Ostpier

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Carson Beckett
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Beitrag von Carson Beckett » 10.06.2017, 23:07

Carson war mehr als Zufrieden mit dem aktuellen Planungsstand. Er nickte zustimmend auf Major Lornes Vorschlag sich um die vorläufige Zuteilung der Quartiere zu kümmern. Ein weiterer Punkt auf ihrer Liste, der damit erledigt werden würde. Die genaue Passagierzahl war auch etwas, was den Arzt brennend interessierte. Gott sei dank hatten sie grundsätzlich immer einige Ärzte, Assistenzärzte und Pflegepersonal in Bereitschaft. Die Erfahrungen der letzten Jahre hatten gezeigt, dass das eigentliche Kontigent des diensthabenden Personals schnell überfordert sein konnte. Sowohl im medizinischen, als auch im militärischen Bereich. Er hatte somit die Möglichkeit sich selbst und sein Team der heutigen Tagschicht vollständig hierrüber zu verlagern, während Dr. Cole mit dem Reserveteam den Regeldienst übernahm. Er rechnete momentan nicht damit, dass es am heutigen Tag in Atlantis selbst zu einer größeren Anzahl medizinischer Notfälle kommen würde. Höchstens ein paar Verstauchte Gelenke oder Platzwunden nach der Trainingseinheit der Marines am frühen Abend, also das übliche. Er hoffte für Dr. Cole auf eine ruhige Schicht, immerhin hatte ihr Team auch morgen erneut Tagdienst. Er selbst war mit seinen Leuten morgen Nacht wieder im Plan. Es spielte daher keine große Rolle wie lang sich die Grundversorgung der Passagiere ziehen könnte, mit ein paar Extrastunden rechnete er bereits, aber es würde noch genug Zeit für eine Mütze Schlaf bleiben, ehe die Nachtschicht anstand. Und wenn er feststellen sollte, dass seine Leute nicht vollständig ausgelastet waren, würde er entweder Frühzeitig Personal zur Krankenstation zurückschicken oder den Leuten direkt die Möglichkeit geben Feierabend zu machen. Je nachdem wie es sich ergab.

Carson warf einen weiteren Blick auf sein Tablet, nachdem Elizabeth ihm auch bezüglich der Bekleidung das Go gegeben hatte, und sah dann zu Major Lorne auf.


"Also dann, an die Arbeit mein Junge", sagte er an den Major gerichtet und verabschiedete sich noch mit einem knappen Nicken und aufmunterndem Lächeln von Dr. Weir. Sie würden dieses Schiff schon schaukeln und die aktuellen Probleme irgendwie meistern.
Die Pegasus-Galaxie hatte die Eigenheit einem selten den leichtesten Weg zu ermöglichen, aber sie waren immerhin bereits bis hierher gekommen. Gammablitz und Ori-Angriff auf die Erde hin oder her, er war ein Optimist und würde es auch bleiben. Es würde immer weitergehen, sie mussten die Probleme nur Schritt für Schritt angehen. Er war überzeugt, dass Rodney dieses Stadt zum Fliegen bringen würde, und erleichtert, denn mit General O'Neill und Colonel Sheppard gab es jetzt schon zwei fähige Piloten. Also eine gute Chance für ihn nicht erneut auf diesen Stuhl zu müssen.

Mit diesen Gedanken und dem festen Vorsatz jetzt erstmal alles ihm mögliche für die Ankunft der Patienten vorzubereiten, folgte Carson Lorne die Treppe hinunter. Bereits auf halben Weg erhielt er von der Krankenstatione einen erneuten Funkspruch mit der Mitteilung, dass der erste Transport unterwegs sei.
Der Doc beeilte sich daher damit sich noch rasch einen Überblick über die ihnen zur Verfügung stehenden Räume zu verschaffen und über seine Anwesenheit wortwörtlich das Licht einzuschalten, ehe er zum Transporter zurückkehren und den Helfern die notwendigen Anweisungen zum Aufbau ihrer Ausrüstung geben würde.

Parallel vergaß er natürlich auch nicht per Funk in der Krankenstation einige Essenspakete zu bestellen, die in einer Stunde abgeholt werden könnten. Ihre Vorräte sahen momentan sehr gut aus. Nach der Rückkehr der Athosianer hatte es eine gute Ernte auf dem Festland gegeben. Es wäre echt ein Jammer gewesen, wenn die ganzen mühsam angebauten Lebensmittel dank dem kleinen Intermezzo, dass sie vor nicht allzu langer Zeit mit einer Besatzung eines Antikerraumschiffes hatten, ungenutzt geblieben wären. Die Athosianer und sie selbst auch konnten diese Lebensmittel gut gebrauchen. Zu Schade, dass Teylas Leute ihre Siedlung wegen dem Gammablitz nun doch aufgeben würden müssen... Er wusste noch nicht, ob sie direkt zu einem anderen Planeten reisen würde oder ersteinmal hier in der Stadt blieben, um zu schauen, ob sie mit Atlantis selbst noch einen anderen Planeten aufsuchen konnten. Aber das war keine Frage für jetzt, sondern würde später geklärt werden. Jetzt ging es ersteinmal weiter im Plan mit seiner provisorischen zweiten kleinen Kranktenstation.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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Jack ONeill
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Beitrag von Jack ONeill » 29.07.2017, 17:36

Vorsichtig und langsam steuerte der General die Rapiditas Stückchen für Stückchen weiter in Richtung des Planeten. Besonders der Eintritt in die Atmosphäre würde heikel werden. Doch er musste es schaffen das Schiff hinunter zu bekommen. Schließlich waren sie nicht so weit geflogen um jetzt hier einfach so zu verglühen. Um das zu verhindern leitete Jack alle verfügbare Energie auf die Schilde. Und erst als er angezeigt bekam, dass die Schilde fast volle Energie hatten, begann er mit dem Sinkflug. Schnell schoßen die Anzeigen über die Temperatur der Außenhaut in die Höhe, aber glücklicherweise erreichten sie dank der Schilde keinen kritischen Bereich. Und nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie es endlich geschafft. Sie waren in die Atmosphäre eingedrungen und brauchten nun nur noch nach Atlantis zu fliegen und dort zu landen. Wobei es bei der Landung womöglich auch noch zu Problemen kommen konnte. Aber daran wollte Jack im Moment nicht denken.

So schnell wie möglich steuerte er das Schiff nach Atlantis und dort angekommen zum Ostpier. Dann fing er mit der Landung an. Wie schon erwartet passte der Rapiditas überhaupt nicht was er da tat. Mit wer weiß wie vielen Warnlichtern begann sie ihn vor dem was er tat zu warnen. Doch Jack ignorierte die meisten von ihnen und fuhr einfach mit der Landung fort. Schließlich wollte er jetzt, genau wie alle anderen an Bord, nur noch raus hier.

Nach einer Weile hatte er es dann auch endlich geschafft. Das Schiff stand auf dem Ostpier. Wenn diese Landung auch nicht gerade einer seiner besten gewesen war.
„Geschafft.“, meinte er ziemlich kraftlos zu Sheppard und Teyla, nachdem er die Augen geöffnet hatte. Anschließend holte er erst einmal tief Luft, schloss erneut die Augen und entspannte sich ein wenig von diesem anstrengenden Flug, bis ihm noch etwas einfiel. Er richtete sich in dem Stuhl auf und blickte zu dem Colonel. „Und jetzt sagen sie mir den wahren Grund warum sie mit ihrem Team an Bord gekommen sind und was sie mir über die Situation im Maschinenraum verschwiegen haben.“

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 29.07.2017, 17:43

Nachdem nun alles besprochen war, machten sich Lorne und Carson auf dem Weg zu dem Turm, in dem die Menschen des Ori-Schiffes untergebracht werden sollten. Liz blickte ihnen noch einen Moment nach, dann sah sie erneut nach oben, in der Hoffnung, dass das Schiff nun endlich kommen würde. Dabei malte sie sich in ihren Gedanken immer wieder aus welche schlimmen Zustände wahrscheinlich an Bord herrschen würden, wo die Menschen nun schon eine ganze Weile eingesperrt waren. Wie froh würden sie sein, wenn sie dieses Raumschiff endlich verlassen konnten. Und dann würden sie ihnen schon bald erklären müssen, dass sie im Moment in Atlantis auch nicht sicher waren. Das würde dann vermutlich ein weiterer Schock für diese Menschen sein.

Ungeduldig ging Liz ein wenig hin und her, bis sie ein Geräusch hörte. Sofort sah sie zum Himmel und entdeckte in der Ferne einen dunklen Punkt. Das musste das Raumschiff sein.
„Sie kommen.“, teilte sie schnell über Funk Carson und Lorne mit. Danach beobachtete sie das Schiff noch einen Moment wie es sich fast torkelnd dem Ostpier näherte. Für einen Moment hatte sie sogar das Gefühl als ob die Motoren kurz ausfielen. Zum Glück schienen sie aber gleich wieder anzuspringen und das Raumschiff konnte seinen Weg fortsetzen. Als es dann immer näher kam erschrak Elizabeth. Der Zustand des Schiffes war wirklich katastrophal. Es war ein großes Wunder, dass dieses Wrack es überhaupt aus der Milchstraße bis hierher geschafft hatte.

Nun war es allerdings für sie an der Zeit ein wenig weiter nach hinten zu gehen, damit sie im Falle eines Absturzes, was man nicht hoffen wollte, in Sicherheit war. Sie suchte sich eine Stelle von der aus sie das Ostpier weiter beobachten konnte, ihr aber nicht so schnell etwas geschehen konnte. Dort blieb sie stehen und sah mit an wie das Raumschiff schwankend landete. Kurz zischte es leicht und aus den Triebwerken stieg auch etwas Rauch auf, dann herrschte Ruhe. Liz wartete noch einen Augenblick. Anschließend ging sie langsam zum Ostpier, um die Menschen willkommen zu heißen.

Evan Lorne
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Beitrag von Evan Lorne » 30.07.2017, 20:52

Die nächste Zeit hatte Evan gut zu tun. Nachdem sie die provisorische Krankenstation betreten hatten, traf nacheinander das georderte Material ein. Evan wies seine Leute an, das medizinische Personal überall zu unterstützen, wo sie gebraucht wurden. Vorher allerdings rief er noch kurz die verschiedenen Teams zusammen und informierte sie, wie mit Doktor Weir abgesprochen, über die Situation auf der Erde. In den Gesichtern der Menschen sah er eine Sammelbild der Gefühle, die auch ihn beschäftigten. Und so altgedient einige Soldaten auch sein mochten, diese Nachrichten ließen niemanden kalt. Am Ende fügte Evan noch hinzu: "Diese Informationen waren für Sie bestimmt. Sie geben noch nichts an andere Mitglieder der Expedition weiter. Doktor Weir wird alle informieren, sobald das Schiff gelandet ist und wir genau wissen, was passiert ist. Ist das klar?" Mit einem bestimmten Blick sah der Major in die Runde, erhielt von den Leuten vor ihm Zustimmung und Nicken, dann entließ er sie in ihren jeweiligen Aufgaben.

Er selbst nutzte die Zeit, um sich eine Übersicht einerseits über die Räumlichkeiten zu verschaffen, andererseits die sicherheitsrelevanten Punkte heraus zu finden. Noch war hier ja nur das Personal von Atlantis, aber wenn nachher die Passagiere des Ori Schiffes angekommen waren, würde es recht voll sein. Sie brauchten also geeignete Punkte, wo sie möglichst dem medizinischen Team nicht im Weg herum standen, dennoch aber alle im Auge behalten konnten, denn fürs erste musste die Quarantäne unbedingt eingehalten werden. Der Transporter würde von einem der Männer aus Sergeant Saunders Team ab sofort bewacht werden. Evan hatte schon überlegt, ihn durch den Kontrollraum blockieren zu lassen, obwohl er sich außerhalb der Krankenstation befand, allerdings konnte es auch sein, dass sie ihn aus medizinischen oder anderen Gründen schnell nutzen mussten. Daher verzichtete Evan momentan noch darauf, behielt diese Option aber im Hinterkopf. Zufrieden stellte er fest, dass seine Leute gut gearbeitet hatten, die Zugänge zu den Bereichen außer der Quarantänestation waren verriegelt. Sergeant Saunders Team würde hier auf der Krankenstation bleiben, und bereits Posten an den wichtigsten Punkten beziehen, die anderen Teams würden den Eingang zum Turm und den Weg vom Ostpier dorthin überwachen, denn das wichtigste war nach der Landung des Schiffes erstmal, dass sich keiner direkt aus dem Schiff heraus absetzte.

Er empfing Elizabeths Funkspruch und bestätigte kurz:
"Ich bin unterwegs." Er wandte sich an sein Team:"Es geht los. Das Schiff landet gleich." Da bereits besprochen war, wo jeder seinen Posten beziehen würde, waren keine weiteren Anweisungen nötig. Evan machte sich auch sofort auf den Weg, er würde zu Elizabeth stoßen, für alle Fälle, denn auch wenn sich Colonel Sheppard auf dem Schiff befand, sie wussten doch nicht letztendlich, was sie erwarten würde. Während er sich im leichten Laufschritt in Richtung des Ostpiers bewegte, konnte er sehen, dass das Schiff, oder was man so bezeichnen wollte, schon über dem Ostpier schwebte und wenig später landete. Evan schloss zu Doktor Weir auf, die sich zum Ostpier begab. Kopfschüttelnd meinte er: "Ein Wunder, dass sie es mit dem Schiff in dem Zustand hierher geschafft haben." Über seinen Ohrhörer empfing er die Meldungen seiner Teams, die das Erreichen ihrer Standorte meldeten und sich dabei auch soweit wie möglich um das Schiff herum verteilten. Schließlich berichtete er Elizabeth: "Wir haben das Schiff soweit möglich und den Weg zur Quarantänestation abgesichert."

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Carson Beckett
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Beitrag von Carson Beckett » 06.08.2017, 16:08

Die kommenden Minuten vergingen wirklich wie im Fluge. In Rekordzeit, laut Carsons Ansicht, waren die Ausrüstungsgegenstände über den Transporter zum Ostpier verlagert worden. Der Transport zu den eingeplanten Räumlichkeiten verlief auch problemlos und sehr geordnet. Es war nicht zu übersehen, dass diese Menschen, Zivilisten und Militärs, regelmäßig miteinander arbeiteten. Carson war zugegeben stolz darauf, dass diese Stadt inzwischen wie ein gut gepflegtes Uhrwerk funktionierte. Hauptsächlich dank der kompetenten Führung durch Dr. Weir und Colonel Sheppard, die demonstrierten, dass es sehr wohl ein Miteinander gab, auch wenn man unterschiedliche persönliche Standpunkte vertrat. Major Lorne trug definitiv auch einen Teil dazu bei und im Bezug auf die Wissenschaftler war Dr. Radek Zelenka, die Nummer 2 nach Rodney, die gute Seele. Wobei auf seine eigene verschrobene Art auch Rodney zu diesem Gesamtgefüge beitrug, wie letztendlich auch jeder weitere, der sich auf die Herausforderungen der Pegasus-Galaxie voll und ganz einließ.

Carson erteilte seinen Leuten immer wieder die notwendigen Anweisungen und versuchte mit seinem Überblick über ihren Fortschritt durchgängig auf dem Laufenden zu sein. Alles Wesentliche war erledigt, als er über Funk von Dr. Weir die Meldung erhielt, dass das Raumschiff im Anflug war. Natürlich war es nicht ganz so ordentlich, teilweise standen die Kühlschränke für die Medikamente mitten in den Behandlungsräumen, aber so auf die Schnelle galt es halt sich an die vorhandenen Gegebenheiten anzupassen und das betraf auch die Beachtung des antikischen Gegenstücks von Steckdosen, um die Stromversorgung zu gewährleisten.


„Verstanden, Dr. Weir. Wir sind ebenfalls soweit und können die ersten Gäste in Empfang nehmen. Sollte sich medizinisches Personal an Board befinden, dass uns Aufschluss über den Zustand der Besatzungsmitglieder geben und gegebenenfalls auf Notfälle hinweisen kann, bitte ich Sie diese Personen priorisiert zu mir bringen zu lassen. Wir wollen die chaotische Phase so kurz wie möglich halten. Ich werde mich mit zwei Kollegen zu unserer ‚Empfangshalle‘ auf Ebene 2 begeben, um mir dort einen Überblick über unsere Neuankömmlinge zu verschaffen und als Backup nahe der Landezone zu sein, falls bei der Ankunft etwas schief geht. Major Lorne kennt die Örtlichkeit. Wir haben dort auch schon Getränke vorbereitet und einige Energieriegel um die Zeit bis zur Ankunft der Verpflegungspakete zu überbrücken“, meldete Carson als Antwort an Dr. Weir und steuerte nebenher seine erste Hilfe Ausrüstung an, die unweit von ihm an einem leeren Fleckchen Wand platziert war. Parallel warf er einen Blick zurück über seine Schulter und sprach dabei zwei seiner Mitarbeiter an:

„Adams, Theresa, kommen Sie beide mit mir! Unsere Gäste sind auf der Zielgeraden, wir verschaffen uns erstmal einen Überblick und halten nach Notfällen Ausschau. Sobald diese abgearbeitet sind, erfolgt das Standard-Quarantäneprogramm! Gebt besonders Gas bei den Blutanalysen. Umso schneller wie diese Leute freigeben können, umso besser!“

Mit diesen Worten und den beiden angesprochenen Mitarbeitern im Schlepptau machte sich Carson auf dem Weg zu der erwähnten ‚Empfangshalle‘.
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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 15.09.2017, 23:27

cf: Rapiditas - Brücke

Brücke der Rapiditas - Teyla Emmagan, Jack O'Neill, John Sheppard

Wenn er bedachte, wie beschädigt dieses Raumschiff war, hielt es John für sehr gut möglich, dass zumindest der Hangarschild während der Landung ausfallen würde. Wenn nicht sogar alle Schilde dieses Seelenverkäufers den Geist aufgeben würden. Rodney würde zwar sein bestes geben, um die Schilde am Laufen zu halten, aber auch wenn Rodney sich für das größte Genie hielt, das Atlantis jemals betreten hatte, konnte auch er keine Wunder vollbringen. Außerdem wäre es wahrscheinlich gut, wenn der Lieutenant Atlantis darüber informieren würde, dass sie nun mit dem Landeanflug beginnen würden.

„Denke ich auch.“, stimmte er seiner Kollegin zu und aktivierte dann sein Funkgerät. „Sheppard an Rivers. Wir werden nun mit dem Landeanflug beginnen. Begeben sie sich in den Jumper und schließen sie die Heckluke. Bei dem Hangar handelt es sich um keinen geschützten Bereich und es könnte zu einer Dekompression kommen.“, erklärte er seinem Teammitglied und fügte dann noch hinzu. „Außerdem möchte ich, dass sie Doktor Weir darüber informieren, dass wir nun mit dem Landeanflug beginnen werden. Sheppard Ende.“, beendete er seinen Funkspruch und blickte dann wieder zu General O'Neill.

Für einen Augenblick hoffte er, dass sein kleiner Ausrutscher dem Kommandanten dieses Schrotthaufens nicht aufgefallen war, doch General O'Neills fragender und zum Teil sogar drohender Blick sagte ihm sofort, dass er, sobald sie gelandet waren, noch mit einigen Fragen rechnen durfte. Kurz darauf spielte das Raumschiff eine automatisierte Benachrichtigung für die Crew ab und das Schiff begann leicht zu vibrieren und zu ächzen. Offensichtlich sorgte bereits die Trägheit dafür, dass die strukturelle Integrität des Raumschiffs stark belastet wurde. Wie würde das dann erst beim Eintritt in die Atmosphäre werden? Plötzlich begannen das Licht und auch die Displays auf der Brücke zu flackern und John befürchtete schon fast, dass die Systeme dieses alten Schiffs nun wirklich ausfallen würden, doch ein Blick auf die Schildkontrollen zeigte John deutlich, dass dies nicht der Fall war. Der General schien lediglich die Energie von nicht benötigten Systemen in die Schilde zu leiten. Selbst das Rauschen der Lüftungssysteme verstummte und John ging davon aus, dass der General auch die Lebenserhaltungssysteme abgeschaltet hatte. Aber da sie eh keine Lebenserhaltung mehr benötigten, wenn das Raumschiff in der Atmosphäre verglühen würde, wurde auch diese Energie aktuell von den Schilden dringender benötigt.

Immer wieder blickte John auf die verschiedenen Konsolen auf der Brücke und hielt ein wenig die Luft an, als das Raumschiff die Atmosphäre des Planeten berührte und seinen Sinkflug fortsetzte. Das Deck der Rapiditas begann immer stärker zu beben und John hatte schon das Gefühl, dass dieser Schrotthaufen unter der Belastung auseinander brechen könnte, doch wie durch ein Wunder gelang es ihnen eine Flughöhe von wenigen tausend Metern über Normalnull zu erreichen und John erlaubte es sich ein wenig aufzuatmen. Nun mussten sie nur noch landen. Doch das Landemanöver schien dem Raumschiff gar nicht zu gefallen. Mit unzähligen Warnlichtern beschwerte der Bordcomputer sich über das Manöver, doch schließlich kam der Seelenverkäufer dort, wo bisher immer die Daedalus gelandet war, zum Stehen. Sie hatten es wirklich geschafft. Aber das schwierige Flugmanöver schien General O'Neill sehr erschöpft zu haben.

„Gut gemacht, General.“, meinte John zu dem Kommandanten der Rapiditas.

Auch wenn die Landung sehr rau gewesen war, war sie in Anbetracht der schweren Schäden des Raumschiffs eine Meisterleistung gewesen. Zum Teil hoffte John schon, dass der General nun doch lieber erst einmal von Bord gehen wollte und seine Frage erst einmal vergessen hatte, doch leider wollte er nun doch wissen, wieso sie an Bord gekommen waren und was im Maschinenraum passiert war. Verlegen rieb sich John über seinen Nacken und sah dann den General an.

„Sollten wir nicht erst einmal aussteigen?“, versuchte er noch einmal abzulenken, aber alleine der Blick des Generals sagte ihm, dass er unbedingt eine Antwort haben wollte, bevor er den Befehl geben würde, dass die Crew das Raumschiff verlassen sollte. „Nun ja, Sir.“, begann John zögerlich, während er nach einer geeigneten Formulierung suchte und überlegte, wie viel er dem General nun schon berichten sollte. „Als wir auf den Sensoren gesehen haben, dass sie in den Orbit eingetreten sind, haben wir uns dazu entschieden ihre Energiequelle zu stehlen, anstatt sie sofort abzuschießen. Da die Ori- und Antikertechnologie sich ein wenig ähneln, haben wir vermutet, dass wir die Energiequelle mit ein paar Anpassungen auch für Atlantis verwenden können und nachdem wir herausgefunden haben, wer an Bord ist, war es doch auch gut, dass wir an Bord gekommen sind anstatt sie sofort abzuschießen.“, erklärte John, bevor er zu Boden blickte. Nun musste er also seinen Fehler gestehen.

„Aber bevor uns bekannt war, dass sich Menschen von der Erde an Bord befinden, habe ich im Maschinenraum den Befehl gegeben die beiden Personen in Ori-Kleidung anzugreifen. Ich habe versucht Professor Munroe auszuschalten, während Ronon Colonel Carter attackiert hat. Dem Professor geht es relativ gut, aber Colonel Carter war kurzzeitig nicht ansprechbar. Sie befindet sich aktuell auf der Krankenstation, doch als ich sie das letzte Mal gesehen habe, ging es ihr schon wieder besser. Während der Landung haben sich Rodney und Mister Quinn um alles im Maschinenraum gekümmert.“, schloss John seine Erklärung und blickte kurz zu Boden, bevor er fortfuhr. „Es tut mir Leid, Sir. Wir konnten nicht wissen, dass es sich um Colonel Carter und Professor Munroe handelt und meine Anweisungen waren eindeutig. Wir sollten keine Gefangenen machen, sondern nur die Energiequelle stehlen. Anschließend hätte Doktor Beckett dieses Raumschiff mit einer Drohne gesprengt. Aber ich bin sehr froh, dass Colonel Carter höchstwahrscheinlich nicht lebensgefährlich verletzt ist und wir rechtzeitig bemerkt haben, dass sie sich an Bord befinden. Doch der Colonel und ihre anderen Crewmitglieder sollten nun in Atlantis genauer untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.“, versuchte er das Thema zu wechseln und hoffte sehr, dass der General darauf eingehen würde. Immerhin machte er sich selbst schon genügend Vorwürfe, dass er befohlen hatte ein Mitglied von SG-1 und ihren Doktorvater anzugreifen. Aber es war gut möglich, dass dieser Befehl noch ein schwerwiegendes Nachspiel für ihn haben würde.

„Wir werden bereits auf dem Ostpier erwartet.“, sagte John und deutete kurz in Richtung der Tür. Er konnte dem General zwar keine Befehle geben, aber er hoffte sehr, dass sie nun endlich diesen Seelenverkäufer verlassen konnten. Zwar stand ihnen dann auch noch die Quarantäne bevor, aber das würden sie auch überstehen und dann konnten sie sich endlich den noch deutlich größeren Problemen widmen und eine Möglichkeit suchen, wie sie Atlantis retten konnten.

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 24.10.2017, 14:46

cf: Rapiditas - Brücke

Brücke der Rapiditas - Jack O'Neill, John Sheppard, Teyla Emmagan


Während John per Funk die entsprechenden Anweisungen an Lieutenant Rivers gab, begann Teyla sich im Raum noch einmal kurz umzusehen. Es war schwer für sie zu erkennen, an welchem Platz sie sich während des Wiedereintritts am ehesten Aufhalten konnte ohne im Weg zu sein. Aber auch wenn sie außer Colonel Sheppard und General O‘Neill noch zwei weitere Personen hier im Raum ausmachen konnte, so waren beide durchgängig still gewesen und schienen sich hauptsächlich darum zu kümmern über die angezeigten Warnmeldungen und Fehlfunktionen gedanklich Buch zu führen. Die tatsächliche Steuerung sämtlicher Systeme schien ausschließlich durch den Stuhl zu erfolgen, auf dem der General weiterhin saß. Dieser Aspekt erinnerte Teyla an Atlantis. Der Kontrollstuhl dort war ebenfalls der mit Abstand einflussreichste Ort. Von ihm aus war bei weitem nicht nur das Steuern der Drohnen möglich. Teyla frage sich daher gedanklich, ob die Ori und die Antiker eine engere Verbindung haben könnten. Sie selbst hatte bisher außer einigen Randinformationen noch nicht viel über die Ori gehört, allerdings erschien es ihr bisher auch nicht wirklich relevant, da sie hier in der Pegasus Galaxie genügend eigene Probleme hatten. Vermutlich war dies eine schlechte Einstellung gewesen, Wissen stellte nie einen Nachteil dar, konnte aber eine erhebliche Bereicherung sein, auch beim fällen von Entscheidungen, die auf den ersten Blick keinen Zusammenhang mit der Thematik haben mochten. Die Athosianerin entschied sich daher die Ori in der kommenden Zeit ein wenig zu studieren. Allerdings setzte das nun erst einmal die Landung dieses Schiffes und dann natürlich noch die Lösung ihres Problems mit dem Gamma-Blitz voraus. Aber eins nach dem anderen.

Teyla entschied sich dazu noch einige Schritte zur Seite zu gehen und sich somit einer Wand des geräumigen Raumes anzunähern. So hatte sie im Falle der Fälle, dass die Turbulenzen beim Wiedereintritt zu stark wurden, die Möglichkeit sich festzuhalten. Sie machte daher bereits jetzt mit den Augen einen entsprechenden Punkt aus, an dem sich keine Kontrollmechanismen irgendwelcher Schiffssysteme befanden.

Als der General den Landeanflug einleitete, wurde dieser Augenblicklich von einem Erzittern des Schiffes begleitet. Teyla befürchtete daher bereits das Schlimmste für den Wiedereintritt in die Atmosphäre, wurde aber positiv überrascht. Natürlich vibrierte das Schiff immens und es waren durchaus beunruhigende Geräusche von dem sie umgebenden Metall zu hören. Diese Geräusche wurden von weiteren optischen und akustischen Warnmeldungen ergänzt. Aber dennoch hielt es sich im Rahmen.
Als die Vibrationen des Bodens zunahmen, war Teyla zur Sicherheit in die Hocke gegangen und legte eine Hand stützend an die Wand neben sich. Aber die Turbulenzen hielten sich tatsächlich in Grenzen. Die Athosianerin blickte neugierig zu General O’Neill hinüber. Man konnte ihm die Anspannung und Anstrengung ins Gesicht geschrieben sehen, aber dennoch wirkte seine Körpersprache ruhig, beinahe gelassen. Egal wie viele Warnungen hinzukamen, er begegnete diesen mit einer fast stoischen Ruhe, ließ sich nicht eine Sekunde von „unwichtigen“ Faktoren ablenken, sondern konzentrierte sich auf die Systeme und Daten, die nun wirklich wichtig für sie waren. Sie konnte nur bestätigten, was sie bisher nur als Geschichten gehört hatte, dieser Mann war ein hervorragender Pilot.
Kurz wanderte Teylas Blick zu ihrem Teamleader hinüber. In ihren Augen hatten diese beiden Männer einige Gemeinsamkeiten.

Als die Landung dann auch noch ruppig aber erfolgreich abgeschlossen war, richtete Teyla sich wieder auf. Den beiden weiteren Personen auf der Brücke schien ein Stein vom Herzen zu fallen, wenn sie ihre Mimik richtig deutete. Aber statt vor Freude zu jubeln, sackten sie lediglich erschöpft auf ihre Knie und nutzen die nun nach der Abschaltung der Systeme einkehrende Ruhe auf der Brücke, um einen Moment zu verschnaufen. Teyla konnte nicht einmal im Ansatz erahnen, was diese Menschen auf ihrem Flug alles durchgemacht haben mussten, wenn sie von solcher Erschöpfung gezeichnet waren.
John hatte inzwischen wieder das Gespräch mit General O’Neill aufgenommen, da vorhin einige Dinge unausgesprochen geblieben waren, der General allerdings kein besonders geduldiger Mensch zu sein schien. Sie selbst war zwar nicht dabei gewesen, als John und Ronon mit Rodney gemeinsam den Maschinenraum aufgesucht hatten, aber sie konnte sich vorstellen, was passiert war. Ronon war ein hervorragender Kämpfer und handelte auch entsprechend seiner Anweisungen. Allerdings wusste er auch seine Kräfte dosiert einzusetzen und taktisch vorzugehen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er Colonel Carter direkt mit der Intension angegriffen hatte, sie zu töten. Bei einem Wraith sah das sicher anders aus, aber dort wurde Ronon zu einem erschreckenden Anteil von Wut geleitet. Die Ori, für die sie die Besatzung gehalten hatten, hatten ihm bisher noch nichts angetan, was dieses Maß an Wut ihnen gegenüber rechtfertigen würde, sie war sich also sicher, dass sein Vorgehen taktisch und besonnen gewesen war. Vielleicht wollte er eine Technik anwenden, die etwas „Vorarbeit“ erforderte und Colonel Carter war ihm Rahmen von dieser verletzt worden. Ronon musste vor der entscheidenden Handlung bewusst geworden sein, um wen es sich handelte. Abgesehen davon waren die Menschen der Erde Großteils selbst sehr gut ausgebildete Kämpfer, das hatten sie auch in Atlantis und auf anderen Planeten bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Colonel Carter hatte ihm daher sich auch einiges entgegen zu setzen gehabt. Teyla hoffte jedenfalls inständig, dass es der Offizierin bald wieder gut ging, ebenso wie den anderen vermutlich teils kranken oder verletzten Personen an Board dieses Raumschiffes. Und genau deswegen wagte auch sie es sich in das Gespräch von Colonel Sheppard und General O’Neill einzuklinken. Sie ging auf ihren Teamleader zu und blieb ein kleines Stück von ihm und gut im Sichtbereich des Generals stehen. John hatte ihm breits vorsichtig empfohlen die Passagiere in Atlantis behandeln zu lassen, allerdings waren Teyla die Grenzen bewusst, mit denen sich ihr Teamleader aufgrund der militärischen Sturktur konfrontiert sah. Für sie selbst galten diese Grenzen jedoch nicht, weshalb sie die Gelegenheit nutzen wollte, um den General noch einmal zusammenfassend auf die momentan wichtigsten Faktoren hinzuweisen.


„General O’Neill, sicher ist es in den vergangenen Stunden zu einigen Missverständnissen gekommen und es gibt zweifelsfrei noch sehr viel zu bereden. Allerdings haben Sie mit den Menschen hier an Board eine sehr lange Reise hinter sich und befinden sich auch selbst nicht in einem sonderlich guten Zustand. Es sollte vorerst die Priorität sein die Menschen von diesem Schiff nach Atlantis zu schaffen. Ich bin sicher, Doktor Beckett erwartet Sie schon und wird jeden einzelnen Bestmöglich versorgen.
Aus Sicherheitsgründen werden Doktor Weir und Doktor Beckett entsprechend dem festgelegten Protokoll in Atlantis wahrscheinlich vorerst eine Quarantäne verhängen, die auch Colonel Sheppard, mich und unsere weiteren Teammitglieder erfasst. Es gibt daher sicher Zeit alle bestehenden Fragen ausführlich zu klären, während die Besatzung von den Ärzten in Atlantis behandelt wird.“


OOC: Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat! Ich hatte den Beitrag hier echt übersehen und als jetzt mein Urlaub angefangen hat, hatte meine Tochter einige Tage eine ordentliche Erkältung mit Fieber -.- aber jetzt habe ich es endlich geschafft.
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Jack ONeill
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Beitrag von Jack ONeill » 11.11.2017, 20:17

Seine Fragen waren Sheppard nicht gerade angenehm, wie man deutlich an seiner verlegenen Geste sehen konnte. Doch da er ranghöher wie der Colonel war, blieb John nichts anderes übrig als ihm zu antworten. Trotzdem versuchte er noch einmal kurz abzulenken, indem er sich erkundigte ob es jetzt nicht besser wäre erst einmal auszusteigen. Allerdings konnte Sheppard schon an seinem Blick erkennen, dass er von seinem Vorschlag im Moment nicht begeistert war. Zögernd begann er dann auch ihm zu berichten wieso sie an Bord gekommen waren. Alles klang sehr gut nachvollziehbar. Schließlich wusste er ja, dass es in Atlantis schon von Anfang an ein Problem mit der Energie gegeben hatte. Und ganz ehrlich gesagt wäre er, wenn er in der selben Situation gewesen wäre, vermutlich auf die gleiche Idee gekommen. Allerdings würde er das niemals zugeben. Doch die, die ihn gut kannten, besonders sein Team, hätten an dem leichten Hauch eines Lächelns, das ganz kurz seine Mundwinkel umspielte, erkennen können, das er dem Handeln des Colonels innerlich zustimmte.

Genauso war es mit dem Angriff auf den Feind im Maschinenraum. So wie fast alle hier an Bord aussahen, konnte der Colonel auf keinen Fall erkennen, dass es sich um Menschen und nicht um Ori handelte. Dennoch erschrak er darüber das Sam von Ronon angegriffen worden war. Carter war zwar auch nicht gerade schlecht im Nahkampf, doch gegen diesen Bären hatte sie mit Sicherheit keine Chance gehabt. Da war es kein Wunder, dass sie für kurze Zeit nicht ansprechbar gewesen war. Aber auch wenn Sheppard ihm weiter berichtete, dass es ihr, als er sie das letzte Mal gesehen hatte, schon wieder besser ging, beruhigte ihn das nur wenig. Am liebsten wäre er sofort zur Krankenstation geeilt und hätte selbst nachgesehen wie es ihr nun ging. Vielleicht war es schon alleine wegen Sam das Beste wenn sie nun so schnell wie möglich von Bord kam und von den Ärzten in Atlantis untersucht wurde. Was nicht heißen sollte, dass er Dr. Fraiser nicht vertraute. Doch auch sie war nach dem langen Flug bestimmt nicht mehr ganz so fit.

Als dann auch noch Teyla zu ihnen kam und ebenfalls der Meinung war, dass nun alle so schnell wie möglich das Raumschiff verlassen sollten, nickte er der jungen Frau zu, danach wandte er sich an einen der beiden Männer, die die ganze Zeit über an den Konsolen gestanden hatten und meinte zu ihnen, dass sie über die Bordsprechanlange allen mitteilen sollten, dass sie nun von Bord gehen konnten. Anschließend erhob er sich langsam aus dem Stuhl.
„Dann wollen wir mal.“, meinte er zu Teyla und John, bevor er mit leicht schwankenden Gang zur Tür ging, die sich sofort öffnete. Wenigstens etwas was auf diesem Kahn noch einigermaßen funktionierte. Im Gegensatz zu den Aufzügen. Ihnen vertraute Jack zur Zeit nicht im geringsten. Deswegen wählte er lieber den Weg über die Treppen, auch wenn das etwas länger dauerte.

Unten angekommen war es nicht mehr weit bis zur Ausstiegsluke, die inzwischen weit offen stand und die frische Luft vom Pier herein ließ. Für einen kleinen Moment blieb Jack stehen und atmete einige Male tief durch. Er konnte niemanden beschreiben wie gut es tat wieder frische Luft atmen zu können. Sofort fühlte er sich um einiges besser und er begann mit großem Graus an die Quarantäne zu denken, die ihnen nun bevorstehen würde. Aber umgehen würde er sie leider nicht können. Also war es besser sie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

Wieder etwas fester auf den Beinen, verließ er die Rapiditas, die für so lange Zeit ihr Zuhause gewesen war, und ging auf Dr. Weir und Lorne zu, die ihnen bereits entgegen kamen.


ooc: Kein Problem. :) Wir können auch mal ein wenig warten. Und deine Tochter geht auf jeden Fall vor.

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 11.11.2017, 20:39

Kurz nacheinander trafen die Bestätigungen von Lorne und Carson, dass sie sie verstanden hatten, ein. Dabei teilte Dr. Beckett ihr mit, dass alles für die Menschen der Rapiditas vorbereit war und bat sie darum, falls medizinisches Person an Bord war, es sofort zu ihm zu schicken. „Gut gemacht.“, lobte sie den Arzt kurz, bevor sie fortfuhr. „In Ordnung. Werde ich tun. So wie ich von Colonel Sheppard gehört habe, befindet sich Dr. Fraiser an Bord. Sobald ich sie sehe, werde ich sie zu ihnen schicken.“, teilte sie Carson rasch mit, bevor sie sich auf den Weg zum Landeplatz des Schiffes machte.

Nachdem sie ein Stückchen gegangen war, kam auch Lorne im Laufschritt und gesellte sich zu ihr. Genauso wie sie war auch er der Meinung, dass es ein Wunder sei, dass dieses Schiff es bis nach Atlantis geschafft hatte.
„Oh ja, dass denke ich auch. Ach, Carson hat uns darum gebeten, falls sich medizinisches Personal an Bord befindet, es sofort zu ihm zu schicken. Ich weiß, dass sich Dr. Fraiser unter den Flüchtlingen befindet. Sie dürfte über alles am besten Bescheid wissen. Halten wir also Ausschau nach ihr und wenn wir sie entdecken, lassen sie sie gleich zu Dr. Beckett bringen.“ So ganz leicht würde diese Aufgabe vermutlich nicht werden, auch wenn Lorne die Ärztin aus dem SGC gut kannte, denn wie sie bereits mitgeteilt bekommen hatte, trugen die meisten an Bord inzwischen Ori Kleidung und waren recht schmutzig. Was jedoch kein Wunder war, da sie nur durch das strenge Einteilen des Wassers überhaupt eine Chance gehabt hatten den langen Flug zu überstehen. Da war für die Körperhygiene nichts mehr übrig geblieben.

Inzwischen hatten sie Landesplatz der Rapiditas erreicht. Wie sie erkennen konnte, stand die Luke bereits weit offen und wenn Liz sich nicht täuschte, konnte sie hinter der offenen Tür bereits eine leichte Bewegung erkennen. Das hieß die Menschen würden gleich heraus kommen. Langsam ging Elizabeth noch ein paar Schritte weiter, blieb dann jedoch in etwas Abstand zu dem Schiff stehen. Nur ein paar Minuten später traten auch die ersten Personen aus dem Raumschiff. Zunächst war Liz sich nicht sicher wer es war, doch als sie neben dem einen Mann Colonel Sheppard erkannte, vermutete sie, dass es sich bei dem anderen um General O'Neill handelte. Auch er trug eine dieser fürchterlichen Kutten und wirkte enorm müde und geschafft. Vermutlich hatte er den ganzen Flug über in dem Kontrollstuhl des Schiffes gesessen, da er einer der wenigen war, die über das natürliche ATA Gen verfügten.

Geduldig wartete Liz bis die Personen noch ein wenig näher gekommen waren, dann begrüßte sie sie.
„General O'Neill. Herzlich willkommen in Atlantis. Es freut mich, dass sie den langen Flug hierher geschafft haben. Wir haben alles für sie und die anderen Menschen an Bord vorbereitet, so dass sie sich nun erst einmal ausruhen und wieder zu Kräften kommen können.“

Evan Lorne
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Beitrag von Evan Lorne » 27.12.2017, 21:23

Wenn Evan sich das Schiff so von außen betrachtete, hätte er wirklich eher erwartet, dass es irgendwo zwischen den Galaxien gestrandet war, er wollte sich gar nicht vorstellen, was die Besatzung alles auf sich hatte nehmen müssen, um hierher zu gelangen, denn ein Schiff in diesem Zustand konnte man eigentlich keine Minute sich selbst überlassen. Sie konnten von Glück reden, dass sie es tatsächlich geschafft hatten. Und auch die Aktion, die immer riskant war, die Landung auf dem Pier, klappte zum Glück. Ein erster Moment zum Durchatmen. Er nickte, als Elizabeth ihm sagte, dass sie nach Doktor Fraiser Ausschau halten sollten: "Verstanden. Vermutlich wird Doktor Fraiser auch gleich den Kontakt zu uns suchen, um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu sichern." Da Evan vor dem Einsatz in Atlantis bereits längere Zeit im SGC stationiert gewesen war, hatte er natürlich immer wieder der Ärztin Kontakt gehabt und sei es nur für die obligatorischen Vor- und Nachuntersuchungen bei Missionen. Er rechnete sich recht große Chancen aus, dass er sie auch in ihrem momentanen Zustand erkennen würde. Und da man davon ausgehen konnte, dass nach dem langen Flug auch Patienten an Bord waren, die mehr Probleme hatte als die vermutliche Unterversorgung, die an Bord herrschen musste, würde sich die Ärztin auch um die Versorgung der Patienten kümmern. Vermutlich würde man sie davon abhalten müssen, sich hier sofort weiter in die Arbeit zu stürzen, so Evans Einschätzung.

Als sich eine Luke an dem Ori-Schiff öffnete, legte Evan, der neben Elizabeth stand, fast automatisch eine Hand an seine Waffe, schließlich war das nochmal ein kritischer Augenblick, bevor sie sicher wissen konnten, wer sich an Bord befand. Er folgte Elizabeth, als sie sich in Bewegung setzte und behielt aufmerksam die Luke im Auge, ließ den Blick aber auch immer wieder über das Schiff schweifen, um zu sehen, ob sich nicht noch weitere Luken öffneten. Als in der offenen Luke Bewegungen zu erkennen waren, fokussierte Evan seinen Blick auf die Personen, die erschienen. In einer erkannte er sofort Colonel Sheppard, beruhigend, denn der Colonel wirkte nicht, als würde er sich neben einem Ori befinden. Klar, sie konnten sich fast sicher sein, dass sich an Bord tatsächlich befand, wer dort sein sollte, aber wirklich sehen konnten sie es erst jetzt. Die andere Person war nicht allzu leicht zu erkennen, den neben der Ori-Kutte sah man ihm die Spuren der wochenlangen Entbehrungen deutlich an. Doch wenn man es wusste oder zumindest ahnte, konnte man darunter General O'Neill erkennen. Evan entspannte etwas und nahm die Hand von der Waffe, während Elizabeth die Begrüßung übernahm.

Fast schon automatisch deutete Evan den militärische Gruß an, das war über die Jahre einfach ins Blut übergegangen:
"General, Colonel." Er deutete in Richtung des Turms, in dem sie die vorläufige Krankenstation eingerichtet hatten, der Weg dorthin war eigentlich nicht verfehlen, standen doch in regelmäßigen Abständen die Soldaten, die den Weg absichern sollten: "Dort im Turm erwarten Sie Doktor Beckett und sein Team, wir haben dort auch Wasser und Essen für Sie." Er ging davon aus, dass er dem General nicht erklären musste, dass eine Quarantäne bevorstand, O'Neill war lange genug dabei. Kritischer würde es bei Zivilisten werden, sie sich auch an Bord befanden, aber das würden sie erstmal auf sich zukommen lassen.

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 28.12.2017, 21:15

Funkspruch: "Daniel Jackson an Doktor Beckett, Doktor Fraiser bittet darum, ein paar Tragen zum Schiff zu bringen."

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Carson Beckett
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Beitrag von Carson Beckett » 29.12.2017, 23:32

Carson hatte auf die Antwort von Dr. Weir nicht mehr mit einem weiteren Funkspruch reagiert, sondern lediglich über das zweimalige betätigen der Sprechtaste den Erhalt quittiert, wie es auch unter den Militärs üblich war. Stattdessen konzentrierte er sich darauf mit seinen beiden Begleitern den Eingang des Turms zu erreichen.

Es war gut zu hören, dass Doktor Fraiser offensichtlich mit an Board war. Das hieß, dass die Passagiere der Rapiditas während ihres langen Fluges nicht vollkommen ohne medizinische Betreuung waren. Natürlich war Carson bewusst, dass die Ärztin auf dem Schiff sicher keine idealen Bedingungen für die Behandlungen vorgefunden hatte, geschweigeden genug Medikamente etc., aber sie war bereits seit einigen Jahren im Geschäft. Ihre Erfahrung und ihr breit gefächertes Wissen aus ihrer Zeit im Stargate Center ermöglichten ihr sicher wo es nur ging zu improvisieren und damit die medizinische Versorgung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch anzuwenden.
Carson ertappte sich dabei, wie er kurzzeitig zu dem hellblauen Himmel aufblicke, der sich ihnen zeigte, als sie die geplante "Empfangshalle" erreicht hatten. Die Rapiditas auf dem Pier sah aus wie ein monströser Schrotthaufen, es war kaum zu glauben, dass dieses Schiff noch weltraumtauglich gewesen war und es bis hierher geschafft hatte. Was für eine Ironie, dass sie versucht hatten dieses Wrack zu plündern, um ihre eigene Haut zu retten. Natürlich war Carson bewusst, dass sie nur ein Problem nach dem anderen angehen konnten, und die Aufgabe, die er derzeit priorisiert zu bewältigen hatte, war die Ankunft ihrer Neuankömlinge so effizient wie möglich zu gestalten. Sie mussten die Verletzten versorgen und schnellstmöglich die Quarantäne aufheben. Zu viele Menschen waren derzeit an diesen Ort gebunden, auch er selbst und SGA-1. Leute, die an anderer Stelle momentan gebraucht wurden. Wenn es ihnen nicht gelang Atlantis mit genug Energie für einen Flug zu versorgen, würden sie in absehbarer Zeit die Evakuierung der Stadt einleiten müssen. Eine Evakuierung zu einem Planeten, auf dem sie bei null anfangen mussten. Die Zeit würde bei weitem nicht reichen, um sämtliche Gerätschaften aus dieser Stadt zu plündern. Und der Verlust von Atlantis würde auch den Verlust eines Sternentores bedeuten, das die Milchstraße erreichen konnte. Sowohl medizinisch, als auch militärisch würden sie sehr hohe Einbußen im Hinblick auf ihre Ausrüstung haben, keine gute Voraussetzung um in einer Galaxie wie dieser, mit der zunehmenden Bedrohung durch die Wraith, eine ernsthafte Chance zu haben...
Aber diese Gedanken gingen weiter, als sie derzeit sollten. Es war schon einmal schön zu hören, dass Dr. Fraiser zu den Neuankömlingen zählte. Er konnte Verstärkung für sein medizinisches Team gebrauchen, insbesondere wenn die Gesamtstärke dieser Expedition sich erhöhte. Und davon war auszugehen. Er hoffte, dass es möglichst viele Menschen geschafft hatten, den Ori auf der Erde zu entkommen. Aber die genauen Zahlen würde er erst in ein paar Stunden haben, ebenso wie einen Überlick darüber welche Qualifikationen die Gäste mitbrachten.

Carson war gerade dabei das Gespräch von Dr. Weir und Major Lorne mit General O'Neill von seiner Position aus zu beobachten, als sich Daniel Jackson per Funk bei ihm meldete. Der Mediziner zögerte natürlich nicht zu antworten. Daran hätte er auch selbst denken können, dieses Raumschiff bot vermutlich nicht die Ausrüstung um Patienten zu verlegen, die nicht selbstständig laufen konnten.


"Verstanden, Doktor Jackson. Ich werde mit einer Kollegin direkt zu Schiff kommen und sie erwarten", nach diesen Worten wandte der Arzt sich an Theresa, "Theresa würden Sie ein paar Tragen holen? Sie dürften im Nebenraum gelagert sein. Adams, Sie halten bitte hier die Stellung. Wir werden direkt am Schiff schonmal eine Priorisierung der ernsteren Fälle vornehmen, soweit es uns möglich ist. Sie verschaffen sich einen Überblick über alle, die noch halbwegs fit aussehen. Falls Sie Unterstützung brauchen, fordern Sie sich noch ein paar Leute an. Wir haben genug Personal hier, um das für den Anfang zu stämmen. Erst wenn es an die Laboranlaysen und Intensivbehandlungen geht, müssen wir uns neu aufstellen."

Als Carson mit seiner Ansprache fertig war, kam Theresa auch bereits mit drei zusammen gefalteten Tragen zurück. Der Arzt schulterte erneut seine Erste Hilfe Ausrüstung und nahm der jungen Frau eine der Tragen ab, ehe er mit ihr gemeinsam joggend den Weg in Richtung des gelandeten Raumschiffes einschlug.

"Beckett an Weir, Dr. Fraiser hat Tragen für Verletzte angefordert, wir verlegen daher direkt zum Schiff", natürlich hätte Carson diese Nachricht auch persönlich überbringen können, statt das Funkgerät zu nutzen, immerhin mussten sie wortwörtlich an Dr. Weir und General O'Neill vorbei, aber dieser Weg sparrte Zeit und erschien ihm daher als der sinnvollste.

OOC: Da in der Krankenstation bereits ein tbc hier zum Ostpier gepostet wurde, nehme ich an ihr schreibt mit den Verletzten dann auch direkt hier weiter? Falls nicht, gebt mir per PN bescheid. :)
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John Sheppard
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Beitrag von John Sheppard » 11.03.2018, 21:36

ooc: Tut mir Leid, dass es so lang gedauert hat, bis ich posten konnte. Aber leider hatte ich in letzter Zeit sehr viel zu tun. :(

ooc2: Damit es bei der großen Gruppe, die nun auf dem Ostpier entstehen wird, kein Chaos gibt, halte ich es für sinnvoll nun die Postingreihenfolge über die Posts zu schreiben und die Gruppen ein wenig zu trennen. Aktuell gibt es daher zwei Gruppen. Die Gruppe bei Elizabeth und die Gruppe, die sich in der Nähe der Rapiditas aufhält.

Ostpier - Gruppe 1 - John Sheppard, Teyla Emmagan, Jack O'Neill, Elizabeth Weir, Evan Lorne

Unwillkürlich atmete John auf, als der General nicht so erbost auf seine Erklärung reagierte, wie er eigentlich erwartet hatte. Ganz im Gegenteil. Irgendetwas am Gesichtsausdruck des Generals wirkte fast so, als wäre er mit diesem Plan einverstanden gewesen. Aber er konnte sich auch täuschen. Dadurch, dass er General O'Neill bisher nicht allzu häufig getroffen hatte, war er kaum in der Lage so feine Details in seiner Mimik richtig zu deuten, aber er schien wenigstens nicht darüber nachzudenken, ob es sinnvoll wäre ein Militägericht abzuhalten oder ihn gleich zu erschießen.

Lediglich als er erklärte, dass Colonel Carter verletzt worden und kurzzeitig nicht ansprechbar gewesen war, wirkte der General sehr besorgt. Aber diese Besorgnis konnte John sehr gut nachvollziehen. Immerhin waren die beiden sieben Jahre lang in einem Team gewesen und hatten zum Teil die Hölle gemeinsam durchlebt. Selbst wenn die Gerüchte, die er gehört hatte, nicht stimmten, war es sehr gut nachvollziehbar, dass er sich große Sorgen um seine Kollegin machte. Aber auch zu diesem Thema sagte er nichts und John war sehr froh darüber, denn das bedeutete, dass sie sich nicht mit einer langen Diskussion aufhalten mussten, sondern hoffentlich bald dieses Raumschiff verlassen konnte.

Als Teyla dann auch das Wort ergriff und den General mit ihrer diplomatischen Art noch einmal darauf hinwies, dass es einige Missverständnisse gegeben hatte und sie nun trotz all der Dinge, die geschehen waren, das Schiff verlassen sollten, nickte John nur zustimmend. Er hatte Teylas Worten nichts weiter hinzuzufügen und war froh darüber, dass der General Teylas Vorschlag ohne weitere Diskussionen zustimmte. Schon kurz darauf ließ er durch die Bordsprechanlage den Befehl geben, dass sie das Raumschiff verlassen sollten und stand dann auf.

Für einen Augenblick schien der General vor Erschöpfung so stark zu schwanken, dass er Hilfe benötigte, doch noch bevor John reagieren konnte, hatte General O'Neill sich gefangen und ging mit immer sicherer werdenden Schritten in Richtung der Tür. Dennoch blieb John auf ihrem Weg zu der Ausstiegsluke stets in der Nähe des Generals und achtete aufmerksam darauf, ob er weitere Anzeichen dafür, dass es ihm nicht gut ging, zeigte. Doch spätestens als sie die geöffnete Ausstiegsluke erreichten und ihnen die frische Luft entgegenströmte schien es dem General deutlich besser zu gehen. Genauso wie der Pilot dieses Seelenverkäufers blieb John einen Augenblick stehen und genoss die frische Luft, die in das Raumschiff strömte. Obwohl sie nicht viel Zeit auf diesem schwer beschädigten Raumschiff und in dieser stickigen Luft verbracht hatten, war es herrlich endlich wieder frische Luft zu haben und John war sich sicher, dass der General und die restliche Crew der Rapiditas noch deutlich erleichterter darüber waren endlich frische Luft atmen zu können und wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Auch als General O'Neill weiterging, war es nicht zu übersehen, dass er sich in der sauerstoffreichen Luft des Planeten, auf dem sich Atlantis befand, deutlich besser fühlte. Seine Schritte waren deutlich fester als noch zuvor in den stickigen Gängen der Rapiditas und John glaubte auch, dass der General deutlich aufrechter ging. Doktor Weir und Major Lorne kamen ihnen bereits entgegen und John nickte dem Leiter von SGA-2 kurz zu, um ihm zu zeigen, dass zumindest aktuell keine Gefahr bestand. Wie die restlichen Personen an Bord der Rapiditas reagieren würden, wenn sie endlich in vermeintlicher Sicherheit waren, konnte John zwar nicht sagen, aber er war sich sehr sicher, dass General O'Neill ihnen keine Probleme bereiten würde. Bevor sie Doktor Weir erreichten, teilte er noch Lieutenant Rivers mit, dass er ebenfalls den Jumper verlassen und zu ihnen auf dem Pier kommen sollte.

Inzwischen hatten auch die ersten Crewmitglieder der Rapiditas das Raumschiff verlassen und es schienen sich immer mehr Personen in der Nähe der Ausstiegsluke zu sammeln. Obwohl er sich anstrengte, konnte er Doktor Jackson und Colonel Carter jedoch bisher nirgends entdecken. Aber die beiden Mitglieder von SG-1 würden sicher auch bald das Raumschiff verlassen. Für einen Augenblick beobachtete John noch die Personen, die das Raumschiff verließen, bevor er wieder zu Doktor Weir blickte, die inzwischen zu ihnen gekommen war und General O'Neill begrüßte. Da sich nun gewiss erst einmal die Leiterin von Atlantis und der Leiter der Homeworld Security miteinander unterhalten wollten, nickte John Doktor Weir nur kurz zu und hielt sich dann im Hintergrund.

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Samantha Carter
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Beitrag von Samantha Carter » 11.03.2018, 21:42

cf: Rapiditas - Krankenstation

Ostpier - Gruppe 2 - Samantha Carter, Peter Monroe, Daniel Jackson, Carson Beckett

Verlegen lächelte Sam ihrem Professor zu, als er behauptete, dass Rodney sicher sehr gut mit dem Schiff zurechtkommen würde, falls er so gut war wie sie. Vor Rodney würde sie es zwar nie zugeben, aber was die Arbeit mit dem Stargate und mit außerirdischer Technologie betraf, waren sie sich wahrscheinlich ebenbürtig. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass sie gerade jetzt im Maschinenraum sein sollte. In den Wochen, in denen sie sich langsam in Richtung Pegasus-Galaxie durchgekämpft hatten, hatten Peter und sie die Rapiditas mehr als einmal notdürftig zusammengeflickt und wahrscheinlich hatten auch nur noch sie beide einen Überblick über all die defekten, überbrückten und umfunktionierten Systeme. Wenn Rodney nun Energie in eines der Systeme leitete, die sie absichtlich deaktiviert hatten... Sie wollte gar nicht daran denken, was dann passieren konnte. Aber Janet würde sie nur im äußersten Notfall gehen lassen und bis sie dann endlich den Maschinenraum erreichte, dann konnte es schon zu spät sein. Es war furchtbar hier festzusitzen und zu wissen, dass sie doch an einem anderen Ort gebraucht wurde.

„Wahrscheinlich wird er es schon irgendwie schaffen.“, gestand Sam seufzend und konnte sich bereits gut vorstellen, wie Rodney sie bei all den unorthodoxen Änderungen, die sie an den Systemen durchgeführt hatte, um das Schiff irgendwie am Laufen zu halten, wieder einmal als meldepflichtige Irre bezeichnete.

Wahrscheinlich wäre es wirklich sinnvoll, wenn sie ihre Stimme ein wenig schonen würde, aber die Gespräch mit Daniel und ihrem Doktorvater waren das einzige, was sie einigermaßen von der Tatsache ablenken konnte, dass sie im Moment an einem vollkommen anderen Ort sein sollte. All ihren Befürchtungen zum Trotz landete die Rapiditas jedoch relativ problemlos auf dem Pier von Atlantis und Sam war mehr als erleichtert, als sie endlich die Erlaubnis erhielten das Schiff zu verlassen.

„Danke.“, bedankte sie sich freundlich, als Peter ihr beim Aufstehen half und hielt sich dann noch einen Augenblick an der Wand fest, bis sie nicht mehr das Gefühl hatte, dass das Schiff gerade ohne Stabilisatoren durch einen Ionensturm flog.

Als Daniel Doktor Beckett anfunkte, sah sie kurz zu ihrem Kollegen und meinte dann:
„Vielleicht solltest du Janet dein Headset geben, dann kann sie sich direkt mit Doktor Beckett absprechen.“, schlug sie vor und wartete dann, bis Daniel auch aufgestanden war.

„Wollen wir?“, fragte sie ihre beiden Freunde, bevor sie von einem weiteren Hustenanfall geplagt wurde.

Genervt schloss Sam die Augen und hielt sich nochmals an der Bordwand fest, bis der Husten endlich aufhörte und sie wieder Luft bekam. Sie atmete noch ein paar Mal tief durch, bevor sie die Wand wieder losließ und sich langsam in Richtung des einzigen noch funktionierenden Ausstiegs begab. Die anderen Ausstiegsluken hatten sie während ihrer langen Reise zuschweißen müssen, da die Dichtungen versagt hatten und sie nicht genügend Energie für weitere Eindämmungsfelder hatten aufbringen können.

Auf dem Weg dorthin begegneten ihr einige Passagiere der Rapiditas, die ebenfalls auf dem Weg nach draußen waren und als sie endlich die Ausstiegsluke erreichten, waren sie umgeben von zahlreichen anderen Mitarbeitern des SGCs, der Alpha Site, Studenten und Dozenten der Air Force Akademie und Bewohnern der Air Force Siedlung in der Nähe des Cheyenne Mountains. Besonders die Leute, die noch nie Kontakt mit außerirdischer Technologie gehabt hatten, blieben staunend stehen, als sie die Türme von Atlantis sahen und sorgten dafür, dass sich ein langer Stau in dem Korridor bildete und die Luft trotz der geöffneten Luke noch stickiger wurde.

Es dauerte noch eine Weile doch dann hatten sie auch endlich den Ausgang erreicht und die frische Meeresluft strömte ihnen entgegen. Die Luft war im Vergleich zu der Luft an Bord der Rapiditas regelrecht kalt und Sam fröstelte leicht, aber es tat trotzdem enorm gut endlich wieder durchatmen zu können und sie hatte das Gefühl, dass sie sich sofort ein wenig besser fühlte. Sie entfernte sich noch einige Schritte von der Luke und ließ dann auch ihren Blick über die Türme von Atlantis schweifen. Die Sonne schien langsam unterzugehen und die Stadt der Antiker wurde in ein warmes, orangenes Licht getaucht. Sie hatte zwar schon einige Bilder von Atlantis gesehen, aber nun wirklich hier zu sein und die Stadt mit eigenen Augen betrachten zu können, übertraf ihre kühnsten Vorstellungen. Atlantis war wirklich beeindruckend.

„Wow.“, flüsterte sie leise und sah dann zur Rapiditas. Bisher hatte sie das Schiff nur wenige Male von außen gesehen und in der Dunkelheit des Weltalls hatte sie immer nur kleine Bereiche der Hülle erkennen können und das war wahrscheinlich auch besser gewesen, denn so wie die Rapiditas aussah, war es wirklich ein Wunder, dass sie es in einem Stück hierher geschafft hatten. Überall in der Schiffshülle waren Löcher und Kampfspuren zu sehen. Sie sah wirklich mehr wie ein Wrack als wie ein noch einigermaßen funktionstüchtiges Raumschiff aus und Sam wunderte sich kaum noch darüber, dass die Ori das Schiff nicht vollständig zerstört hatten. Wahrscheinlich hatten sie gedacht, dass es eh in Kürze explodieren würde. Aber die Rapiditas war doch robust genug gewesen, um sogar noch diese lange Reise zu überstehen. „Wir haben es geschafft.“, meinte sie erleichtert zu dem Schiff, das sie irgendwie lieb gewonnen hatte und zu ihren Freunden, bevor sie Daniel ansah. „Weißt du, wo wir nun hin sollen?“

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SG-NPC
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Beitrag von SG-NPC » 31.03.2018, 19:40

cf: Rapiditas - Krankenstation

Ostpier - Gruppe 2 - Samantha Carter, Peter Monroe, Daniel Jackson, Carson Beckett

Professor Monroe

Freundlich nickte Peter, als Sam sich bei ihm wegen der Hilfe beim Aufstehen bedankte. Danach blieb er noch neben ihr stehen, während sie sich noch ein wenig an der Wand festhielt, weil es ihr offensichtlich noch leicht schwindlig war. Erst als er sich sicher war, dass er sie jetzt alleine lassen konnte, entfernte er sich und ging hinüber zu Dr. Jackson, der ihn ebenfalls um ein wenig Hilfe beim Aufstehen gebeten hatte. Er griff nach seinem Arm, den er bereits nach oben gestreckt hatte, und hielt ihn fest, während der Mann sich langsam von seinem Bett erhob. Als er stand, blieb er jedoch genauso wie bei Sam noch einen Moment in seiner Nähe, damit er ihn, falls es notwendig sein sollte, noch etwas stützen konnte. Doch so wie es aussah, war Dr. Jackson nicht ganz so wackelig auf den Bein wie Sam. Deshalb entfernte sich Peter ein Stückchen von ihm und wartete dort ab, bis der Archäologe noch mit Dr. Beckett über Funk gesprochen hatte.

Kurz darauf fragte Sam ob sie nun gehen sollten.
„Gerne.“, antwortete er schnell, weil er es kaum noch erwarten konnte endlich Atlantis zu sehen. Leider dauerte es noch etwas bis sie den Ausstieg endlich erreicht hatten, da sich inzwischen alle auf den Weg nach draußen gemacht hatten und sich dadurch ein längerer Stau vor der Luke gebildet hatte. Viele der Gesichter kannte er von der langen Reise, doch ein paar waren darunter die er bisher noch nicht gesehen hatte. Verständlich, denn durch den schlechten Zustand des Schiffes war es nur begrenzt möglich gewesen sich in dem Raumschiff umzusehen und zu allen Bereichen zu kommen, in dem sich die Menschen aufgehalten hatten.

Doch dann endlich war sie da und er konnte einen ersten Blick auf die Stadt der Antiker werfen. Wie schon einige vor ihm blieb Peter erst einmal stehen und war ganz fasziniert von dem Anblick. Mit halb offenen Mund betrachtete er sich die hohen Türme, die von der Abendsonne in ein warmes Licht getaucht worden waren und konnte es irgendwie gar nicht glauben, dass das wirklich Atlantis sein sollte. [„Und das ist wirklich Atlantis?“, fragte er deshalb recht ungläubig Sam und Daniel. Nur zu gerne wäre er noch weiter hier stehen geblieben und hätte den tollen Anblick genossen, doch die anderen Menschen, die sich noch an Bord befanden, drängten ebenfalls nach draußen, so dass ihm nichts anderes übrig blieb als weiter zu gehen.

Dann hörte er plötzlich ein leises 'Wow'. Der Stimme nach kam es von Sam. Rasch sah er sich um und entdeckte sie ein kleines Stückchen von der Rapiditas entfernt. Sie schien ebenfalls von dem Anblick der Stadt ganz erstaunt zu sein. Dabei war sie doch bestimmt schon einige Male hier gewesen, vermutete er jedenfalls. Oder täuschte er sich da?
„He, du kennst die Stadt doch, oder?“, meinte er leicht schmunzelnd, als er sie erreicht hatte, bevor er ihrem Blick zu dem Raumschiff folgte. „Oh ja, dass haben wir.“, fügte er ihrem mehr oder weniger zu der Rapiditas gemeinten 'Wir haben es geschafft' noch hinzu. „Und das obwohl wir so große Problem mit ihr gehabt haben.“ Er lächelte seinem früheren Schützlings kurz zu und als sie Dr. Jackson ansprach, drehte er sich ebenfalls zu ihm um und wartete darauf was er ihr auf ihre Frage antworten würde, da es ihn auch interessierte wie es nun weiter ging.

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Teyla Emmagan
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Beitrag von Teyla Emmagan » 30.04.2018, 15:26

Ostpier - Gruppe 1 - Jack O'Neill, Elizabeth Weir, Evan Lorne, John Sheppard, Teyla Emmagan

Teyla nickte zustimmend, als General O’Neill mit einem kurzen ‚Dann wollen wir mal‘ seine Zustimmung signalisierte. Sie ließ sowohl ihm als auch John den Vortritt. Sie konnte noch zuhören, wie durch die beiden weiteren Personen im Raum der von General O’Neill geforderte Aufruf an die Passagiere das Schiff nun zu verlassen erfolgte. Sobald dieses erledigt war, zögerten die beiden Männer auch nicht sich ihnen anzuschließen.
Während sie O’Neill und John durch diverse Gänge und Treppen folgte, betrachtete Teyla erneut Aufmerksam das Schiff, das sie nun tatsächlich sicher in die Atmosphäre des Planeten gebracht hatte. Umso mehr sie sah, umso mehr Schäden und notdürftige Reparaturen zeigten sich. Auf ihrem Weg begegneten sie zudem weiteren Passagieren und die Athosianerin war tatsächlich überrascht. Während ihrer kurzen Zeit auf diesem Schiff war ihnen in den Gängen niemand begegnet. Doch jetzt nach dem Aufruf strömten die Menschen aus den verschiedensten Richtungen auf sie zu und folgten ihnen zur Ausstiegsluke. Als der General vor dieser kurz stehen blieb, augenscheinlich um erst einmal einige tiefe Züge der angenehm salzig riechenden Meeresluft zu nehmen, schritt Teyla an dem Offizier vorbei. Sie durchquerte somit zuerst die Ausstiegsluke und versuchte sich auf dem Pier einen Überblick zu verschaffen.
Einige Marines hatten in dem Bereich zwischen dem Pier und den Türmen eine Art Absperrung gebildet, allerdings war es nicht tatsächlich ihre Absicht niemanden hier wegzulassen. Vielmehr ging es darum die Personen geordnet in Richtung der Gebäude zu leiten. Teyla konnte eine breite offen stehende Tür am Rumpf eines Turms ausmachen. Dort war sicher schon alles für ihre Gäste vorbereitet. Nicht weit von ihnen entfernt konnte sie zudem Dr. Weir und Major Lorne ausmachen, die in ihre Richtung kamen. Es war eine große Geste General O’Neill direkt hier in Empfang zu nehmen, wohlwissend, dass Elizabeth durch diesen Schritt selbst unter die Richtlinien der Quarantäne fallen würde. Teyla blieb in unmittelbarer Nähe zur Luke stehen und wartete bis General O’Neill und John an ihr vorbei gegangen waren, ehe sie sich wieder stumm anschloss. So lange sie keine andere Anweisung von ihrem Teamleader oder Elizabeth erhalten würde, würde sie bei ihnen bleiben. Sie hielt sich jedoch zunächst stumm im Hintergrund, da die nächsten Gespräche sicher zwischen den Anführern geführt werden würden, was John als militärischen Leiter dieser Expedition sicher einschloss.

Sobald die Distanz klein genug war, zögerte Elizabeth nicht den General zu begrüßen. Auch Major Lorne hatte sie entsprechend des militärischen Protokolls begrüßt und direkt darauf hingewiesen, dass in dem Turm sowohl eine ärztliche Versorgung als auch Nahrungsmittel für die Neuankömmlinge bereitstanden. Teyla wollte das Gespräch nicht stören, sah aber auch die Notwendigkeit die Neuankömmlinge mit jeder vorhandenen helfenden Hand zu betreuen. Sie entschied sich daher, direkt an ihre Vorgesetzten gerichtet das Wort zu ergreifen, noch ehe die Unterhaltung zwischen Dr. Weir und dem General richtig ins Rollen kam.


„Dr. Weir, General, ich würde mich gerne anbieten um dem medizinischen Personal bei der Betreuung der Neuankömmlinge zur Hand zu gehen, sollte ich hier nicht mehr gebraucht werden“, nach diesen Worten wandte sie sich außerdem an Major Lorne,
„Major, Colonel Sheppard hat den Jumper im Hangar des Schiffs geparkt. Womöglich kann ein Pilot organisiert werden, der den Jumper nach entsprechender Dekontamination aus der Quarantänestation hinaus bringt?“


OOC: Ein eher kurzer Post dieses Mal :wink: Ich könnte wie angeboten mit Teyla in Eigenregie einige Neuankömmlinge betreuen, auch um das Gespräch etwas zu entschlacken ^^
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― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"

Daniel Jackson
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Beitrag von Daniel Jackson » 09.05.2018, 20:36

pp: Rapiditas - Krankenstation

Ostpier - Gruppe 2 - Samantha Carter, Peter Monroe, Daniel Jackson, Carson Beckett

Doktor Beckett antwortete ihm fast sofort und teilte ihm mit, dass sie zum Schiff kommen würden. Daniel bekam aber auch Sams Vorschlag mit und stutzte kurz, der Sauerstoffmangel hatte ihm wohl etwas das Gehirn vernebelt, da hätte er auch wirklich selbst drauf kommen können. Die beiden Ärzte konnten sich direkt vermutlich sehr viel besser abstimmen, als wenn er jetzt hier stille Post spielte. Er öffnete erneut einen Kanal zu Beckett:"Danke, Doc, ich werde es Doktor Fraiser weiter geben und ihr auch mein Funkgerät geben. Daniel Ende."

Daniel scheute sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um von der Liege hoch zu kommen. Alleine hätte das sicherlich sehr viel länger gedauert und ob er dabei so eine gute Figur gemacht hätte...Daniel wusste es nicht. Er war allerdings immer noch ziemlich erstaunt, welche Folgen so ein Sauerstoffmangel, der bei ihm ja gar nicht allzu lange gedauert hatte, haben konnte. Er griff nach der Hand des Professors und konnte so ohne größere Probleme aufstehen. "Vielen Dank", meinte Daniel. Er probierte kurz, ob es jetzt mit der Bewegung besser klappte, stellte fest, dass er wohl jetzt ohne Hilfe gehen konnte, für einen Jogginglauf würde es aber wohl noch nicht reichen. Während er Sam bereits wieder husten hörte, bewegte er sich langsam in die Richtung, in die Janet vorher verschwunden war, während er das Funkgerät von der Weste löste, zum Glück kam sie ihm, etwas abgehetzt wirkend, sehr schnell entgegen, so dass er sie nicht großartig suchen musste. Er drückte ihr das Funkgerät in die Hand und teilte ihr kurz mit, dass Doktor Beckett mit Tragen bereits zum Schiff unterwegs war.

Nachdem das erledigt war, ging er wieder zurück zu Sam und dem Professor, seine Teamkollegin sah immer noch nicht sonderlich gut aus. Sie kamen auf dem Weg nach draußen ohnehin nicht sonderlich schnell voran, so dass sie sich nicht wirklich verausgaben mussten. Daniel konnte nur zu gut verstehen, dass die Leute, sobald sie Luke erreicht hatten, erstmal stehen blieben, denn der Anblick von Atlantis, vor allem, wenn man die Stadt das erste Mal sah, war einfach nur faszinierend. Und, die Erkenntnis kam ihm, nachdem sie selbst die Luke erreicht hatten, Sauerstoff und frische Luft war etwas sehr schönes. Er war ja selbst nicht sehr lange auf dem Schiff gewesen, aber nun wurde ihm schlagartig bewusst, wie schlecht und verbraucht die Luft im Inneren doch gewesen war. Er gönnte sich auch einige tiefe Atemzüge und fühlte sich selbst auch schon etwas besser. Dann beeilte er sich aber, von der Luke weg zu kommen. Daniel ließ den Blick schweifen und konnte Jack entdecken, der bei Doktor Weir stand. Als er die beiden anderen hörte, musste Daniel schmunzeln
: "Ja, das ist Atlantis. Wobei, auch wenn es als mein Wunderland bezeichnet wird, ohne zu wissen, was mit euch ist, war es hier nur halb so schön." Er sah in Richtung der Stadt, mehrere Soldaten standen in einer Reihe und markierten einen eindeutigen Weg zu einem der Türme. Daniel nickte in die Richtung: "Dort im Turm wurde anscheinend eine provisorische Empfangsstation eingerichtet." Soweit er sich hier auskannte, eigentlich ein idealer Bereich für dieses Vorhaben. Es gab eine Verbindung zum bewohnten Hauptteil der Stadt, aber man konnte den Bereich auch sehr gut fürs erste abschotten.

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Jack ONeill
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Beitrag von Jack ONeill » 26.05.2018, 19:07

Ostpier - Gruppe 2 - Samantha Carter, Peter Monroe, Daniel Jackson, Jack O'Neill, Carson Beckett

Ein Stück von ihnen entfernt blieben Dr. Weir und Major Lorne stehen. Verständlich, denn nach dem langen und anstrengenden Flur konnte man nie wissen welche Krankheiten sie vielleicht bekommen hatten, oder mit was sie sich womöglich während ihres kurzen Aufenthaltes auf der Alpha Site infiziert hatten. Da waren diese Vorsichtsmaßnahmen nur richtig. Also tat er es ihnen gleich und blieb auch in einem gewissen Abstand von den beiden stehen.

Auf die Begrüßung von Liz nickte er nur müde und lächelte dabei ganz leicht. Genauso wie er bei Lorne den militärischen Gruß nur mehr oder weniger andeutete. Wobei das nicht nur an der großen Müdigkeit lag, sondern auch daran, dass er diesen blöden Gruß einfach nicht besonders mochte.

Das die Leute hier Essen und Wasser für sie vorbereitet hatten klang gut. Wobei, so hungrig fühlte er sich im Moment überhaupt nicht. Ihn quälte ein ganz anderes Bedürfnis.
„Auch eine Dusche und frische Kleidung?“, erkundigte er sich, denn er wollte so schnell wie möglich raus aus dieser verschwitzten und blöden Kutte. So wie er dachten mit Sicherheit die meisten Passagiere der Rapiditas, die nun nach und nach aus dem Raumschiff kamen.

Jack blickte noch einmal zurück zu der Luke und entdeckte dabei Sam. So wie er aus der Ferne erkennen konnte, wirkte sie auch sehr müde. Kein Wunder, wenn sie und ihr Professor nicht alles nur erdenkliche getan hätten, dann hätte dieses Schiff schon gleich nach dem Start den Geist aufgegeben und sie wären alle im kalten Weltraum gestorben.
„Ich bin gleich wieder da.“, rief er Dr. Weir und dem Major zu. Anschließend drehte er sich um und eilte zu seinem Teammitglied. „Carter, gute Arbeit. Das selbe gilt natürlich auch für sie Professor. Es ist schön das wir es endlich geschafft haben.“ Erst jetzt sah er den großen Bluterguss an Sams Hals. „Ist das an ihrem Hals … „ weiter kam er nicht, denn etwas hinter dem Colonel hatte Jack ein Gesicht entdeckt, das er sehr gut kannte. Und bei dem er schon damit gerechnet hatte es in seinem Leben nie mehr zu sehen. Es war Daniel. Langsam ging er um Sam herum und mit einem leichten Kopf schütteln auf Daniel zu. Ohne etwas zu sagen, sondern nur mit einem leichten schmunzeln im Gesicht nahm er ihn in den Arm und drückte ihn an sich. „Du Vagabund. Du hast ein verdammtes Glück.“, flüsterte er ihm leise zu und genoss es seinen Freund wieder zu haben. Einen Moment blieb er noch so stehen, erst dann ließ er ihn wieder los und sah ihn an. „Wie geht es dir? Sag nur du bist mit Sheppard und seinen Leuten an Bord gekommen und wolltest dabei helfen unsere Energiequelle zu stehlen?“

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Elizabeth Weir
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Beitrag von Elizabeth Weir » 11.08.2018, 20:43

Ostpier - Gruppe 1 - Jack O'Neill, Elizabeth Weir, Evan Lorne, John Sheppard, Teyla Emmagan


„Ja, dass denke ich auch.“ Kaum hatte Liz Lorne geantwortet, da erreichte sie der Funkspruch von Dr. Beckett, dass Dr. Fraiser Tragen angefordert hatte. Wahrscheinlich hatte jemand aus Sheppards Team der Ärztin ein Headset gegeben, mit der sie sich nun direkt mit ihrem Doc absprechen konnte. Das war ja auch besser. Besonders für die Menschen, die dringend Hilfe brauchten. Damit erledigte sich allerdings auch der Auftrag, den sie zuvor dem Major gegeben hatte. „Verstanden.“, antwortete sie Beckett rasch, bevor sie sich noch einmal an Lorne wandte. „Die beiden Ärzte haben sich schon gefunden und sind dabei sich abzusprechen.“, teilte sie ihm mit, damit er wusste, dass er sich nicht mehr nach Dr. Fraiser umschauen musste.

Auf ihre Begrüßung erwiderte General O'Neill nichts. Er lächelte ihr nur kurz müde zu. Doch das war gut zu verstehen. Außerdem war das so seine Art. Als sie im SGC gewesen war, hatte er meist auch nicht viel geredet. Genau wie sein militärischer Gruß auch dort häufig sehr oberflächlich gewesen war. Auch das ihm sein Team stets vor ging, war typisch für den General. Deshalb ließ er Lorne und sie sofort stehen, als er Colonel Carter unter den ganzen Menschen entdeckt hatte, noch bevor sie oder der Major ihm auf seine Frage hatten antworten können. Aber sie konnte ihn verstehen. Ganz besonders als sie sah wie erleichtert und froh er wirkte, als er Dr. Jackson gefunden hatte. Die beiden hatten sich lange nicht gesehen und für eine ganze Weile hatte es ja auch so ausgesehen, als ob der Archäologe für immer verschollen bleiben würde. Wenn SG-1 damals nicht mit einem Puddle Jumper zur Midwaystation geflogen wäre und den Mann dort gefunden hätte, wäre das wohl auch der Fall gewesen. Daher wollte sie die beiden jetzt nicht unterbrechen, obwohl sie eigentlich nicht mehr viel Zeit hatten. Schließlich kam dieser verdammte Gammablitz mit jeder Minute näher.

Aber vielleicht wusste der Colonel ja schon etwas von Rodney. Womöglich hatte der Physiker bereits etwas wegen der Energiequelle heraus gefunden. Schließlich brauchte das Schiff sie ja nun nicht mehr.
„Colonel, hat sich Dr. McKay schon bei ihnen gemeldet und ihnen mitgeteilt ob sein Plan, die Energiequelle der Rapiditas für den Antrieb von Atlantis zu benutzen, funktionieren könnte?“, erkundigte sie sich, bevor Teyla sich anbot dem medizinischen Personal bei der Betreuung der Passagiere des Raumschiffes zu helfen. „Gerne.“, stimmte Liz ihr zu, denn schließlich musste die junge Frau genauso wie alle anderen die an Bord der Rapiditas gewesen waren in Quarantäne bleiben und in dieser Zeit konnte sie natürlich Carson helfen. „Melden sie sich am besten bei Dr. Beckett. Er wird ihnen sagen was sie tun sollen. So sind wir wahrscheinlich auch noch ein bisschen schneller fertig und können uns wieder unserem anderen Problem widmen.“

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Janet Fraiser
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Registriert: 04.08.2018, 20:45

Beitrag von Janet Fraiser » 26.08.2018, 01:16

Funkspruch an Carson Beckett:

„Doktor Beckett, hier ist Fraiser. Doktor Jackson hat mir sein Funkgerät gegeben. Wir haben leider nicht genügend Tragen für alle Patienten. Ich werde in Kürze Sergeant Gilbert, einen Patienten mit schweren Verbrennungen zweiten und dritten Grades von Bord bringen lassen. Bitte übernehmen sie ihn und lassen dann die Tragen auf die Krankenstation der Rapiditas bringen. Ich konnte bei dem Sergeant leider bisher nur die Verbrennungen desinfizieren und mit sterilen Tüchern abdecken. Medikamente hat er bisher noch nicht erhalten. Gegenwärtig ist er stabil, aber bewusstlos. Die Verbrennungen sind circa 40 Minuten alt.“

„Der Sergeant ist nun auf dem Weg zu ihnen. Außerdem benötigen wir noch ein bewachtes Krankenzimmer. Wir haben einen komatösen Ori an Bord. Ich werde ihn als letztes von Bord bringen lassen. Fraiser Ende.“

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