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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 15.09.2013, 17:04

...

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 13.07.2014, 02:57

cf: Brücke

Langsam wanderte der Langaraner die Gänge des Schiffes entlang, blickte sich immer wieder um, schließlich suchte er sozusagen die Quartiere der Offiziere und wenn er ehrlich war kannte er sich noch immer nicht so richtig prickelnd auf dem Schiff aus aber naja, wird schon schief gehen, sagte er zu sich selbst und lief weiter. Immer wieder hatte er die seltsamsten Gedanken im Kopf, Gedanken an seine Heimat, die mittlerweile wohl nicht mehr war, an Freunde und Familie, alles eben, was er einmal wirklich lieb gewonnen hatte. Was davon wohl noch übrig war? Wie er sich vorstellen konnte wohl gar nichts mehr. Verdammt, wann würden diese blöden Gedanken an das, was war wohl endlich enden? Wann konnte er sich endlich wieder voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren? Darauf, wie sie aus dieser blöden Situation endlich raus kamen? Wie man Atlantis am besten kontaktieren konnte oder etwas in diese Richtung? Langsam aber sicher, da war er sich sicher, würde er verrückt werden, wenn das so weiterging.

Warum zur Hölle konnte das Leben nur so verdammt unfair sein? Diese Frage stellte sich Jonas in den letzten Tagen mehr als nur einmal und so auch jetzt, während er weiter einfach seines Weges ging und sich ein wenig umsah. Der Gang in welchem er sich befand sah nicht grade sehr einladend aus, überall schien etwas beschädigt oder gar komplett kaputt zu sein, es würde ihn auf keinen Fall wundern, wenn ihm gleich irgendwas davon entgegen kam oder gar den Weg versperrte, auch wenn er das natürlich nicht hoffte. Gerade als Jonas das jedoch zu Ende dachte bog er um eine Ecke, wo eine Truppe Techniker ziemlich beschäftigt zu sein schien. Irgendwas war wohl wirklich kaputt gegangen und musste dringend repariert werden. Immer wieder sah der Kelownaner Funken aufsprühen, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Diese Angelegenheit stand wohl im wahrsten Sinne des Wortes mächtig unter Strom, zumindest machte auf Jonas so den Anschein. Langsam blieb dieser vor einem der Techniker stehen, welcher sofort zu ihm aufblickte.


"Tut mir Leid Sir, sie können hier nicht durch. Wir haben hier grade mit einer kaputten Leitung zu kämpfen, die nicht so ganz möchte, wie wir uns das vorstellen.", meinte dieser nur mit einem Schulterzucken und sah den Wissenschaftler fast schon entschuldigend an. Dieser zuckte nun seinerseits mit den Schultern, seine Antwort fiel recht kurz aus. "Das macht doch nichts, dann muss ich eben außen rum gehen.", ja, Jonas nahm die ganze Sache leicht, was blieb ihm auch anderes übrig? Wenn er jetzt hier anfinge den Technikern eine Szene zu machen blamierte er sich wohl und mehr nicht und warten würde wahrscheinlich viel zu lange dauern. Der Techniker zeigte dann nur auf einen Lift, der sich fast neben den beiden befand. "Wenn sie hier runter fahren und dann bei Lift C-16 wieder hoch, dann kommen sie zum Maschinenraum, ich nehme ja an, dass sie dahin wollen.", meinte er dann noch freundlich, ehe sich Jonas mit einem Lächeln und Nicken bedankte und zum Lift marschierte.

Schnell geht es ein Stockwerk nach unten und weiter geht es einige nicht enden wollende Gänge entlang, immer weiter hinein ins Innere des Schiffes. Den gesuchten Lift 16-C konnte er bisher allerdings noch nicht finden. Immer wieder schweiften seine Gedanken ab an Orte, die er einfach nicht aus seinem Kopf verbannen konnte, zu Menschen, die er einfach zu sehr liebte um so zu tun als wären diese nie da gewesen. Wie oft hatte er sich schon geschworen, diese Menschen für immer zu vergessen, nie wieder an gewisse Orte zu denken, aber es ging nicht. Warum das konnte er sich nicht erklären aber es ging nun einmal einfach nicht. Vielleicht liegt es grade daran, dass die Leute auf diesem Schiff in ständiger Angst leben müssen, dass er seit Wochen in ständiger Angst lebt, was er ja eigentlich nicht gewöhnt ist, ist der Stress eventuell einfach zu viel für ihn? Klar hat er mal ein Jahr mit dem SG-1 Team absolviert, aber irgendwie war das anders, oder kam es nur ihm so vor als sei es damals anders gewesen als heute? Konnte natürlich auch sein.

Eine ganze Zeit lang wanderte Jonas weiter so durch die Gänge, total in Gedanken verloren und so merkte er auch gar nicht, dass er an dem gesuchtem Lift schon längst vorbei gelaufen war. Langsam ging er nun in Richtung der Quartiere an welchen er auch recht bald ankam. Nun stand der Kelownaner vor dem Mannschaftsquartier. Naja, General O'Neill meinte ja, er solle sich zwei Soldaten mitnehmen, also konnte das auf keinen Fall verkehrt sein. Kurzerhand klopfte der junge Mann an der Tür, wartete auf ein Zeichen. Mit Sicherheit musste jemand da drin sein, weil das Quartier eigentlich nie wirklich leer war. Klar, manchmal befanden sich weniger Leute darin, aber aber niemand da... sowas gab es da absolut nicht und seien es nur ein paar Zivilisten, die sich einfach ausruhen wollten. Geduldig stand der Wissenschaftler nun draußen und wartete auf ein "Herein" oder ein ähnliches Zeichen, eintreten zu dürfen, soviel Anstand hatte er dann natürlich.
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Beitrag von SG-NPC » 21.07.2014, 23:50

Die schlechte Sauerstoffversorgung machte Kianna und auch den anderen Flüchtlingen, die sich in dem Quartier befanden, immer mehr zu schaffen und sie hoffte sehr, dass sie nun bald ihr Ziel erreichen würden. Gestern hatte sie schon Gerüchte gehört, dass sie in Kürze in Atlantis eintreffen würden und vor einigen Minuten hatte sie dann das Gefühl gehabt, dass sie aus dem Hyperraum gefallen waren. Da sie aber bisher scheinbar noch nicht mit dem Landeanflug begonnen hatten, war es auch gut möglich, dass sie nur wieder einen weiteren Zwischenstopp gemacht um die Triebwerke zu reparieren.

Irgendwie konnte sie immer noch nicht glauben, dass sie bald Atlantis erreichen würden. Während den langen Tagen im Hyperraum, hatten einige von ihnen bereits gar nicht mehr geglaubt, dass sie ihr Ziel überhaupt lebend erreichen würden und selbst jetzt war sich Kianna nicht sicher, ob sie es schaffen konnten. Aber falls es ihnen doch gelingen sollte, dann war Kianna schon sehr gespannt auf diese antike Stadt. Genauso wie bei den Menschen der Erde gab es auch bei ihnen auf Langara Legenden von einer Stadt, die im Meer versunken und früher von einem enorm mächtigen Volk besiedelt worden war. Zwar trug die Stadt in ihren Legenden den Namen Antika, aber von dem ausgehend, was sie nun schon über Atlantis erfahren hatte, vermutete sie sehr, dass Antika und Atlantis dieselbe Stadt waren.

Erschöpft lehnte Kianna sich wieder nach hinten an die Wand des Raumschiffs und versuchte sich ein wenig auszuruhen. Schon vor Tagen, als die Lebenserhaltungssysteme begonnen hatten zu versagen, hatte man ihnen gesagt, dass sie, wenn sie keine wichtigen Arbeiten zu verrichten hatten, möglichst viel ruhen sollten und obwohl es den meisten von ihnen schwer fiel, hatten sich fast alle daran gehalten. Müde schloss sie die Augen und als sie sie wieder öffnete, hörte sie ein Klopfen an der Tür des Quartiers. Da die Trinkwasservorräte schon seit Tagen so knapp waren, dass sie sich nicht mehr waschen durften, musste sie sich nicht umsehen, ob irgendjemand vielleicht nicht angemessen bekleidet war, sondern ging einfach zur Tür und öffnete sie.

„Ja, bitte.“, meinte sie freundlich, bis sie bemerkte, dass Jonas vor der Tür stand. „Hallo Jonas.“, sofort begann Kianna herzlich zu lächeln. „Kann ich dir helfen?“, fragte sie dann, als sie den Blick ihres Freundes bemerkte. Irgendetwas war scheinbar geschehen, denn sonst wäre er gewiss nicht hier sondern weiterhin auf der Brücke, wo er eigentlich im Moment mit seinen restlichen früheren Kameraden von SG-1 Dienst hatte.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 02.08.2014, 03:28

Einige Momente stand der Mann aus Langara einfach so vor der Tür, wartete auf ein Zeichen von drinnen, dass er reinkommen oder jemand herauskommen würde, bisher jedoch vergeblich. Grade in dem Moment wo er sich dann endgültig umdrehen und aus dem Raum gehen wollte, hörte er dann doch das öffnen der Tür. Mit einem Lächeln im Gesicht sah Jonas nun in das Gesicht seiner besten Freundin Kianna Cyr, welche ihn ebenso freundlich anlächelte. Ohje, wie viel hatten die zwei schon zusammen durchgestanden und das alleine in den letzten paar Wochen? Immerhin haben sie den kompletten Zerfall ihrer Heimatwelt und danach den der Erde und der Alpha Site mit ansehen müssen und das war definitiv nicht ohne gewisse Folgen und schlechte Erinnerungen im Kopf der beiden geblieben. Zusammen jedoch, da war Jonas sich ganz sicher, würden sie das alles bald überwinden und sich zusammen mit den überlebenden Menschen ein neues Leben aufbauen können, das war zumindest seine große Hoffnung. Wie es bisher aussah stellten die Menschen immerhin die größte Aussicht auf Erfolg dar, was das anging.

Wenn Jonas mal ganz ehrlich zu sich selbst war, dann musste er zugeben, dass es eigentlich keinen sehnlicheren Wunsch für ihn gab, als irgendwann einmal mit seiner eigenen kleinen Familie auf einem schönem Planeten zu leben und die gemeinsame Zeit zu genießen und er hoffte auch sehr, dass er seinem Kind, das er definitiv irgendwann gerne einmal hätte ein besserer Vater sein kann als seiner es war. Gut, das ehemalige SG-1 Mitglied wusste nicht so viel über seinen Vater, denn schließlich starb dieser noch bevor er ihn richtig wahrnehmen oder eine Erinnerung an ihn schmieden konnte.Irgendwie tat er sich in dieser Beziehung ja schon ein wenig selbst leid, denn er hätte wirklich gerne einmal den Mann kennengelernt, dem er sein Dasein zu verdanken hatte. Aber jetzt erst einmal zurück ins Hier und Jetzt. Kianna sah Jonas seiner Meinung nach erwartungsvoll an und er stand noch immer breit grinsend da.
"Hallo Kianna, gut dass ich dich treffe. Ich muss runter zum Maschinenraum, weil sich da laut Sensoren Eindringlinge befinden sollen. Sind zufällig auch noch ein paar Soldaten hier?"

Irgendwie wäre es Jonas gerade sogar seltsamerweise lieber, er könnte mit Kianna alleine runter gehen, aber Jack meinte er solle sich lieber zwei Wachen suchen und dem Befehl der Colonels musste er nun einmal Folge leisten, ob es ihm gerade gefiel oder nicht. Mit fragendem Blick musterte er seine gute Freundin und lächelte sanft. Wie er sie kannte hätte sie sich im Moment wohl am liebsten unter einer funktionierenden Dusche verkrochen, könnte sie sich selbst sehen, das allerdings war hier im Moment nicht möglich, einfach weil die Wasservorräte eh schon verflixt knapp waren, wäre dem nicht so, hätte er sich wohl gleich die Dusche neben Kianna geschnappt, allerdings ohne gewisse Hintergedanken, die vielleicht der eine oder andere Kollege gehabt hätte.
"Das blöde ist, dass wir nicht sicher sein können, ob dem wirklich so ist, weil die Sensoren des Schiffes natürlich spinnen wie irre. Naja, jetzt muss ich halt im bestem Fall ein paar Kleinigkeiten reparieren, im schlimmsten Fall haben wir aber wirklich Eindringlinge und dazu noch bösartige. Dann wird's lustig." Die Worte des Kelownaners klangen ziemlich besorgt und ehrlich. Wenn sie wirklich Eindringlinge hier drin hatten, dann war wohl alles aus.

Zumindest dachten das mit Sicherheit einige schwarz Seher und Pessimisten auf dem Schiff, aber die glaubten auch, dass sie Atlantis nie erreichen würden und genau genommen waren sie ja eigentlich schon da, auch wenn sie es noch nicht wirklich wussten. Was diese ganze Expedition hier Jonas auf jeden Fall gezeigt hat war die Tatsache, dass man alles schaffen kann, wenn man es nur hart genug versucht. Wer von ihnen hätte zum Beispiel gedacht, dass sie es schaffen würden, erst von Langara, dann vor der Erde und zum Schluss von der Alpha Site lebend zu fliehen und dann in einem gestohlenem und auf die schnelle zusammengeflicktem Ori Schiff einmal quer durch die Galaxie zu fliegen? Hätte man Jonas das vorher erzählt, hätte er denjenigen der sowas behauptet hätte wohl für vollkommen verrückt abgetan und in die nächste Psychiatrie verwiesen. Auf jeden Fall war er jetzt derjenige, der Kianna mit fragendem Blick musterte und auf eine Antwort bezüglich der Soldaten wartete. Was würde sie ihm jedoch sagen? Und was würde er tun, wenn keine Soldaten da waren? Würde er mit Kianna alleine da runter gehen?
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Beitrag von SG-NPC » 24.08.2014, 19:39

Eindringlinge an Bord? Nicht auch noch das, ging es Kianna durch den Kopf, als sie Jonas Antwort hörte. Bekamen sie denn gar keine Ruhe mehr gegönnt? Zuerst wurden sie von ihrer Heimatwelt vertrieben, dann wurden ihre beiden Zufluchten zerstört und nun gab es auch noch Eindringlinge auf diesem Schiff. Hatten die Ori sie etwa aufgespürt und sich nun dazu entschieden dieses Schiff wieder in Besitz zu nehmen? Aber würden sie das Schiff dann nicht eher zerstören anstatt hier einzudringen? Es konnte natürlich sein, dass sich hier noch irgendetwas an Bord befand, das die Ori haben wollten. Was auch immer es war, wenn die internen Sensoren recht hatten und sich wirklich Eindringlinge an Bord befanden, dann waren sie alle in Gefahr.

Besorgt sah Kianna Jonas an und ließ dann ihren Blick durch den Raum schweifen. Leider befanden sich aktuell keine Militärangehörigen in dem Raum. Die meisten von ihnen waren irgendwo eingeteilt oder befanden sich in den anderen Mannschaftsquartieren, die über das gesamte Schiff verteilt, eingerichtet worden waren. Da sie bei vielen der Ori Quartieren nicht wussten, ob sich vielleicht gefährliche Geräte oder irgendwelche Fallen für Eindringlinge dort befanden, hatten sie mehrere Lagerräume frei geräumt und dort Platz für Flüchtlinge von der Erde, Langara und der Alpha Site geschaffen. Der Quartierbereich der Ori war für sie alle tabu und soweit sie wusste, hatte sich bisher jeder daran gehalten.

„Nein, leider nicht. Auf Deck 12 gibt es ein Quartier, in dem hauptsächlich Militärangehörige untergebracht sind.“, erwiderte Kianna und überlegte wie Jonas am schnellsten dorthin gelangen konnte.

Aber da auch viele der Transportmöglichkeiten innerhalb des Schiffes defekt waren, war es nahezu unmöglich schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen und um Deck 12 zu erreichen würde Jonas gewiss mehr als zwanzig Minuten benötigen um dieses Mannschaftsquartier zu erreichen. Falls wirklich Eindringlinge an Bord waren, dann würde das einfach viel zu lang dauern.

„Wenn du willst, kann ich dich begleiten.“, schlug sie schließlich vor, denn falls es sich nur um einen falschen Alarm handeln sollte, dann konnte sie ihm auf jeden Fall bei der Reparatur des Sensors helfen und falls wirklich Feinde an Bord waren, dann konnte sie Hilfe holen, während er die Eindringlinge beobachtete. Immerhin ging es bei diesem Auftrag des Generals ja höchstwahrscheinlich erst einmal darum festzustellen, ob wirklich eine Gefahr bestand oder nicht.

„Wenn es wirklich Feinde sind, können wir ja erst einmal versuchen sie einzusperren und dann Unterstützung rufen.“, schlug sie noch vor, obwohl sie es eher für wahrscheinlich hielt, dass das Schiff wieder einen Defekt hatte, der zu dem falschen Alarm geführt hatte.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 18.09.2014, 19:00

Jonas Gedanken kreisten um die vermeindlichen Eindringlinge, die es hier laut den Sensoren des Schiffes geben sollte. Wer zur Hölle könnte das nur sein? Irgendwie glaubte der kelownanische Wissenschaftler kaum daran, dass die Ori zurückgekehrt sein könnten um etwas zu holen, was sie verloren oder vergessen hatten, denn schließlich schien das hier nur ein ganz gewöhnliches Mutterschiff zu sein, wie jedes andere der Ori Flotte auch. Zwar kannten sich die Menschen mit dieser Art Schiff noch nicht so gut aus wie beispielsweise mit einem Goa'Uld Mutterschiff, aber das kam mit der Zeit sicherlich auch noch. Einige Räume waren bisher für alle Menschen hier sozusagen verbotenes Gebiet, da man nicht wirklich wusste, was sich hinter deren Türen verbarg, spätestens in Atlantis allerdings wollte man auch das herausfinden und Jonas hatte größte Lust, den Teams dabei zu helfen. Allerdings mussten sie dafür erstmal in die versunkene Stadt kommen und davon schienen sie gerade im Moment noch meilenweit entfernt zu sein. Innerlich schüttelte der Wissenschaftler von Langara den Kopf.

Dann allerdings riss ihn die Stimme von Kianna aus seinen Gedanken. Verdammt nochmal, warum hatte er heute denn gefühlt garkein Glück, obwohl... wann hatte er das zuletzt? Glück? Eigentlich sollte das allen Leuten auf diesem Schiff mittlerweile ein Fremdwort sein. Das einzige Glück war, dass sie die Menschen waren, die noch lebten. Zu viele waren bei den jeweiligen Fluchten gestorben, zu viel Unheil hatten die Ori schon angerichtet. Aber jetzt erstmal zurück zum eigentlichem Problem.
"Ach verdammt, das ist blöd... Wie komm ich denn am schnellsten da hin?", ja, er ärgerte sich auf jeden Fall. Gleichzeitig überlegte der Mann aus Kelowna tatsächlich, wie er nun am schnellsten dort hin kommen würde. Allerdings erwies sich das garnicht so einfach, denn so ziemlich sämtliche Transportmöglichkeiten waren irgendwie defekt und ohne diese würde es eine gefühlte Ewigkeit dauern dort hin zu gelangen. Einen Moment lang überlegte Jonas, wie er die Sache dann bestmöglich lösen könnte ohne zu viel Zeit zu verlieren. Dann allerdings kam ihm wie ein Wunder die rettende Idee.

Kianna und er schienen wohl gerade ernsthaft das Selbe gedacht zu haben, denn aus Jonas platzte fast zeitgleich mit ihr der gleiche Gedanke heraus.
"Kannst du mich vielleicht schnell begleiten?", nach diesen Worten lachte der Kelownaner erst leise auf, dann nickte er ihr zu. Einerseits genoss Jonas die Anwesenheit von Kianna immer sehr und zum anderem wusste er auch, dass sie ihm helfen konnte, wenn am Ende tatsächlich nur ein Sensor kaputt oder irgendwie anders gestört sein sollte. Wenn wirklich Gefahr bestand konnte ja einer von ihnen noch immer laufen und Hilfe holen, während der andere den stummen Beobachter machte. Und schon wieder schien beiden das Gleiche durch den Kopf zu rennen, denn Kianna schulg genau das vor, was er gedacht hatte. Ein kurzes Nicken des Wissenschaftlers folgte. "Das ist auf jeden Fall eine gute Idee und der Colonel hat sicher nichts dagegen, wenn ich dich mitnehme anstatt jemanden vom Militär, weil wenn ich erst rüber laufe auf Deck 12, können die längst einigen Schaden anrichten, wenn es wirklich Eindringlinge sind."

Ja, da hatte Jonas wirklich Recht, denn wenn diese Personen, wenn es überhaupt Menschen waren, hier her kamen um Unheil anzurichten, waren 20 Minuten wohl mehr als genug um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf Jonas Gesicht, denn er freute sich wirklich sehr darauf, mit Kianna zusammen diese Aufgabe zu erledigen. Für sie war es sicher auch schön mal aus dem provisorischem Quartier heraus zu kommen und sich ein wenig nützlich zu machen und somit erfüllte er ihr diesen Wunsch nur zu gerne. Wie gut kannte er es, einfach nur herumsitzen und nichts tun zu dürfen obwohl Gefahr droht und er selbst helfen konnte? Seiner Meinung nach wohl mehr als zu gut. Das war auf jeden Fall etwas, was er niemandem, so auch nicht Kianna, antun wollte.
"Wollen wir los?", fragte er nun ungeduldig und lächelte sie etwas frech an. Wäre es nach dem Colonel gegangen müsste er wohl schon längst unten sein und nach den Eindringlingen oder den Sensoren sehen, deshalb begann er nun, etwas zu drängeln und ging schon mal einige Schritte vor. Würde Kianna folgen?

Off: Sorry, ist grausam, ich weiß! Hoffe, der nächste wird besser!
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Beitrag von SG-NPC » 27.09.2014, 23:30

Freundlich erklärte Kianna ihrem Freund, wie er am schnellsten zu Deck 12 gelangen konnte. Doch alleine anhand der Länge ihrer Erklärung wurde es Kianna deutlich, dass der Weg dorthin einfach zu lang war. Jonas würde es niemals gelingen Deck 12 zu erreichen und mit ein paar Soldaten zu dem Maschinenraum zu gelangen, bevor die potentiellen Eindringlinge die Systeme des Schiffes vielleicht noch schwerer beschädigt hatten, als sie es eh schon waren, oder irgendetwas hier an Bord angestellt hatten, was sie alle umbringen konnte.

Sie mussten sich also irgendetwas anderes einfallen lassen und wie so häufig hatten sie beide denselben Gedanken. Als sie nahezu gleichzeitig ihre Idee aussprachen, konnte Kianna sich trotz der ernsten Situation ein Lachen nicht verkneifen. Es war faszinierend, wie häufig sie auf einer Wellenlänge lagen und einmal mehr war Kianna froh, dass Jonas an ihrer Seite war. Möglicherweise waren sie die letzten Überlebenden ihres Volkes und sie konnte sich nicht vorstellen, was sie tun würde, wenn sie auch noch Jonas verlieren würde.

„Das denke ich auch.“, stimmte sie Jonas zu und blickte dann nach draußen auf den schwach beleuchteten Gang. Möglicherweise befanden sich die Eindringlinge schon gar nicht mehr in der Nähe des Maschinenraums, sondern waren noch weiter in das Innere des Raumschiffs vorgedrungen. Vielleicht waren sie ja sogar schon auf dem Weg zur Brücke, um dort die Kontrolle über das Raumschiff zu übernehmen. Sie mussten sich also auf jeden Fall beeilen. „Ich komme.“

Mit schnellen Schritten schloss sie zu Jonas auf und sah ihn dann nachdenklich an.
„Was ist der kürzeste Weg von der Brücke zum Maschinenraum?“, fragte Kianna und führte ihre Idee dann noch etwas weiter aus. „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Eindringlinge den Bereich in der Nähe des Maschinenraums bereits verlassen haben und nun auf dem Weg zur Brücke sind. Wenn wir sie aufspüren wollen, sollten wir wahrscheinlich am besten den Weg wählen, den die Eindringlinge auch verwenden würden.“, schlug sie vor. Es war zwar auch gut möglich, dass die Fremden irgendeinen anderen Weg wählen würden, aber sie konnten unmöglich jede Route, die zur Brücke führte kontrollieren.

Zusätzlich konnten sie auch andere Personen, die sich an Bord Rapiditas fragen, ob ihnen irgendetwas seltsames aufgefallen war und spätestens, wenn sie irgendjemanden bewusstlos oder verletzt im Korridor finden würden, konnten sie sich eigentlich sicher sein, dass sich Eindringlinge an Bord befanden, die rücksichtslos weiter in das Innere des Schiffes vorrückten. Aber mit etwas Glück befanden die Eindringlinge sich immer noch in der Nähe vom Maschinenraum und sie konnten sie irgendwie aufhalten, bevor noch etwas schlimmes geschehen würde.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 27.10.2014, 22:49

Desto länger Jonas seiner Freundin zuhörte, desto mehr wurde ihm klar, dass es absolut unmöglich war, den ganzen Weg zu schaffen, noch bevor der Eindringling oder die Eindringlinge in der Lage wären, einen großen Schaden anzurichten. Irgendwie hatte Jonas, auch wenn er das offen nie zugeben würde, auch ein klein wenig Angst, alleine dort hinunter zu gehen. Immerhin hatte Jonas noch nicht den Anflug einer Ahnung, was ihn da unten gleich erwarten würde, weder wusste er wie viele noch welche Art von Gegnern er dort begegnen könnte. Natürlich wusste Jonas auch nicht, was die Eindringlinge vorhaben könnten, vielleicht wollten sie sie ja alle töten? Da wäre dann definitiv mehr als dumm, erstmal einen Umweg von gefühlt 10 Kilometern zu machen ehe er sich zum Maschinenraum begeben könnte. Also, warum sollte er denn dann jetzt nicht gleich mit Kianna zusammen gehen und eine Menge Zeit sparen und irgendwie hatte er auch im Gefühl, dass ihm der General deshalb nicht den Kopf abreißen würde.

Ein Lachen als beide den gleichen Gedanken zu haben schienen konnte er sich wirklich nicht verkneifen und so lachten beide einen Moment lang einfach gemeinsam. Das waren definitiv die Art von Momenten, die man einfach brauchte, weil sonst drehte man wohl endgültig gar durch. Schon so hatte man absolut nichts um sich irgendwie ein wenig bei Laune zu halten und dann musste man solche Momente einfach nutzen. Schwarze Tage haben beide bereits mehr als genug hinter sich, vor allem in der letzten Zeit. Einen Moment lang folgte Jonas einfach dem Blick von Kianna und überlegte, was gerade wohl in ihrem Kopf vorging. Ganz ruhig stand der Kelownaner da und starrte fast schon den Weg entlang, lies seine Gedanken schweifen. 'Hoffentlich erreichen wir bald Atlantis und sind da erstmal eine Zeit lang sicher...', ging es dem Wissenschaftler durch den Kopf. Ja, irgendwie hoffte er natürlich, dort zumindest eine Zeit lang ein klein wenig Ruhe finden zu können, denn die schadete hier definitiv keinem.

Mit einem kurzem Schütteln wurde Jonas die Gedanken aber auch gleich wieder los und ging jetzt einige Schritte den Gang entlang. Kianna stand noch immer hinter ihm, weshalb er einige Schritte später kurz inne hielt. Im Hintergrund hörte er dann aber schon die Worte: "Ich komme." von seiner Freundin und lächelte ihr kurz zu. Als beide dann gleichauf waren ging auch der Wissenschaftler weiter. Mit großer Aufmerksamkeit hörte der Mann aus Langara seiner Kollegin zu während beide weitergingen. Natürlich hatte sie mit dem Recht, was sie da sagte. Einen Moment lang überlegte Jonas einfach nur, welche Route er als Eindringling wahrscheinlich wählen würde.
"Hm... das ist wirklich eine gute Frage. Ich glaube, ich würde mir vom Maschinenraum aus einen Lift oder eine Treppe suchen und versuchen erst einmal auf das richtige Deck zu kommen... oder was meinst du dazu?', diese Frage war mehr als berechtigt, denn schließlich dachte er manchmal einfach zu umständlich um so etwas korrekt auszutüfteln.

Auch wenn er eigentlich gerade die Gegenfrage gestellt hatte, dachte er natürlich weiterhin darüber nach, welchen Weg die Eindringlinge einschlagen könnten. Währenddessen gingen beide Wissenschaftler weiter in Richtung des Maschinenraums. Unwillkürlich gähnte Jonas kurz, ja er war definitiv müde, aber das ist eigentlich auch schon Nebensache, denn der Mann aus Langara hatte im Moment definitiv wichtigeres zu tun als sich um Schlaf zu kümmern. Zwar hatte der Mann aus Kelowna nun schon zwei schlaflose Nächte hinter sich und hielt sich die meiste Zeit nur mit haufenweise Kaffee und anderen Aufputschmitteln wach, aber es war noch immer besser als garnichts und selbst wenn er wollte kam er ja doch nicht umhin, sich bei dem Versuch zu schlafen wieder nur im Bett zu wälzen und nachzudenken. Jetzt war es auf jeden Fall wichtiger, die Eindringlinge aufzuhalten und deshalb legte der Mann gleich nochmal einen Schritt an Tempo zu. Würde Kianna nachkommen?
Zuletzt geändert von Jonas Quinn am 22.07.2015, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von SG-NPC » 24.12.2014, 01:13

Mit eiligen Schritten liefen sie durch die Gänge der Rapiditas. Sie mussten nun so schnell wie möglich den Maschinenraum erreichen und dafür wäre es am klügsten einen Lift zu verwenden. Sie war sich nur nicht sicher, ob die Eindringlinge genauso denken würden. Für sie würde der Lift ein viel zu großes Risiko darstellen, denn wenn es ihnen gelingen würde die Eindringlinge aufzuspüren, während sie sich noch im Lift befanden, dann könnten sie den Lift stoppen und die Gegner dadurch problemlos festsetzen. Daher würden sie, auch wenn es ein wenig länger dauerte, gewiss die Treppen verwenden. Zusätzlich war es im Moment generell nicht sicher die Lifts zu benutzen. Die Energieversorgung der Rapiditas fluktuierte immer wieder so stark, dass die Lifts stecken blieben. Vor ein paar Tagen war sogar einer der Lifte in die Tiefe gestürzt und war vermutlich nicht mehr reparierbar. Glücklicherweise hatte sich zu diesem Zeitpunkt niemand in dem Lift befunden. Trotzdem war es für sie alle sehr erschreckend gewesen, als sie den Knall und die Erschütterung gehört hatten, die sich fast durch das gesamte Schiff gezogen hatte.

„Ich denke, wir sollten die nächste Treppe verwenden. Das ist eine der schnellsten Verbindungen zwischen Maschinenraum und Brücke und wir können von dem breiten Treppenabsatz aus, erst einmal beobachten, ob sich jemand dort befindet.“, schlug Kianna vor und ging mit schnellen Schritten weiter.

Schon bald hatten sie die große Treppe erreicht und Kianna ging hinter einer der Wände in Deckung. In den wenigen Wochen, die sie hier auf dem Schiff verbracht hatte, hatte sie schon einiges von den Militärangehörigen, mit denen sie das Quartier teilte, gelernt und nutzte diese Kenntnisse nun, um erst einmal die Treppe zu beobachten. Für einen Augenblick hörte sie nichts, doch dann hatte sie das Gefühl, dass mehrere Personen, die Treppe nach oben gingen. Hatten sie etwa die Eindringlinge entdeckt? Erschrocken blickte sie zu Jonas und sah dann wieder zu der Treppe. Die Schritte kamen immer näher und sie war sich sicher, dass sie die Personen sicher gleich sehen würden.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 24.12.2014, 06:09

Einige Zeit wanderte Jonas einfach nur still neben Kianna her die Gänge des Schiffes entlang. Die Rapiditas war nicht gerade klein und somit dauerte es einige Zeit, bis sie wohl an ihrem gewünschtem Ziel ankommen würden. Immer wieder wanderte der Blick des Langaraners auf die Frau neben sich, vermisste sie ihre Heimat wohl genauso sehr wie er? Mir Sicherheit, aber irgendwie zeigte sie dir in den Augen von Jonas nie wirklich. Ihm gingen die schrecklichen Bilder der letzten Zeit fast keine Sekunde mehr aus dem Kopf aber sie schien doch schon recht gelassen und locker zu sein, ein wenig bewunderte Jonas sie tatsächlich darum, denn er wäre auch gerne so, dass er zumindest zeitweise alles um sich herum vergessen könnte, aber ihm gelang es ja nicht einmal etwas, das mittlerweile Jahre her war zu vergessen. Natürlich dachte er selbst heute immer dann, wenn er Daniel Jackson traf daran, dass er damals seinetwegen beinahe nie wieder in die reale Welt zurückgekehrt war, schließlich war er es, der nicht eingriff als es darauf ankam.

Warum zur Hölle machte sich der Langaraner dafür heute noch Vorwürfe möchte man sich fragen, denn schließlich waren alle diese Dinge doch schon so unglaublich lange her, für Jonas jedoch ist das bis heute ein massives Zeichen der Schwäche und solche Fehler möchte er am Besten nie mehr wiederholen, denn das würde er sich selbst nicht verzeihen können. Nächstes Mal würde es vielleicht nicht so glimpflich ausgehen wie es das bei Daniel getan hat und es würde wirklich jemand wegen seiner Feigheit sterben, nein das war etwas, was Jonas absolut nicht zulassen konnte und wollte, denn daran würde der junge Mann wahrscheinlich zerbrechen und anfangen, wahre Dummheiten zu begehen. Alles das war nur noch ein Grund mehr sich jetzt richtig anzustrengend, sodass keine Besatzungsmitglieder oder Zivilisten von den vermeintlichen Eindringlingen eventuell verletzt oder sogar getötet wurden, denn schließlich wussten sie bis jetzt weder ob es tatsächlich Eindringlinge gab, noch wie viele oder ob gut oder böse.

Auf den Vorschlag seiner Begleitung hin konnte Jonas nur mit einem Nicken antworten, zum sprechen war er gerade jetzt im Moment irgendwie nicht wirklich in der Lage, so fühlte er sich zumindest. Man stelle sich vor, es wären vielleicht Wraith oder Replikatoren auf diesem Schiff, die Zerstörungsgewalt letzterer durfte oder musste, das konnte man jetzt sehen, wie man wollte, Jonas ja schon live miterleben. Wraith war er zwar noch keinem begegnet aber nach allem, was er bisher über diese Rasse gehört hat, musste das auch nicht unbedingt sein, zumindest nicht, wenn es nach ihm ginge. Plötzlich standen die beiden dann auch endlich vor der Treppe in Richtung Maschinenraum, allerdings schien hier irgendetwas nicht zu stimmen. Beide hörten Schritte, welche direkt auf sie zukamen und ein kurzer Blick von Jonas zu Kianna folgte, die schien allerdings auch leicht unsicher zu sein, was die beiden jetzt tun sollten. Fast zeitgleich gingen beide in Deckung und starrten gebannt in Richtung der Treppe, wer würde da gleich hinauf kommen?

Natürlich stellte sich Jonas sofort vor Kianna, wenn man das denn so bezeichnen konnte, schließlich wollte er seine gute Freundin ja beschützen und nicht, dass sie sich der Gefahr selbst aussetzt. Da kamen irgendwie schon wieder die alten Muster hoch, die Jonas schon lange plagten aber es war gut so, zumindest empfand der Kelownaner es als gut. Langsam griff er zur Sicherheit nach seiner Zet Waffe, denn man konnte ja wirklich nie wissen, wer oder was sich ihnen da gerade näherte. Die Schritte wurden immer lauter, die Personen waren ihnen immer näher und kamen deutlich hörbar genau auf sie zu. Für den Bruchteil einer Sekunde schloss Jonas die Augen, versuchte an das zu denken, was General O'Neill oder Sam Carter jetzt tun würden, allerdings fiel ihm in all der Aufregung um die Unbekannten, sich nähernden Gestalten natürlich nicht wirklich etwas ein, wie immer wenn man eine Art guten Hinweis brauchte, den man mit Sicherheit kannte. Es kam Jonas wie eine Ewigkeit vor bevor er die Personen zum ersten Mal sah die sich näherten, aber wen hatte er da vor sich?
Zuletzt geändert von Jonas Quinn am 22.07.2015, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von SG-NPC » 15.02.2015, 00:08

Als Jonas sich vor sie stellte, konnte Kianna gar nicht anders als den Kopf zu schütteln. Sie konnte eigentlich problemlos auf sich selbst aufpassen. Aber im Moment schien Jonas geradezu übervorsichtig zu sein. Immer wenn ihnen irgendeine Gefahr drohte und sie zusammen waren, dann versuchte er sie zu beschützen. Möglicherweise lag es daran, dass sie beide die letzten freien Langaraner waren, aber irgendwie hatte sie manchmal das Gefühl, dass sich noch etwas mehr hinter Jonas Verhalten verbarg.

Kurz sah Kianna noch einmal zu Jonas und blickte dann über seine Schulter hinweg wieder zu dem Zugang der Treppe. Die Schritte kamen beständig näher und es würde wahrscheinlich nur noch wenige Augenblicke dauern, bis die Personen sie erreichen würden. Unwillkürlich hielt Kianna den Atem an und sie merkte deutlich wie ihr Herz schneller und schneller schlug. Nur noch wenige Sekunden... Sie spannte sich immer mehr an, bis die Personen schließlich den Zugang erreicht hatten, wo sich Kianna und Jonas verbargen.

Sofort wollte Kianna die Personen angreifen, bis sie bemerkte, dass es sich lediglich um Mitglieder der Besatzung der Rapiditas handelte. Ein wenig verwirrt sahen die beiden Besatzungsmitglieder sie an und gingen dann weiter. Kianna sah ihnen noch einen Augenblick hinterher und hätte dann fast laut gelacht. Sie hatten sich so sehr angespannt, obwohl es sich eigentlich nur um Kameraden von ihnen gehandelt hatte. Für einen Augenblick lauschte sie noch, ob nicht noch irgendjemand auftauchen würde. Doch es war nichts mehr zu hören.

„Ich glaube, wir können weitergehen.“, meinte Kianna und schlich sich dann leise die Treppe hinunter. Nun trennten sie nur noch wenige Meter von dem Maschinenraum und irgendwie hatte sie das Gefühl außergewöhnliche Geräusche zu hören, die aus dem Raum kamen. „Da ist jemand.“, flüsterte sie Jonas zu und verharrte dann hinter einer Ecke um den Zugang zum Maschinenraum zu beobachten.

„Was tun wir nun?“, fragte sie angespannt und blickte immer wieder zum Maschinenraum, bevor sie erschrocken zu Jonas blickte. „Gibt es nicht noch einen zweiten Ausgang?“, fragte sie, denn wenn sie sich richtig erinnerte, dann gab es tatsächlich noch einen zweiten Zugang zum Maschinenraum, den sie auf jeden Fall auch bewachen mussten, wenn sie nicht zulassen wollten, dass die Eindringlinge, die sich möglicherweise noch in dem Raum befanden, entkamen, bevor General O'Neill ein Sicherheitsteam zum Maschinenraum schicken konnte.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 28.04.2015, 12:14

Ja, mit dem Gedanken, dass hinter Jonas Verhalten vielleicht noch etwas mehr lag als einfach nur seine beste Freundin und letzte Landskollegin beschützen zu wollen, lag die hübsche, junge Frau garnicht so falsch. Tatsächlich hatte Jonas schon seit einiger Zeit bemerkt, dass Kianna ihm nicht nur als Freundin wichtig war sondern auch noch wesentlich mehr, allerdings hatte er ihr das nie wirklich gesagt, denn sonst hätte er ja schließlich einen Korb riskiert und das war im Moment wirklich das Letzte was er noch wollte oder brauchen konnte, zu sehr schmerzten ihm dafür einfach schon gewisse andere Dinge, wie der plötzliche Verlust seiner Heimatwelt und seiner Familie. Was wohl nun aus diesen ihm so wichtigen Leuten geworden war? Er wusste es nicht und wird es wohl auch nie herausfinden, so wie er die Situation einschätzte. Noch immer stand er direkt vor seiner besten Freundin und starrte stur auf den Gang vor sich, immer darauf bedacht, sofort anzugreifen, wenn jemand versuchen würde, ihm oder Kianna etwas anzutun.

Die gezogene Zat Waffe hielt er zielbereit auf den Zugang zur Treppe. Ständig kamen die Schritte näher und näher, jeder Muskel in Jonas Körper schien sich im gleichen Moment anzuspannen und auch wusste er, dass es Kianna hinter ihm nicht besser gehen dürfte. Als die Personen dann endlich in ihre Sichtweite kamen, brauchte Jonas erstmal einen Moment um zu realisieren, dass es sich dabei nicht wie gedacht um mögliche Feinde sondern eher um das hauseigene Personal der Rapiditas handelte. Einmal atmete der Mann aus Kelowna tief durch und sah dann die beiden Männer mit einem leicht schiefen Grinsen an. Oh man, er hatte sich gerade wohl richtig schön zum Affen gemacht, so empfand es zumindest Jonas selbst. Langsam steckte er die Zat Waffe wieder in deren Halterung zurück, denn schließlich brauchte er diese jetzt mit Sicherheit nicht mehr, zumindest nicht hier. Die beiden Mitarbeiter sahen ihn kurz seltsam an und gingen dann ihres Weges, irgendwie war Jonas erleichtert und doch fühlte er einen gewissen Scham in sich aufsteigen, zum Glück wurde er nicht rot oder ähnliches.


"Ja, das glaube ich auch.", meinte Jonas dann auf die Worte von Kianna hin und schlich mit ihr zusammen die Treppen hinunter, leider diesmal hinter ihr. Eigentlich behagte Jonas das so überhaupt nicht, denn schließlich wollte er Kianna lieber beschützen als sich selbst hinter ihr zu verstecken. Am liebsten würde er sich einfach vor sie schmuggeln, aber das könnte jetzt zu viel Aufmerksamkeit erregen und sie eventuell sogar gegenüber möglicher Feinde verraten und das war wohl das allerletzte, was die beiden nun noch gebrauchten konnten. Plötzlich vernahm der junge Wissenschaftler dann fast zeitgleich mit Kianna seltsame Geräusche direkt aus dem Maschinenraum. "Ja, ich kann es auch hören.", meinte er so leise es nur irgendwie ging und sah einen kurzen Moment lang besorgt zwischen seiner besten Freundin und der Tür zum Maschineneraum hin und her. Hoffentlich handelte es sich hierbei nicht schon wieder um einen seltsamen Irrtum und sie machten sich kein zweites Mal lächerlich.

Auf die Frage mit dem zweitem Ausgang hin musste Jonas tatsächlich einen Moment lang einfach nur grübeln, verdammt er musste sich auf jeden Fall besser konzentrieren, wenn er jetzt hier von Nutzen sein wollte, so viel stand fest. Ein kurzes Nicken des jungen Mannes folgte, er blickte dabei selbst ziemlich erschrocken drein.
"Ja, du hast Recht... auf der anderen Seite des Raumes ist eine zweite Tür...", stammelte er fast schon vor sich hin, er wusste wohl ganz genau auf was die blonde Frau hinaus wollte, aber das konnte er doch kaum zulassen oder? Wenn Kianna etwas passieren würde, könnte er sich das mit Sicherheit nie verzeihen, so viel stand für Jonas fest. "Ich hoffe, du denkst nicht, was ich denke...", murmelte Jonas nun fast schon unverständlich leise und blickte weiterhin auf die Tür vor seiner Nase um darauf zu achten, dass niemand entkam der nicht auf dieses Schiff gehörte oder am besten garnicht erst überhaupt hier sein sollte, aber was oder eher wer befand sich darin?
Zuletzt geändert von Jonas Quinn am 22.07.2015, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 21.06.2015, 23:01

Also hatte sie sich doch nicht getäuscht. Der Maschinenraum hatte noch einen zweiten Eingang und selbst wenn sie diesen Eingang bewachen würden, dann könnten die Eindringlinge immer noch durch die andere Tür verschwinden. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig als beide Eingänge im Auge zu behalten. Doch wenn sie sich Jonas Mimik betrachtete, dann war er gar nicht damit einverstanden, wenn sie sich aufteilen würden. Aber welche Möglichkeiten hatten sie sonst?

Nachdenklich sah Kianna Jonas an und dachte bereits darüber nach, wie sie ihn irgendwie davon überzeugen konnte, dass ihr nichts geschehen würde, als ihr auf einmal eine Idee kam.

„Nein, ich glaube, ich denke nicht, was du denkst.“, erwiderte sie leise und sah ihn mit einem frechen Grinsen an, während sie sich in dem Korridor umsah.

Irgendwo musste es doch ein Kontrollpanel oder zumindest irgendeinen Zugangsschacht geben, den sie benutzen konnten. Aufmerksam ließ sie ihren Blick durch den nur schwach beleuchteten Korridor schweifen, bis ihr Blick an einer Wandverkleidung hängen blieb. Dort konnten sie sicherlich Zugriff auf die Türkontrollen nehmen.
„Wir bereiten an dieser Schalttafel alles vor, um beide Türen so schnell wie möglich zu verschließen, falls sich wirklich Eindringlinge im Maschinenraum befinden sollten. Dann wirft einer von uns einen Blick in den Maschinenraum und gibt dem anderen ein Zeichen, wenn dort wirklich Fremde sein sollten. Der andere kann dann schnell die Tür schließen und damit die Fremden hoffentlich lang genug aufhalten, bis der General in Sicherheitsteam hierher geschickt hat.“, schlug Kianna vor und gab Jonas mit einem leichten Lächeln zu verstehen, dass sie sich auch dazu bereiterklären würde, bei der Schalttafel zu bleiben, bis Jonas überprüft hatte, wer sich in dem Maschinenraum befand. Denn obwohl sie sich sehr sicher war, dass sie gut genug auf sich aufpassen konnte, damit ihr nichts geschehen würde, wusste sie genau, dass Jonas es niemals zulassen würde, dass sie sich unnötig in Gefahr begab. Jonas hatte nun einmal einen immensen Beschützerinstinkt gegenüber ihr entwickelt und obwohl Kianna eigentlich sehr selbstständig war, fand sie das auch irgendwie süß.

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 28.07.2015, 07:29

Während Kianna so grübelte, machte natürlich auch Jonas Quinn sich Gedanken darüber, wie sie beide Eingänge bewachen konnten, ohne sich dabei trennen zu müssen, denn schließlich wollte er Kianna in der Gefahr einfach nicht alleine lassen. Klar mochte das machen jetzt als mächtig kindisch oder lächerlich herüberkommen aber er machte sich nun einmal einfach Sorgen um seine beste Freundin, die er nie im Leben verlieren wollen würde. Kianna und er waren immerhin die letzten beiden noch lebenden Bewohner Langaras und da wollte er es nicht riskieren, als Einziger übrig zu bleiben, wer würde das schon wollen? Ein paar Male atmete der junge Mann tief durch und bereitete sich schon fast darauf vor, tatsächlich sein Okay für eine Trennung der beiden zu geben, damit Kianna zu der anderen Tür laufen und diese bewachen konnte, allerdings kam ihm seine Landsfrau dann auch schon zuvor und meinte, dass sie wohl eine andere Idee habe, wie das Ganze ablaufen könnte. Gespannt blickte Jonas sie an und hoffte einfach, dass es nichts damit zu tun hatte, sich aufzuteilen.

Ihren Blicken genaustens folgend erblickte auch Jonas recht schnell die Schalttafel an der Wand und hoffte einfach, dass seine gute Freundin das selbe dachte wie er selbst in diesem Moment. Anscheinend ereilte ihn tatsächlich der selbe Blitzgedanke wie ihn Kianna vor einigen Sekunden gehabt hatte und sie schlug tatsächlich ganz genau das vor, was er selbst auch hätte probieren wollen. Ein sanftes Lächeln machte sich auf den Lippen des Kelownaners breit, der für diesen Vorschlag wirklich mehr als dankbar war, denn immerhin konnte er so auf seine Landsfrau auch weiterhin aufpassen und begab sich höchstens selbst in Gefahr, das war definitiv ein akzeptables Risiko, so beschloss er und nickte dann für einen kurzen Moment, das Lächeln auf Kiannas Lippen konnte er hoffentlich ebenfalls richtig zuordnen, denn wenn ja, würde sie wohl sogar freiwillig bei der Konsole bleiben und ihm den Posten des Beobachters überlassen, worüber er noch dankbarer wäre als über die Tatsache, dass sie diesen wunderbaren Einfall hatte. Kurz atmete Jonas tief durch.

"Alles klar, das klingt wirklich nach einem gutem Plan. Du bleibst bei der Schalttafel und schließt die Tür, wenn ich es sage. Ich gehe rein, nachsehen wer sich da drin befindet, okay?", das Lächeln auf seinen Lippen wurde immer breiter, genau wie die Hoffnung, dass Kianna mit einem letztem Wort seiner Zusammenfassung zustimmen würde. Nachdem dies geschehen war machte sich der junge Mann dann langsam und so unauffällig wie möglich auf den Weg zur Eingangstür des Maschinenraums, wo er dann auf das Kommando seiner guten Freundin wartete, sie musste ja schließlich das System erst einmal soweit haben, dass sie beide Türen im Eiltempo schließen konnte, wenn es darauf ankam. Ein paar Male atmete der junge Mann aus Kelowna tief durch und hoffte einfach, dass sich die leichte Nervosität die er seltsamerweise immer hatte, wenn er sich in Gefahr begab schnellstmöglich legte, sodass er sich voll und ganz auf die vor ihm liegende Aufgabe konzentrieren konnte. Noch einmal blickte er hinüber zu Kianna. War sie soweit?

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 23.08.2015, 22:31

Freundlich nickte Kianna Jonas zu, als er ihrem Plan zustimmte. Nun würden sie also endlich herausfinden, wer sich im Maschinenraum aufhielt und wahrscheinlich den Eindringlingsalarm ausgelöst hatte. Sie hoffte nur, dass es sich nicht um enorm gefährliche Personen handelte, die vielleicht die Rapiditas so sehr sabotieren würden, dass sie die Kontrolle über das Schiff gänzlich verlieren und in der Atmosphäre des Planeten verglühen würden. Das Raumschiff war so oder so schon derart stark beschädigt, dass es nahezu ein Wunder war, dass sie soweit gekommen waren. Das Schicksal wäre furchtbar grausam, wenn es sie nun, kurz vor ihrem Ziel doch noch aufhalten würde.

Mit größter Vorsicht ging Kianna zu dem Kontrollpanel und gab rasch einige Kommandos ein. Sie hatte zwar noch nicht häufig mit der Technologie der Ori gearbeitet, aber während ihrer Schichten im Maschinenraum oder in anderen technischen Einrichtungen des Schiffes hatte sie bereits viel gelernt. Nach kurzer Zeit zeigte das System ihr an, dass es bereit war die beiden Türen, die in Maschinenraum führten, zu schließen.

Zufrieden blickte sie wieder zu Jonas und nickte ihm zu.
„Ich bin soweit.“, flüsterte sie leise und beobachtete dann gespannt, was nun geschehen würde und ob sich wirklich Fremde im Maschinenraum oder ob es nur wieder einer der Fehlalarme war, die die beschädigten Systeme der Rapiditas nur allzu gerne erzeugten.

TBC: Maschinenraum

Jonas Quinn

Beitrag von Jonas Quinn » 18.10.2015, 00:45

Natürlich hoffte nicht nur Kianna, dass es sich bei den Eindringlingen nicht um gefährliche Wesen handelte, die ihnen schaden oder sie gar umbringen wollten, denn dann wäre das, was er jetzt gleich vorhatte mit Sicherheit mehr als gefährlich. Langsam ging der junge Mann einige Schritte weiter zu der Tür und überwand so auch die letzten paar Meter zwischen der möglichen Gefahr und sich selbst. So sehr wie er es tatsächlich liebte, sich der Gefahr zu stellen und Möglichkeiten zu finden, sich zu beweisen, so sehr hasste er es auch wieder, denn er hatte immer das Gefühl, dass doch ganz schnell etwas schief gehen konnte, so wie es damals bei Daniel Jackson schief ging. Und was war, wenn es vielleicht diesmal wieder seine Schuld war, genau wie damals? Nein, so einen Mist würde er sich mit Sicherheit nicht noch einmal erlauben, da war er sich ganz sicher. Mit einem heftigem Kopfschütteln verscheuchte er dann die Gedanken an Daniel Jackson und dessen Unfall und blickte noch einmal kurz zu seiner besten Freundin hinüber.

Diese nickte in dem Moment schon und flüsterte, dass sie es geschafft hatte und genau das brachte den jungen Mann von Kelowna dazu, ein anerkennendes Lächeln zu zeigen und zu hoffen, dass das hier wirklich alles so klappen würde, wie sie es vorher besprochen hatten. Eine gewisse Bewunderung für Kianna und deren Fähigkeiten hatte er schon immer empfunden und das hatte sich bis heute nicht geändert, denn schließlich war diese Frau eine wahre Koryphäe wenn es darum ging, sich mit Naquadah und Naquadriah auseinander zu setzen. Wenn man damit ein Problem hatte, brauchte man nur einmal kurz Kianna zu fragen, sie fand mit Sicherheit immer eine Lösung, egal wie unmöglich das im ersten Moment schien und genau dieses Talent schien sie - wie sich gerade herausstellte - wohl auch in sämtlichen anderen Bereichen zu besitzen, denn sonst wäre er jetzt wohl kaum hier. Auf der anderen Seite musste Jonas ja fast schon zwingend etwas mehr als nur einfache Freundschaft für sie empfinden, denn schließlich war sie die letzte Überlebende seiner Rasse neben ihm.

Kurz schüttelte er die Gedanken ab und blickte dann wieder in den Raum hinein, den er gleich entern sollte, suchte sich eine Wand oder etwas, wohinter er sich gut verstecken konnte um nicht sofort in das mögliche Blickfeld eines Gegners zu geraten, der sich vielleicht im Maschinenraum herumtrieb. Nach nur kurzem suchen schien er dann auch tatsächlich etwas gefunden zu haben und duckte sich fast bis auf die Knie herunter.
"Okay, ich bin jetzt soweit und gehe rein.", murmelte er etwas gedankenverloren und machte sich dann fast schon im Schneckentempo auf den Weg in den Raum, immer ganz genau darauf achtend, von niemandem und auf keinen Fall gesehen zu werden. Hoffentlich bemerkte ihn auch ja wirklich niemand, denn das wäre dann wohl die Katastrophe schlecht hin... dann hätte er schließlich erneut versagt, zumindest für seine Verhältnisse und genau das wollte er sich auf keinen Fall mehr leisten, wenn er ehrlich war. Mit genau solchen, sich im Kreis zu drehen scheinenden Gedanken huschte er dann durch den Raum.

TBC: Maschinenraum

Evan Lorne
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Beitrag von Evan Lorne » 26.07.2020, 20:41

Gerade jetzt wünsche Evan sich, dass er seinen Einsatz in der Stadt hatte, während Atlantis sich auf den Weg zu ihrem neuen Planeten machte. Denn in Atlantis kannte er sich aus und zunächst war er auch davon ausgegangen, als Backup für Sheppard im Kontrollstuhlraum zu sein. Allerdings sollte er General O'Neill auf der Rapiditas unterstützen, die sozusagen als mobile Energietankstelle für die Triebwerke von Atlantis dienen sollte. Und irgendwie hätte man ihm dann doch besser einen Plan des Schiffes in die Hand drücken sollen, dachte er sich so, während er versuchte, den Weg zur Brücke zu finden.

Die letzte Zeit auf ihrem bisherigen Planeten waren nach der Ankunft der Flüchtlinge von der Erde von hektischer Betriebssamkeit geprägt gewesen. Zuerst die Quarantäne, verbunden mit der Versorgung der Neuankömmlinge. Und dann war es natürlich nötig gewesen, die Stadt für den Flug vorzubereiten. Auch wenn man davon ausgehen konnte, dass der Flug im Normalfall ruhig verlaufen würde, konnte man das ja auch nicht sicher wissen. Immerhin hatten sie nun nicht so viel Erfahrung mit der Verlegung von Antikerstädten und noch wusste niemand, ob alle System auch wie geplant funktionieren würden. Und so war Evan damit beschäftigt gewesen, vorwiegend bewegliche Ladung zu sichern, teilweise auch in luftdichten Räumen unterzubringen, nur für den Fall, dass etwas mit den Schilden nicht funktionieren würde. Au0erdem hatte er sich vor dem Weg zur Rapiditas noch kurz einige Momente Zeit genommen, von einem der Balkone Abschied von dem Planeten zu nehmen.

Und nun auf dem Schiff konnte er nur feststellen, dass hier nicht alle Wege so klar waren und Evan war ja vor der Landung nicht schon auf dem Schiff unterwegs gewesen. Schon von außem sah es ja eher aus wie ein Seelenverkäufer und der Zustand im Inneren war auch nicht sehr viel besser. Kaum vorstellbar, wie sich all die Leute während ihres Fluges in die Pegasus Galaxie fühlen mussten. Einmal war der Major bereits wieder umgekehrt, weil ein Gang unpassierbar war. "Könnt ihr das Schiff nicht aufbauen, dass man sich man einfach darauf zurechtfindet", sprach er mit sich selbst, während er stirnrunzeln durch einen Gang lief.

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 28.07.2020, 15:50

Teyla hatte noch ein letztes Mal in Richtung des so friedsam wirkenden Himmels geblickt, ehe sie die Rapiditas durch das gleiche Schott betrat, durch das sie dieses Schiff vor gerade mal zwei Tagen verlassen hatte. Den beiden Offizieren, die außerhalb des Schiffes standen und das Schott kurz vor dem Start manuell verriegeln würden, nickte sie dabei kurz freundlich zu.
Es war ein seltsames Gefühl, auch für sie. Dieser Planet war bereits seit tausenden von Jahren die Heimat von Atlantis gewesen und ebenso die Heimat der Antiker, ehe sie aufgrund der anhaltenden Belagerung durch die Wraith der Pegasusgalaxie den Rücken gekehrt hatte und wieder in ihre Ursprungsgalaxie zurückgekehrt waren – auf die Erde.

So vieles hatte sich in den letzten Jahren für Teyla verändert. Ihre Sicht auf die Vorfahren war nicht mehr das idealisierte Bild, das die meisten Kindergeschichten prägte. Und auch ihre Sicht auf die Wraith hatte sich gewandelt. Sie entstammte den Athosianern, einem einfachen Volk von Farmern, die es sich angewöhnt hatten mit den Jahreszeiten zu wandern und niemals zu lange auf einem Fleck zu siegeln – als Schutz vor den Angriffen der Wraith. Im dichten Wald und an wechselnden Orten bemühten sie sich kein zu leichtes Ziel zu sein.
Doch seit dem Besuch von John Sheppard und seinem Team auf Athos und dem folgenden Angriff der Wraith auf ihre Heimat hatte sich das alles verändert. Auf Athos gab es nichts mehr, was ihr Volk gehalten hatte. Zu viel war zerstört worden und ihre Anzahl inzwischen zu gering, um ein weiteres Ausdünnen der Wraith zu überstehen. In der aktuellen Not war es für ihre Leute eine willkommene Einladung nach Atlantis gewesen und das Festland auf diesem Planeten, unter dem Schutz der Atlanter, war ein guter Ort für einen Neuanfang gewesen. Wenn auch mit dem einen Manko, dass den Athosianern kein direkter Zugang zu einem Sternentor zur Verfügung stand. Aber Teyla hatte das nie als wirklichen Nachteil gesehen, auch wenn sie die Einwände ihres Volkes verstehen konnte. Die Position des Sternentores in Atlantis und die dortige Schildvorrichtung war ein essentieller Bestandteil des Schutzes, den sie und ihr Volk hier hatten genießen dürfen.
Und für sie war noch etwas ganz anders essentiell wichtig. So wichtig, dass sie sich dazu entschlossen hatte nicht mit aufs Festland zu gehen, sondern hier zu bleiben, direkt in dieser Stadt. Sie hatten nun Freunde gewonnen, die nicht bereit waren sich unterkriegen oder einschüchtern zu lassen und über die technischen Möglichkeiten verfügten den Wraith tatsächlich etwas entgegen zu setzen. Hier hatte sie Menschen gefunden, die bereit waren zu kämpfen. Und das hatte einem tiefen Wunsch in ihr entsprochen, dem Wunsch nicht einfach nur zuzusehen, sondern aktiv etwas zu tun um ihr Volk zu schützen.

All die Ereignisse, die im Zusammenhang mit diesen Veränderungen und Chancen für sie standen, waren mit dem Planeten verbunden, auf dessen Oberfläche sie aktuell noch standen. Natürlich hatte sie um den Verlust ihrer ursprünglichen Heimatwelt Athos getrauert. Und obwohl sie nur einen kleinen Teil ihrer bisherigen Lebenszeit auf Lantea verbracht hatte, wusste sie, dass sie auch um den Verlust dieses Planeten trauern würde.

Nach Aufhebung der Quarantäne hatte sie ihrem Volk noch bis gestern am frühen Abend geholfen die Sieglung zu räumen und so viele Dinge ihres täglichen Bedarfs nach Altantis zu schaffen, wie nur möglich. Nicht alle Felder waren bereits so weit, dass sie abgeerntet werden konnten. Und selbst wenn, hätten sie diese Zeit auch gar nicht gehabt. Aber sie hatten an Getreide und Früchten und auch Fleisch so viel mit an Board gebracht, wie in der kurzen Zeit möglich war. Selbst das Vieh, das sie sich gehalten hatten, hatte nun Behelfsställe in einem der niedrigsten Stockwerke des Hauptturmes. Einige Mitglieder ihres Volkes würden den Flug über bei den Tieren bleiben um diese so gut es möglich war zu versorgen und die bestehende Angst etwas zu dämpfen. Alle anderen hatten sich ebenfalls provisorische Aufenthaltsräume im Hauptturm eingerichtet. Hierbei handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme von Elizabeth. Wie Rodney bereits gesagt hatte, der Hauptturm war der am besten geschützte Ort in dieser Stadt während eines interstellaren Fluges. Da war es selbstverständlich, den Menschen aufzutragen sich für die kommenden Stunden innerhalb dieses Sicherheitsbereiches aufzuhalten und eben nicht in ihren Quartieren in Nachbartürmen oder den Sporträumen. Teyla hatte keinen Zweifel daran, dass die Athosianer sich vorbildlich verhalten und alle Anordnungen von Elizabeth und ihren Vertretern befolgen würden.

Sie selbst hatte sich entschieden während des Fluges an anderer Stelle eingesetzt zu sein. Nicht zuletzt auch, weil es ihr schwer gefallen wäre nichts zum Erfolg dieser Reise beizutragen. Sie brauchte eine Aufgabe. Natürlich gab es nicht sonderlich viele Bereiche, in denen sie sich nützlich machen konnte. Sie hatte weder das Antikergen, noch kannte sie sich mit der Diagnostik und Systemüberwachung der Stadt aus wie Rodney und Zelenka. Aber es wurde schnell thematisiert, dass General O’Neill zumindest eine kleine Notbesatzung auf der Rapiditas benötigen würde. Sollte etwas schief laufen und dieses Schiff eigenständig handeln müssen, sollte nicht alles auf den Schultern des Generals lasten. Deswegen war sie hier. Sie hatte bei jeder Gelegenheit die Systeme von Atlantis und auch den irdischen Schiffen, wie der Deadalus, studiert, um zumindest einen rudimentären Überblick zu haben. Von Daniel Jackson hatte sie sich noch einiges über die Ori und deren Schrift und Sprache berichten lassen und sich die wichtigsten Begriffe in den Nachtstunden eingeprägt. Sie hoffte, dass sie diese ganzen Informationen nicht brauchen würde, aber man konnte nie genug vorbereitet sein.

Während Teyla zielsicher in Richtung der Brücke lief, hörte sie aus einem Nachbargang Schritte und ganz leise den Hauch einer Stimme. Aber es war unmöglich die Worte zu verstehen. Aus Neugier änderte Teyla nun jedoch ihr Ziel und bog in Richtung der Schritte ab. Bereits nach wenigen Schritten erkannte sie Major Lorne, der sich suchend umsah. Der Gang, in dem sie sich nun befanden, gehörte nicht zu den ihr bekannten Wegen.


„Hallo Major. Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass Sie ebenfalls zur Brücke wollen?“, begrüßte Teyla den Offizier freundlich. Sie erinnerte sich daran, dass er als Resevepilot für General O'Neill eingeteilt war. Ebenso wie Carson für John.
Zuletzt geändert von Teyla Emmagan am 29.07.2020, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"

Evan Lorne
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Beitrag von Evan Lorne » 29.07.2020, 19:49

Ein Blick auf die Uhr zeigte Evan, dass er es wohl demnächst besser schaffen sollte, die Brücke zu erreichen. Ansonsten wäre es gleich der richtige Einstand bei General O'Neill, wenn er sich gleich mal ordentlich verspäten würde. Im Grund war er schon gespannt, wie es wohl sein würde, über das Antikergen ein so großes Schiff zu kontrollieren. Er war im Laufe seiner Militärkarriere schon in den unterschiedlichsten Flugzeugen gesessen, und es war immer etwas anderes gewesen. In Atlantis waren die dann die Jumper dazu gekommen, und es war schon wirklich faszinierend, wie sich das Fluggerät mit den Gedanken verband. Doch wie würde es bei einem großen Schiff wie diesem sein? Im Grund konnte Evan wahrscheinlich ohnehin nicht damit rechnen, dass er das Vergnügen eines Versuches haben würde. Schließlich hatte General O'Neill quasi im Alleingang die Rapiditas von der Milchstraße hierher geflogen. Wahrscheinlich kannte er daher jeden Schaltkreis in dem Schiff. Und genauso wie bei John Sheppard würde man ihn vermutlich eher aus dem Stuhl ziehen müssen, wenn es Probleme gab. Allerdings, selbst wenn es heute nicht klappen würde, die Rapiditas blieb ihn vermutlich noch länger erhalten. Irgendwann würde seine Chance schon kommen. Schon im Stargate Center hatte man nie wissen können, was einen so erwartete. Und jetzt in Atlantis war meistens nochmal einiges mehr an Flexibilät erforderlich, aber ihm gefiel das Leben hier.

Und wenn er nicht bald die Brücke fand, dann würde der Moment sicher nicht heute sein. Plötzlich hörte er in seiner Nähe Schritte und dann sah Evan Teyla näher kommen. Der Major nickte auf ihre Frage hin: "Ganz richtig." Er zuckte mit den Schultern: "Allerdings hätte ich mich wohl vorher besser in die Pläne der Ori-Schiffe eingelesen. Die nicht zugänglichen Gänge haben mich irgendwie von meinem Weg zur Brücke abgebracht." Teyla allerdings war bei der Ankunft der Rapidias auf dem Schiff gewesen, vielleicht auch auf der Brücke? Er sah die Athosianerin an: "Aber vielleicht haben Sie eine bessere Orientierung als ich?" Er war sich nun wirklich nicht zu schade, auch um Hilfe zu bitten, wenn es nötig war.

tbc: Brücke?

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 29.07.2020, 21:52

"Ich bin nicht mit dem vollständigen Aufbau und den aktuellen Beschädigungen dieses Schiffes vertraut. Aber ich habe der Landung der Rapiditas auf der Brücke beigewohnt. Ich bin daher mit dem Weg zum Schott vertraut", antwortete Teyla freundlich und deutete dann mit einer Hand in die Richtung, aus der sie gerade gekommen war.

"Wir müssen diesen Gang ein Stück zurück gehen, um wieder auf den mir bekannten Weg zu kommen. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Brücke, vielleicht noch zwei Minuten Fußweg würde ich schätzen."

Mit diesen Worten schlug Teyla die angezeigte Richtung ein und begab sich nun mit Major Lorne gemeinsam zur Brücke des Ori Raumschiffes.

tbc: Brücke

OOC: Poste du ruhig zu erst auf der Brücke, der General erwartet dich ja mehr als mich. ;) Deswege habe ich mich jetzt für nen Kurzpost hier entschieden.
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― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"

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