsten Blick davon abzuhalten den Maschinenraum zu verlassen, denn in seinen Augen gab es nun erst einmal wichtigere Dinge.

Immerhin saß Carson immer noch im Kontrollstuhl und wartete nur darauf, dass er endlich den Befehl bekam das Orischiff abzuschießen.
„Aber warum habt ihr uns nicht angefunkt?“, fragte er und hatte die Frage des Professors schon fast wieder vergessen, während er überlegte, was sie nun als nächstes tun sollten.

„Professor, sie haben doch sicher ein Funkgerät. Sagen sie der Ärztin, dass sie hierher kommen soll. Aber bitte alleine. Rodney, können sie auch von hier aus auf die Systeme zugreifen? Die Energiequelle können wir nun wohl kaum noch stehlen. Aber ich möchte wissen, wie schwer dieses Raumschiff beschädigt ist und wenn möglich Zugriff auf die Schiffslogbücher.“, wies er seinen Kollegen an, als ihm Professor Munroes Frage wieder einfiel.

„Ach ja, mein Kollege ist Rodney McKay, der mit der gewagten Frisur ist Ronon Dex, der gute Freund von Colonel Carter ist Daniel Jackson und ich bin John Sheppard.“, antwortete er dann doch noch auf die Frage des Professors und blickte dann zu Colonel Carter. „Hat sie das Kommando über das Raumschiff oder sind General Landry, Colonel Howland oder der Präsident an Bord?“

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 05.02.2015, 22:05

Seine Bitte, doch jetzt gleich Dr. Fraiser zu holen, schien den einen Mann, der vor ihm stand, zu verwirren. Und der andere lehnte die Bitte sofort hart ab. Er wollte sich lieber erst noch mit ihm unterhalten. Sah er denn nicht, dass Sam und der andere Mann dringend Hilfe brauchten? Aber gut, sich jetzt lange mit ihm zu streiten würde die Zeit, bis sie die Ärztin rufen konnten, nur noch verlängern. Also seufzte Peter leise, blickte noch einmal kurz zu Sam, die inzwischen dabei war den Mann neben sich zu umarmen, und sah dann wieder zu den Männern. „Ja, die Erde wurde von den Ori angegriffen und alle, die sie noch evakuieren konnten, haben sie durch das Stargate zur Alpha Site geschickt.“, teilte er ihm mit, was er bisher gesagt bekommen hatte. Wobei er vieles davon immer noch nicht so ganz verstehen konnte. Schließlich hatte er, bis man ihn aus der Akademie geholt hatte, noch nie etwas von einem Stargate gehört.

„Kampfstern Galactica?“, stutzte er erst einmal. Bis er sich an den alten Film erinnerte. „Ja, so in der Art.“ Er schmunzelte leicht. Bevor er aber weiter sprechen konnte, wollte der Kerl, der vorhin zuerst so verwirrt gewirkt hatte, als er darum gebeten hatte die Ärztin zu holen, sofort zum Kontrollraum und bat ihn darum ihm den Weg zu zeigen. Zum Glück wurde er von dem anderen auf der Stelle gestoppt, denn ehrlich gesagt hätte Peter im Moment nicht gewusst wie er sich hätte verhalten sollte.

„Das wollten wir ja. Aber die Kommunikation funktionierte leider nicht.“, antwortete er daher lieber und ignorierte die Bitte des Mannes. Anschließend nickte er, als er darum gebeten wurde nun endlich Dr. Fraiser zu rufen. „Danke. Nur habe ich leider kein Funkgerät, aber Sam hat eines. Ich hole es gleich.“ Da sie so übereilt von der Alpha Site hatten fliehen müssen, hatte man halt nur einen Teil der Ausrüstung mitnehmen können. Und darunter waren leider nur wenige Funkgeräte gewesen. Deshalb hatten nur die wichtigsten Personen eines bekommen und nicht alle.

Schnell eilte er zu dem Werkzeugkasten und nahm sich das Funkgerät, das Sam dort hingelegt hatte. Er schaltete es ein und bat die Ärztin zu ihnen in den Maschinenraum zu kommen. Danach kehrte er zu den Männern zurück.
„Ich habe sie informiert. Vermutlich wird sie gleich kommen.“, teilte er ihnen mit und verfolgte dann die Vorstellungsrunde. Es war gut nun endlich zu wissen wen er vor sich hatte. Freundlich nickte er allen kurz zu, dann schüttelte er bei der nächsten Frage von Sheppard den Kopf. „Nein, dass Kommando hat General O'Neill. Er ist es auch der das Schiff fliegt. General Landry.“ Er überlegte. Ihm fiel ein, dass er den Namen im Stargatecenter gehört und ihn auch, bevor sie durch den Ring gegangen waren, im Kontrollraum gesehen hatte. „Nein, er war vermutlich nicht auf der Alpha Site gewesen. So weit ich gehört habe, waren die letzten die durch das Tor kamen, Dr. Fraiser und einige ihrer Leute. Auch der Präsident hat es offensichtlich nicht mehr geschafft, denn ich habe ihn auf der Alpha Site nicht gesehen. Und Colonel Howland wollte so lange auf der Alpha Site bleiben, bis alle durch das Tor gegangen waren. Nur schaltete sich das Tor plötzlich ab und ließ sich auch nicht mehr aktivieren. General O'Neill hat dann gemeint, dass die Ori das Tor wahrscheinlich zerstört haben und wir haben uns dann auf den Weg nach Atlantis gemacht.“

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 06.02.2015, 00:48

Als Sam Daniels Worte hörte, nickte sie sofort zustimmend. Bei ihrer Ankunft auf der Alpha Site hatte sie erfahren, dass Daniel, Cam und Lieutenant Nelson nicht von der Midway Station zurückgekehrt waren und es auch nicht möglich gewesen war Kontakt zu ihnen herzustellen. Colonel Howland hatte sogar vermutet, dass auf der Midway-Station irgendein fataler Unfall geschehen war und sie ihre Freunde nie wieder sehen würden. Sam hatte zwar nie daran geglaubt, dass Daniel, Cam und die anderen, die an der Mission teilgenommen hatten, tot waren, aber in den langen Wochen auf der Rapiditas hatte sie immer mehr daran geglaubt, dass sie es nicht lebend nach Atlantis schaffen würden.

„Ähnlich... ging es uns... auch.“, brachte sie stockend hervor und blickte Daniel dann wieder in die Augen.

Wenn sie doch nur endlich wieder leichter Luft bekäme, aber es würde wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis ihr Hals wieder abschwellen und sie endlich wieder richtig atmen und auch sprechen konnte. Sie konzentrierte sich fast vollkommen auf ihren Teamkollegen, bis sie auf einmal Doktor McKays Worte hörte.

Wieso wollte er die Energievorräte und den Energiefluss der Rapiditas überprüfen? Das Raumschiff war nicht im allerbesten Zustand, aber wenn während ihres Kampfes mit Mister Dex keine gravierenden Ausfälle aufgetreten waren, dann war die Rapiditas zumindest einigermaßen einsatztauglich und würde es schaffen auf einem der Piers von Atlantis zu landen, sobald sie die Erlaubnis hatten. Leider konnte sich nicht verstehen, was Colonel Sheppard und Peter sagten, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass der Colonel Doktor McKay zurückhielt und ihm irgendeinen anderen Befehl gab.

Aber bevor Doktor McKay lange in den beschädigten Bordsystemen suchen musste, in denen sie mehr improvisierten Programmcode eingebaut hatten, als in der ersten Version des Programms für den Anwahlcomputer des Stargates im SGC, konnte sie ihm eigentlich auch sagen, wie es um die Rapiditas stand. Sam löste sich wieder von ihrem Teamkollegen und richtete sich mit großer Mühe ein wenig auf, bevor sie zu Colonel Sheppard, Doktor McKay und Peter blickte. Mit einem Räuspern, das schon fast in ein Husten ausgeartet wäre, versuchte sie die Aufmerksamkeit der drei auf sich zu ziehen, denn im Moment brachte sie kaum mehr als ein abgehacktes Stottern zustande.

„Die Energievorräte sind ausreichend...“, presste sie mühsam hervor und musste erst einmal einige Augenblicke durchatmen, bevor sie fortfahren konnte. „Die Energieversorgung arbeitet mit... 75 prozentiger Effizienz und 50 Prozent... der erzeugten Energie... gelangt zu den Primär... Primärsystemen. Die Sekundär...“ Ihre Worte wurden von einem starken Hustenanfall unterbrochen, aber nachdem sie sich für einen Moment wieder vollständig auf ihre Atmung konzentriert hatte, gelang es ihr ihren Satz zu vollenden. „Systeme sind deaktiviert. Wir... müssen... sobald wie möglich... landen.“, angestrengt sah sie die beiden Mitglieder der Atlantis-Expedition an, bevor sie sich wieder auf den Boden sinken ließ.

Im Liegen fiel es ihr doch bedeutend leichter zu atmen. Außerdem machte sie sich immer mehr Sorgen um Daniel. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er fast noch stärker geschwächt war als sie. Sie konnte es nur nicht verstehen, was mit ihm geschehen war. Besorgt sah sie wieder zu ihm.
„Daniel,... was ist...“ Eigentlich wollte sie ihn fragen, was mit ihm geschehen war, aber sie schaffte es einfach nicht mehr weiterzusprechen.

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Beitrag von SG-NPC » 14.02.2015, 21:24

Eine ähnliche Frage wie er, stellte auch Rodney. Eine Antwort darauf konnte John ihnen allerdings nicht geben. Doch er hatte eine Idee wie er mehr erfahren konnte. Zuvor bat er Ronon jedoch darum sich um Colonel Carter und Dr. Jackson zu kümmern und dabei den Eingangsbereich im Auge zu behalten. Damit war Ronon sofort einverstanden, denn dadurch bekam er die Möglichkeit sich bei dem Colonel, für das was er ihr angetan hatte, zu entschuldigen.

Er nickte schnell und kehrte dann zu Carter und Jackson zurück. Die beiden schienen im Moment dabei sein sich zu begrüßen und dabei wollte er sie nicht stören. Geduldig wartete er neben ihnen und behielt dabei die Tür im Auge. Zu sehen, und auch zu hören, war zum Glück jedoch nichts. Hoffentlich blieb das auch so, denn dann würden sie ihre Mission ohne Probleme zu Ende führen können und Atlantis mit der Energiequelle die Chance verschaffen abzuheben und damit dem gefährlichen Gammablitz zu entgehen.

Nebenbei bekam Ronon mit wie der Professor die Ärztin rief und wie Carter, trotz heftiger Hustenanfälle, Rodney antwortete. Danach war sie jedoch so geschafft, dass sie sich wieder auf den Boden legte und versuchte ruhiger zu atmen. Schnell ging Ronon in die Knie und beugte sich leicht über den Colonel.
„Alles in Ordnung? Kann ich ihnen irgendwie helfen?“, fragte er sie. Dabei wanderte sein Blick auch kurz hinüber zu Dr. Jackson. Gut sah der Archäologe nicht aus, aber seiner Meinung nach ging es ihm noch besser als dem Colonel. Er schien sich nur völlig verausgabt zu haben, aber das würde die Ärztin schon in den Griff bekommen. Deshalb wandte er sich wieder Carter zu. „Es tut mir leid, dass ich sie angegriffen und verletzt habe. Wenn ich gewusst hätte wer sie sind, hätte ich das auf keinen Fall getan.“, entschuldigte er sich und half ihr dann ein wenig, als sie von Dr. Jackson wissen wollte, was mit ihm los war.

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