Arrest

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 08.10.2015, 22:18

Würde der Wraith ihnen tatsächlich helfen? Sandy konnte ihr Glück kaum fassen, als der Wraith meinte, dass er kurz überlegen musste. Genauso wie sie es gerne tat, wenn sie nachdachte, blickte er in seiner Zelle umher, nur seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht wirklich zuordnen. Wenn sie seine Mimik mit menschlicher Mimik verglich, dann wirkte er fast ein wenig gelangweilt. Dabei hatte er zuerst doch so bemüht gewirkt. Wollte er ihnen nun doch nicht helfen? Möglicherweise war es auch einfach ein sinnloses Unterfangen in dem kleinen Radius, für den ihre begrenzten Energievorräte genügten, einen bewohnbaren Planeten zu finden, der all ihren Kriterien entsprach. Wahrscheinlich wusste der Wraith bereits, dass er ihnen, egal wie sehr er es versuchen würde, doch nicht helfen konnte, und dachte daher auch nicht wirklich angestrengt nach. Sie hatte sich wohl einfach zu früh gefreut, aber das ging ihr ja häufig so. Also mussten sie wohl doch irgendeinen anderen Weg finden.

Nachdenklich blickte Sandy zu Boden und ging die Optionen, die ihnen nun noch blieben durch. Sie könnten Atlantis vielleicht zu dem bewohnbaren Wüstenplaneten bringen, der sich in diesem Sonnensystem befand und nicht von dem Gammablitz getroffen werden würde. Aber alleine die Landung auf dem harten Boden würde Atlantis wahrscheinlich schwer beschädigen und außerdem konnten sie nicht wissen, wie sich dieses Sonnensystem verändern würde, wenn der Planet von Atlantis zerstört werden würde. Ein Großteil der Trümmer des Planeten würden zwar als Asteroidengürtel weiterhin der bisherigen Umlaufbahn folgen, aber durch den Impuls des Gammablitzes würden auch einige Trümmer in alle Richtungen davon geschleudert werden und dann möglicherweise auf dem Wüstenplaneten einschlagen. Also konnten sie nicht in diesem Sonnensystem bleiben. Auf die Schnelle fielen ihr noch ein paar weitere Möglichkeiten ein, aber jede Idee war noch verrückter als der Plan auf dem Wüstenplaneten zu landen. Aber vielleicht würden sie ja doch noch ein ZPM oder eine alternative Energiequelle finden. Oder hatte der Wraith doch eine Idee?

Erstaunt sah Sandy wieder zu dem Gefangenen, als er nachfragte, ob der Planet bewohnt sein durfte oder nicht. Der Wraith schien tatsächlich wirklich mit ihnen zusammenzuarbeiten. Offensichtlich hatte sie dann auch seinen Gesichtsausdruck vollkommen falsch gedeutet. Aber das war auch nicht wirklich verwunderlich, immerhin war das der erste Wraith, der ihr begegnete. Unsicher blickte Sandy kurz zu Doktor Kanellis und entschied sich dann dazu die Frage des Wraith zu beantworten.
„Wir würden zwar einen unbewohnten Planeten bevorzugen, aber wenn es keine geeigneten unbesiedelten Welten im Umkreis von 30.000 Lichtjahren gibt, dann ist auch ein dünn besiedelter Planet akzeptabel. Kennen sie irgendeine Welt, die geeignet sein könnte?“, fragte sie noch einmal höflich und hoffte, dass sie nicht zu sehr drängte. Aber die Zeit wurde leider langsam knapp.

Pulse

Beitrag von Pulse » 27.02.2016, 23:35

Auch dem Cleverman fiel es schwer, die Gesichtsausdrücke der Menschen richtig zu deuten, waren sie doch sehr verschieden, trotz ihres gleichen genetischen Erbmaterials. Das hatte jedoch nicht allzu viel zu bedeuten. Da er in seinem Leben bereits einige Male mit Menschen zu tun gehabt hatte, kannte er diese Spezies etwas besser als die meisten Wraith, aber dennoch waren sie auch für ihn nicht mehr als stupide Herdentiere, die geerntet werden mussten. Das allerdings hätte Pulse gerne abgeschafft, wenn es möglich wäre, denn es schuf eine Abhängigkeit der Menschen, die ihm nicht gefiel.
Auf die Frage der Frau fiel ihm dann doch ein Planet ein. Natürlich war er nicht daran interessiert, ihnen wirklich zu helfen, denn sie würden ihn ohnehin töten; es war das einzig Vernünftige, das sie mit ihm tun konnten. Warum auch sollten sie ihn gehen lassen? Sie waren verfeindet. Daher durfte er ihnen nichts sagen, was nicht zu seinem Vorteil oder zumindest dem der Wraith war.
Was allerdings auch hieß, hätte die Möglichkeit bestanden, dass er mit dem Leben davon kam, hätte er ihnen vielleicht auch wirklich geholfen.

Kurz überlegte der Cleverman und blickte wieder demonstrativ in der Zelle herum.
„Ich kenne da eine Welt, die vielleicht Ihren Anforderungen entspricht”, meinte er schließlich und blickte die Frau langsam mit seinen gelben Augen wieder an. Er konnte ihre Angst immer noch riechen, und wären nicht diese Stäbe zwischen ihnen gewesen, hätte sie vielleicht sogar Wasser gelassen. Das kam häufig bei Herdentieren auf dem Hive vor. „Ich kann Ihnen die Koordinaten geben.” Ob der Planet wirklich genau innerhalb von 30.000 Lichtjahren lag, konnte er nicht wissen, da er nicht genau wusste, wo diese Stadt sich gerade befand. Aber er vermutete, dass es ungefähr hinkommen könnte.

„Lassen Sie mich dann frei?”, fragte er abermals. Er wollte keineswegs sein restliches Leben hier verbringen, Nahrung hin oder her, aber genährt hätte er wenigstens noch die Möglichkeit, zu flüchten.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 02.03.2016, 07:31

Eine ganze Weile stand Leonie einfach nur still da und überlegte selbst, immerhin könnte es ja noch immer sein, dass sie etwas übersehen hatten, gab es vielleicht nicht doch noch irgendeine andere Lösung, als mit diesem Wraith hier zu verhandeln um die Stadt zu retten? Andererseits.... hätten Sandra und sie diese dann nicht schon längst entdeckt haben müssen? Leise seufzte die Wissenschaftlerin aus Kanada kurz und sah dann einen Augenblick lang zwischen dem Wraith und ihrer Kollegin hin und her, die miteinander verhandelten. Zwar war Leonie nicht gerade die schlechteste Diplomatin, aber hier überließ sie dann doch lieber ihrer Kollegin erst einmal das Wort, da sie doch lieber erst einmal noch selbst grübelte. Langsam verlagerte sie dabei ihr Gewicht immer wieder von einem Bein auf das andere und sah sich etwas in der Gegend um.

Als der Wraith dann allerdings meinte, er würde sich den Vorschlag von Leonie und Sandra überlegen, wurde die hübsche Blondine wieder hellhörig und sah den Gefangenen kurz einmal ganz genau an. Würde er sich wirklich einen Plan überlegen, wie sie hier heraus kamen? Das wäre doch zur Abwechslung endlich mal eine gute Nachricht, oder nicht? Zumindest wäre es das, wenn ihm ein Planet einfallen würde und wie es schien, tat es das auch. Ein kurzes Lächeln huschte über die Lippen der jungen Wissenschaftlerin während sie sich schon überlegte, welchen Planeten er wohl meinen könnte, denn in der Datenbank von Atlantis war schließlich absolut nichts mehr zu finden, was passen könnte, da hatten Sandra und sie selbst schon absolut alles abgegrast. Kurz blickte Leonie dann hoffnungsvoll zu ihrer Kollegin neben ihr und grinste etwas vorsichtig.

Auf die letzte Frage des Wraith wiederhin musste Leo doch für eine Sekunde schlucken und ihr Lächeln verstarb noch direkt im selben Moment. Natürlich war es klar, dass der Wraith seine Freilassung fordern würde, aber das lag wohl nicht in ihrem eigenem Zuständigkeitsbereich.... unsicher blickte Leo dann zu ihrer Kollegin Sandra und hoffte einfach, dass diese den selben Gedanken hatte wie sie. Das müsste wohl auf jeden Fall Dr. Weir entscheiden und nicht eine der beiden, denn am Ende könnte sie eigenständiges Handeln hier wohl ihren Job kosten und das wollte wohl keine von beiden Damen. Kurz atmete Sie tief durch.
"Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern Dr. Weir, aber wir werden ein gutes Wort für sie einlegen." , meinte sie dann in der Hoffnung, das würde dem Gefangenen genügen, denn wenn es das nicht tat.... war Atlantis wohl oder übel geliefert.

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 16.04.2016, 01:10

Eine Welt, die ihren Anforderungen entsprach? Sollte es wirklich einen geeigneten Planeten geben, den sie mit ihren begrenzten Energievorräten erreichen konnten? Bisher hatte Sandy nicht wirklich daran geglaubt, dass es eine solche Welt tatsächlich gab, aber offensichtlich hatte sie sich getäuscht. Begeistert lächelnd blickte Sandy zu Doktor Kanellis, doch ihr Lächeln verschwand fast sofort wieder, als der Wraith verlangte, dass er für die Informationen freigelassen werden wollte. Irgendwie hatte sie schon fast damit gerechnet, dass ihr Gefangener sich nicht mit Nahrung begnügen, sondern noch mehr verlangen würde. Aber das konnten sie unmöglich entscheiden. Solch eine schwerwiegende, strategische Entscheidung konnte nur Doktor Weir treffen. Ihre Kollegin versuchte zwar den Wraith davon zu überzeugen, dass sie ein gutes Wort für ihn bei Doktor Weir einlegen würden. Aber Sandy war sich nicht sicher, ob sich der Wraith darauf einlassen würde. Wahrscheinlich wollte er nun schon zugesichert bekommen, dass er bald wieder frei war und das konnten sie nur, wenn sie Kontakt mit Doktor Weir aufnehmen würden.

„Ich werde Doktor Weir anfunken und mit ihr darüber sprechen. Vielleicht können sie meiner Kollegin in der Zwischenzeit bereits einige Informationen über den Planeten geben.“, bat sie den Wraith.

Sie konnte es zwar gut verstehen, dass er ihnen die Koordinaten wahrscheinlich erst geben würde, wenn Doktor Weir sich wirklich dazu entscheiden sollte, ihn freizulassen. Aber vielleicht konnte er ihnen schon einmal sagen, ob der Planet tatsächlich über ein ausreichend großes Meer verfügte, welche klimatischen Bedingungen dort herrschten und besonders auch wie viele Wraithvölker von diesem Planeten wussten und vielleicht irgendwann dorthin kommen und Atlantis angreifen würden. Außerdem konnten sie vielleicht mit den Informationen des Wraith selbst herausfinden, um welchen Planeten es sich handelte und mussten noch nicht einmal auf seine Forderung eingehen.

Mit langsamen Schritten entfernte Sandy sich von der Zelle, in der der Wraith eingesperrt war und musste sich sehr zusammenreißen um nicht regelrecht aus der Tür herauszustürmen. Als sie endlich außerhalb der Sichtweite des Wraith war, lehnte sich Sandy erst einmal gegen die Wand und atmete tief durch. Sie war froh endlich nicht mehr in der Nähe des Wraith zu sein, denn sie hatte das Gefühl, dass er geradezu Urängste in ihr wach rief. Im Arrest fühlte sie sich wie in der Höhle des Löwen. Sie hatte zwar noch nicht viel Erfahrung mit den Wraith, aber die Berichte, die sie über seine Spezies gelesen hatte, sorgten bereits dafür, dass die Wraiht hin und wieder in ihren Alpträumen auftauchten. Dennoch würden sie diesen Wraithwissenschaftler wahrscheinlich frei lassen müssen, um Atlantis zu retten.

Sandy atmete noch einmal tief durch, bevor sie ihr Headset aktivierte und Doktor Weir anfunkte.
„Lieutenant Nelson an Doktor Weir. Der Wraith kennt einen Planeten, der für uns geeignet sein könnte, jedoch verlangt er im Austausch für die Koordinaten seine Freiheit. Dürfen wir ihm versprechen, dass er Atlantis wieder verlassen darf, wenn der Planet tatsächlich für uns geeignet sein sollte?“, fragte sie die Kommandantin von Atlantis und konnte sich bereits vorstellen, dass Doktor Weir diese Entscheidung nicht leicht fallen würde.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 25.04.2016, 21:12

Funkspruch von Elizabeth Weir an Sandra Nelson

„Dr. Nelson, leider kann ich im Moment hier nicht weg. Aber teilen sie dem Wraith bitte mit, dass wir erst auf seine Forderungen eingehen, wenn wir den Planeten überprüft und fest gestellt haben, dass wir dort leben können. Außerdem wollte er uns die Adresse doch als Gegenleistung für die Nahrung geben, die wir ihm gerade besorgen. So wie ich gehört habe, wäre es möglich, dass es SGA-5 sogar schaffen könnte heute Abend bereits wieder zurück zu sein. Weir Ende.“

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 27.09.2016, 02:36

Während sich Dr. Nelson außerhalb des Arrests aufhielt und mit Dr. Weir die Situation zu klären versuchte, stand Leonie einfach nur ruhig im Raum und starrte in die Zelle. Der Wraith ging immer wieder auf und ab wie ein Tier im Käfig, sagte allerdings kein Wort. Irgendwie fühlte sich Leonie nicht wirklich wohl in der Gegenwart des Außerirdischen trotz der Sicherheitskräfte nicht wohl, wenn sie ehrlich war, denn diese Typen waren bekannt dafür, beinahe überall ausbrechen zu können. Hoffentlich würde es hier jetzt nicht gleich soweit kommen, wenn man ihm eventuell erzählen müsste, dass sie seinen Forderungen vielleicht nicht oder nur zum Teil nachkommen konnten. Was würde Dr. Weir in diesem Fall wohl entscheiden? Wäre sie dafür, dass Ganze so durchzuziehen, wie Pulse es ihnen vorschlug, oder war sie es nicht?

Nervös wanderte ihr Blick immer und immer wieder in Richtung der Tür durch welche Sandra verschwunden war, verdammt wie lange brauchte sie bitte? Immerhin kam ihr diese Wartezeit so vor, als würde sie Stunden dauern... auch wenn es bisher nur einige Minuten waren, welche ihre Kollegin den Raum nun verlassen hatte. Beinahe schon unauffällig rutschte sie ein kleinwenig näher an die Security Leute ran, denn dieser Tieger im Käfig den Pulse hier darstellte, machte sie langsam aber sicher immer nervöser. Auch die Blicke, mit welchen der Wraith sie musterte, ließen ihr regelmäßig eiskalte Schauer über den Rücken wandern, warum musste dieses Wesen nur so wahnsinnig kalt, sogar kälter als ein Eisblock wirken? Unbemerkt schauderte die junge Wissenschaftlerin leicht, zum Glück sah man ihr das nicht an.

Von einem Moment auf den anderen wurde ihr Hals wahnsinnig trocken und die junge Frau musste tatsächlich kurz husten. Warum zur Hölle konnte sie sich jetzt nicht einfach schnell ein Glas Wasser holen gehen? Naja, mit Sicherheit würde das auf den Wraith jetzt alles andere als sonderlich cool oder gar gelassen wirken, wenn sie jetzt auch noch aus dem Raum stürmen würde. Noch immer wanderte ihr Blick ab und zu von ihrem Gefangenem zur Tür und wieder zurück, wo zum Geier bleib nur Sandra endlich? Vielleicht könnte sie ja zumindest wenn ihre Kollegin endlich wieder da war kurz nach draußen gehen und sich etwas zu trinken besorgen? Und eventuell wollte Sandra ja auch gleich ein Glas Wasser? Wenn sie doch nur endlich zurückkommen würde...

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 15.10.2016, 01:24

Obwohl Doktor Weir sie nicht sehen konnte, nickte Sandy verständig, als sie die Antwort der Expeditionsleiterin hörte. Es war äußerst verständlich, dass Doktor Weir erst auf die Forderungen des Wraith eingehen würde, wenn sie überprüft hatten, ob der Planet tatsächlich dazu geeignet war, um Atlantis dorthin in Sicherheit zu bringen. Außerdem stimmte es, dass der Wraith schon eine Gegenleistung für seine Hilfe gefordert hatte und so wie die Expeditionsleiterin sagte, würde SGA-5 vielleicht schon heute Abend mit der Nahrung für den Wraith zurückkehren. Sie hatten also bereits alles in die Wege geleitet, um die erste Forderung der Wraith zu erfüllen. Aber leider wollte sich der Wraith nicht mit dieser Kleinigkeit zufrieden geben, sondern verlangte noch bedeutend mehr. Wahrscheinlich hatte er mittlerweile durchschaut, dass sie ohne seine Hilfe Atlantis wahrscheinlich nicht retten konnten und versuchte dadurch die Menge der Gegenleistungen beträchtlich zu erhöhen.

„Hier Lieutenant Nelson. Verstanden. Ich werde es dem Wraith mitteilen. Aber ich befürchte, dass er uns frühestens, wenn er seine Nahrung erhalten hat, weitere Informationen geben wird.“, erwiderte Sandy nachdenklich und blickte wieder zu dem Eingang des Arrests.

Sie wollte nur ungern zu dem Wraith zurückkehren, aber bedauerlicherweise hatte sie keine andere Wahl. Außerdem wäre es unhöflich von ihr Doktor Kanellis länger als notwendig mit ihrem Feind alleine zu lassen.
„Ich werde nun in den Arrest zurückkehren. Lieutenant Nelson, Ende.“, beendete sie den Funkspruch und kehrte mit selbstsicher wirkenden Schritten in den Arrest zurück.

Innerlich fühlte sie sich zwar absolut nicht so, aber sie wollte dem Wraith nicht zeigen, wie ungern sie sich in einem Raum mit ihm aufhielt, selbst wenn er sich hinter einem Kraftfeld befand. Kurz nickte Sandy Doktor Kanellis zu, bevor sie sich wieder an den Wraith wandte.
„Ich habe mit Doktor Weir gesprochen. Wir werden auf ihre Forderungen eingehen, sobald wir überprüft haben, ob der Planet tatsächlich für unsere Zwecke geeignet ist. Die versprochene Nahrung werden sie voraussichtlich heute Abend erhalten. Können sie uns nun bitte die Koordinaten des Planeten nennen?“, fragte Sandy nach, doch der Wraith grinste sie nur überheblich an und schüttelte leicht den Kopf.

„Erst werde ich mich nähren.“, machte er mit nur wenigen Worten deutlich, dass er frühestens am Abend zu weiteren Gesprächen bereit war.

Sandy gefiel es zwar nicht, dass sie noch einige Zeit warten mussten, bis sie die Koordinaten erhalten würden, aber der Wraith ließ sich gewiss nicht davon überzeugen ihnen jetzt die Koordinaten zu geben.
„Ich verstehe.“, antwortete sie und blickte wieder zu Doktor Kanellis.

„Ich denke, wir sollten in unser Labor zurückkehren.“, schlug sie vor und wandte sich dann von dem Wraith ab.

Sie war äußerst froh diesen Raum nun verlassen zu können und mit etwas Glück würden heute Abend Doktor Weir und Colonel Sheppard sich um die weiteren Verhandlungen mit dem Wraith kümmern, sodass sie diesem unheimlichen Monster erst einmal nicht mehr begegnen musste. Obwohl alles in ihr darauf drängte den Arrest so schnell wie möglich zu verlassen, ging sie mit langsamen Schritten zur Tür und wandte sich erst wieder an Doktor Kanellis, als sie schon fast den nächsten Transporter erreicht hatten.
„Sagst du Doktor Weir Bescheid, dass der Wraith erst einmal nicht mit uns weiterverhandeln wird, bis er seine Nahrung erhalten hat?“, fragte sie freundlich und verzichtete erst einmal darauf den Transporter zu rufen, damit Doktor Kanellis in Ruhe Kontakt zu der Expeditionsleiterin aufnehmen konnte.

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 24.11.2016, 15:13

Merklich erleichtert atmete Leonie auf, als ihre Kollegin dann nach einigen weiteren Minuten, die unendlich zu sein schienen, endlich wieder zur Tür herein kam. Die Tatsache, dass ihr dabei ihr Gesichtsausdruck für einen Moment völlig entglitt wurde Leonie erst in dem Moment klar, als es schon viel zu spät dafür war. Kurz schüttelte die Wissenschaftlerin dann den Kopf und sofort war ihre bisherige, relativ kühle Maske wieder zu sehen, die sie dem Wraith schon die ganze Zeit zugewandt hatte. Natürlich fragte sich Leo, was ihre Kollegin mit Doktor Weir nun genau abgesprochen hatte, aber das würde sie mit Sicherheit ziemlich schnell herausbekommen, da war sie sich ziemlich sicher. Langsam folgte ihr Blick dem Weg ihrer Kollegin Sandy, welche direkt auf den Wraith zuging. Was würde sie diesem Monster, das so viele Welten vernichtet hatte, gleich als Antwort geben können? Hatten sie eine Möglichkeit, Atlantis durch dieses Wesen zu retten?

Ganz genau hörte Leonie ihrer Kollegin bei deren Gespräch mit dem Wraith zu und schüttelte innerlich eigentlich schon den Kopf. Zwar hatte sie mit dieser Rasse noch nicht so wahnsinnig viel zu tun gehabt, allerdings war ihr schon ziemlich klar, dass dieses scheußliche Wesen darauf niemals eingehen würde. Ja, Leonie hatte eine echte Abneigung gegen diese Rasse und das nicht nur deshalb weil sie ihr Angst machten.... verdammt, wie viele Mitglieder dieser Expedition hatten diese Biester schon auf dem Gewissen? Natürlich waren darunter auch immer wieder Bekannte von der Wissenschaftlerin gewesen, was ihre Abneigung nicht gerade wirklich verbessert hatte. Kurz atmete Leo tief durch ehe ihre Kollegin dann tatsächlich meinte, dass sie hier raus konnten. Innerlich musste Leonie hier fast schon begeistert grinsen, äußerlich lies sie sich jedoch nichts anmerken während sie Sandy aus den Räumlichkeiten heraus folgte.

Mit gemütlichen Schritten ging es dann auch schon in Richtung des Transporters und kaum waren die Türen der Arrestabteilung hinter Leonie zugefallen, konnte man sie auch schon demonstrativ seufzen hören.
"Oh man, endlich sind wir da raus... ich dachte schon wir stecken da ewig fest.", flüsterte sie deutlich erleichtert und sah dann kurz zu Sandy, welche sie darum bat, mit Dr. Weir deshalb Kontakt aufzunehmen. Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte die junge Frau dann. "Kanellis an Dr. Weir. Der Wraith will erst weiter mit uns verhandeln, wenn er heute Abend seine Nahrung erhalten hat.... früher bekommen wir leider die Koordinaten nicht.", meinte sie dann nur kurz und knapp und blieb noch einen Augenblick lang einfach so vor dem Transporter stehen, einfach um Dr. Weir die Möglichkeit zu geben, ihr auf ihren Funkruf zu antworten. Ihr Blick wanderte noch einmal zu Sandy, welche wohl genau wie sie hoffte, dass heute Abend jemand anderes den Wraith übernahm. Hoffentlich kam es so...

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 03.12.2016, 19:15

Funkspruch vom Ostpier an Dr. Nelson:

„Verstanden. Weir Ende.“

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 03.12.2016, 19:16

Funkspruch vom Ostpier an Mrs. Kanellis:

"In Ordnung Mrs. Kanellis. Wenn wir Glück haben werden unsere Leute ja bald zurück sein. Sollte das der Fall sein, sage ich ihnen sofort Bescheid. Weir Ende."

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Sandra Nelson
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Beitrag von Sandra Nelson » 03.02.2017, 01:17

Lächelnd blickte Sandy zu Doktor Kanellis und nickte ihr zu. Sie konnte die Reaktion ihrer Kollegin nur zu gut nachvollziehen. Endlich waren sie aus dem Arrest draußen und konnten wieder ihrer Arbeit nachgehen, denn irgendwie glaubte Sandy immer noch nicht daran, dass der Wraith ihnen wirklich helfen würde. Wahrscheinlich spielte er nur mit ihnen oder brachte sie sogar auf einen Planeten, der von unzähligen Wraith besiedelt war. Möglicherweise war das genau sein Plan. Immerhin würden die Wraith auf dem Planeten gewiss Atlantis angreifen und ihn dabei befreien. Aber da sie im Moment keine andere Wahl hatten, würden sie wohl nach diesem Strohhalm greifen müssen, egal wie gefährlich es war auf den Wraith zu hören.

„Ja, das dachte ich auch.“, erwiderte Sandy schmunzelnd und wartete dann geduldig, während Doktor Kanellis Kontakt mit Doktor Weir aufnahm.

Doch die Antwort der Expeditionsleiterin gefiel Sandy gar nicht.
„Na toll.“, entfuhr es ihr kurz und sie sah ihre Kollegin erschrocken an.

So wie Doktor Weir sagte, würde sie sie kontaktieren, wenn das Team mit dem Futter für den Wraith zurückkehren würde. Also würden sie dann wohl erneut mit dem Wraith sprechen und ihm vielleicht sogar sein Futter bringen müssen. Obwohl Sandy beim Militär war und durchaus schon Menschen sterben gesehen hatte, konnte sie sich nichts Schlimmeres vorstellen, als dem Wraith ein lebendes, fühlendes Wesen zu bringen in dem Wissen, dass dieses Lebewesen bald all seiner Lebensenergie beraubt werden würde. Sie hatte schon einige Berichte gelesen und Bilder gesehen, wie sich Colonel Sheppard verändert hatte, als die Genii ihn mithilfe eines Wraith gefoltert hatten und sie wollte so etwas auf gar keinen Fall direkt miterleben. Aber vielleicht würden sie ja auch nur weiterhin die Verhandlungen führen und nicht bei diesem grausamen Spektakel dabei sein. Sandy konnte nur hoffen, dass genau dies der Fall sein würde, denn alles andere würde wohl dafür sorgen, dass sie eine ganze Weile nachts wohl keinen Schlaf mehr finden würde.

Nachdenklich wandte sie sich für einen Augenblick von dem Transporter ab und blickte aus dem großen Fenster, das sich in der Nähe befand. Doch anstatt des blauen Himmels war etwas dunkles zu sehen, das immer größer wurde. Zuerst glaubte sie, dass ihre Augen ihr einen Streich spielten, doch als sie genauer hinsah, konnte sie deutlich die Umrisse eines Ori Schiffs erkennen. Für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass ihr Herz vor Schreck stehen blieb, doch dann fiel ihr wieder ein, dass sich Colonel Sheppard und sein Team auf dem Schiff befanden. Offensichtlich hatten sie das Schiff unter ihre Kontrolle gebracht und landeten es nun auf dem Ostpier.

„Doktor Kanellis, das Ori Schiff landet.“, machte sie ihre Kollegin auf das Raumschiff aufmerksam und trat dann etwas näher an das Fenster heran.

Mittlerweile war das Raumschiff schon groß genug, dass Sandy erkennen konnte, dass es nicht die üblich ovale Form hatte, die die Ori bevorzugten. Stattdessen wirkte es wie eine moderne Variante eines Antikerschiffs der Auroraklasse. Das Raumschiff war deutlich stromlinienförmiger als die Auroraklasseschiffe, die sie kannte, aber die Ähnlichkeit war unverkennbar.
„Wow.“, hauchte Sandy, während das Raumschiff immer näher kam und für einen Moment machte sie sich Gedanken, ob das Raumschiff sie nicht doch angreifen würde. Aber da noch kein Alarm ausgelöst worden war, waren sie wahrscheinlich in Sicherheit. Zumindest hoffte sie es.

tbc: Gänge

Leonie Kanellis

Beitrag von Leonie Kanellis » 09.05.2017, 13:11

Ein wenig lächeln musste Leonie durchaus als sie die Reaktion ihrer geschätzten Kollegin vernahm. Anscheinend war sie wirklich nicht die Einzige, die sich sehr darüber freute, endlich aus diesem verflixtem Arrestbereich heraus zu kommen. Nein, sie mochte sowas tatsächlich noch nie, denn immerhin war es nicht ganz ungefährlich, sich in einem Raum mit einem Wraith aufzuhalten und das wusste sie. Als die Frau aus Kanada dann allerdings die Antwort von Doktor Weir hörte, verging auch ihr sofort wieder die gute Laune... erwartete die Expeditionsleiterin tatsächlich, dass sie dem Wraith am Ende sogar sein Essen auf dem Präsentierteller vorbeibrachen? Himmel sie waren Wissenschaftlerinnen und keine kaltblütigen Killer... und um ehrlich zu sein musste Leonie sich sowas auch nicht wirklich anschauen. "Sag mal... hast du das selbe dumme Gefühl, dass Doktor Weir möchte, dass wir Kellner für den Wraith spielen und ihm sein Essen auf dem Silbertablett servieren?", fragte sie dann frei heraus ihre Kollegin die definitiv nicht so aussah, als würde es ihr in dieser Hinsicht sehr viel besser ergehen.

Bevor Leonie jedoch eine Antwort von ihrer Kollegin erhielt, wurde die Aufmerksamkeit von dieser auch schon von etwas anderem zu sich gelenkt und ohne abzuwarten stellte sich Leo direkt neben Sandra. Diese schien relativ verblüfft von dem riesigem Schiff und die Blondine aus Kanada würde lügen wenn sie erklären würde, dass es ihr hier anders ginge.
"Das ist tatsächlich beeindruckend.", kam es leise von Leonie die sich von dem Anblick des immer und immer größer werdenden Schiffes kaum loseisen konnte. Die Gedanken der hübschen Blondine begannen zu rasen. Waren das wirklich Ori? Aber wenn ja, warum griffen sie dann nicht an? Oder würden sie das noch tun? Wie sahen diese Ori eigentlich in real aus? Naja natürlich, Leonie hatte Bilder gesehen und Berichte gelesen, aber es war immer noch einmal etwas ganz anderes, über eine Alienrasse nur zu lesen oder sie in real vor sich zu sehen, so hatte Leonie bereits die Erfahrung machen können. Langsam eiste sich die hübsche Wissenschaftlerin jedoch trotzdem von dem Bild im Fenster los und atmete ganz tief durch

"Komm, lass uns nachschauen gehen, wer oder was sich dort an Bord befindet... vielleicht haben die Leute auf diesem Schiff ja eine Ahnung, wo wir hier in der Nähe einen besiedelbaren Planeten finden?", schlug sie nun mit einem Lächeln im Gesicht vor, denn immerhin könnte es ja wirklich sein, dass man hier etwas brauchbares finden könnte? Und hey, ein Schiff das eventuell alliiert sein könnte wäre mit Sicherheit eine gute Möglichkeit um zumindest ein paar der Atlantisbewohner in Sicherheit zu bringen sofern dort noch etwas Platz vorhanden war. Auf jeden Fall könnten sie damit auch weiter kommen als mit der kompletten Stadt. "Das könnte eventuell unsere einzige Chance auf Rettung sein, wenn uns der Wraith nicht hilft.", dachte sie nun laut genug, dass Sandra sie hören musste. Antwort erdachte sie sich zwar keine von ihrer Kollegin, aber vielleicht kam diese auf die Art ja zumindest zu dem selbem Gedanken wie Leonie? Was würde sie also zu dem Versuch, über das Schiff Hilfe zu finden sagen? Oder würde sie das alles lieber Doktor Weir und SGA-1 überlassen? Kurz mustere Leo sie deshalb gespannt auf eine Antwort.

tbc: Gänge

OOC: Sorry ich hab das hier total übersehen o.O

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