On Earth
- Samantha Carter
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On Earth
Geduldig stand Sam am Fuß der Rampe des Sternentores im SGC und wartete auf ihren Gast aus Atlantis. Nur wenige Wochen nachdem Doktor Weir, Major Sheppard und einige andere Mitglieder der Atlantis-Expedition im SGC gewesen waren, hatte das IOA entschieden, dass es Teyla Emmagan kennen lernen wollte, um ihren Wert für die Expedition und auch ihre Loyalität einschätzen zu können. Sam wusste aus eigener Erfahrung wie unangenehm diese Gespräche mit dem IOA waren. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass das IOA gar keinen Anstand besaß. Sie konnte zwar nachvollziehen, dass sie damit versuchten die befragte Person aus der Reserve zu locken und sie dazu zu bringen Dinge zu sagen, die sie sonst auf keinen Fall sagen würde, aber ihrer Ansicht nach war das bei Leuten, die bereits mehrfach ihr Leben für das SGC oder in Miss Emmagans Fall ihr Leben für Atlantis riskiert hatten nicht notwendig. Doch das IOA sah das leider anders und überlegte wahrscheinlich nun schon, welches Preisschild sie an Miss Emmagan hängen konnte, genauso wie sie es damals mit Janet getan hatten.
Sam lief immer noch ein kalter Schauer den Rücken herunter, wenn sie an diese fürchterlichen Befragungen dachte, während sie eigentlich nichts anderes gewollt hatte, als sich in ihr Labor zurückzuziehen, sich in irgendeinem Programmcode zu vertiefen und darüber die Welt und die Trauer um ihre totgeglaubte Freundin zu vergessen. Sie hoffte zwar, dass das Gespräch des IOAs mit Miss Emmagan nicht ganz so schlimm werden würde, aber wenn sie ehrlich war, dann traute sie Mister Woolsey und seinen Kollegen alles zu. Sie konnte es sehr gut verstehen, dass General Landry sie darum gebeten hatte mit Miss Emmagan über das zu sprechen, was sie wahrscheinlich erwartete. Würde die Anführerin der Athosianer unvorbereitet in das Gespräch gehen, würde sie vermutlich ein vollkommen falsches Bild von den Menschen auf der Erde bekommen und davon ausgehen, dass Major Sheppard, Doktor Weir und die meisten anderen Mitglieder der Atlantis-Expedition lediglich eine rühmliche Ausnahme darstellten.
Plötzlich begann sich der innere Ring des Stargates zu drehen und Sam straffte ihren Rücken. Automatisch wurde die Iris geschlossen noch bevor sich das Wurmloch etablierte. Doch schon wenige Sekunden nachdem sich das Wurmloch aufgebaut hatte, nickte Walter ihr zu und öffnete die Iris wieder. Sie war schon gespannt darauf Miss Emmagan kennen zu lernen. Sie hatte nahezu jeden Bericht der Atlantis-Expedition gelesen und dabei auch schon einiges über Miss Emmagans Herkunft und besonders auch den unglaublichen großen Wert, den sie für Major Sheppards Team hatte, erfahren.
Plötzlich zeigten sich einige Wellen auf dem Ereignishorizont des Stargates und eine junge Frau trat durch das Wurmloch. Freundlich lächelte Sam ihr zu und wartete, bis sie die Rampe des Stargates verlassen hatte. „Willkommen auf der Erde, Miss Emmagan. Ich bin Colonel Carter und ihre Ansprechpartnerin, während ihres Aufenthalts auf der Erde.“, begrüßte sie ihren Gast und deutete dann in Richtung des geöffneten Metalltores. „Wir gehen nun erst einmal zur Krankenstation und dann werde ich ihnen ihr Quartier zeigen.“
Sam lief immer noch ein kalter Schauer den Rücken herunter, wenn sie an diese fürchterlichen Befragungen dachte, während sie eigentlich nichts anderes gewollt hatte, als sich in ihr Labor zurückzuziehen, sich in irgendeinem Programmcode zu vertiefen und darüber die Welt und die Trauer um ihre totgeglaubte Freundin zu vergessen. Sie hoffte zwar, dass das Gespräch des IOAs mit Miss Emmagan nicht ganz so schlimm werden würde, aber wenn sie ehrlich war, dann traute sie Mister Woolsey und seinen Kollegen alles zu. Sie konnte es sehr gut verstehen, dass General Landry sie darum gebeten hatte mit Miss Emmagan über das zu sprechen, was sie wahrscheinlich erwartete. Würde die Anführerin der Athosianer unvorbereitet in das Gespräch gehen, würde sie vermutlich ein vollkommen falsches Bild von den Menschen auf der Erde bekommen und davon ausgehen, dass Major Sheppard, Doktor Weir und die meisten anderen Mitglieder der Atlantis-Expedition lediglich eine rühmliche Ausnahme darstellten.
Plötzlich begann sich der innere Ring des Stargates zu drehen und Sam straffte ihren Rücken. Automatisch wurde die Iris geschlossen noch bevor sich das Wurmloch etablierte. Doch schon wenige Sekunden nachdem sich das Wurmloch aufgebaut hatte, nickte Walter ihr zu und öffnete die Iris wieder. Sie war schon gespannt darauf Miss Emmagan kennen zu lernen. Sie hatte nahezu jeden Bericht der Atlantis-Expedition gelesen und dabei auch schon einiges über Miss Emmagans Herkunft und besonders auch den unglaublichen großen Wert, den sie für Major Sheppards Team hatte, erfahren.
Plötzlich zeigten sich einige Wellen auf dem Ereignishorizont des Stargates und eine junge Frau trat durch das Wurmloch. Freundlich lächelte Sam ihr zu und wartete, bis sie die Rampe des Stargates verlassen hatte. „Willkommen auf der Erde, Miss Emmagan. Ich bin Colonel Carter und ihre Ansprechpartnerin, während ihres Aufenthalts auf der Erde.“, begrüßte sie ihren Gast und deutete dann in Richtung des geöffneten Metalltores. „Wir gehen nun erst einmal zur Krankenstation und dann werde ich ihnen ihr Quartier zeigen.“
- Teyla Emmagan
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- Registriert: 28.06.2015, 00:34
Teyla spürte stärker als bei ihren bisherigen Reisen durch das Sternentor einen kurzen Anflug von Desorientierung, als sie aus der schimmernden Oberfläche des Sternentores hinaustrat. Obwohl sie wusste, dass es kaum einen Zeitverzug geben konnte, war ihr diese Reise länger vorgekommen. Kurz neigte sie ihren Kopf ein wenig zur Seite. Das vertraute blaue Schimmern in ihrem Rücken hielt noch an, allerdings würde das Tor von Atlantis aus sicher gleich geschlossen werden, um nicht unnötig an ihren Energiereserven zu zerren.
Die Athosianerin begann damit sich in ihrer neuen Umgebung umzusehen. Sowohl Dr. Weir als auch John hatten ihr bereits vom Stargate Center erzählt, damit sie sich in etwa vorstellen konnte, was sie erwarten würde. Im ersten Eindruck kam Teyla nicht umhin ihre jetzige Umgebung mit den unterirdischen Bauten der Genii zu vergleichen. Die Wände wirkten kalt und trostlos in ihrem grau. Ihre Erbauer schienen lediglich auf einen Zweck hingearbeitet zu haben, es gab keinerlei Inschriften oder Verzierungen, keinen Zugang für Tageslicht. Stattdessen wurde diese Einrichtung durch ein in ihren Augen unangenehm wirkendes künstliches Licht erhellt. Der Kontrast zu Atlantis hätte kaum größer sein können.
Ihr Blick fiel auf die Wachen im Raum, die jedoch alle lediglich in aufmerksamer Sicherungshaltung auf ihren Posten standen. Obwohl diese Körperhaltung auf Teyla verkrampft wirkte, hatte sie von den Marines in Atlantis gelernt, dass sie diese Haltung als "entspannt" bezeichneten. Nun, sie hatte in ihrer bisherigen Zeit mit den Menschen der Erde einige für sie noch immer seltsame Ansichten und Gewohnheiten kennen lernen dürfen. Und sie war darauf eingestellt, dass sich bei ihrem Besuch auf dem Heimatplaneten der Mitglieder der Atlantis-Expedition noch einige weitere Erfahrungen hinzugesellten.
In ihrem Rücken ertönte nun das vertraute Zischen, dass ihr den Abbruch der Sternentorverbindung zu Atlantis ankündigte. Es war nicht der beruhigenste Gedanke auf sich allein gestellt mit einer Befragung durch das IOA, dass Dr.Weir und John offensichtlich regelmäßig Kopfschmerzen bereitete, konfrontiert zu werden. Allerdings war das bei weitem nicht ihre erste Reise zu einer ihr fremden Welt, ebenso wenig wie ihr erster Versuch eines diplomatischen Gespräches, weshalb sie sich vorgenommen hatte, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Dies war wohl aber ihre erste Reise zu einem Planeten der nie die Bedrohung durch die Wraith kennen gelernt hatte. Dieser Umstand weckte in besonderem Maße ihre Neugier. Teyla hoffte inständig, dass man ihr einen Blick auf die Welt außerhalb dieses Stützpunktes ermöglichen würde. Sie würde gerne sehen wie ihre eigene Heimat und so viele andere Welten in der Pegasus Galaxie sich entwickelt haben könnten, wenn sie ohne diesen düsteren Schatten gediehen wären.
Die Athosianerin festigte den Griff an der Tasche, die sie über ihrer rechten Schulter hängen hatte, und begann die Rampe hinunter zu steigen. Sie hatte sich in ihrer Bekleidung, entsprechend der Empfehlungen einiger Kollegen, weitestgehend angepasst. Sie trug daher in ihrer Tasche die übliche Dienstkleidung der Atlantis-Expedition bei sich. Allerdings hatte sie sich nicht verkneifen können ebenfalls einige ihrer eigenen Oberteile einzupacken. Obwohl die Hosen und Schuhe der Atlantisexpedition durchaus bequem waren, konnte sie dies nicht von den T-Shirts und Pullovern behaupten. Sie spannten im Bereich der Schultern und schränkten sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Auch nun trug sie daher ein in Erdtönen gehaltenes Oberteil, das ihr bis knapp unterhalb des Bauchnabels reichte, und mit einer Schnürung aus Leder verziert war.
Am Fuße der Rampe wurde sie von einer Frau mit blondem Haar erwartet. Teyla meinte sie aus den Beschreibungen wiederzuerkennen, was sich auch sogleich bestätigte, als sie sich als Colonel Carter vorstellte. Sie lächelte Sam freundlich und auch dankbar an, es war schön zu hören, dass man ihr eine Ansprechpartnerin zu Seite stellte. Auch auf die Prozedur bezüglich der Krankenstation war sie bereits hingewiesen worden, weshalb sie zustimmend nickte.
"Es freut mich Sie kennen zu lernen, Colonel Carter", erwiderte Teyla ehrlich und wandte sich auch schon in die Richtung, die die Offizierin ihr deutete. Sie war gespannt, ob die Gänge und Korridore im gesamten Stützpunkt wirklich so einheitlich wirkten, wie Rodney sie beschrieben hatte, während er sich ausgiebig darüber ausgelassen hatte, was für eine Anstrengung es doch gewesen sei sich nicht alle paar Meter zu verlaufen. Parallel wandte sie sich direkt noch mit einer Bitte an ihre Begleiterin:
"Colonel Carter, ich wäre dankbar, wenn Sie mich einfach mit Teyla ansprechen könnten. Mir ist vertraut, dass man bei Ihrem Militär für die Anrede bevorzug den Zunamen verwendet, jedoch würde ich mich wohler fühlen, wenn Sie meinen Vornamen nutzen würden."
Die Athosianerin begann damit sich in ihrer neuen Umgebung umzusehen. Sowohl Dr. Weir als auch John hatten ihr bereits vom Stargate Center erzählt, damit sie sich in etwa vorstellen konnte, was sie erwarten würde. Im ersten Eindruck kam Teyla nicht umhin ihre jetzige Umgebung mit den unterirdischen Bauten der Genii zu vergleichen. Die Wände wirkten kalt und trostlos in ihrem grau. Ihre Erbauer schienen lediglich auf einen Zweck hingearbeitet zu haben, es gab keinerlei Inschriften oder Verzierungen, keinen Zugang für Tageslicht. Stattdessen wurde diese Einrichtung durch ein in ihren Augen unangenehm wirkendes künstliches Licht erhellt. Der Kontrast zu Atlantis hätte kaum größer sein können.
Ihr Blick fiel auf die Wachen im Raum, die jedoch alle lediglich in aufmerksamer Sicherungshaltung auf ihren Posten standen. Obwohl diese Körperhaltung auf Teyla verkrampft wirkte, hatte sie von den Marines in Atlantis gelernt, dass sie diese Haltung als "entspannt" bezeichneten. Nun, sie hatte in ihrer bisherigen Zeit mit den Menschen der Erde einige für sie noch immer seltsame Ansichten und Gewohnheiten kennen lernen dürfen. Und sie war darauf eingestellt, dass sich bei ihrem Besuch auf dem Heimatplaneten der Mitglieder der Atlantis-Expedition noch einige weitere Erfahrungen hinzugesellten.
In ihrem Rücken ertönte nun das vertraute Zischen, dass ihr den Abbruch der Sternentorverbindung zu Atlantis ankündigte. Es war nicht der beruhigenste Gedanke auf sich allein gestellt mit einer Befragung durch das IOA, dass Dr.Weir und John offensichtlich regelmäßig Kopfschmerzen bereitete, konfrontiert zu werden. Allerdings war das bei weitem nicht ihre erste Reise zu einer ihr fremden Welt, ebenso wenig wie ihr erster Versuch eines diplomatischen Gespräches, weshalb sie sich vorgenommen hatte, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Dies war wohl aber ihre erste Reise zu einem Planeten der nie die Bedrohung durch die Wraith kennen gelernt hatte. Dieser Umstand weckte in besonderem Maße ihre Neugier. Teyla hoffte inständig, dass man ihr einen Blick auf die Welt außerhalb dieses Stützpunktes ermöglichen würde. Sie würde gerne sehen wie ihre eigene Heimat und so viele andere Welten in der Pegasus Galaxie sich entwickelt haben könnten, wenn sie ohne diesen düsteren Schatten gediehen wären.
Die Athosianerin festigte den Griff an der Tasche, die sie über ihrer rechten Schulter hängen hatte, und begann die Rampe hinunter zu steigen. Sie hatte sich in ihrer Bekleidung, entsprechend der Empfehlungen einiger Kollegen, weitestgehend angepasst. Sie trug daher in ihrer Tasche die übliche Dienstkleidung der Atlantis-Expedition bei sich. Allerdings hatte sie sich nicht verkneifen können ebenfalls einige ihrer eigenen Oberteile einzupacken. Obwohl die Hosen und Schuhe der Atlantisexpedition durchaus bequem waren, konnte sie dies nicht von den T-Shirts und Pullovern behaupten. Sie spannten im Bereich der Schultern und schränkten sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Auch nun trug sie daher ein in Erdtönen gehaltenes Oberteil, das ihr bis knapp unterhalb des Bauchnabels reichte, und mit einer Schnürung aus Leder verziert war.
Am Fuße der Rampe wurde sie von einer Frau mit blondem Haar erwartet. Teyla meinte sie aus den Beschreibungen wiederzuerkennen, was sich auch sogleich bestätigte, als sie sich als Colonel Carter vorstellte. Sie lächelte Sam freundlich und auch dankbar an, es war schön zu hören, dass man ihr eine Ansprechpartnerin zu Seite stellte. Auch auf die Prozedur bezüglich der Krankenstation war sie bereits hingewiesen worden, weshalb sie zustimmend nickte.
"Es freut mich Sie kennen zu lernen, Colonel Carter", erwiderte Teyla ehrlich und wandte sich auch schon in die Richtung, die die Offizierin ihr deutete. Sie war gespannt, ob die Gänge und Korridore im gesamten Stützpunkt wirklich so einheitlich wirkten, wie Rodney sie beschrieben hatte, während er sich ausgiebig darüber ausgelassen hatte, was für eine Anstrengung es doch gewesen sei sich nicht alle paar Meter zu verlaufen. Parallel wandte sie sich direkt noch mit einer Bitte an ihre Begleiterin:
"Colonel Carter, ich wäre dankbar, wenn Sie mich einfach mit Teyla ansprechen könnten. Mir ist vertraut, dass man bei Ihrem Militär für die Anrede bevorzug den Zunamen verwendet, jedoch würde ich mich wohler fühlen, wenn Sie meinen Vornamen nutzen würden."
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
- Samantha Carter
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Aufmerksam beobachtete Sam Miss Emmagan, nachdem sie den Ereignishorizont des Stargates verlassen hatte. Im ersten Moment schien die junge Frau etwas desorientiert zu sein, aber dieses Gefühl kannte Sam nur allzu gut von ihren eigenen Reisen durch das Stargate. Besonders wenn die Umgebung sich derart stark von allen Dingen unterschied, die man bisher kannte, war die Desorientierung, wie sie bisher bemerkt hatte, am größten und der Unterschied zwischen Atlantis und dem SGC konnte eigentlich nicht größer sein. Wenn sie von den Bildern in den Missionsberichten und den Erzählungen von Colonel Sheppard und Doktor Weir ausging, dann waren die meisten Bereiche von Atlantis lichtdurchflutet und zeichneten sich durch eine zeitlose Eleganz aus, die den Antiker-Außenposten in der Antarktis deutlich übertraf. Sie hoffte sehr, dass sie das alles irgendwann einmal mit eigenen Augen sehen konnte, aber im Moment sah es leider so aus, als würde sie weiterhin auf der Erde gebraucht werden. Die Replikatoren waren zwar besiegt und mit Ausnahme von Ba'al stellten auch die meisten Systemlords keine Bedrohung mehr dar, aber nun hatten es die Ori auf die Milchstraße abgesehen und dadurch, dass es sich bei den Ori offensichtlich hauptsächlich um aufgestiegene Wesen handelte, würde es wohl sehr schwer werden sie zu besiegen. Aber bisher hatten sie immer eine Lösung für Probleme gefunden und Sam war zuversichtlich, dass es auch bei den Ori nicht anders sein würde.
Inzwischen hatte sich auch das Sternentor wieder deaktiviert und Miss Emmagan hatte die Rampe, die zum Sternentor führte verlassen. „Die Freude ist ganz meinerseits. Ich habe schon einiges über sie gehört.“, erwiderte Sam freundlich und lächelte der Anführerin der Athosianer zu.
Besonders Colonel Sheppard hatte seine Teamkollegin, während seines Aufenthalts im SGC mehrfach erwähnt und auch berichtet, dass er hin und wieder von Miss Emmagan in einer speziellen Form des Stockkampfes unterrichtet wurde und immer wieder von seiner Kollegin besiegt wurde. Sam bedauerte es sehr, dass sie wohl keine Gelegenheit bekommen würde diese Stockkampfvariante auszuprobieren. Aber nachdem sie sich auf ihrer letzten Mission eine leichte Muskelverletzung zugezogen hatte, würde es Janet wahrscheinlich gar nicht gerne sehen, wenn sie etwas anderes als ein paar ruhige Übungen machen würde, bis die Verletzung wieder vollständig ausgeheilt war. Dies war auch der Grund, warum sie die Aufgabe übernommen hatte sich um Miss Emmagan während ihres Aufenthalts auf der Erde zu kümmern. Außerdem bekam sie auf diese Art und Weise auch eine Möglichkeit Miss Emmagan noch etwas besser kennen zu lernen und vielleicht auch noch etwas mehr über die Völker der Pegasus-Galaxie zu erfahren.
Gemeinsam mit Miss Emmagan verließ sie den Torraum und ging zielstrebig in Richtung der Aufzüge. Nachdem sie schon fast zehn Jahre in diesem Stützpunkt gearbeitet hatte, benötigte sie die farbigen Linien, die auf dem Boden angebracht waren und zumindest ein wenig bei der Orientierung helfen sollten, schon lange nicht mehr. Am Anfang hatte sie sich auch hin und wieder verirrt oder Probleme gehabt die nächste Waffenkammer zu finden, aber nun kannte sie nahezu jeden Winkel des SGCs.
Miss Emmagans Angebot, dass sie sie gerne mit ihrem Vornamen ansprechen durfte, kam für Sam ein wenig überraschend, aber offensichtlich war es bei ihrem Volk wohl üblich eher die Vornamen zu verwenden. „Gerne.“, erwiderte Sam immer noch ein wenig überrascht und überlegte dann kurz, ob sie Teyla auch anbieten sollte sie beim Vornamen zu nennen. Da Teyla nicht beim Militär war, sprach eigentlich nichts dagegen. Außerdem war sie im Prinzip auch ein SG-Team Mitglied, sie war lediglich in einem anderen Stützpunkt stationiert. „Wenn sie möchten, dürfen sie mich gerne Sam nennen.“, bot sie ihr an, kurz bevor sie den Fahrstuhl erreichten.
Um den Fahrstuhl zu rufen zog Sam ihre ID-Karte durch den Kartenleser und wartete dann geduldig, bis der Fahrstuhl Level 28 erreicht hatte. Offensichtlich hatte sich der Fahrstuhl auf einem Level in der Nähe befunden, denn es dauerte nicht lange, bis sich die Fahrstuhltüren öffneten und Sam Teyla erneut mit einer kurzen Geste bat, den Fahrstuhl zu betreten. Anschließend stieg sie ebenfalls ein und wählte Level 21 aus. Kurz darauf schlossen sich die Türen des Fahrstuhls und der Aufzug setzte sich ruckelnd in Bewegung. Es dauerte nicht lange, bis der Fahrstuhl ähnlich abrupt zum Stehen kam und die Türen sich wieder öffneten.
„Wir befinden uns nun auf Ebene 21. Hier befinden sich die medizinischen Einrichtungen des Stützpunktes und die Trainingsräume.“, erklärte sie Teyla, bevor sie weiter zur Krankenstation ging.
Aktuell befanden sich fast keine Patienten auf der Krankenstation und Doktor Fraiser schien die Zeit zu nutzen um einige Berichte aufzuarbeiten, die in den letzten Wochen liegen geblieben waren. „Hallo Janet.“, begrüßte Sam ihre Freundin und wandte sich dann wieder Teyla zu.
„Teyla, darf ich ihnen Doktor Janet Fraiser vorstellen? Sie ist unsere Chefärztin und wird ihre Untersuchung übernehmen. Janet, das ist Teyla Emmagan, Mitglied von SGA-1 und Anführerin der Athosianer.“, stellte sie die beiden Frauen einander vor und trat dann einen Schritt zurück, während Janet sofort aufstand und zu Teyla ging.
„Schön, sie kennen zu lernen. Wir haben sie schon erwartet. Am besten setzen sie sich.“, schlug Janet vor und deutete auf eines der freien Betten auf der Krankenstation. „Sie dürften die Prozedur ja bereits gewöhnt sein. Doktor Beckett hat mir ihre aktuelle Krankenakte zukommen lassen. Wir werden also nur die zwingend erforderlichen Untersuchungen machen.“, erklärte sie, während sie bereits eine Spritze vorbereitete um Teyla Blut abzunehmen.
Inzwischen hatte sich auch das Sternentor wieder deaktiviert und Miss Emmagan hatte die Rampe, die zum Sternentor führte verlassen. „Die Freude ist ganz meinerseits. Ich habe schon einiges über sie gehört.“, erwiderte Sam freundlich und lächelte der Anführerin der Athosianer zu.
Besonders Colonel Sheppard hatte seine Teamkollegin, während seines Aufenthalts im SGC mehrfach erwähnt und auch berichtet, dass er hin und wieder von Miss Emmagan in einer speziellen Form des Stockkampfes unterrichtet wurde und immer wieder von seiner Kollegin besiegt wurde. Sam bedauerte es sehr, dass sie wohl keine Gelegenheit bekommen würde diese Stockkampfvariante auszuprobieren. Aber nachdem sie sich auf ihrer letzten Mission eine leichte Muskelverletzung zugezogen hatte, würde es Janet wahrscheinlich gar nicht gerne sehen, wenn sie etwas anderes als ein paar ruhige Übungen machen würde, bis die Verletzung wieder vollständig ausgeheilt war. Dies war auch der Grund, warum sie die Aufgabe übernommen hatte sich um Miss Emmagan während ihres Aufenthalts auf der Erde zu kümmern. Außerdem bekam sie auf diese Art und Weise auch eine Möglichkeit Miss Emmagan noch etwas besser kennen zu lernen und vielleicht auch noch etwas mehr über die Völker der Pegasus-Galaxie zu erfahren.
Gemeinsam mit Miss Emmagan verließ sie den Torraum und ging zielstrebig in Richtung der Aufzüge. Nachdem sie schon fast zehn Jahre in diesem Stützpunkt gearbeitet hatte, benötigte sie die farbigen Linien, die auf dem Boden angebracht waren und zumindest ein wenig bei der Orientierung helfen sollten, schon lange nicht mehr. Am Anfang hatte sie sich auch hin und wieder verirrt oder Probleme gehabt die nächste Waffenkammer zu finden, aber nun kannte sie nahezu jeden Winkel des SGCs.
Miss Emmagans Angebot, dass sie sie gerne mit ihrem Vornamen ansprechen durfte, kam für Sam ein wenig überraschend, aber offensichtlich war es bei ihrem Volk wohl üblich eher die Vornamen zu verwenden. „Gerne.“, erwiderte Sam immer noch ein wenig überrascht und überlegte dann kurz, ob sie Teyla auch anbieten sollte sie beim Vornamen zu nennen. Da Teyla nicht beim Militär war, sprach eigentlich nichts dagegen. Außerdem war sie im Prinzip auch ein SG-Team Mitglied, sie war lediglich in einem anderen Stützpunkt stationiert. „Wenn sie möchten, dürfen sie mich gerne Sam nennen.“, bot sie ihr an, kurz bevor sie den Fahrstuhl erreichten.
Um den Fahrstuhl zu rufen zog Sam ihre ID-Karte durch den Kartenleser und wartete dann geduldig, bis der Fahrstuhl Level 28 erreicht hatte. Offensichtlich hatte sich der Fahrstuhl auf einem Level in der Nähe befunden, denn es dauerte nicht lange, bis sich die Fahrstuhltüren öffneten und Sam Teyla erneut mit einer kurzen Geste bat, den Fahrstuhl zu betreten. Anschließend stieg sie ebenfalls ein und wählte Level 21 aus. Kurz darauf schlossen sich die Türen des Fahrstuhls und der Aufzug setzte sich ruckelnd in Bewegung. Es dauerte nicht lange, bis der Fahrstuhl ähnlich abrupt zum Stehen kam und die Türen sich wieder öffneten.
„Wir befinden uns nun auf Ebene 21. Hier befinden sich die medizinischen Einrichtungen des Stützpunktes und die Trainingsräume.“, erklärte sie Teyla, bevor sie weiter zur Krankenstation ging.
Aktuell befanden sich fast keine Patienten auf der Krankenstation und Doktor Fraiser schien die Zeit zu nutzen um einige Berichte aufzuarbeiten, die in den letzten Wochen liegen geblieben waren. „Hallo Janet.“, begrüßte Sam ihre Freundin und wandte sich dann wieder Teyla zu.
„Teyla, darf ich ihnen Doktor Janet Fraiser vorstellen? Sie ist unsere Chefärztin und wird ihre Untersuchung übernehmen. Janet, das ist Teyla Emmagan, Mitglied von SGA-1 und Anführerin der Athosianer.“, stellte sie die beiden Frauen einander vor und trat dann einen Schritt zurück, während Janet sofort aufstand und zu Teyla ging.
„Schön, sie kennen zu lernen. Wir haben sie schon erwartet. Am besten setzen sie sich.“, schlug Janet vor und deutete auf eines der freien Betten auf der Krankenstation. „Sie dürften die Prozedur ja bereits gewöhnt sein. Doktor Beckett hat mir ihre aktuelle Krankenakte zukommen lassen. Wir werden also nur die zwingend erforderlichen Untersuchungen machen.“, erklärte sie, während sie bereits eine Spritze vorbereitete um Teyla Blut abzunehmen.
- Teyla Emmagan
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- Registriert: 28.06.2015, 00:34
„Vielen Dank, Sam“, bedankte Teyla sich direkt, als ihr die Offizierin im Gegenzug auch direkt anbot ebenfalls ihren Vornamen zu verwenden. Es überraschte sie, dass sie dieses Angebot direkt erwiderte. Vielleicht tat sie es aus Höflichkeit und um der Athosianerin ihren Aufenthalt hier auf der Erde angenehmer zu gestalten, aber eigentlich war das egal. Es freute Teyla bei ihr eine Ausnahme machen zu können, da sie zweifellos dem Leiter des hiesigen Stützpunktes und den Vertretern des IOA mit allen ihr bekannten Formen der irdischen Höflichkeit begegnen musste. Sie hatte von Dr. Weir sogar eine Liste mit den Namen und Titeln der Personen bekommen, mit denen sie wahrscheinlich zu tun haben würde, damit sie sich diese vorweg bereits einprägen konnte.
Teyla ließ sich von Sam durch die Korridore leiten und nutze den Umstand sich nicht eigenständig orientieren zu müssen, um ihre Umgebung etwas zu beobachten. Ihnen begegneten mehrere Personen, überwiegend militärisches Personal. Aber alle wirkten entspannt auf die Athosianerin. Sie arbeiteten zwar in diesem militärischen Stützpunkt aber sie schienen keine Form von Furcht zu empfinden. Das war etwas faszinierendes, wenn man bedachte, dass es auf Athos ein Lebensinhalt gewesen war mit Furcht aufzuwachsen und diese nach jedem Ausdünnen mit Mühe bis zum nächsten Angriff der Wraith wieder zu verdrängen, um den Glauben an den Sinn des eigenen Lebens nicht zu verlieren.
Die Athosianerin stieg mit Colonel Carter gemeinsam in den Aufzug und beobachtete wie dieser bedient wurde. Es gab ein längliches Bedienfeld, das lediglich mit Zahlen beschriftet war. In Atlantis glichen die Bedienfelder eher einer Karte mit Positionsmarkierungen. Aber wie sie feststellte, waren die beiden Transporttechniken grundsätzlich nicht miteinander vergleichbar. Sie konnte fühlen, wie sich der Aufzug in Bewegung setzte und, wenn ihre Wahrnehmung sie nicht täuschte, nach oben fuhr. Es fühlte sich sehr ruckartig und nicht unbedingt sehr vertrauenserweckend an, aber diese Menschen nutzen diese Technik Tag für Tag und schienen keine Bedenken ihr gegenüber zu haben.
Als der Fahrstuhl anhielt und sie aufstiegen, war Teyla nicht überrascht festzustellen, dass der Anblick beim Öffnen der Fahrstuhltüren nahezu identisch mit der vorherigen Ebene war. Sie konnte Rodneys Bemerkungen nachvollziehen, dieser Ort erschien ihr wirklich sehr eintönig. Aber immerhin die Anzeige des Fahrstuhls, die nun Ebene 21 statt 28 eingeblendet hatte, versicherte ihr, dass sie sich an einem anderen Ort befand.
Teyla folge Sam beim Verlassen des Fahrstuhls und nickte verstehend auf die Erklärung der Offizierin, dass sich die Krankenstation und Trainingsräume auf dieser Ebene befanden. Sie gingen in Richtung der Krankenstation und zumindest die Grundeinteilung der Räumlichkeiten schien hier doch erheblich von dem, was sie auf Ebene 28 gesehen hatte, abzuweichen.
Sie gingen zielstrebig zu einem kleinen Büro, in dem eine Frau mit braunen Haaren augenscheinlich mit Schreibarbeiten beschäftigt war. Teyla lächelte freundlich und streckte der Ärztin ihre Hand entgegen, als Sam sie einander vorstellte.
„Es freut mich ebenfalls, Dr. Fraiser“, erwiderte sie und folgte dann der Geste der Ärztin zu einem der freien Krankenbetten, die umgeben von kahlen Betonwänden in einer Reihe standen. Sie nahm auf diesem Platz und zog ihre Jacke aus, worauf ihr ärmelloses Oberteil und ihre freien Arme zum Vorschein kamen.
„Ja, Dr. Beckett hat mich bereits darauf hingewiesen, dass hier eine ähnliche Untersuchung erfolgt“, bestätigte Teyla und hielt ihren linken Arm bereits in der richtigen Position um Janet das Anlegen des Gurtes am Oberarm und die Blutabnahme zu ermöglichen.
„Er hat außerdem erzählt, dass Sie die Ärztin auf der Erde sind, die mit Abstand die meiste Erfahrung im Umgang mit ‚Aliens‘ haben müsste, da das Stargate Center ebenfalls einige permanente Besucher von anderen Planeten hat.“
Teyla ließ sich von Sam durch die Korridore leiten und nutze den Umstand sich nicht eigenständig orientieren zu müssen, um ihre Umgebung etwas zu beobachten. Ihnen begegneten mehrere Personen, überwiegend militärisches Personal. Aber alle wirkten entspannt auf die Athosianerin. Sie arbeiteten zwar in diesem militärischen Stützpunkt aber sie schienen keine Form von Furcht zu empfinden. Das war etwas faszinierendes, wenn man bedachte, dass es auf Athos ein Lebensinhalt gewesen war mit Furcht aufzuwachsen und diese nach jedem Ausdünnen mit Mühe bis zum nächsten Angriff der Wraith wieder zu verdrängen, um den Glauben an den Sinn des eigenen Lebens nicht zu verlieren.
Die Athosianerin stieg mit Colonel Carter gemeinsam in den Aufzug und beobachtete wie dieser bedient wurde. Es gab ein längliches Bedienfeld, das lediglich mit Zahlen beschriftet war. In Atlantis glichen die Bedienfelder eher einer Karte mit Positionsmarkierungen. Aber wie sie feststellte, waren die beiden Transporttechniken grundsätzlich nicht miteinander vergleichbar. Sie konnte fühlen, wie sich der Aufzug in Bewegung setzte und, wenn ihre Wahrnehmung sie nicht täuschte, nach oben fuhr. Es fühlte sich sehr ruckartig und nicht unbedingt sehr vertrauenserweckend an, aber diese Menschen nutzen diese Technik Tag für Tag und schienen keine Bedenken ihr gegenüber zu haben.
Als der Fahrstuhl anhielt und sie aufstiegen, war Teyla nicht überrascht festzustellen, dass der Anblick beim Öffnen der Fahrstuhltüren nahezu identisch mit der vorherigen Ebene war. Sie konnte Rodneys Bemerkungen nachvollziehen, dieser Ort erschien ihr wirklich sehr eintönig. Aber immerhin die Anzeige des Fahrstuhls, die nun Ebene 21 statt 28 eingeblendet hatte, versicherte ihr, dass sie sich an einem anderen Ort befand.
Teyla folge Sam beim Verlassen des Fahrstuhls und nickte verstehend auf die Erklärung der Offizierin, dass sich die Krankenstation und Trainingsräume auf dieser Ebene befanden. Sie gingen in Richtung der Krankenstation und zumindest die Grundeinteilung der Räumlichkeiten schien hier doch erheblich von dem, was sie auf Ebene 28 gesehen hatte, abzuweichen.
Sie gingen zielstrebig zu einem kleinen Büro, in dem eine Frau mit braunen Haaren augenscheinlich mit Schreibarbeiten beschäftigt war. Teyla lächelte freundlich und streckte der Ärztin ihre Hand entgegen, als Sam sie einander vorstellte.
„Es freut mich ebenfalls, Dr. Fraiser“, erwiderte sie und folgte dann der Geste der Ärztin zu einem der freien Krankenbetten, die umgeben von kahlen Betonwänden in einer Reihe standen. Sie nahm auf diesem Platz und zog ihre Jacke aus, worauf ihr ärmelloses Oberteil und ihre freien Arme zum Vorschein kamen.
„Ja, Dr. Beckett hat mich bereits darauf hingewiesen, dass hier eine ähnliche Untersuchung erfolgt“, bestätigte Teyla und hielt ihren linken Arm bereits in der richtigen Position um Janet das Anlegen des Gurtes am Oberarm und die Blutabnahme zu ermöglichen.
„Er hat außerdem erzählt, dass Sie die Ärztin auf der Erde sind, die mit Abstand die meiste Erfahrung im Umgang mit ‚Aliens‘ haben müsste, da das Stargate Center ebenfalls einige permanente Besucher von anderen Planeten hat.“
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
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- Registriert: 20.05.2009, 16:55
Freundlich lächelnd drückte Janet kurz Miss Emmagans Hand, während Sam sie einander vorstellte und beobachtete dann, wie Miss Emmagan sich schon einmal auf eines der Krankenbetten setzte, während sie die Utensilien holte, die sie für die Untersuchung benötigen würde. Als sie mit einer Nierenschale, in der die Materialien für die Blutabnahme lagen, zurückkehrte, hatte Miss Emmagan bereits ihre Jacke abgelegt und Janet fragte sich unwillkürlich, ob es Miss Emmagan nicht zu kalt war in diesem ärmellosen Oberteil. Aber wahrscheinlich war es in Atlantis deutlich wärmer als hier im SGC.
Ohne dass Janet etwas sagen musste, hielt Miss Emmagan ihr dann auch schon ihren Arm hin, sodass sie mit der Blutabnahme beginnen konnte. Zufrieden lächelnd nickte Janet Miss Emmagan zu, während sie ihre Handschuhe überstreifte und ihrer Patientin dann mit geübten Handgriffen den Gurt für die Blutabnahme anlegte und die Stelle, an der sie die Kanüle setzen wollte, desinfizierte. „Das kann nun kurz wehtun.“, warnte sie Miss Emmagan, während sie die Kanüle zur Hand nahm und damit eine der Venen in Miss Emmagans Ellenbeuge punktierte.
Nachdem sie die für die Untersuchung erforderliche Menge an Blut entnommen hatte, entfernte Janet die Kanüle wieder und drückte einen Tupfer auf die Einstichstelle. „Drücken sie das bitte für einen Moment auf die Stelle.“, wies sie Miss Emmagan an, während sie den Gurt löste und eine der Krankenschwestern die Blutprobe bereits zur Analyse ins Labor brachte.
Miss Emmagans indirektes Kompliment schmeichelte ihr und sie blickte kurz zu Boden, bevor sie wieder zu der Anführerin der Athosianer blickte. „Vielen Dank. Aber Doktor Beckett dürfte inzwischen auch sehr viele Erfahrungen mit Personen gesammelt haben, die nicht von der Erde stammen. Außerdem habe ich bisher keinerlei Erfahrung mit Bewohnern der Pegasus-Galaxie.“, erwiderte Janet, bevor sie Miss Emmagans Lymphknoten am Hals abtastete und kurz darauf ihren Blutdruck überprüfte. „Aber wir bekommen hier tatsächlich sehr häufig Besuch von 'Aliens'. Darüber hinaus gibt es auch hier im SGC einige Mitarbeiter, die nicht von der Erde stammen oder die Dinge erlebt haben, die ihre Physiologie für immer verändert haben.“, fuhr Janet fort und blickte dabei kurz zu Sam, die ihren Blick jedoch ignorierte.
Selbst nach fast neun Jahren sprach Sam immer noch nicht gerne über dieses Thema, doch wenn sie ehrlich war, dann versuchte sie auch immer noch die Dinge, die sie als Wirtin eines Goa'ulds erlebt hatte, zu vergessen. Dadurch hatte sie zwar die Stabwaffenverletzung, die sie auf P3X-666 erlitten hatte, überlebt, aber das, was danach geschehen war, war noch schlimmer als der Tod gewesen. Unwillkürlich rieb sich Janet über ihre Narbe am Nacken und nun war es Sam, die ihr einen kurzen, besorgten Blick zuwarf. Um ihrer Freundin zu zeigen, dass alles in Ordnung war, lächelte sie ihr kurz zu und Sam erwiderte das Lächeln mit einem freundlichen Nicken. Nach all den Jahren, die sie zusammengearbeitet und zum Teil sogar Cassandra gemeinsam groß gezogen hatten, verstanden sie sich häufig fast ohne Worte.
Gewissenhaft führte Janet auch noch die letzten Untersuchungen durch, bevor sie Miss Emmagan zunickte. „Wir sind soweit fertig mit der Untersuchung. Es wird noch ein oder zwei Stunden dauern, bis wir die Ergebnisse der Blutuntersuchung haben. Bis dahin möchte ich sie bitten in ihrem Quartier zu bleiben. Aber wenn ich von den anderen Untersuchungsergebnissen und ihrem letzten Blutbild ausgehe, dann sind sie kerngesund.“, meinte Janet noch zu ihrem Gast, bevor auch Sam, die sich während der Untersuchung im Hintergrund gehalten hatte, wieder das Wort ergriff.
„Gut, dann werde ich ihnen nun ihr Quartier zeigen. Wahrscheinlich werden sie sich vor ihrem Gespräch mit dem IOA auch noch ein wenig ausruhen wollen.“, spekulierte Sam und machte sich dann, nachdem sie sich kurz von Janet verabschiedet hatte, wieder auf den Weg zum Aufzug.
Ohne dass Janet etwas sagen musste, hielt Miss Emmagan ihr dann auch schon ihren Arm hin, sodass sie mit der Blutabnahme beginnen konnte. Zufrieden lächelnd nickte Janet Miss Emmagan zu, während sie ihre Handschuhe überstreifte und ihrer Patientin dann mit geübten Handgriffen den Gurt für die Blutabnahme anlegte und die Stelle, an der sie die Kanüle setzen wollte, desinfizierte. „Das kann nun kurz wehtun.“, warnte sie Miss Emmagan, während sie die Kanüle zur Hand nahm und damit eine der Venen in Miss Emmagans Ellenbeuge punktierte.
Nachdem sie die für die Untersuchung erforderliche Menge an Blut entnommen hatte, entfernte Janet die Kanüle wieder und drückte einen Tupfer auf die Einstichstelle. „Drücken sie das bitte für einen Moment auf die Stelle.“, wies sie Miss Emmagan an, während sie den Gurt löste und eine der Krankenschwestern die Blutprobe bereits zur Analyse ins Labor brachte.
Miss Emmagans indirektes Kompliment schmeichelte ihr und sie blickte kurz zu Boden, bevor sie wieder zu der Anführerin der Athosianer blickte. „Vielen Dank. Aber Doktor Beckett dürfte inzwischen auch sehr viele Erfahrungen mit Personen gesammelt haben, die nicht von der Erde stammen. Außerdem habe ich bisher keinerlei Erfahrung mit Bewohnern der Pegasus-Galaxie.“, erwiderte Janet, bevor sie Miss Emmagans Lymphknoten am Hals abtastete und kurz darauf ihren Blutdruck überprüfte. „Aber wir bekommen hier tatsächlich sehr häufig Besuch von 'Aliens'. Darüber hinaus gibt es auch hier im SGC einige Mitarbeiter, die nicht von der Erde stammen oder die Dinge erlebt haben, die ihre Physiologie für immer verändert haben.“, fuhr Janet fort und blickte dabei kurz zu Sam, die ihren Blick jedoch ignorierte.
Selbst nach fast neun Jahren sprach Sam immer noch nicht gerne über dieses Thema, doch wenn sie ehrlich war, dann versuchte sie auch immer noch die Dinge, die sie als Wirtin eines Goa'ulds erlebt hatte, zu vergessen. Dadurch hatte sie zwar die Stabwaffenverletzung, die sie auf P3X-666 erlitten hatte, überlebt, aber das, was danach geschehen war, war noch schlimmer als der Tod gewesen. Unwillkürlich rieb sich Janet über ihre Narbe am Nacken und nun war es Sam, die ihr einen kurzen, besorgten Blick zuwarf. Um ihrer Freundin zu zeigen, dass alles in Ordnung war, lächelte sie ihr kurz zu und Sam erwiderte das Lächeln mit einem freundlichen Nicken. Nach all den Jahren, die sie zusammengearbeitet und zum Teil sogar Cassandra gemeinsam groß gezogen hatten, verstanden sie sich häufig fast ohne Worte.
Gewissenhaft führte Janet auch noch die letzten Untersuchungen durch, bevor sie Miss Emmagan zunickte. „Wir sind soweit fertig mit der Untersuchung. Es wird noch ein oder zwei Stunden dauern, bis wir die Ergebnisse der Blutuntersuchung haben. Bis dahin möchte ich sie bitten in ihrem Quartier zu bleiben. Aber wenn ich von den anderen Untersuchungsergebnissen und ihrem letzten Blutbild ausgehe, dann sind sie kerngesund.“, meinte Janet noch zu ihrem Gast, bevor auch Sam, die sich während der Untersuchung im Hintergrund gehalten hatte, wieder das Wort ergriff.
„Gut, dann werde ich ihnen nun ihr Quartier zeigen. Wahrscheinlich werden sie sich vor ihrem Gespräch mit dem IOA auch noch ein wenig ausruhen wollen.“, spekulierte Sam und machte sich dann, nachdem sie sich kurz von Janet verabschiedet hatte, wieder auf den Weg zum Aufzug.
- Teyla Emmagan
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- Registriert: 28.06.2015, 00:34
Auf den Hinweis der Ärztin, dass der Einstick kurz wehtun könnte, nickte die Athosianerin lediglich kurz. Obwohl die regelmäßigen medizinischen Untersuchungen anfangs sehr befremdlich wirkten, hatte sie sich schnell daran gewöhnen können. Nicht zuletzt, da es bereits den ein oder anderen Vorfall gegeben hatte, in dem die standartiesirt nach jeder Mission durchgeführten Untersuchungen eine rechtzeitige Warnung vor bestimmten Erregern ermöglicht hatte. Sie erkannte daher die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Wobei sie teilweise schon den Eindruck hatte, dass die Menschen der Erde etwas übervorsichtig waren. Sie war schließlich erst in Atlantis durchgequeckt worden, aber statt sich mit der Übermittlung der Untersuchungsergebnisse zufrieden zu geben, erfolgte hier eine erneute Untersuchung. Andererseits stellte sie als "Alien" wahrscheinlich in den Augen dieser Menschen ein viel höheres Risiko dafür dar, dass eine unbekannte Krankheit ihren Weg zur Erde fand, als jemand ihrer eigenen Leute.
Als der kleine Behälter ausreichend gefüllt war und die Ärztin die Nadel wieder aus ihrer Ellenbeugenvene hervorzog, drückte Teyla entsprechend der Anwendung den Tupfer auf die Einstichstelle. Den Arm ließ sie währenddessen gestreckt, damit die Vene nicht ihre Position verändern und sich so dem Druck durch den Tupfer entziehen konnte.
"Laut Doktor Beckett unterscheiden sich die Physiologie von mir und Ronon kaum von der irdischen. Jedoch hat er auch bereits einige Erfahrung im Bezug auf die Wraith sammeln können", antwortete Teyla, während sie ihr Kinn hob, damit Janet ungehindert ihren Hals abtasten konnte.
"Die Einflussnahme von fremden Spezien auf die menschliche Physiologie ist etwas, was auch Doktor Beckett sehr zu interessieren scheint. Er arbeitet an einer Art Retrovirus, der sich im Kampf gegen die Wraith als hilfreich erweisen könnte."
Nachdem die Ärztin ihre Untersuchungen beendet hatte und das weitere vorgehen erläuterte, lächelte Teyla und griff nach ihrer Jacke, während sie sich auch bereits von dem Krankenbett erhob.
"Vielen Dank, Dr. Fraiser. Ich werde mich selbstverständlich in meinem Quartier aufhalten. Erhalte ich eine Information, sobald die Ergebnisse vorliegen?", erkundigte sich die Athosianerin noch kurz, ehe Sam ihr bereits anbot ihr das für ihren Aufenthalt zugewiesene Quartier zu zeigen.
"Ich denke, ich bin weitestgehend erholt, etwas Zeit für die gedankliche Vorbereitung wäre jedoch wünschenswert. Gibt es bereits einen festen Termin für das Gespräch? Oder werden auch von Seiten des IOA zunächst meine Untersuchungsergebnisse abgewartet?"
Als der kleine Behälter ausreichend gefüllt war und die Ärztin die Nadel wieder aus ihrer Ellenbeugenvene hervorzog, drückte Teyla entsprechend der Anwendung den Tupfer auf die Einstichstelle. Den Arm ließ sie währenddessen gestreckt, damit die Vene nicht ihre Position verändern und sich so dem Druck durch den Tupfer entziehen konnte.
"Laut Doktor Beckett unterscheiden sich die Physiologie von mir und Ronon kaum von der irdischen. Jedoch hat er auch bereits einige Erfahrung im Bezug auf die Wraith sammeln können", antwortete Teyla, während sie ihr Kinn hob, damit Janet ungehindert ihren Hals abtasten konnte.
"Die Einflussnahme von fremden Spezien auf die menschliche Physiologie ist etwas, was auch Doktor Beckett sehr zu interessieren scheint. Er arbeitet an einer Art Retrovirus, der sich im Kampf gegen die Wraith als hilfreich erweisen könnte."
Nachdem die Ärztin ihre Untersuchungen beendet hatte und das weitere vorgehen erläuterte, lächelte Teyla und griff nach ihrer Jacke, während sie sich auch bereits von dem Krankenbett erhob.
"Vielen Dank, Dr. Fraiser. Ich werde mich selbstverständlich in meinem Quartier aufhalten. Erhalte ich eine Information, sobald die Ergebnisse vorliegen?", erkundigte sich die Athosianerin noch kurz, ehe Sam ihr bereits anbot ihr das für ihren Aufenthalt zugewiesene Quartier zu zeigen.
"Ich denke, ich bin weitestgehend erholt, etwas Zeit für die gedankliche Vorbereitung wäre jedoch wünschenswert. Gibt es bereits einen festen Termin für das Gespräch? Oder werden auch von Seiten des IOA zunächst meine Untersuchungsergebnisse abgewartet?"
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
- Beiträge: 811
- Registriert: 20.05.2009, 16:55
Dass Ronons und Teylas Physiologie der menschlichen sehr stark ähnelten, hatte Janet bereits in den Berichten von Doktor Beckett gelesen. Sofort als die ersten Informationen von der Atlantis-Expedition auf der Erde eingetroffen waren, hatte Janet sich mit großem Interesse die Berichte von Doktor Beckett und den anderen Biologen und Ärzten der Expedition angesehen. Besonders Doktor Becketts Studien zur Physiologie der Wraith und seine Pläne einen Retrovirus zu entwickeln, der im Kampf gegen die Wraith eingesetzt werden konnte, fand sie sehr faszinierend. Seit sie mithilfe der Daedalus auch Nachrichten nach Atlantis schicken konnten, hatte sie sich schon hin und wieder mit Doktor Beckett ausgetauscht und versucht ihn bei seinen Forschungen zu unterstützen, doch dadurch, dass ihre Nachrichten mindestens vierzehn Tage benötigten, bis sie Atlantis erreichten, waren ihre Möglichkeiten zur Zusammenarbeit stark begrenzt.
„Ja, davon hat er mir bereits berichtet. Aktuell sieht seine Forschung sehr vielversprechend aus.“, erwiderte Janet und nickte dann. „Ich werde sie sofort kontaktieren, sobald mir die Ergebnisse vorliegen.“, antwortete sie freundlich, bevor ihr Gast und Sam sich wieder auf den Weg zurück zu den Aufzügen machten.
Auf Teylas Frage, ob es schon einen Termin für das Gespräch mit den Mitgliedern des IOA gab, blickte Sam erst einmal auf ihre Armbanduhr. Sie wusste, dass Mister Woolsey bereits im SGC war, aber ein weiterer Abgesandter des IOAs befand sich noch im Flugzeug und wurde erst in ein paar Stunden erwartet. „Nein, bisher noch nicht. Zwei der IOA Mitglieder sind schon eingetroffen, aber der dritte wird erst in ein paar Stunden erwartet. Ich gehe davon aus, dass Mister Woolsey, Mister Marrick und Miss Brookes sich erst einmal untereinander abstimmen möchten, bevor sie sich mit ihnen treffen. Da es bereits Nachmittag ist, vermute ich, dass die Gespräche morgen stattfinden werden. Aber selbst falls sich ein IOA Mitglied dazu entscheiden sollte, dass er sich heute schon mit ihnen treffen möchte, werden sie auf jeden Fall die Untersuchungsergebnisse abwarten.“ Freundlich lächelnd sah Sam zu Teyla. Sie beneidete sie im Moment nicht im Geringsten. Jedes Mal, wenn sie ein Gespräch mit dem IOA über sich ergehen musste, wollte sie sich am liebsten eine Möglichkeit suchen, wie sie dem Verhör entgehen konnte.
Inzwischen hatten sie den Aufzug wieder erreicht und Sam zog wieder ihre ID-Karte durch den Kartenleser. Nun dauerte es etwas länger, bis der Aufzug Level 21 erreichte. Doch schließlich öffneten sich die Türen des Aufzugs wieder und sie konnten sich auf den Weg zu Level 25 machen. Dadurch, dass der Aufzug nur vier Stockwerke zurücklegen musste, dauerte es nicht lange, bis sie ihre Zielebene erreichten. Bis auf die Markierungen am Boden und der Tür des Aufzugs unterschied sich auch dieses Level nur wenig von Ebene 21 oder auch 28. „Hier auf Level 25 befinden sich unsere Gäste-Quartiere und die meisten SG-Team Quartiere. Auch mein Quartier ist auf dieser Ebene.“, erklärte sie kurz, während sie zu dem Gäste-Quartier ging, das für Teyla vorbereitet worden war.
Als sie das Quartier erreicht hatten, öffnete Sam noch die Tür und ließ dann Teyla den Vortritt. „Sie dürften hier alles vorfinden, was sie während ihres Aufenthalts benötigen. Falls sie noch irgendetwas brauchen, dann können sie mir gerne Bescheid sagen, ich werde dann sehen, was ich tun kann. Ich habe ihnen einen Zettel mit der Telefonnummer meines Labors und meines Quartiers auf den Schreibtisch gelegt. Wissen sie, wie man mit einem Telefon umgeht?“, fragte sie höflich.
Sie wusste zwar, dass in Atlantis keine Telefone verwendet wurden, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass Colonel Sheppard oder auch ein anderes Mitglied der Atlantis-Expedition Teyla schon einmal erklärt hatte, was ein Telefon war. Genauso vermutete sie auch, dass Teyla bereits wusste, was ein Fernseher war. Dennoch blickte Sam kurz skeptisch zu dem Gerät und sah dann wieder zu Teyla. Sie konnte sich nur zu gut daran erinnern, wie Teal'c reagiert hatte, als er das erste Mal ferngesehen hatte und vermutlich würde Teyla das Fernsehprogramm nicht weniger verwirrend finden. Für einen Moment war sie hin- und hergerissen, ob sie etwas dazu sagen sollte, aber sie wollte auf gar keinen Fall, dass Teyla einen falschen Eindruck von der Erde bekam.
„Bei dem Fernseher sollten sie etwas vorsichtig sein.“, begann Sam und zögerte dann einen Augenblick. Es fiel ihr nicht leicht eine geeignete Erklärung für all die Probleme zu finden, die es auf der Erde gab, besonders gegenüber einer Person, für die die Schwierigkeiten auf der Erde nur halb so schlimm waren im Vergleich zu den Problemen, die die Völker in der Pegasus-Galaxie hatten. „Auf der Erde gibt es in einigen Ländern Kämpfe und Unruhen, aber der Bereich der USA, in dem sich das SGC befindet ist größtenteils friedlich. Außerdem gibt es auch sehr viele Filme, in denen Kämpfe oder ähnliche Dinge so dargestellt werden, dass sie kaum von der Realität zu unterscheiden sind.“, erklärte sie und wartete dann geduldig, ob Teyla noch irgendetwas besprechen oder lieber noch ein wenig alleine sein wollte.
„Ja, davon hat er mir bereits berichtet. Aktuell sieht seine Forschung sehr vielversprechend aus.“, erwiderte Janet und nickte dann. „Ich werde sie sofort kontaktieren, sobald mir die Ergebnisse vorliegen.“, antwortete sie freundlich, bevor ihr Gast und Sam sich wieder auf den Weg zurück zu den Aufzügen machten.
Auf Teylas Frage, ob es schon einen Termin für das Gespräch mit den Mitgliedern des IOA gab, blickte Sam erst einmal auf ihre Armbanduhr. Sie wusste, dass Mister Woolsey bereits im SGC war, aber ein weiterer Abgesandter des IOAs befand sich noch im Flugzeug und wurde erst in ein paar Stunden erwartet. „Nein, bisher noch nicht. Zwei der IOA Mitglieder sind schon eingetroffen, aber der dritte wird erst in ein paar Stunden erwartet. Ich gehe davon aus, dass Mister Woolsey, Mister Marrick und Miss Brookes sich erst einmal untereinander abstimmen möchten, bevor sie sich mit ihnen treffen. Da es bereits Nachmittag ist, vermute ich, dass die Gespräche morgen stattfinden werden. Aber selbst falls sich ein IOA Mitglied dazu entscheiden sollte, dass er sich heute schon mit ihnen treffen möchte, werden sie auf jeden Fall die Untersuchungsergebnisse abwarten.“ Freundlich lächelnd sah Sam zu Teyla. Sie beneidete sie im Moment nicht im Geringsten. Jedes Mal, wenn sie ein Gespräch mit dem IOA über sich ergehen musste, wollte sie sich am liebsten eine Möglichkeit suchen, wie sie dem Verhör entgehen konnte.
Inzwischen hatten sie den Aufzug wieder erreicht und Sam zog wieder ihre ID-Karte durch den Kartenleser. Nun dauerte es etwas länger, bis der Aufzug Level 21 erreichte. Doch schließlich öffneten sich die Türen des Aufzugs wieder und sie konnten sich auf den Weg zu Level 25 machen. Dadurch, dass der Aufzug nur vier Stockwerke zurücklegen musste, dauerte es nicht lange, bis sie ihre Zielebene erreichten. Bis auf die Markierungen am Boden und der Tür des Aufzugs unterschied sich auch dieses Level nur wenig von Ebene 21 oder auch 28. „Hier auf Level 25 befinden sich unsere Gäste-Quartiere und die meisten SG-Team Quartiere. Auch mein Quartier ist auf dieser Ebene.“, erklärte sie kurz, während sie zu dem Gäste-Quartier ging, das für Teyla vorbereitet worden war.
Als sie das Quartier erreicht hatten, öffnete Sam noch die Tür und ließ dann Teyla den Vortritt. „Sie dürften hier alles vorfinden, was sie während ihres Aufenthalts benötigen. Falls sie noch irgendetwas brauchen, dann können sie mir gerne Bescheid sagen, ich werde dann sehen, was ich tun kann. Ich habe ihnen einen Zettel mit der Telefonnummer meines Labors und meines Quartiers auf den Schreibtisch gelegt. Wissen sie, wie man mit einem Telefon umgeht?“, fragte sie höflich.
Sie wusste zwar, dass in Atlantis keine Telefone verwendet wurden, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass Colonel Sheppard oder auch ein anderes Mitglied der Atlantis-Expedition Teyla schon einmal erklärt hatte, was ein Telefon war. Genauso vermutete sie auch, dass Teyla bereits wusste, was ein Fernseher war. Dennoch blickte Sam kurz skeptisch zu dem Gerät und sah dann wieder zu Teyla. Sie konnte sich nur zu gut daran erinnern, wie Teal'c reagiert hatte, als er das erste Mal ferngesehen hatte und vermutlich würde Teyla das Fernsehprogramm nicht weniger verwirrend finden. Für einen Moment war sie hin- und hergerissen, ob sie etwas dazu sagen sollte, aber sie wollte auf gar keinen Fall, dass Teyla einen falschen Eindruck von der Erde bekam.
„Bei dem Fernseher sollten sie etwas vorsichtig sein.“, begann Sam und zögerte dann einen Augenblick. Es fiel ihr nicht leicht eine geeignete Erklärung für all die Probleme zu finden, die es auf der Erde gab, besonders gegenüber einer Person, für die die Schwierigkeiten auf der Erde nur halb so schlimm waren im Vergleich zu den Problemen, die die Völker in der Pegasus-Galaxie hatten. „Auf der Erde gibt es in einigen Ländern Kämpfe und Unruhen, aber der Bereich der USA, in dem sich das SGC befindet ist größtenteils friedlich. Außerdem gibt es auch sehr viele Filme, in denen Kämpfe oder ähnliche Dinge so dargestellt werden, dass sie kaum von der Realität zu unterscheiden sind.“, erklärte sie und wartete dann geduldig, ob Teyla noch irgendetwas besprechen oder lieber noch ein wenig alleine sein wollte.
- Teyla Emmagan
- Beiträge: 149
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
„Mister Woolsey, Mister Marrick und Miss Brookes…”, wiederholte Teyla die ihr gerade genannten Namen. Insbesondere von Mister Woolsey hatte sie bereits einiges gehört, sie war daher bereits gespannt auf ihr Kennenlernen.
Die Athosianerin erinnerte sich in diesem Moment an ihre erste Begegnung mit den Menschen der Atlantisexpedition. Sie konnte regelrecht vor sich sehen, wie diese fremden Männer das Zelt betraten und sich einer neben dem anderen aufreiten. Sie wirkten unsicher, als wüssten sie nicht was sie erwartet und auch nicht, was der Sinn dieses Treffens sein sollte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass es sich nicht um Händler handelte. Schon alleine die Kleidung und Bewaffnung hatten diesbezüglich Bände gesprochen.
Colonel Sumner hatte sich deutlich als Anführer der Gruppe präsentiert und Hochmut und Verachtung ausgestrahlt. Für ihn waren die Athosianer ein niederes Volk, wahrscheinlich aufgrund ihrer Lebensweise und der stagnierenden technischen Entwicklung. Er hatte sich nicht einmal die Mühe machen wollen die Umstände ihrer Lebensweise zu erfahren.
Anders als John. Der Major wirkte offenherzig und neugierig, in seinen Augen konnte sie Respekt erkennen, sowohl im Bezug auf sie selbst als auch auf ihr Volk. Sie fragte sich welche Ausdrücke sie bei den drei Mitgliedern des Ausschusses feststellen würde. Aber dank der bisherigen Hinweise ihrer Freunde in Atlantis waren ihre Erwartungen an die Freundlichkeit dieser Menschen nich sehr hoch.
Teyla ließ sich von der Offizierin bis zu ihrem Quartier geleiten und trat auch direkt in dieses ein. Es stellte einen starken Kontrast zu dem Raum dar, den sie auf Atlantis als ihr Quartier bezeichnete. Es gab keinerlei Fenster, die einzigen Lichtquellen waren die elektrischen Beleuchtungseinrichtungen. Es war kein sehr angenehmes Licht und ließ die Farben im Raum dumpf erscheinen. Es war keine angenehme Vorstellung sich länger an diesem Ort aufzuhalten, der als Level 25 bezeichnet wurde. Sie hatte bereits verstanden, dass die Menschen der Erde ihre Bezeichnungen gerne einfach und funktional wählten. Zumindest aus ihrem eigenen Blickwinkel raus. Bei einer unterirdischen Anlage dieser Größenordnung war es daher naheliegend die Etagen einfach zu nummerieren.
Teyla betrachtete die Möbel in dem kleinen Raum und ließ ihre Hand über die Oberfläche des Schreibtisches gleiten. Zumindest teilweise schien auch hier Holz als Rohstoff für Möbel genutzt zu werden, auch wenn Metall und Kunststoffe zu überwiegen schienen. Die Athosianerin prägte sich die aufgeschriebenen Zahlenfolgen ein und sah anschließend zu dem Telefon. So etwas kannte sie weder von Atlantis noch von Athos, aber es gab andere Planeten, wie zum Beispiel Hoff, die über Fernsprechtechnologie verfügten. Dieses Telefon schien auch noch Kabelgebunden zu sein und ähnelte somit mehr der Technik auf Hoff, als es die Funkgeräte taten
„Ich denke ja. Sobald ich diese Zahlenfolgen eingegeben habe, stellt das Telefon eigenständig eine Verbindung zu dem Zielgerät her und über den Hörer ist es möglich miteinander zu sprechen, ähnlich wie mit einem Funkgerät?“, erkundigte sich Teyla zur Sicherheit noch einmal, ehe Sam das Thema auf den Fernseher lenkte. Interessiert sah die Athosianerin sich das Gerät an. Der Bildschirm selbst erinnerte an die Monitore, welche die Atlantis-Expedition mitgebracht hatte, aber davon abgesehen wirkte das Gerät sehr klobig.
„Colonel Sheppard hat mir bereits viel von diesem Gerät berichtet“, begann Teyla und griff nach der Fernbedienung, die vor dem Gerät auf dem Schrank lag, „Er berichtete von Sportereignissen, die nicht nur von Besuchern am Spielfeld sondern von tausenden anderen Menschen auf der Erde angesehen werden… Ich glaube er nannte das Spiel ‚Football‘?“
Teyla blickte kurz zu Sam in der Hoffnung bezüglich des Namens dieses Sportes entweder bestätigt, oder korrigiert zu werden.
„Und er hat den Kindern immer gerne Gruselgeschichten erzählt in denen ein Mann mit einer Maske vorkam. Es war… eine ‚Hockeymaske‘, glaube ich. Sie soll weiß gewesen sein mit Löchern darin. ‚Jason‘ dürfte der Name dieses Mannes gewesen sein. Die Geschichten wirkten sehr… nun ja kreativ in ihrer Brutalität. Aber sie haben den Kindern sehr gefallen. Es war eine schöne Abwechslung für sie Horrorgeschichten zu hören, in denen nicht die Wraith das Schlimmste waren.“
Teyla begann leicht zu lächeln und schlug nun wieder den Weg zu dem Schreibtisch ein.
„Wenn Sie keine anderweitigen Verpflichtungen haben, Sam, würde es mich freuen noch mehr über die IOA Mitglieder zu erfahren.“
Die Athosianerin erinnerte sich in diesem Moment an ihre erste Begegnung mit den Menschen der Atlantisexpedition. Sie konnte regelrecht vor sich sehen, wie diese fremden Männer das Zelt betraten und sich einer neben dem anderen aufreiten. Sie wirkten unsicher, als wüssten sie nicht was sie erwartet und auch nicht, was der Sinn dieses Treffens sein sollte. Es war nicht schwer zu erkennen, dass es sich nicht um Händler handelte. Schon alleine die Kleidung und Bewaffnung hatten diesbezüglich Bände gesprochen.
Colonel Sumner hatte sich deutlich als Anführer der Gruppe präsentiert und Hochmut und Verachtung ausgestrahlt. Für ihn waren die Athosianer ein niederes Volk, wahrscheinlich aufgrund ihrer Lebensweise und der stagnierenden technischen Entwicklung. Er hatte sich nicht einmal die Mühe machen wollen die Umstände ihrer Lebensweise zu erfahren.
Anders als John. Der Major wirkte offenherzig und neugierig, in seinen Augen konnte sie Respekt erkennen, sowohl im Bezug auf sie selbst als auch auf ihr Volk. Sie fragte sich welche Ausdrücke sie bei den drei Mitgliedern des Ausschusses feststellen würde. Aber dank der bisherigen Hinweise ihrer Freunde in Atlantis waren ihre Erwartungen an die Freundlichkeit dieser Menschen nich sehr hoch.
Teyla ließ sich von der Offizierin bis zu ihrem Quartier geleiten und trat auch direkt in dieses ein. Es stellte einen starken Kontrast zu dem Raum dar, den sie auf Atlantis als ihr Quartier bezeichnete. Es gab keinerlei Fenster, die einzigen Lichtquellen waren die elektrischen Beleuchtungseinrichtungen. Es war kein sehr angenehmes Licht und ließ die Farben im Raum dumpf erscheinen. Es war keine angenehme Vorstellung sich länger an diesem Ort aufzuhalten, der als Level 25 bezeichnet wurde. Sie hatte bereits verstanden, dass die Menschen der Erde ihre Bezeichnungen gerne einfach und funktional wählten. Zumindest aus ihrem eigenen Blickwinkel raus. Bei einer unterirdischen Anlage dieser Größenordnung war es daher naheliegend die Etagen einfach zu nummerieren.
Teyla betrachtete die Möbel in dem kleinen Raum und ließ ihre Hand über die Oberfläche des Schreibtisches gleiten. Zumindest teilweise schien auch hier Holz als Rohstoff für Möbel genutzt zu werden, auch wenn Metall und Kunststoffe zu überwiegen schienen. Die Athosianerin prägte sich die aufgeschriebenen Zahlenfolgen ein und sah anschließend zu dem Telefon. So etwas kannte sie weder von Atlantis noch von Athos, aber es gab andere Planeten, wie zum Beispiel Hoff, die über Fernsprechtechnologie verfügten. Dieses Telefon schien auch noch Kabelgebunden zu sein und ähnelte somit mehr der Technik auf Hoff, als es die Funkgeräte taten
„Ich denke ja. Sobald ich diese Zahlenfolgen eingegeben habe, stellt das Telefon eigenständig eine Verbindung zu dem Zielgerät her und über den Hörer ist es möglich miteinander zu sprechen, ähnlich wie mit einem Funkgerät?“, erkundigte sich Teyla zur Sicherheit noch einmal, ehe Sam das Thema auf den Fernseher lenkte. Interessiert sah die Athosianerin sich das Gerät an. Der Bildschirm selbst erinnerte an die Monitore, welche die Atlantis-Expedition mitgebracht hatte, aber davon abgesehen wirkte das Gerät sehr klobig.
„Colonel Sheppard hat mir bereits viel von diesem Gerät berichtet“, begann Teyla und griff nach der Fernbedienung, die vor dem Gerät auf dem Schrank lag, „Er berichtete von Sportereignissen, die nicht nur von Besuchern am Spielfeld sondern von tausenden anderen Menschen auf der Erde angesehen werden… Ich glaube er nannte das Spiel ‚Football‘?“
Teyla blickte kurz zu Sam in der Hoffnung bezüglich des Namens dieses Sportes entweder bestätigt, oder korrigiert zu werden.
„Und er hat den Kindern immer gerne Gruselgeschichten erzählt in denen ein Mann mit einer Maske vorkam. Es war… eine ‚Hockeymaske‘, glaube ich. Sie soll weiß gewesen sein mit Löchern darin. ‚Jason‘ dürfte der Name dieses Mannes gewesen sein. Die Geschichten wirkten sehr… nun ja kreativ in ihrer Brutalität. Aber sie haben den Kindern sehr gefallen. Es war eine schöne Abwechslung für sie Horrorgeschichten zu hören, in denen nicht die Wraith das Schlimmste waren.“
Teyla begann leicht zu lächeln und schlug nun wieder den Weg zu dem Schreibtisch ein.
„Wenn Sie keine anderweitigen Verpflichtungen haben, Sam, würde es mich freuen noch mehr über die IOA Mitglieder zu erfahren.“
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
- Beiträge: 811
- Registriert: 20.05.2009, 16:55
Sam nickte leicht, als Teyla die Namen der drei IOA-Mitglieder wiederholte und hielt sich dann ein wenig im Hintergrund, während die Athosianerin das Gästequartier erkundete, das ihr zuhause sein würde, bis sie mit der Daedalus nach Atlantis zurückkehren konnte. Das Quartier war zwar sicherlich nicht mit den lichtdurchfluteten Räumen von Atlantis vergleichbar, aber für einen kurzen Aufenthalt würde es wahrscheinlich ausreichen. Wobei sich auch schon mehr als einmal Gäste von anderen Planeten beschwert hatten, dass man in den Quartieren des SGCs kein Sonnenlicht sehen konnte. Ohne Sonnenlicht verlor man äußerst schnell das Zeitgefühl und auch Sam war es anfangs sehr schwer gefallen sich zeitlich zu orientieren. Verschlimmert wurde das Problem auch noch dadurch, dass fast jede Reise auf einen anderen Planeten einer instantanen Reise in eine andere, manchmal sehr weit entfernte Zeitzone ähnelte, was dazu geführt hatte, dass es Sam manchmal, wenn sie Ruhephasen oder Urlaub hatte, schwer fiel sich wieder an die normalen 24 Stunden Tage der Erde und den normalen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen. Aber wenn die Gespräche mit den IOA Mitgliedern so liefen wie geplant und es auch keine Verzögerungen bei den Wartungsarbeiten an der Daedalus gab, dann würde Teyla schon in etwas mehr als vierzehn Tagen in ihre gewohnte Umgebung in Atlantis zurückkehren.
Wenn sie ehrlich war, dann würde sie Teyla am liebsten nach Atlantis begleiten. Es war ihr und wahrscheinlich auch Daniels größter Traum die Stadt der Antiker einmal mit eigenen Augen zu sehen und bei der Erforschung dieser wunderbaren Stadt zu helfen. Sie hatten solange auf die Entdeckung von Atlantis hingearbeitet und nun sah es so aus, als würde es noch einige Zeit dauern, bis sie endlich einmal dorthin reisen konnten. Aber solange sie keine Möglichkeit hatten innerhalb kurzer Zeit nach Atlantis zu gelangen, würde General Landry einer Mission dorthin wahrscheinlich nur zustimmen, wenn sie auch einen triftigen Grund für die Reise hatte. Forschungsinteressen zählten da leider nur wenig, besonders da sich auf Atlantis bereits zahlreiche Wissenschaftler befanden, die sich mit der Erforschung der Stadt und ihrer Geheimnisse beschäftigten. Aber irgendwann würde ihr Zeitpunkt kommen, dessen war sich Sam vollkommen sicher, besonders wenn Rodneys und ihre Idee funktionierte.
Teylas Erklärung wie ein Telefon funktionierte, war vollkommen richtig und Sam hatte das Gefühl, dass die Athosianerin dieses Gerät oder zumindest etwas Ähnliches bereits kannte. Aber soweit sie wusste, hatte Teyla bereits bevor sie sich der Atlantis-Expedition angeschlossen hatte, zahlreiche Planeten besucht und wenn es in der Pegasus-Galaxie ähnlich wie in der Milchstraße war, dann hatten wahrscheinlich auch dort zahlreiche Völker eine Technologie, die der der Menschen auf der Erde ähnelte, entwickelt.
Als Teyla zielsicher nach der Fernbedienung griff und berichtete, dass Colonel Sheppard ihr schon viel von Football berichtet hatte, begann Sam zu schmunzeln. Football war zwar nicht unbedingt eine Sportart, die sie sich gerne ansah, aber es gab auch im SGC genügend Football-Fans. Hin und wieder trafen sich sogar einige Mitarbeiter in der Cafeteria und schauten gemeinsam Football oder Eishockey. "Ja, Football wird sehr häufig übertragen. In ein paar Monaten beginnt wieder die neue Footballsaison und dann werden nahezu täglich Spiele im Fernsehen gesendet. Aber es gibt auch andere Sportveranstaltungen, die im Fernsehen gezeigt werden, zum Beispiel Eishockey, Tennis, Golf und manchmal sogar Angeln.", sagte Sam mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht. Bei den Begriffen Eishockey und Angeln konnte sie eigentlich gar nicht anders als an ihren früheren Teamleiter zu denken. Nun wo er in Washington stationiert war, sahen sie sich zwar nur noch sehr selten, aber sie blieben trotzdem noch in Kontakt.
Als Teyla berichtete, dass Colonel Sheppard den Kindern gerne Gruselgeschichten, die von einem Jason mit Eishockeymaske handelten, erzählte, runzelte Sam zuerst einen Augenblick die Stirn, bis ihr einfiel, auf welche Horrorfilmreihe der Colonel damit anspielte. Die Geschichten aus "Freitag, der 13te" waren zwar auf keinen Fall für Kinder geeignet, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass der Colonel die Geschichten vielleicht ein wenig entschärft hatte, damit die Kinder sich nicht zu sehr fürchteten. Aber nachdem die Kinder auf Athos in ständiger Angst vor den Wraith und wahrscheinlich mit Geschichten wie die Wraith als geisterhafte Illusionen die Menschen in Panik versetzten, konnten Gruselgeschichten, wie "Freitag, der 13te" die Kinder wahrscheinlich nicht mehr so sehr erschrecken wie ein Kind, das in Amerika aufwuchs. Dennoch wäre sie nie auf die Idee gekommen Cassy, die als kleines Mädchen schon mehr durchgemacht hatte als mancher Erwachsene, solch eine Geschichte zu erzählen, bevor sie nicht alt genug war, um sich die Filme zusammen mit Janet oder ihr anzusehen.
„Diese Geschichten sind wirklich ziemlich kreativ, was die Brutalität betrifft. Ich habe mir die Filme, auf denen die Erzählung von Colonel Sheppard wahrscheinlich basiert, nur einmal angesehen und ich denke nicht, dass ich sie mir irgendwann noch einmal ansehen werde.“, erwiderte Sam ehrlich. „Es gibt einige Filme, die diesen Geschichten ähneln und leider auch einige, die noch deutlich brutaler sind.“ Irgendwie fand sie es manchmal beängstigend, dass es so unglaublich viele brutale Filme gab und irgendwie jedes Jahr noch mehr dieser brutalen, blutrünstigen Filme produziert wurden. Aber vielleicht war sie dadurch, dass sie fast regelmäßig um ihr Leben kämpfen musste, nicht wirklich daran interessiert war, sich in ihrer Freizeit auch Blut und Kämpfe anzusehen.
„Gerne.“, erwiderte Sam freundlich.
Sie konnte sehr gut verstehen, dass Teyla vor ihrem Gespräch mit dem IOA möglichst viel über ihre Gesprächspartner wissen wollte. Wenn sie in Teylas Situation wäre, dann würde sie auch so viel wie möglich wissen wollen. „Wollen wir uns setzen?“, schlug sie vor und ging schon einmal zur der kleinen Couch, die in dem Quartier stand.
Nachdem sie sich gesetzt hatte, seufzte sie erst einmal kurz und überlegte, was sie zu Mister Woolsey, Miss Brookes und Mister Marrick sagen konnte. Bei Miss Brookes war es ziemlich einfach, schließlich hatte sie dieses IOA-Mitglied bisher auch noch nicht getroffen. Aber bei Mister Woolsey und James Marrick war es deutlich schwieriger. Sie hegte immer noch einen leichten Groll gegen Mister Woolsey und mit Mister Marrick hatte sie bisher auch keine guten Erfahrungen gemacht. „Über Miss Brookes kann ich ihnen leider nichts sagen. Ich habe sie bisher noch nie getroffen, aber wenn die Gerüchte, die ich über sie gehört habe, stimmen, dann ist sie dem Stargate Programm gegenüber positiv eingestellt. Mister Woolsey hat schon häufiger Gespräche mit SGC Mitarbeitern geführt.“, meinte Sam und hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr. „Er… Nun ja...“, Sam hielt erneut inne und suchte angestrengt nach den richtigen Worten. Es fiel ihr enorm schwer Mister Woolsey objektiv zu beschreiben, nachdem sie sehr negative Erfahrungen mit ihm gemacht hatte. Selbst nachdem er sich entschuldigt hatte, konnte sie ihm immer noch nicht wirklich verzeihen. Sie brauchte noch einen Augenblick, aber dann glaubte sie, dass sie wusste, wie sie das zweite Mitglied des IOA Teams beschreiben konnte. „Mister Woolsey ist ein Bürokrat. Er ist sehr daran interessiert, dass das Stargate Projekt einen Nutzen für die Menschen der Erde hat und interessiert sich eher weniger für die anderen Völker der Milchstraße und wahrscheinlich noch weniger für die Völker in der Pegasus-Galaxie. Ich kann mir gut vorstellen, dass er den Nutzen der gesamten Atlantis-Expedition in Frage stellen wird. Mister Marrick habe ich noch nicht häufig getroffen, aber ich vermute, dass er ähnlich wie Mister Woolsey denkt. Außerdem hatte ich bisher immer das Gefühl, dass er sehr arrogant ist und über Leichen gehen würde, um die Ziele des IOAs zu erreichen. Falls er Atlantis zerstören müsste, um die Erde vor den Wraith zu schützen, würde er es wahrscheinlich tun ohne einen Gedanken an die Athosianer auf dem Festland zu verschwenden.“, fasste Sam das zusammen, was sie über die IOA-Mitglieder wusste, die mit Teyla sprechen würden. Besonders Mister Woolsey und Mister Marrick würden Teyla gewiss mit einigen sehr unangenehmen Fragen ärgern, aber vielleicht konnte Miss Brookes die beiden Männer auch etwas zurückhalten und dafür sorgen, dass das Gespräch nicht zu einem Verhör wurde.
Wenn sie ehrlich war, dann würde sie Teyla am liebsten nach Atlantis begleiten. Es war ihr und wahrscheinlich auch Daniels größter Traum die Stadt der Antiker einmal mit eigenen Augen zu sehen und bei der Erforschung dieser wunderbaren Stadt zu helfen. Sie hatten solange auf die Entdeckung von Atlantis hingearbeitet und nun sah es so aus, als würde es noch einige Zeit dauern, bis sie endlich einmal dorthin reisen konnten. Aber solange sie keine Möglichkeit hatten innerhalb kurzer Zeit nach Atlantis zu gelangen, würde General Landry einer Mission dorthin wahrscheinlich nur zustimmen, wenn sie auch einen triftigen Grund für die Reise hatte. Forschungsinteressen zählten da leider nur wenig, besonders da sich auf Atlantis bereits zahlreiche Wissenschaftler befanden, die sich mit der Erforschung der Stadt und ihrer Geheimnisse beschäftigten. Aber irgendwann würde ihr Zeitpunkt kommen, dessen war sich Sam vollkommen sicher, besonders wenn Rodneys und ihre Idee funktionierte.
Teylas Erklärung wie ein Telefon funktionierte, war vollkommen richtig und Sam hatte das Gefühl, dass die Athosianerin dieses Gerät oder zumindest etwas Ähnliches bereits kannte. Aber soweit sie wusste, hatte Teyla bereits bevor sie sich der Atlantis-Expedition angeschlossen hatte, zahlreiche Planeten besucht und wenn es in der Pegasus-Galaxie ähnlich wie in der Milchstraße war, dann hatten wahrscheinlich auch dort zahlreiche Völker eine Technologie, die der der Menschen auf der Erde ähnelte, entwickelt.
Als Teyla zielsicher nach der Fernbedienung griff und berichtete, dass Colonel Sheppard ihr schon viel von Football berichtet hatte, begann Sam zu schmunzeln. Football war zwar nicht unbedingt eine Sportart, die sie sich gerne ansah, aber es gab auch im SGC genügend Football-Fans. Hin und wieder trafen sich sogar einige Mitarbeiter in der Cafeteria und schauten gemeinsam Football oder Eishockey. "Ja, Football wird sehr häufig übertragen. In ein paar Monaten beginnt wieder die neue Footballsaison und dann werden nahezu täglich Spiele im Fernsehen gesendet. Aber es gibt auch andere Sportveranstaltungen, die im Fernsehen gezeigt werden, zum Beispiel Eishockey, Tennis, Golf und manchmal sogar Angeln.", sagte Sam mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht. Bei den Begriffen Eishockey und Angeln konnte sie eigentlich gar nicht anders als an ihren früheren Teamleiter zu denken. Nun wo er in Washington stationiert war, sahen sie sich zwar nur noch sehr selten, aber sie blieben trotzdem noch in Kontakt.
Als Teyla berichtete, dass Colonel Sheppard den Kindern gerne Gruselgeschichten, die von einem Jason mit Eishockeymaske handelten, erzählte, runzelte Sam zuerst einen Augenblick die Stirn, bis ihr einfiel, auf welche Horrorfilmreihe der Colonel damit anspielte. Die Geschichten aus "Freitag, der 13te" waren zwar auf keinen Fall für Kinder geeignet, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass der Colonel die Geschichten vielleicht ein wenig entschärft hatte, damit die Kinder sich nicht zu sehr fürchteten. Aber nachdem die Kinder auf Athos in ständiger Angst vor den Wraith und wahrscheinlich mit Geschichten wie die Wraith als geisterhafte Illusionen die Menschen in Panik versetzten, konnten Gruselgeschichten, wie "Freitag, der 13te" die Kinder wahrscheinlich nicht mehr so sehr erschrecken wie ein Kind, das in Amerika aufwuchs. Dennoch wäre sie nie auf die Idee gekommen Cassy, die als kleines Mädchen schon mehr durchgemacht hatte als mancher Erwachsene, solch eine Geschichte zu erzählen, bevor sie nicht alt genug war, um sich die Filme zusammen mit Janet oder ihr anzusehen.
„Diese Geschichten sind wirklich ziemlich kreativ, was die Brutalität betrifft. Ich habe mir die Filme, auf denen die Erzählung von Colonel Sheppard wahrscheinlich basiert, nur einmal angesehen und ich denke nicht, dass ich sie mir irgendwann noch einmal ansehen werde.“, erwiderte Sam ehrlich. „Es gibt einige Filme, die diesen Geschichten ähneln und leider auch einige, die noch deutlich brutaler sind.“ Irgendwie fand sie es manchmal beängstigend, dass es so unglaublich viele brutale Filme gab und irgendwie jedes Jahr noch mehr dieser brutalen, blutrünstigen Filme produziert wurden. Aber vielleicht war sie dadurch, dass sie fast regelmäßig um ihr Leben kämpfen musste, nicht wirklich daran interessiert war, sich in ihrer Freizeit auch Blut und Kämpfe anzusehen.
„Gerne.“, erwiderte Sam freundlich.
Sie konnte sehr gut verstehen, dass Teyla vor ihrem Gespräch mit dem IOA möglichst viel über ihre Gesprächspartner wissen wollte. Wenn sie in Teylas Situation wäre, dann würde sie auch so viel wie möglich wissen wollen. „Wollen wir uns setzen?“, schlug sie vor und ging schon einmal zur der kleinen Couch, die in dem Quartier stand.
Nachdem sie sich gesetzt hatte, seufzte sie erst einmal kurz und überlegte, was sie zu Mister Woolsey, Miss Brookes und Mister Marrick sagen konnte. Bei Miss Brookes war es ziemlich einfach, schließlich hatte sie dieses IOA-Mitglied bisher auch noch nicht getroffen. Aber bei Mister Woolsey und James Marrick war es deutlich schwieriger. Sie hegte immer noch einen leichten Groll gegen Mister Woolsey und mit Mister Marrick hatte sie bisher auch keine guten Erfahrungen gemacht. „Über Miss Brookes kann ich ihnen leider nichts sagen. Ich habe sie bisher noch nie getroffen, aber wenn die Gerüchte, die ich über sie gehört habe, stimmen, dann ist sie dem Stargate Programm gegenüber positiv eingestellt. Mister Woolsey hat schon häufiger Gespräche mit SGC Mitarbeitern geführt.“, meinte Sam und hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr. „Er… Nun ja...“, Sam hielt erneut inne und suchte angestrengt nach den richtigen Worten. Es fiel ihr enorm schwer Mister Woolsey objektiv zu beschreiben, nachdem sie sehr negative Erfahrungen mit ihm gemacht hatte. Selbst nachdem er sich entschuldigt hatte, konnte sie ihm immer noch nicht wirklich verzeihen. Sie brauchte noch einen Augenblick, aber dann glaubte sie, dass sie wusste, wie sie das zweite Mitglied des IOA Teams beschreiben konnte. „Mister Woolsey ist ein Bürokrat. Er ist sehr daran interessiert, dass das Stargate Projekt einen Nutzen für die Menschen der Erde hat und interessiert sich eher weniger für die anderen Völker der Milchstraße und wahrscheinlich noch weniger für die Völker in der Pegasus-Galaxie. Ich kann mir gut vorstellen, dass er den Nutzen der gesamten Atlantis-Expedition in Frage stellen wird. Mister Marrick habe ich noch nicht häufig getroffen, aber ich vermute, dass er ähnlich wie Mister Woolsey denkt. Außerdem hatte ich bisher immer das Gefühl, dass er sehr arrogant ist und über Leichen gehen würde, um die Ziele des IOAs zu erreichen. Falls er Atlantis zerstören müsste, um die Erde vor den Wraith zu schützen, würde er es wahrscheinlich tun ohne einen Gedanken an die Athosianer auf dem Festland zu verschwenden.“, fasste Sam das zusammen, was sie über die IOA-Mitglieder wusste, die mit Teyla sprechen würden. Besonders Mister Woolsey und Mister Marrick würden Teyla gewiss mit einigen sehr unangenehmen Fragen ärgern, aber vielleicht konnte Miss Brookes die beiden Männer auch etwas zurückhalten und dafür sorgen, dass das Gespräch nicht zu einem Verhör wurde.
- Teyla Emmagan
- Beiträge: 149
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
Teyla nickte auf Sams Aussage zu Miss Brookes, hinsichtlich ihrer wahrscheinlich positiven Einstellung gegenüber dem Stargate Programm. Trotz der Bedeutung, die der Ring der Vorfahren, beziehungsweise in Erdensprache das Stargate, für die Entwicklung von tausenden von Völkern in einer Galaxy hatte, gab es auf der Erde offenbar sehr unterschiedliche Ansichten zu dieser Technologie. Auch hierzu hatten John und Elisabeth ihr bereits einiges erzählt.
Teyla empfand es als nur schwer vorstellbar, dass es Menschen gab, die dieser Technologie den Rücken kehren wollten. Aber wahrscheinlich lag der Ursprung hierfür in dem Umstand, dass sich die Erde und ihre Bewohner in den letzten Jahrtausenden völlig ungestört entwickeln konnten.
Auch in der Pegasus Galaxie hatte es immer mal wieder Bevölkerungen von Planeten gegeben, die über die Außerfunktionssetzung ihres Sternentores versucht hatten dem Einfluss der Wraith zu entgehen. Aber die Wraith waren nicht auf das Sternentor angewiesen, um andere Planeten zu erreichen. Und sie behielten durchweg einen guten Überblick darüber, welche Entwicklungsstände und Populationszahlen auf den Planeten in ihren Weidegründen vorherrschten.
Egal ob man das Sternentor aktiv nutze oder nicht, die Wraith kamen wenn es an der Zeit war.
Natürlich konnte sie nicht gänzlich ausschließen, dass es in Pegasus vielleicht doch irgendwo Welten gab, die sich der Aufmerksamkeit der Wraith erfolgreich entzogen hatten. Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr hoch war. Zumindest nicht in Kombination mit einer hohen technologischen Entwicklung, denn hierdurch würde ein Planet die Wraith früher oder später doch wieder auf sich aufmerksam machen.
Für sie selbst und ihr eigenes Volk war der Ring der Vorfahren eine Bereicherung und auch ein Garant für den eigenen Fortbestand. Die Athosianer konnten sich zwar selbst ernähren, aber es gab viele Dinge, die auf Athos nicht hergestellt werden konnten. Kunststoffe zum Beispiel. Und auch die Verarbeitung von Metallen war nur sehr rudimentär möglich. Andere Völker, die den industriellen Weg eingeschlagen hatten, verfügten über ganz andere Möglichkeiten. Und der regelmäßige Austausch und Handel mit solchen Welten hatte Athos ebenso am Leben erhalten, wie viele andere Welten. Gerade in den Zeiten nach den Angriffen der Wraith, waren die Sternentorreisen sehr wichtig. Auch wenn das primäre Ziel der Wraith die Menschen selbst als ihre Nahrung waren, brachten sie auch viel Zerstörung mit sich. Dinge mussten wieder aufgebaut werden, Materialien hierfür mussten beschafft werden und vor allem anderen brauchte man Menschen, die die notwendigen Aufgaben übernehmen konnten. Insbesondere im Bereich der Ernte war es in Pegasus fast eine kleine Selbstverständlichkeit anderen Völkern in Not einige Hände in Form von Erntehelfern zur Verfügung zu stellen.
Aber genau hier lag eben der Unterschied zur Erde. Die Bevölkerung dieses Planeten war nicht auf die Hilfe von anderen angewiesen und daher auch nicht unbedingt daran interessiert, anderen zu helfen. Zumindest vertraten einige diese Sichtweise. Teyla würde niemals die Bevölkerung dieses gesamten Planeten diesbezüglich über einen Kamm scheren wollen. Insbesondere da sie aus vielen Erzählungen auch die Probleme der Erde mitbekommen hatte. Sowohl Zelenka als auch Carson konnten hierzu mit vielen Geschichten aufwarten.
Auch wenn einige Erdenbewohner sich ihre Unabhängigkeit und Überlegenheit erfolgreich einredeten, letztendlich war die Erde genauso auf die Unterstützung anderer Welten angewiesen, wie Athos. Es gab Bürgerkriege, Diktaturen, Umweltkatastrophen, Hungersnöte… für vieles hiervon könnte das Sternentor die Antwort sein. Wenn die Erde selbst nicht mehr ausreichte, um ihre immense Population zu ernähren, warum nutzte man das Sternentor nicht, um Tauschpartner für Nahrungsmittel zu finden? Und auch viele unbewohnte Planten waren Bestandteil des Sternentornetzes. Es überraschte sie, dass Atlantis der erste wirkliche „Außenposten“ war, der von diesen Menschen eingerichtet wurde. Dabei könnte eine weitere Welt, die einen Teil der hiesigen Bevölkerung aufnehmen und versorgen konnte, so viele positive Entwicklungen bringen...
Auf Sams Beschreibung von Mister Woolsey und Mister Marrick nickte Teyla:
„Ähnliche Hinweise zu Dr. Woolsey habe ich auch von Dr. Weir erhalten. Es ist erstaunlich, dass augenscheinlich viele Menschen von der Erde die Möglichkeiten der Sternentore und ganzer Galaxien voller potentieller Verbündeter und Handelspartner nicht sehen wollen. Und ich finde es beängstigend, dass es einerseits Menschen wie die Mitglieder der Atlantis-Expedition oder auch des Stargate-Centers gibt, die ihr Leben für die Sicherheit und den Schutz ihrer Welt opfern, während einige IOA Mitarbeiter als übergeordnete Institution diese Opfer augenscheinlich nicht einmal zu schätzen wissen…“
Teyla legte eine kurze Pause ein, ehe sie fortfuhr:
"Wobei diese Form der Ignoranz nichts ist, was nur hier auf der Erde zu finden ist. Auch in der Pegasus Galaxie gibt es solche Entwicklungen. Allerdings haben Regime in unserer Welt häufig nicht den Bestand wie hier, da der nächste Angriff der Wraith die bestehenden Gesellschaftsstrukturen häufig völlig über den Haufen wirft."
Teyla zögerte einen kurzen Augenblick, entschied sich dann jedoch doch dazu die Frage zu stellen, die ihr bereits seit ihrer Ankunft auf der Zunge brannte:
"Wird es mir vor meiner Abreise mit der Deadalus möglich sein etwas mehr von der Erde zu sehen? Ich muss gestehen, dass ich sehr an der Welt außerhalb dieses Stützpunktes interessiert bin. Ein Leben ohne die Bedrohung durch die Wraith ist mir kaum vorstellbar. Es wäre schön zu sehen, wie ein solches Leben und eine solche Welt aussehen könnten."
Teyla empfand es als nur schwer vorstellbar, dass es Menschen gab, die dieser Technologie den Rücken kehren wollten. Aber wahrscheinlich lag der Ursprung hierfür in dem Umstand, dass sich die Erde und ihre Bewohner in den letzten Jahrtausenden völlig ungestört entwickeln konnten.
Auch in der Pegasus Galaxie hatte es immer mal wieder Bevölkerungen von Planeten gegeben, die über die Außerfunktionssetzung ihres Sternentores versucht hatten dem Einfluss der Wraith zu entgehen. Aber die Wraith waren nicht auf das Sternentor angewiesen, um andere Planeten zu erreichen. Und sie behielten durchweg einen guten Überblick darüber, welche Entwicklungsstände und Populationszahlen auf den Planeten in ihren Weidegründen vorherrschten.
Egal ob man das Sternentor aktiv nutze oder nicht, die Wraith kamen wenn es an der Zeit war.
Natürlich konnte sie nicht gänzlich ausschließen, dass es in Pegasus vielleicht doch irgendwo Welten gab, die sich der Aufmerksamkeit der Wraith erfolgreich entzogen hatten. Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr hoch war. Zumindest nicht in Kombination mit einer hohen technologischen Entwicklung, denn hierdurch würde ein Planet die Wraith früher oder später doch wieder auf sich aufmerksam machen.
Für sie selbst und ihr eigenes Volk war der Ring der Vorfahren eine Bereicherung und auch ein Garant für den eigenen Fortbestand. Die Athosianer konnten sich zwar selbst ernähren, aber es gab viele Dinge, die auf Athos nicht hergestellt werden konnten. Kunststoffe zum Beispiel. Und auch die Verarbeitung von Metallen war nur sehr rudimentär möglich. Andere Völker, die den industriellen Weg eingeschlagen hatten, verfügten über ganz andere Möglichkeiten. Und der regelmäßige Austausch und Handel mit solchen Welten hatte Athos ebenso am Leben erhalten, wie viele andere Welten. Gerade in den Zeiten nach den Angriffen der Wraith, waren die Sternentorreisen sehr wichtig. Auch wenn das primäre Ziel der Wraith die Menschen selbst als ihre Nahrung waren, brachten sie auch viel Zerstörung mit sich. Dinge mussten wieder aufgebaut werden, Materialien hierfür mussten beschafft werden und vor allem anderen brauchte man Menschen, die die notwendigen Aufgaben übernehmen konnten. Insbesondere im Bereich der Ernte war es in Pegasus fast eine kleine Selbstverständlichkeit anderen Völkern in Not einige Hände in Form von Erntehelfern zur Verfügung zu stellen.
Aber genau hier lag eben der Unterschied zur Erde. Die Bevölkerung dieses Planeten war nicht auf die Hilfe von anderen angewiesen und daher auch nicht unbedingt daran interessiert, anderen zu helfen. Zumindest vertraten einige diese Sichtweise. Teyla würde niemals die Bevölkerung dieses gesamten Planeten diesbezüglich über einen Kamm scheren wollen. Insbesondere da sie aus vielen Erzählungen auch die Probleme der Erde mitbekommen hatte. Sowohl Zelenka als auch Carson konnten hierzu mit vielen Geschichten aufwarten.
Auch wenn einige Erdenbewohner sich ihre Unabhängigkeit und Überlegenheit erfolgreich einredeten, letztendlich war die Erde genauso auf die Unterstützung anderer Welten angewiesen, wie Athos. Es gab Bürgerkriege, Diktaturen, Umweltkatastrophen, Hungersnöte… für vieles hiervon könnte das Sternentor die Antwort sein. Wenn die Erde selbst nicht mehr ausreichte, um ihre immense Population zu ernähren, warum nutzte man das Sternentor nicht, um Tauschpartner für Nahrungsmittel zu finden? Und auch viele unbewohnte Planten waren Bestandteil des Sternentornetzes. Es überraschte sie, dass Atlantis der erste wirkliche „Außenposten“ war, der von diesen Menschen eingerichtet wurde. Dabei könnte eine weitere Welt, die einen Teil der hiesigen Bevölkerung aufnehmen und versorgen konnte, so viele positive Entwicklungen bringen...
Auf Sams Beschreibung von Mister Woolsey und Mister Marrick nickte Teyla:
„Ähnliche Hinweise zu Dr. Woolsey habe ich auch von Dr. Weir erhalten. Es ist erstaunlich, dass augenscheinlich viele Menschen von der Erde die Möglichkeiten der Sternentore und ganzer Galaxien voller potentieller Verbündeter und Handelspartner nicht sehen wollen. Und ich finde es beängstigend, dass es einerseits Menschen wie die Mitglieder der Atlantis-Expedition oder auch des Stargate-Centers gibt, die ihr Leben für die Sicherheit und den Schutz ihrer Welt opfern, während einige IOA Mitarbeiter als übergeordnete Institution diese Opfer augenscheinlich nicht einmal zu schätzen wissen…“
Teyla legte eine kurze Pause ein, ehe sie fortfuhr:
"Wobei diese Form der Ignoranz nichts ist, was nur hier auf der Erde zu finden ist. Auch in der Pegasus Galaxie gibt es solche Entwicklungen. Allerdings haben Regime in unserer Welt häufig nicht den Bestand wie hier, da der nächste Angriff der Wraith die bestehenden Gesellschaftsstrukturen häufig völlig über den Haufen wirft."
Teyla zögerte einen kurzen Augenblick, entschied sich dann jedoch doch dazu die Frage zu stellen, die ihr bereits seit ihrer Ankunft auf der Zunge brannte:
"Wird es mir vor meiner Abreise mit der Deadalus möglich sein etwas mehr von der Erde zu sehen? Ich muss gestehen, dass ich sehr an der Welt außerhalb dieses Stützpunktes interessiert bin. Ein Leben ohne die Bedrohung durch die Wraith ist mir kaum vorstellbar. Es wäre schön zu sehen, wie ein solches Leben und eine solche Welt aussehen könnten."
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
- Samantha Carter
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- Registriert: 20.05.2009, 16:55
Teyla traf den Nagel genau auf den Kopf. Es fiel Sam auch schwer zu verstehen, dass viele Personen im IOA nicht erkannten, welchen Vorteil die Atlantis Expedition für sie hatte und welchen Nutzen sie bereits aus den Beziehungen zu anderen Völkern gezogen hatten. Hätten sie keinen Kontakt zu den Asgard und hätten sie nicht bereits mehrfach Raumschiffe der Goa’uld erbeuten können, dann würden sie wahrscheinlich immer noch mit Shuttles den erdnahen Weltraum erkunden und überlegen, ob es ihnen irgendwann möglich war zum Mars zu gelangen. Stattdessen konnten sie mit der Daedalus bereits nun Bereiche des Alls erforschen, die durch das Stargate-Netzwerk nicht erreichbar waren, oder Planeten besuchen, bei denen zwar eine Stargate Adresse vorhanden war, aber das Stargate nicht mehr angewählt werden konnte. Heilpflanzen und andere Substanzen, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatten, hatten ihnen die Entwicklung zahlreicher neuer Medikamente ermöglicht. Selbst ein Antibiotikum war darunter, gegen das es bisher keine Resistenzen gab und das als Ersatzantibiotikum bereits eine Zulassung gegen multiresistente Keime erhalten hatte. Sie hatten in den letzten Jahren so viel erreicht und auch wenn sie daran schuld waren, dass die Wraith vorzeitig aus ihrem Winterschlaf aufgewacht waren, hatten sie dadurch auch erfahren, welche Gefahren in der Pegasus-Galaxie auf sie lauerten. Denn die Wraith würden irgendwann einen Weg zur Heimat der Antiker suchen, um dort neue Weidegründe zu erschließen und nun würden sie zumindest nicht mehr unvorbereitet sein. Vielleicht würde es ihnen sogar irgendwann gelingen die Gefahr im Keim zu ersticken.
“Das IOA sieht leider häufig nur die Kosten des SGCs, unserer Raumschiffe und auch der Atlantis-Expedition. Für sie sind wir zum Teil nur Zahlen in ihren Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Ich befürchte sogar, dass einige Mitglieder des IOA immer noch denken, dass wir, wenn wir niemals durch das Stargate gegangen wären, weiterhin sicher vor den Goa’uld, Wraith, Ori und all den anderen Spezies wären, die uns feindlich gesonnen sind. Aber die Realität sieht leider so aus, dass diese Spezies auch ohne unsere Reisen durch das Stargate irgendwann den Weg zur Erde gefunden hätten. Es hätte möglicherweise noch eine Weile gedauert, aber irgendwann wären sie gekommen und dann hätten wir hilflos zusehen müssen, wie unsere Atomwaffen an ihren Schutzschilden abprallen und sie die Menschheit in die Knie zwingen. Aber nun haben wir wenigstens eine Möglichkeit uns zu verteidigen. Ohne das Stargate Programm wären wir vollkommen hilflos.”, erwiderte Sam. Ohne das Stargate Projekt hätten sie ja noch nicht einmal einen Asteroiden abwehren können, geschweige denn einen Angriff eines Volkes, das schon seit Jahrtausenden Raumschiffe und überlichtschnelle Antriebe besaß.
Nachdenklich blickte Sam auf den Tisch, der vor der Couch stand und war froh, dass Teyla das Thema wechselte. Sie konnte es sehr gut nachvollziehen, dass die Athosianerin mehr von der Erde sehen wollte. Von ihren Kollegen hatte sie gewiss schon sehr viel von der Erde gehört und wäre sie in Teylas Situation, dann würde sie einen Besuch auf der Heimatwelt ihrer Kameraden auch nutzen wollen, um den Planeten zu erkunden. “Ich denke, das lässt sich einrichten.” Zumindest sah Sam keinen Grund, der dagegen sprach, dass Teyla den Stützpunkt nach ihrem Gespräch mit dem IOA für ein paar Ausflüge verlassen würde. Immerhin durfte sich Teal’c inzwischen frei auf der Erde bewegen und Cassie führte ihr Leben so, als wäre sie auf der Erde geboren worden. “Ich werde General Landry darauf ansprechen, aber ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht. Was würde sie besonders interessieren?”, fragte sie freundlich. Etwas weniger als zwei Wochen waren keine lange Zeit, aber es würde zumindest ausreichen, um Teyla ein paar Dinge in den USA zu zeigen, falls der General zustimmen sollte.
“Das IOA sieht leider häufig nur die Kosten des SGCs, unserer Raumschiffe und auch der Atlantis-Expedition. Für sie sind wir zum Teil nur Zahlen in ihren Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Ich befürchte sogar, dass einige Mitglieder des IOA immer noch denken, dass wir, wenn wir niemals durch das Stargate gegangen wären, weiterhin sicher vor den Goa’uld, Wraith, Ori und all den anderen Spezies wären, die uns feindlich gesonnen sind. Aber die Realität sieht leider so aus, dass diese Spezies auch ohne unsere Reisen durch das Stargate irgendwann den Weg zur Erde gefunden hätten. Es hätte möglicherweise noch eine Weile gedauert, aber irgendwann wären sie gekommen und dann hätten wir hilflos zusehen müssen, wie unsere Atomwaffen an ihren Schutzschilden abprallen und sie die Menschheit in die Knie zwingen. Aber nun haben wir wenigstens eine Möglichkeit uns zu verteidigen. Ohne das Stargate Programm wären wir vollkommen hilflos.”, erwiderte Sam. Ohne das Stargate Projekt hätten sie ja noch nicht einmal einen Asteroiden abwehren können, geschweige denn einen Angriff eines Volkes, das schon seit Jahrtausenden Raumschiffe und überlichtschnelle Antriebe besaß.
Nachdenklich blickte Sam auf den Tisch, der vor der Couch stand und war froh, dass Teyla das Thema wechselte. Sie konnte es sehr gut nachvollziehen, dass die Athosianerin mehr von der Erde sehen wollte. Von ihren Kollegen hatte sie gewiss schon sehr viel von der Erde gehört und wäre sie in Teylas Situation, dann würde sie einen Besuch auf der Heimatwelt ihrer Kameraden auch nutzen wollen, um den Planeten zu erkunden. “Ich denke, das lässt sich einrichten.” Zumindest sah Sam keinen Grund, der dagegen sprach, dass Teyla den Stützpunkt nach ihrem Gespräch mit dem IOA für ein paar Ausflüge verlassen würde. Immerhin durfte sich Teal’c inzwischen frei auf der Erde bewegen und Cassie führte ihr Leben so, als wäre sie auf der Erde geboren worden. “Ich werde General Landry darauf ansprechen, aber ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht. Was würde sie besonders interessieren?”, fragte sie freundlich. Etwas weniger als zwei Wochen waren keine lange Zeit, aber es würde zumindest ausreichen, um Teyla ein paar Dinge in den USA zu zeigen, falls der General zustimmen sollte.
- Teyla Emmagan
- Beiträge: 149
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
"Mein Volk hat den Ring der Vorfahren nie als eine Belastung oder einen Fluch wahrgenommen, obwohl es nicht selten geschehen ist, dass die Wraith mit ihren Darts durch den Ring unseren Planeten für ihre Streifzüge aufgesucht haben. Wie auch an dem Tag, als Colonel Sumner erstmals auf Athos war", begann Teyla als Erwiderung auf Sams Darlegung der Ansichten des IOA.
Sie konnte verstehen, dass es regelrecht frustrierend war mit solchen Behauptungen konfrontiert zu werden. Sie selbst teilte die Einschätzung der Offizierin vollkommen. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Erde innerhalb ihrer eigenen Galaxie Aufmerksamkeit erweckt hätte. Insbesondere aufgrund des erreichten technologischen Fortschritts. Und dann wäre ein Angriff wirklich unvorbereitet gekommen und auch trotz allem, was die Erdenbürger erreicht hatten, hätten sie sich nicht behaupten können.
Es war eine glückliche Fügung gewesen, dass es ihnen aufgrund ihrer ausgeprägten Neugier gelungen war das Sternentor in Betrieb zu nehmen und dann von den Bedrohungen der Galaxie zu erfahren, als die Erde noch unbekannt war und die Erdenbewohner mit ihren Fähigkeiten noch nicht ernst genommen wurden.
"Es ist bedauerlich, dass so viele Menschen auf der Erde nichts von der Existenz des Sternentores wissen. Ich denke, wenn jeder mit den Risiken aber auch Vorzügen dieser Technologie vertraut wäre, wäre ein weitaus größerer Grad der Akzeptanz erreichbar. Insbesondere, da das Sternentor ein Bestandteil der Antwort auf diverse Probleme der Erdenbevölkerung sein könnte.
Es war für mich anfangs nur schwer verständlich, dass einige Expeditionsteilnehmer einen Aufenthalt in der Pegasus-Galaxie einem Leben auf diesem, aus meiner Sicht sicheren Planeten vorziehen. Bis ich gelernt habe, dass eine Welt ohne die Wraith nicht zwangsweise ein Paradies sein muss. Die kriegerische Natur der Menschen zeigt sich auch hier. So wenig wie die Völker der Pegasus-Galaxie es schaffen sich gemeinsam gegen die Wraith zu stellen, so wenig schaffen es die Völker der Erde eine Einheit zu werden."
Teyla bedankte sich freundlich, als Sam anbot mit General Landry über ihren Wunsch zu sprechen, das Stargate Center zu verlassen. Anschließend zögerte sie kurz. Sie musste ernsthaft nachdenken, als Sam sie fragte, wofür sie sich besonders interessieren würde. Es gab so viele Dinge, von denen sie gehört hatte.
Riesige Städte in denen mehrere hundert tausend Menschen zusammen lebten. Sportereignisse, die so berühmt waren, dass sie überall auf diesem Planeten gefeiert wurden. Maschinen, die sowohl die Ernte der Felder, als auch die Versorgung der Tiere übernahmen und den Menschen riesige Erträge an Nahrungsmitteln schenkten. Plätze an denen man Tiere von überall auf der Erde bewundern konnte, ohne in die entsprechenden Heimatländer reisen zu müssen. Geräumige Gebäude mitten in den Städten, sogenannte 'City Malls', in denen man alles kaufen konnte, was man benötigte, egal ob es sich um Kleidung, Lebensmittel oder irdische Konsumgüter handelte.
Aber bisher hatte Teyla sich noch nie wirklich damit auseinander gesetzt, was genau sie sich davon gerne mit ihren eigenen Augen anschauen wollte. Seit ihre Reise zur Erde feststand, war sie gedanklich mehr mit dem anstehenden Gespräch mit den Mitgliedern des IOA beschäftigt gewesen. Außerdem war sie sich nicht sicher gewesen, ob die Möglichkeit diesen Stützpunkt zu verlassen überhaupt bestand.
"Ich denke es wäre beeindruckend einfach diesen Stützpunkt zu verlassen, die hiesigen Fortbewegungsmittel, Autos und Busse, zu testen und eine Stadt zu sehen. Einen Ort an dem mehrere tausend Menschen leben und jeder seinem individuellen Tagesablauf nachgeht. Das ist für mich schwer vorstellbar. Natürlich ist mir bekannt, dass es auf der Erde viele Städte gibt und das einige wesentlich größer als andere sind. Ich möchte Ihnen keine unnötigen Umstände machen, Sam. Die nächstgelegene Stadt wäre vollkommen ausreichend."
Sie konnte verstehen, dass es regelrecht frustrierend war mit solchen Behauptungen konfrontiert zu werden. Sie selbst teilte die Einschätzung der Offizierin vollkommen. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Erde innerhalb ihrer eigenen Galaxie Aufmerksamkeit erweckt hätte. Insbesondere aufgrund des erreichten technologischen Fortschritts. Und dann wäre ein Angriff wirklich unvorbereitet gekommen und auch trotz allem, was die Erdenbürger erreicht hatten, hätten sie sich nicht behaupten können.
Es war eine glückliche Fügung gewesen, dass es ihnen aufgrund ihrer ausgeprägten Neugier gelungen war das Sternentor in Betrieb zu nehmen und dann von den Bedrohungen der Galaxie zu erfahren, als die Erde noch unbekannt war und die Erdenbewohner mit ihren Fähigkeiten noch nicht ernst genommen wurden.
"Es ist bedauerlich, dass so viele Menschen auf der Erde nichts von der Existenz des Sternentores wissen. Ich denke, wenn jeder mit den Risiken aber auch Vorzügen dieser Technologie vertraut wäre, wäre ein weitaus größerer Grad der Akzeptanz erreichbar. Insbesondere, da das Sternentor ein Bestandteil der Antwort auf diverse Probleme der Erdenbevölkerung sein könnte.
Es war für mich anfangs nur schwer verständlich, dass einige Expeditionsteilnehmer einen Aufenthalt in der Pegasus-Galaxie einem Leben auf diesem, aus meiner Sicht sicheren Planeten vorziehen. Bis ich gelernt habe, dass eine Welt ohne die Wraith nicht zwangsweise ein Paradies sein muss. Die kriegerische Natur der Menschen zeigt sich auch hier. So wenig wie die Völker der Pegasus-Galaxie es schaffen sich gemeinsam gegen die Wraith zu stellen, so wenig schaffen es die Völker der Erde eine Einheit zu werden."
Teyla bedankte sich freundlich, als Sam anbot mit General Landry über ihren Wunsch zu sprechen, das Stargate Center zu verlassen. Anschließend zögerte sie kurz. Sie musste ernsthaft nachdenken, als Sam sie fragte, wofür sie sich besonders interessieren würde. Es gab so viele Dinge, von denen sie gehört hatte.
Riesige Städte in denen mehrere hundert tausend Menschen zusammen lebten. Sportereignisse, die so berühmt waren, dass sie überall auf diesem Planeten gefeiert wurden. Maschinen, die sowohl die Ernte der Felder, als auch die Versorgung der Tiere übernahmen und den Menschen riesige Erträge an Nahrungsmitteln schenkten. Plätze an denen man Tiere von überall auf der Erde bewundern konnte, ohne in die entsprechenden Heimatländer reisen zu müssen. Geräumige Gebäude mitten in den Städten, sogenannte 'City Malls', in denen man alles kaufen konnte, was man benötigte, egal ob es sich um Kleidung, Lebensmittel oder irdische Konsumgüter handelte.
Aber bisher hatte Teyla sich noch nie wirklich damit auseinander gesetzt, was genau sie sich davon gerne mit ihren eigenen Augen anschauen wollte. Seit ihre Reise zur Erde feststand, war sie gedanklich mehr mit dem anstehenden Gespräch mit den Mitgliedern des IOA beschäftigt gewesen. Außerdem war sie sich nicht sicher gewesen, ob die Möglichkeit diesen Stützpunkt zu verlassen überhaupt bestand.
"Ich denke es wäre beeindruckend einfach diesen Stützpunkt zu verlassen, die hiesigen Fortbewegungsmittel, Autos und Busse, zu testen und eine Stadt zu sehen. Einen Ort an dem mehrere tausend Menschen leben und jeder seinem individuellen Tagesablauf nachgeht. Das ist für mich schwer vorstellbar. Natürlich ist mir bekannt, dass es auf der Erde viele Städte gibt und das einige wesentlich größer als andere sind. Ich möchte Ihnen keine unnötigen Umstände machen, Sam. Die nächstgelegene Stadt wäre vollkommen ausreichend."
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
- Beiträge: 811
- Registriert: 20.05.2009, 16:55
“Das ist möglich, aber ich befürchte, dass es erst einmal sehr große Probleme, wenn nicht sogar Aufstände oder Kriege geben könnte, wenn die Existenz des Stargates bekannt werden sollte.”, erwiderte Sam und seufzte leise.
Es war davon auszugehen, dass die Menschen, wenn sie erst einmal vom Stargate wussten, es irgendwann auch akzeptieren würden, aber vorher würde die Menschheit wie so häufig erst einmal darüber streiten, wer wie viele Rechte an dem Stargate, den Technologien, die sie mit auf die Erde gebracht hatten und vielen weiteren Dingen erhalten würden. Auch der Standort des Stargates und die Kontrolle über das SGC würde ein großes Streitthema werden. Wahrscheinlich würde man den Stützpunkt nicht in den Händen der amerikanischen Air Force lassen. Es war sogar zu vermuten, dass das Sternentor noch nicht einmal auf amerikanischem Boden bleiben durfte. Wenn das Stargate Projekt irgendwann bekannt werden würde, dann ging Sam davon aus, dass die Reisen durch das Sternentor erst einmal für viele Monate, wenn nicht gar Jahre eingestellt werden würden, bis die Politiker sich endlich geeinigt hatten und danach würde nichts mehr so sein, wie es einmal gewesen war.
“Das Problem ist, dass das Stargate erst vor wenigen Jahren entdeckt worden ist. Wäre die Menschheit schon seit tausenden von Jahren damit vertraut, würden sie gewiss auch die Handels- und Austauschmöglichkeiten in dem Sternentor sehen. So haben sie aber eher Angst, dass dadurch Gefahren und Seuchen auf die Erde kommen. Daniel könnte ihnen das sicher besser erklären, aber soweit ich weiß gibt es in fast jeder Kultur auf der Erde Legenden, dass die Dämonen, die die Menschen in Urzeiten quälten, erst durch das Vergraben des Sternentores vertrieben werden konnten. Vermutlich hat sich das so tief in das kollektive Bewusstsein eingebrannt, dass die Menschen ihre Angst vor dem Sternentor nie ganz verlieren werden.”, spekulierte Sam weiter und begann dann zu lächeln.
Sie hatte schon eine Idee, was sie Teyla zeigen konnte, falls das IOA und General Landry damit einverstanden waren. “In Ordnung, ich denke, ich weiß, was ich ihnen zeigen werde.”, antwortete Sam und blickte dann nach unten auf ihr verletztes Bein.
Aktuell durfte sie eh noch nicht in den aktiven Dienst zurückkehren und Janet hatte mehr als einmal betont, dass sie sich ein wenig Ruhe gönnen sollte. Daher konnte sie sich durchaus vorstellen, dass General Landry und Janet es sogar befürworten würden, wenn sie den Stützpunkt verlassen würde, um einem außerirdischen Mitglied der Atlantis-Expedition das Leben auf der Erde zu zeigen. “Ich denke, sie sollten sich nun noch ein wenig ausruhen. Der morgige Tag wird sehr anstrengend werden. Ich werde in der Zwischenzeit mit General Landry über unseren Ausflug sprechen.”, schlug Sam vor und ging dann schon einmal zu der Tür des Gästequartiers.
Es war davon auszugehen, dass die Menschen, wenn sie erst einmal vom Stargate wussten, es irgendwann auch akzeptieren würden, aber vorher würde die Menschheit wie so häufig erst einmal darüber streiten, wer wie viele Rechte an dem Stargate, den Technologien, die sie mit auf die Erde gebracht hatten und vielen weiteren Dingen erhalten würden. Auch der Standort des Stargates und die Kontrolle über das SGC würde ein großes Streitthema werden. Wahrscheinlich würde man den Stützpunkt nicht in den Händen der amerikanischen Air Force lassen. Es war sogar zu vermuten, dass das Sternentor noch nicht einmal auf amerikanischem Boden bleiben durfte. Wenn das Stargate Projekt irgendwann bekannt werden würde, dann ging Sam davon aus, dass die Reisen durch das Sternentor erst einmal für viele Monate, wenn nicht gar Jahre eingestellt werden würden, bis die Politiker sich endlich geeinigt hatten und danach würde nichts mehr so sein, wie es einmal gewesen war.
“Das Problem ist, dass das Stargate erst vor wenigen Jahren entdeckt worden ist. Wäre die Menschheit schon seit tausenden von Jahren damit vertraut, würden sie gewiss auch die Handels- und Austauschmöglichkeiten in dem Sternentor sehen. So haben sie aber eher Angst, dass dadurch Gefahren und Seuchen auf die Erde kommen. Daniel könnte ihnen das sicher besser erklären, aber soweit ich weiß gibt es in fast jeder Kultur auf der Erde Legenden, dass die Dämonen, die die Menschen in Urzeiten quälten, erst durch das Vergraben des Sternentores vertrieben werden konnten. Vermutlich hat sich das so tief in das kollektive Bewusstsein eingebrannt, dass die Menschen ihre Angst vor dem Sternentor nie ganz verlieren werden.”, spekulierte Sam weiter und begann dann zu lächeln.
Sie hatte schon eine Idee, was sie Teyla zeigen konnte, falls das IOA und General Landry damit einverstanden waren. “In Ordnung, ich denke, ich weiß, was ich ihnen zeigen werde.”, antwortete Sam und blickte dann nach unten auf ihr verletztes Bein.
Aktuell durfte sie eh noch nicht in den aktiven Dienst zurückkehren und Janet hatte mehr als einmal betont, dass sie sich ein wenig Ruhe gönnen sollte. Daher konnte sie sich durchaus vorstellen, dass General Landry und Janet es sogar befürworten würden, wenn sie den Stützpunkt verlassen würde, um einem außerirdischen Mitglied der Atlantis-Expedition das Leben auf der Erde zu zeigen. “Ich denke, sie sollten sich nun noch ein wenig ausruhen. Der morgige Tag wird sehr anstrengend werden. Ich werde in der Zwischenzeit mit General Landry über unseren Ausflug sprechen.”, schlug Sam vor und ging dann schon einmal zu der Tür des Gästequartiers.
- Teyla Emmagan
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Teyla senkte ihren Kopf kurz, als Sam mögliche Aufstände und Kriege ansprach, die die Folge einer Enthüllung des Stargate Programmes sein konnten. Das stimmte natürlich. Gerade in einer Welt, in der eh bereits ein Tauziehen zwischen den Regierungen der einzelnen Länder bestand und aufgrund von knappen Ressourcen in vielen Teilen der Welt bereits kriegerische Auseinandersetzungen oder wirtschaftliche Ausbeutung an der Tagesordnung waren. Das Sternentor war ein Gegenstand der Macht und ebenso alles andere, was unter dem IOA und bereits davor an Wissen und Technologie errungen wurde. Teyla glaubte zwar, dass es letztendlich irgendwann unausweichlich sein würde, diese Technologie offen zu legen, aber vielleicht war es bis dahin möglich die Rahmenbedingungen zu verändern. Das hing davon ab, wie sich die Länder, die am IOA beteiligt waren, in den folgenden Jahren positionierten und verhielten.
„Die Dämonen, die die Goa’Uld genannt werden, nehme ich an? Es ist schade aber durchaus verständlich, dass erlebtes Leid mit einer Handlung oder einem Gegenstand in Verbindung gebracht wird, wie hier dem Sternentor.“
Teyla bedankte sich mit einem Lächeln und einem leichten Nicken, als Sam ihr mitteilte, dass sie schon eine Idee für ein Ausflugsziel habe. Natürlich war es ratsam zunächst das Einverständnis von General Landry abzuwarten, ehe sie ihre Gedanken zu sehr auf die Erkundung dieser Welt fixieren sollte. Aber eine gewisse Vorfreude konnte sie dennoch nicht unterdrücken.
Als Sam ihr nun vorschlug sich etwas auszuruhen, nickte die Athosianerin zustimmend. Sie hatte vor noch einige Zeit zur Meditation zu nutzen, um innerlich bestmöglich auf das anstehende Gespräch vorbereitet zu sein. Egal was man ihr sagen oder sie fragen würde, es war wichtig, dass sie sich nicht provozieren und zu unüberlegten Äußerungen drängen ließ. Ein wenig Bewegung würde in diesem Zusammenhang sicher auch gut tun, daher kam Teyla nun doch noch eine abschließende Frage in den Kopf, ehe sie sich für den heutigen Tag von der Offizierin verabschieden konnte.
„Vielen Dank, Sam, das werde ich tun. Eine letzte Frage hätte ich jedoch noch. Ist es mir möglich dieses Quartier zu verlassen und mich innerhalb des Stützpunkts zu bewegen? Ich habe gehört, dass es auch Trainingsräume geben soll. Etwas körperliche Betätigung wäre nicht schlecht, um die Zeitverschiebung zu Atlantis besser zu verarbeiten.“
Während dieser abschließenden Frage begleitete Teyla Sam bereits in Richtung der Tür, bereit sich nach erhaltener Antwort direkt zu verabschieden.
„Die Dämonen, die die Goa’Uld genannt werden, nehme ich an? Es ist schade aber durchaus verständlich, dass erlebtes Leid mit einer Handlung oder einem Gegenstand in Verbindung gebracht wird, wie hier dem Sternentor.“
Teyla bedankte sich mit einem Lächeln und einem leichten Nicken, als Sam ihr mitteilte, dass sie schon eine Idee für ein Ausflugsziel habe. Natürlich war es ratsam zunächst das Einverständnis von General Landry abzuwarten, ehe sie ihre Gedanken zu sehr auf die Erkundung dieser Welt fixieren sollte. Aber eine gewisse Vorfreude konnte sie dennoch nicht unterdrücken.
Als Sam ihr nun vorschlug sich etwas auszuruhen, nickte die Athosianerin zustimmend. Sie hatte vor noch einige Zeit zur Meditation zu nutzen, um innerlich bestmöglich auf das anstehende Gespräch vorbereitet zu sein. Egal was man ihr sagen oder sie fragen würde, es war wichtig, dass sie sich nicht provozieren und zu unüberlegten Äußerungen drängen ließ. Ein wenig Bewegung würde in diesem Zusammenhang sicher auch gut tun, daher kam Teyla nun doch noch eine abschließende Frage in den Kopf, ehe sie sich für den heutigen Tag von der Offizierin verabschieden konnte.
„Vielen Dank, Sam, das werde ich tun. Eine letzte Frage hätte ich jedoch noch. Ist es mir möglich dieses Quartier zu verlassen und mich innerhalb des Stützpunkts zu bewegen? Ich habe gehört, dass es auch Trainingsräume geben soll. Etwas körperliche Betätigung wäre nicht schlecht, um die Zeitverschiebung zu Atlantis besser zu verarbeiten.“
Während dieser abschließenden Frage begleitete Teyla Sam bereits in Richtung der Tür, bereit sich nach erhaltener Antwort direkt zu verabschieden.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
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„Ganz genau.“, erwiderte Sam und nickte leicht. „Im Laufe der Geschichte haben die Goa‘uld jeden Kontinent dieses Planeten unterworfen und nahezu jede Kultur auf unserer Welt beeinflusst. Hinzu kommen noch die Verschleppungen, die durch das Stargate und auch mit ihren Raumschiffen stattgefunden haben. Dies hat ein kulturelles Trauma hinterlassen, das selbst heute noch fortbesteht. Sollte das Stargate Programm irgendwann einmal publik gemacht werden, wird es sicherlich genügend Personen geben, die sich an die alten Geschichten erinnern und die restlichen Menschen aufhetzen. Unsere häufigen Zusammenstöße mit den Goa‘uld und die diversen Angriffe auf die Erde, die wir nur mit Mühe und Not vertuschen konnten, werden die Theorien dieser Personen auch noch unterstützen und ich möchte mir gar nicht vorstellen, was geschehen wird, wenn nur genügend Menschen daran glauben, dass das Stargate besser wieder vergraben werden sollte.“, seufzend schüttelte Sam den Kopf und war froh, als Teyla ein anderes Thema ansprach.
IN letzter Zeit hatte es immer wieder Stimmen im IOA gegeben, die das Stargate Center schließen oder das Tor nur noch für Reisen nach Atlantis einsetzen wollten. Atlantis war weit genug fort, dass einige Personen der Meinung waren, dass das, was dort geschah, niemals die Erde bedrohen konnte. Bisher hatten sich diese Personen nie durchsetzen können, aber möglicherweise war es nur eine Frage der Zeit, bis sie eine Mehrheit gewannen und es deutliche Einschränkungen für das SGC geben würde. Immerhin war ihr Budget jetzt schon gekürzt und die Anzahl der SG-Teams reduziert worden.
„Bitte warten Sie noch, bis Sie die Freigabe von Doktor Fraiser erhalten haben. Dann können Sie sich auf dieser Ebene gerne frei bewegen. Bis die Gespräche mit dem IOA abgeschlossen sind, befürchte ich, dass Sie diese Ebene nur in Begleitung einer anderen Person verlassen dürfen. Während Sie auf den Start der Daedalus warten, kann ich aber General Landry darum bitten, dass er Ihnen eine Karte ausstellen lässt, die Ihnen Zugang zur Kantine und auch zu den Freizeiteinrichtungen dieses Stützpunktes gewährt.“, erklärte Sam.
Sie konnte es gut verstehen, dass Teyla sich ein wenig sportlich betätigen wollte. Aber leider waren die Sporträume auf Level 21 und die Quartiere auf Level 25. „Sobald Sie ihre Freigabe erhalten haben, kann ich gerne einen Sergeant bitten Sie zu den Sporträumen zu bringen oder sie folgen der grünen Linie auf dieser Ebene. Bei ihr handelt es sich um einen Rundweg, den ich auch schon hin und wieder zum Joggen benutzt habe.“, erklärte Sam mit einem Zwinkern in den Augen. „Falls Sie etwas Essen möchten, kann ich Ihnen auch gerne etwas bringen lassen oder Sie lassen sich von einem Sergeant zur Kantine bringen.“, schlug Sam vor. Es gefiel ihr zwar nicht, dass Sie ein Mitglied eines anderen SG-Teams erst einmal dermaßen in seiner Bewegungsfreiheit einschränkten, aber so lauteten leider die Regeln und besonders wenn es um das IOA ging, war es nicht gut die Regeln zu beugen.
IN letzter Zeit hatte es immer wieder Stimmen im IOA gegeben, die das Stargate Center schließen oder das Tor nur noch für Reisen nach Atlantis einsetzen wollten. Atlantis war weit genug fort, dass einige Personen der Meinung waren, dass das, was dort geschah, niemals die Erde bedrohen konnte. Bisher hatten sich diese Personen nie durchsetzen können, aber möglicherweise war es nur eine Frage der Zeit, bis sie eine Mehrheit gewannen und es deutliche Einschränkungen für das SGC geben würde. Immerhin war ihr Budget jetzt schon gekürzt und die Anzahl der SG-Teams reduziert worden.
„Bitte warten Sie noch, bis Sie die Freigabe von Doktor Fraiser erhalten haben. Dann können Sie sich auf dieser Ebene gerne frei bewegen. Bis die Gespräche mit dem IOA abgeschlossen sind, befürchte ich, dass Sie diese Ebene nur in Begleitung einer anderen Person verlassen dürfen. Während Sie auf den Start der Daedalus warten, kann ich aber General Landry darum bitten, dass er Ihnen eine Karte ausstellen lässt, die Ihnen Zugang zur Kantine und auch zu den Freizeiteinrichtungen dieses Stützpunktes gewährt.“, erklärte Sam.
Sie konnte es gut verstehen, dass Teyla sich ein wenig sportlich betätigen wollte. Aber leider waren die Sporträume auf Level 21 und die Quartiere auf Level 25. „Sobald Sie ihre Freigabe erhalten haben, kann ich gerne einen Sergeant bitten Sie zu den Sporträumen zu bringen oder sie folgen der grünen Linie auf dieser Ebene. Bei ihr handelt es sich um einen Rundweg, den ich auch schon hin und wieder zum Joggen benutzt habe.“, erklärte Sam mit einem Zwinkern in den Augen. „Falls Sie etwas Essen möchten, kann ich Ihnen auch gerne etwas bringen lassen oder Sie lassen sich von einem Sergeant zur Kantine bringen.“, schlug Sam vor. Es gefiel ihr zwar nicht, dass Sie ein Mitglied eines anderen SG-Teams erst einmal dermaßen in seiner Bewegungsfreiheit einschränkten, aber so lauteten leider die Regeln und besonders wenn es um das IOA ging, war es nicht gut die Regeln zu beugen.
- Teyla Emmagan
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Teyla folgte Sams Antwort auf ihre Frage aufmerksam und nickte zustimmend. Es war nachvollziehbar, dass die Ergebnisse ihrer medizinischen Untersuchung erst abgewartet werden mussten. Das war schade, aber auf Atlantis gab es ähnliche Vorgehensweisen. Allerdings hatten sie dort noch die Technologie der Antiker zu ihrer Verfügung. Soweit sie wusste besaß das Stargate Center kein vergleichbares `Wesen´, wie die Stadt Atlantis, und auch keine internen Sensoren, die sogar Krankheitserreger feststellen konnten.
Der Blick der Athosianerin wanderte noch einmal durch den Raum, der vorerst ihr Quartier darstellen würde. Er war geräumig genug, um einfach hier einige Übungen zu machen. Und so befand sie sich auch in der Nähe des Telefons. Sie rechnete damit, dass man ihr ihre Untersuchungsergebnisse möglicherweise über dieses technische Gerät mitteilen würde.
Als Sam ergänzend mitteilte, dass sie während dem Aufenthalt der IOA Mitglieder in diesem Stützpunkt ausschließlich in Begleitung diese Ebene verlassen durfte, konnte Teyla nicht verhindern, dass ihre linke Augenbraue etwas nach oben wanderte. Sie wusste ja, dass die Mitglieder des IOA sehr... "skeptisch" gegenüber vielen Dingen waren, die das Sternentor und auch Atlantis betrafen. Und sie hatte auch eben in Sams Schilderungen über mehrere potentiell konfiktträchtige Aspekte dieser Organisation gehört. Aber diese Aussage erweckte in ihre den Eindruck, dass man regelrecht Angst vor ihr hatte.
Nicht zum ersten Mal stellte Teyla sich die Frage, warum es für das IOA so wichtig war ein persönliches Gespräch mit ihr zu führen. Es hieß, dass es darum ging sie offiziell als Mitarbeiterin der Atlantisexpedition anzuerkennen, wodurch ihr Einsatz in SGA-1 gesichert werden würde. Aber sie zweifelte daran, dass das der eigentliche Grund war. Vermutlich ging es viel mehr darum festzustellen, ob sie eine Bedrohung für das IOA und seine Ziele darstellte. Momentan schien sie allein aufgrund ihrer Herkunft bereits als potentielle Bedrohung eingestuft zu werden.
Die Athosianerin beendete gezielt ihre Gedankengänge zu diesem Thema, da diese Spekulationen momentan keinen wirklichen Nutzen für sie hatten. Sie befand sich in einer Position, in der sie hinnehmen musste, dass durch das IOA die Regeln vorgeschrieben wurden. Auch wenn diese geeignet waren sie zu kränken. Sie war sich bewusst, dass Dr. Weir, Colonel Sheppard und viele andere in Atlantnis sie als Person und ihre dortige Arbeit schätzen. Das war das entscheidende.
Und auch was sie bisher vom Stargate Center und seinen Akteuren gehört hatte, war durchweg positiv gewesen. Sie war sich sicher, dass die meisten Menschen hier das Herz am rechten Fleck hatten und offen für neue Freunde und Verbündete waren. Das zeigte sich auch darin, dass es `Aliens´ aus dieser Galaxie ermöglicht wurde, für das Programm zu arbeiten.
"Ich wäre sehr dankbar, wenn General Landry mir diese Bewegungsmöglichkeiten einräumen würde", begann Teyla zu antworten, "Und selbstverständlich werde ich die Testergebnisse abwarten."
Sams Schilderungen zu dem Rundweg ließen die Athosianerin wieder leicht lächeln. Sie hatte bereits vermutet, dass die vielen Farbmarkierungen auf den Böden eine Bedeutung haben mussten. Vermutlich gelang es deshalb den Menschen hier sich sicher in dieser unterirdischen Einrichtung zu orientieren. Womöglich konnte sie Rodney sogar noch etwas Neuen beibringen, wenn sie im Verlauf ihres Aufenthalts die Hintergründe der Farben lernte und ihm davon schilderte. Aber vermutlich würde er darauf bestehen, dass ihm das alles bereits bewusst gewesen sei, egal ob es der Wahrheit entsprach oder nicht.
"Vielen Dank, Sam. Ich werde den Rundweg testen und ich melde mich wegen der Sporträume. Ich denke, ich werde zunächst erstmal etwas Zeit zur Meditation nutzen", begann Teyla und überlegte dann einen Moment bezüglich des Angebotes ihr etwas zu Essen bringen zu lassen, "Momentan bin ich nicht hungrig. Allerdings wäre ich dankbar für etwas Wasser."
Der Blick der Athosianerin wanderte noch einmal durch den Raum, der vorerst ihr Quartier darstellen würde. Er war geräumig genug, um einfach hier einige Übungen zu machen. Und so befand sie sich auch in der Nähe des Telefons. Sie rechnete damit, dass man ihr ihre Untersuchungsergebnisse möglicherweise über dieses technische Gerät mitteilen würde.
Als Sam ergänzend mitteilte, dass sie während dem Aufenthalt der IOA Mitglieder in diesem Stützpunkt ausschließlich in Begleitung diese Ebene verlassen durfte, konnte Teyla nicht verhindern, dass ihre linke Augenbraue etwas nach oben wanderte. Sie wusste ja, dass die Mitglieder des IOA sehr... "skeptisch" gegenüber vielen Dingen waren, die das Sternentor und auch Atlantis betrafen. Und sie hatte auch eben in Sams Schilderungen über mehrere potentiell konfiktträchtige Aspekte dieser Organisation gehört. Aber diese Aussage erweckte in ihre den Eindruck, dass man regelrecht Angst vor ihr hatte.
Nicht zum ersten Mal stellte Teyla sich die Frage, warum es für das IOA so wichtig war ein persönliches Gespräch mit ihr zu führen. Es hieß, dass es darum ging sie offiziell als Mitarbeiterin der Atlantisexpedition anzuerkennen, wodurch ihr Einsatz in SGA-1 gesichert werden würde. Aber sie zweifelte daran, dass das der eigentliche Grund war. Vermutlich ging es viel mehr darum festzustellen, ob sie eine Bedrohung für das IOA und seine Ziele darstellte. Momentan schien sie allein aufgrund ihrer Herkunft bereits als potentielle Bedrohung eingestuft zu werden.
Die Athosianerin beendete gezielt ihre Gedankengänge zu diesem Thema, da diese Spekulationen momentan keinen wirklichen Nutzen für sie hatten. Sie befand sich in einer Position, in der sie hinnehmen musste, dass durch das IOA die Regeln vorgeschrieben wurden. Auch wenn diese geeignet waren sie zu kränken. Sie war sich bewusst, dass Dr. Weir, Colonel Sheppard und viele andere in Atlantnis sie als Person und ihre dortige Arbeit schätzen. Das war das entscheidende.
Und auch was sie bisher vom Stargate Center und seinen Akteuren gehört hatte, war durchweg positiv gewesen. Sie war sich sicher, dass die meisten Menschen hier das Herz am rechten Fleck hatten und offen für neue Freunde und Verbündete waren. Das zeigte sich auch darin, dass es `Aliens´ aus dieser Galaxie ermöglicht wurde, für das Programm zu arbeiten.
"Ich wäre sehr dankbar, wenn General Landry mir diese Bewegungsmöglichkeiten einräumen würde", begann Teyla zu antworten, "Und selbstverständlich werde ich die Testergebnisse abwarten."
Sams Schilderungen zu dem Rundweg ließen die Athosianerin wieder leicht lächeln. Sie hatte bereits vermutet, dass die vielen Farbmarkierungen auf den Böden eine Bedeutung haben mussten. Vermutlich gelang es deshalb den Menschen hier sich sicher in dieser unterirdischen Einrichtung zu orientieren. Womöglich konnte sie Rodney sogar noch etwas Neuen beibringen, wenn sie im Verlauf ihres Aufenthalts die Hintergründe der Farben lernte und ihm davon schilderte. Aber vermutlich würde er darauf bestehen, dass ihm das alles bereits bewusst gewesen sei, egal ob es der Wahrheit entsprach oder nicht.
"Vielen Dank, Sam. Ich werde den Rundweg testen und ich melde mich wegen der Sporträume. Ich denke, ich werde zunächst erstmal etwas Zeit zur Meditation nutzen", begann Teyla und überlegte dann einen Moment bezüglich des Angebotes ihr etwas zu Essen bringen zu lassen, "Momentan bin ich nicht hungrig. Allerdings wäre ich dankbar für etwas Wasser."
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- Samantha Carter
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- Registriert: 20.05.2009, 16:55
“Das wird er sicherlich.”, erwiderte Sam freundlich. Sie hatte keine Zweifel, dass der General der Athosianerin nach ihrem Gespräch mit dem IOA größere Bewegungsfreiheiten einräumen würde. Immerhin arbeitete Teyla nun schon seit einem Jahr für die Atlantis Expedition und hatte sich als wertvolles Teammitglied erwiesen. Jemand, der in der Pegasus Galaxie keine Gefahr für den Stützpunkt darstellte, war auch auf der Erde sicherlich keine Bedrohung. Da das IOA das aber leider erst einmal für sich selbst entscheiden musste, konnte sie Teyla leider nur auf die Zeit nach dem Gespräch vertrösten.
Dass Teyla noch ein wenig meditieren wollte, konnte Sam gut verstehen. Dieser unterirdische Stützpunkt konnte manchmal sehr beengt und geradezu trübseelig wirken, besonders für jemand, der eigentlich von einem nomadisch lebenden Volk stammte und die großen, hellen Räume von Atlantis gewohnt war. “In dem Schrank unter dem Telefon finden Sie einige Getränke. Falls Sie noch mehr benötigen, kann ich Ihnen aber gerne noch etwas bringen lassen.”, antwortete Sam und öffnete dann die Tür, um sich auf den Weg zurück zu ihrem Labor zu machen.
Dass Teyla noch ein wenig meditieren wollte, konnte Sam gut verstehen. Dieser unterirdische Stützpunkt konnte manchmal sehr beengt und geradezu trübseelig wirken, besonders für jemand, der eigentlich von einem nomadisch lebenden Volk stammte und die großen, hellen Räume von Atlantis gewohnt war. “In dem Schrank unter dem Telefon finden Sie einige Getränke. Falls Sie noch mehr benötigen, kann ich Ihnen aber gerne noch etwas bringen lassen.”, antwortete Sam und öffnete dann die Tür, um sich auf den Weg zurück zu ihrem Labor zu machen.
- Teyla Emmagan
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Bei Sams Hinweis auf den Schrank, der Getränke enthalten sollte, trat Teyla direkt auf diesen zu und öffnete neugierig die Tür. Tatsächlich, im Inneren befanden sich sowohl Wasserflaschen als auch andere Getränke, mit deren Bezeichnungen Teyla nicht immer etwas anfangen konnte. Von "Eistee", wie sie ihn hier nun in metallenen Dosen vorfand, hatte sie zwar auch schonmal gehört, aber sie hatte keine eigenen Erfahrungen mit diesem Getränk. Da sie bereits einige Unterschiede hinsichtlich der Geschmäcker der Erdenbewohner festgestellt hatte, war sie sich auch nicht sicher, ob sie dieses Getränk probieren wollte. Zumindest vorerst würde sie sich dann doch lieber auf Wasser beschränken.
Allerdings hatte sie von ihren Kollegen in Atlantis gehört, dass es auf der Erde hervorragende Kaffeesorten geben solle, die geschmacklich viel besser und vielseitiger sein sollen, als der Kaffee, den sie sich aus der Milchstraße nach Atlantnis liefern lassen konnten. Es solle sogar Geschäfte geben, sogenannte Coffeeshops, in denen man diese unzähligen Sorten kosten und kaufen konnte. Da sie während ihrer Zeit in Atlantis durchaus eine gewisse Vorliebe für dieses Getränk entwickelt hatte, wäre ein Coffeeshop tatsächlich ein Ort, den sie gerne besuchen würde, sollte ihr Stadtausflug genehmigt werden.
Teyla griff direkt nach einer der Wasserflaschen und bedankte sich nebenher bei Colonel Carter:
"Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich denke mit dem hiesigen Vorrat komme ich erstmal aus."
Während Sam zur Tür ging und diese öffnete, hatte Teyla noch einmal ihren Blick über den zugegeben etwas trostlosen Raum wandern lassen. Ja, ein wenig Meditation wäre jetzt sicher genau das Richtige. Sie war froh, dass sie daran gedacht hatte, sich einige ihrer Kerzen einzupacken.
"Vielen Dank für die Begleitung, Colonel. Ich melde mich, sollte ich noch etwas benötigen, und wünsche Ihnen einen angenehmen weiteren Dienst."
Teyla lächelte Sam noch einmal freundlich zu, als sie diese verabschiedete, und wartete dann, bis die Offizierin die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte. Sobald das der Fall war, stieß die Athosianerin etwas kräftiger die Luft aus und blickte in Richtung des ausgeschalteten Fernsehers und anschließend eines Bildes, das oberhalb des Bettes an der Wand angebracht war. Es war wirklich eine Umgewöhnung keinerlei Tageslicht zu haben.
Der Blick der jungen Frau wanderte zu einer runden Uhr, die an einer der Wände hing. So wie es aussah, war diese Uhr der Einzige helfer, wenn es hier darum ging die Tageszeit zu bestimmen.
Um sich nicht weiter mit diesen Gedanken beschäftigten zu müssen, wandte die Athosianerin sich nun ihrer Tasche zu. Sie begann einen Teil des Inhalts auszupacken, bis sie eine Kerze und ihr athosianisches "Feuerzeug" in den Fingern hielt. Teyla entschied sich dafür ihre weiteren Dinge später wegzuräumen und trat stattdessen in die Mitte des Gästequartiers, um ihre Kerze dort auf dem Fußboden abzustellen. Der Fußboden war hart und nicht so schön glatt, wie die hochwertigen Steinplatten in Teilen von Atlantis, aber sie war für ihr Training nicht auf einen weichen Untergrund angewiesen.
Die junge Frau entledigte sich ihrer Schuhe, nahm im Schneidersitz vor der Kerze auf dem kühlen Boden Platz und entzündete sie. Sie achtete auf die richtige Position ihres Beckens, ihrer Füße und Schultern und begann auf die ihr vertraute Art ihre Tiefemuskulatur anzuspannen, während sie in die gelbe Flamme der Kerze blickte. Nach einigen Sekunden schloss sie dann die Augen und blendete mit Hilfe des frischen Geruchs des brennenden Wachses ihre Umgebung weitestgehend aus.
Allerdings hatte sie von ihren Kollegen in Atlantis gehört, dass es auf der Erde hervorragende Kaffeesorten geben solle, die geschmacklich viel besser und vielseitiger sein sollen, als der Kaffee, den sie sich aus der Milchstraße nach Atlantnis liefern lassen konnten. Es solle sogar Geschäfte geben, sogenannte Coffeeshops, in denen man diese unzähligen Sorten kosten und kaufen konnte. Da sie während ihrer Zeit in Atlantis durchaus eine gewisse Vorliebe für dieses Getränk entwickelt hatte, wäre ein Coffeeshop tatsächlich ein Ort, den sie gerne besuchen würde, sollte ihr Stadtausflug genehmigt werden.
Teyla griff direkt nach einer der Wasserflaschen und bedankte sich nebenher bei Colonel Carter:
"Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich denke mit dem hiesigen Vorrat komme ich erstmal aus."
Während Sam zur Tür ging und diese öffnete, hatte Teyla noch einmal ihren Blick über den zugegeben etwas trostlosen Raum wandern lassen. Ja, ein wenig Meditation wäre jetzt sicher genau das Richtige. Sie war froh, dass sie daran gedacht hatte, sich einige ihrer Kerzen einzupacken.
"Vielen Dank für die Begleitung, Colonel. Ich melde mich, sollte ich noch etwas benötigen, und wünsche Ihnen einen angenehmen weiteren Dienst."
Teyla lächelte Sam noch einmal freundlich zu, als sie diese verabschiedete, und wartete dann, bis die Offizierin die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte. Sobald das der Fall war, stieß die Athosianerin etwas kräftiger die Luft aus und blickte in Richtung des ausgeschalteten Fernsehers und anschließend eines Bildes, das oberhalb des Bettes an der Wand angebracht war. Es war wirklich eine Umgewöhnung keinerlei Tageslicht zu haben.
Der Blick der jungen Frau wanderte zu einer runden Uhr, die an einer der Wände hing. So wie es aussah, war diese Uhr der Einzige helfer, wenn es hier darum ging die Tageszeit zu bestimmen.
Um sich nicht weiter mit diesen Gedanken beschäftigten zu müssen, wandte die Athosianerin sich nun ihrer Tasche zu. Sie begann einen Teil des Inhalts auszupacken, bis sie eine Kerze und ihr athosianisches "Feuerzeug" in den Fingern hielt. Teyla entschied sich dafür ihre weiteren Dinge später wegzuräumen und trat stattdessen in die Mitte des Gästequartiers, um ihre Kerze dort auf dem Fußboden abzustellen. Der Fußboden war hart und nicht so schön glatt, wie die hochwertigen Steinplatten in Teilen von Atlantis, aber sie war für ihr Training nicht auf einen weichen Untergrund angewiesen.
Die junge Frau entledigte sich ihrer Schuhe, nahm im Schneidersitz vor der Kerze auf dem kühlen Boden Platz und entzündete sie. Sie achtete auf die richtige Position ihres Beckens, ihrer Füße und Schultern und begann auf die ihr vertraute Art ihre Tiefemuskulatur anzuspannen, während sie in die gelbe Flamme der Kerze blickte. Nach einigen Sekunden schloss sie dann die Augen und blendete mit Hilfe des frischen Geruchs des brennenden Wachses ihre Umgebung weitestgehend aus.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
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- Samantha Carter
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- Registriert: 20.05.2009, 16:55
ooc: Bitte entschuldige, wenn sich der Post etwas unrund liest. Das ist der erste, den ich seit meiner langen Pause geschrieben habe.
ic:
Am nächsten Morgen
Erschöpft lehnte sich Sam gegen die Wand der Sporthalle und atmete einen Moment durch. Es war erst früh am Morgen, aber nachdem sie einen Großteil der Nacht versucht hatte ein Computerproblem zu lösen, tat es ihr gut sich ein wenig zu bewegen. Außerdem versuchte sie so häufig wie möglich ihre physiotherapeutischen Übungen zu machen, in der Hoffnung, dass sie bald wieder auf Missionen gehen durfte. Wenigstens hatte sie vorgestern von Janet die Erlaubnis bekommen wieder mit Ausdauer- und Krafttraining zu beginnen. Das verletzte Bein sollte sie zwar immer noch ein wenig schonen, aber es war ein Schritt nach vorne.
Nachdem sie einen Schluck aus ihrer Wasserflasche getrunken hatte, stieß sich Sam von der Wand ab und machte mit ihrem Training weiter. Als sie endlich fertig war, klebten ihre blonden Haare an ihrer Stirn, aber sie fühlte sich gut. Fast alle Übungen hatten problemlos funktioniert und selbst bei den schwierigeren hatte der verletzte Muskel nur noch ein wenig weh getan. Zufrieden schulterte sie ihre Sporttasche und ging zu den Duschen.
Wenig später verließ sie frisch geduscht den Trainingsbereich des SGCs und kehrte in ihr Quartier zurück. Ein kurzer Blick auf ihren Computer zeigte ihr, dass ihr Team immer noch nicht zurück war. Sie waren zwar noch nicht überfällig, aber trotzdem bereits etwas länger unterwegs, als sie anfangs erwartet hatten. Sam hoffte nur, dass alles in Ordnung war. Wenn sie doch nur schon wieder dabei sein könnte. Aber das würde wohl doch noch etwas dauern. Nur zu gut konnte sie sich an Janets spöttische Worte erinnern, dass sie eben nicht mehr zwanzig war und in ihrem Alter Verletzungen deutlich langsamer heilten. Irgendwann würde bei ihr genauso wie damals bei Jack der Tag kommen, an dem sie nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen konnte. Im Gegensatz zu Jack konnte sie dann wenigstens nach Area 51 wechseln und weiterforschen. Ein reiner Schreibtischposten würde ihr wahrscheinlich noch lange erspart bleiben.
Inzwischen war es acht Uhr und nachdem sie die letzten Nachrichten in ihrem Postfach durchgegangen war, stand sie wieder auf und machte sich auf den Weg zu den Gästequartieren. Bei Teylas Quartier angekommen blieb sie stehen und klopfte an. “Guten Morgen, Teyla. Hier ist Sam. Möchten Sie vielleicht mit mir frühstücken?”, fragte sie freundlich und wartete dann geduldig auf eine Reaktion. Sie hoffte nur, dass sie die junge Frau nicht geweckt oder anderweitig gestört hatte.
ic:
Am nächsten Morgen
Erschöpft lehnte sich Sam gegen die Wand der Sporthalle und atmete einen Moment durch. Es war erst früh am Morgen, aber nachdem sie einen Großteil der Nacht versucht hatte ein Computerproblem zu lösen, tat es ihr gut sich ein wenig zu bewegen. Außerdem versuchte sie so häufig wie möglich ihre physiotherapeutischen Übungen zu machen, in der Hoffnung, dass sie bald wieder auf Missionen gehen durfte. Wenigstens hatte sie vorgestern von Janet die Erlaubnis bekommen wieder mit Ausdauer- und Krafttraining zu beginnen. Das verletzte Bein sollte sie zwar immer noch ein wenig schonen, aber es war ein Schritt nach vorne.
Nachdem sie einen Schluck aus ihrer Wasserflasche getrunken hatte, stieß sich Sam von der Wand ab und machte mit ihrem Training weiter. Als sie endlich fertig war, klebten ihre blonden Haare an ihrer Stirn, aber sie fühlte sich gut. Fast alle Übungen hatten problemlos funktioniert und selbst bei den schwierigeren hatte der verletzte Muskel nur noch ein wenig weh getan. Zufrieden schulterte sie ihre Sporttasche und ging zu den Duschen.
Wenig später verließ sie frisch geduscht den Trainingsbereich des SGCs und kehrte in ihr Quartier zurück. Ein kurzer Blick auf ihren Computer zeigte ihr, dass ihr Team immer noch nicht zurück war. Sie waren zwar noch nicht überfällig, aber trotzdem bereits etwas länger unterwegs, als sie anfangs erwartet hatten. Sam hoffte nur, dass alles in Ordnung war. Wenn sie doch nur schon wieder dabei sein könnte. Aber das würde wohl doch noch etwas dauern. Nur zu gut konnte sie sich an Janets spöttische Worte erinnern, dass sie eben nicht mehr zwanzig war und in ihrem Alter Verletzungen deutlich langsamer heilten. Irgendwann würde bei ihr genauso wie damals bei Jack der Tag kommen, an dem sie nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen konnte. Im Gegensatz zu Jack konnte sie dann wenigstens nach Area 51 wechseln und weiterforschen. Ein reiner Schreibtischposten würde ihr wahrscheinlich noch lange erspart bleiben.
Inzwischen war es acht Uhr und nachdem sie die letzten Nachrichten in ihrem Postfach durchgegangen war, stand sie wieder auf und machte sich auf den Weg zu den Gästequartieren. Bei Teylas Quartier angekommen blieb sie stehen und klopfte an. “Guten Morgen, Teyla. Hier ist Sam. Möchten Sie vielleicht mit mir frühstücken?”, fragte sie freundlich und wartete dann geduldig auf eine Reaktion. Sie hoffte nur, dass sie die junge Frau nicht geweckt oder anderweitig gestört hatte.
- Teyla Emmagan
- Beiträge: 149
- Registriert: 28.06.2015, 00:34
OOC: Kein Problem! Ich hatte jetzt auch die letzten Wochen echt meine Probleme ins Schreiben zu finden... Manchmal hat man einfach so Phasen. Ich hoffe, dass es jetzt wieder richtig klick macht und ich mit allen Posts hinterher komme.
IC:
Teylas erste Nacht auf der Erde war nicht die erholsamste gewesen. Das in ihrem Quartier befindliche Bett erwies sich, nach ihrem persönlichen Empfinden, als nicht sonderlich bequem. Einerseits wirkte die Matratze hart aber ließ einen andererseits stellenweise dennoch zu weit einsinken. Während sie in Atlantis den Luxus hatte viele der ihr vertrauten Dinge von ihrer ehemaligen Heimat Athos mitnehmen und weiter nutzen zu können, war die Umstellung auf das Stargate Center eine weitaus größere.
Zudem machten die Zeitverschiebung und unterschiedlichen Tageslängen, sowie das fehlende Tageslicht in dieser unterirdischen Anlage es schwer sich an einen neuen Tagesrhythmus zu gewöhnen. Es hatte daher gedauert, bis sie in den Schlaf gefunden hatte. Aber von sich aus war sie nur wenige Stunden später bereits wieder aufgewacht, ohne jeglichen Erfolg bei den anschließenden Versuchen erneut einzuschlafen.
Da ihre Testergebnisse wie erwartet unauffällig gewesen waren, hatte sie immerhin inzwischen die Freiheit sich etwas in dieser Anlage bewegen zu dürfen. Und genau das hatte Teyla auch getan, indem sie Colonel Carters Empfehlung gefolgt und etwas auf der hiesigen Etage laufen gegangen war.
Die Bodenmarkierungen waren eine gute Hilfe, um sich in diesem unterirdischen Labyrinth aus Beton zurecht zu finden. Sie fand sich ein wenig an den Stützpunkt der Genii erinnert. Allerdings war nicht verkennbar, dass die Technologie der Erde um einiges weiter war, als die der Genii. Das, was sie bisher vom Stargate Center gesehen hatte, hatte sich als zugegeben trostlos, aber dennoch sehr ordentlich und gut gepflegt herausgestellt.
Nachdem die Athosianerin ihre morgendliche Laufrunde beendet hatte, testete sie den kleinen zu ihrem Quartier gehörenden Waschraum. Die Dusche war deutlich beengter, als das was sie aus Atlantis kannte und die Einstellung der Wassertemperatur etwas aufwändiger, aber es gelang ihr sich zurecht zu finden.
20 Minuten nach ihrer Rückkehr in ihr Quartier, saß Teyla frisch geduscht und mit einer schwarzen, militärischen Hose und, wie für sie typisch, einem armfreien Oberteil ihres Volkes bekleidet am Fußende ihres Bettes. Sie hatte sich gerade ihre Haare getrocknet, als das Klopfen an ihrer Zimmertür ertönte und die junge Frau Sam Carters Stimme vernahm.
Teyla stand auf und ging zu Tür, um diese zu öffnen, wobei sich ein freudiges Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Frühstück war eine hervorragende Idee und wäre auch ihr nächstes Vorhaben für diesen Tag gewesen. Als sie die Tür geöffnet hatte und Colonel Carter erblickte, nickte sie ihr freundlich zur Begrüßung zu.
"Guten Morgen, Sam. Vielen Dank für dieses Angebot, ich würde sehr gerne in Gesellschaft frühstücken."
Die Athosianerin zögerte nicht, sondern prüfte noch kurz den Inhalt ihrer Taschen, damit sie auch in ihr Quartier zurück kam und sich im Falle der Fälle gegenüber anderen Offizieren dieses Stützpunktes ausweisen konnte. Nachdem sie zufrieden festgestellt hatte, dass sie alles notwendige bei sich trug, tat Teyla auf den grauen Flur hinaus und schloss die Tür ihres Quartiers hinter sich. Sie deutete Sam mit einer Handgeste, dass sie starten konnten und fiel dann in Schritt mit der Offizierin.
"Ich hoffe Sie hatten eine erholsame Nacht, Sam? Ich kann mich an einen Alarm wegen einer ungeplanten Toraktivierung am gestrigen Abend erinnern."
Das war ein weiterer Unterschied, den Teyla hier feststellte. Auf Atlantnis hatte sie immer ihr Funkgerät dabei und eingeschaltet und bekam daher jegliche Neuigkeiten aus dem Torraum direkt mit. Hier im SGC war dies nicht der Fall und sie wollte auch nicht aktiv auf irgendjemanden zugehen, um nach dem Hintergrund eines solchen Alarms zu fragen. Immerhin hatten ihr John und Rodney bereits erzählt, dass solche Toraktivierungen auf der Erde bei der Vielzahl von eingesetzten Teams eine Art Normalität darstellten.
IC:
Teylas erste Nacht auf der Erde war nicht die erholsamste gewesen. Das in ihrem Quartier befindliche Bett erwies sich, nach ihrem persönlichen Empfinden, als nicht sonderlich bequem. Einerseits wirkte die Matratze hart aber ließ einen andererseits stellenweise dennoch zu weit einsinken. Während sie in Atlantis den Luxus hatte viele der ihr vertrauten Dinge von ihrer ehemaligen Heimat Athos mitnehmen und weiter nutzen zu können, war die Umstellung auf das Stargate Center eine weitaus größere.
Zudem machten die Zeitverschiebung und unterschiedlichen Tageslängen, sowie das fehlende Tageslicht in dieser unterirdischen Anlage es schwer sich an einen neuen Tagesrhythmus zu gewöhnen. Es hatte daher gedauert, bis sie in den Schlaf gefunden hatte. Aber von sich aus war sie nur wenige Stunden später bereits wieder aufgewacht, ohne jeglichen Erfolg bei den anschließenden Versuchen erneut einzuschlafen.
Da ihre Testergebnisse wie erwartet unauffällig gewesen waren, hatte sie immerhin inzwischen die Freiheit sich etwas in dieser Anlage bewegen zu dürfen. Und genau das hatte Teyla auch getan, indem sie Colonel Carters Empfehlung gefolgt und etwas auf der hiesigen Etage laufen gegangen war.
Die Bodenmarkierungen waren eine gute Hilfe, um sich in diesem unterirdischen Labyrinth aus Beton zurecht zu finden. Sie fand sich ein wenig an den Stützpunkt der Genii erinnert. Allerdings war nicht verkennbar, dass die Technologie der Erde um einiges weiter war, als die der Genii. Das, was sie bisher vom Stargate Center gesehen hatte, hatte sich als zugegeben trostlos, aber dennoch sehr ordentlich und gut gepflegt herausgestellt.
Nachdem die Athosianerin ihre morgendliche Laufrunde beendet hatte, testete sie den kleinen zu ihrem Quartier gehörenden Waschraum. Die Dusche war deutlich beengter, als das was sie aus Atlantis kannte und die Einstellung der Wassertemperatur etwas aufwändiger, aber es gelang ihr sich zurecht zu finden.
20 Minuten nach ihrer Rückkehr in ihr Quartier, saß Teyla frisch geduscht und mit einer schwarzen, militärischen Hose und, wie für sie typisch, einem armfreien Oberteil ihres Volkes bekleidet am Fußende ihres Bettes. Sie hatte sich gerade ihre Haare getrocknet, als das Klopfen an ihrer Zimmertür ertönte und die junge Frau Sam Carters Stimme vernahm.
Teyla stand auf und ging zu Tür, um diese zu öffnen, wobei sich ein freudiges Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Frühstück war eine hervorragende Idee und wäre auch ihr nächstes Vorhaben für diesen Tag gewesen. Als sie die Tür geöffnet hatte und Colonel Carter erblickte, nickte sie ihr freundlich zur Begrüßung zu.
"Guten Morgen, Sam. Vielen Dank für dieses Angebot, ich würde sehr gerne in Gesellschaft frühstücken."
Die Athosianerin zögerte nicht, sondern prüfte noch kurz den Inhalt ihrer Taschen, damit sie auch in ihr Quartier zurück kam und sich im Falle der Fälle gegenüber anderen Offizieren dieses Stützpunktes ausweisen konnte. Nachdem sie zufrieden festgestellt hatte, dass sie alles notwendige bei sich trug, tat Teyla auf den grauen Flur hinaus und schloss die Tür ihres Quartiers hinter sich. Sie deutete Sam mit einer Handgeste, dass sie starten konnten und fiel dann in Schritt mit der Offizierin.
"Ich hoffe Sie hatten eine erholsame Nacht, Sam? Ich kann mich an einen Alarm wegen einer ungeplanten Toraktivierung am gestrigen Abend erinnern."
Das war ein weiterer Unterschied, den Teyla hier feststellte. Auf Atlantnis hatte sie immer ihr Funkgerät dabei und eingeschaltet und bekam daher jegliche Neuigkeiten aus dem Torraum direkt mit. Hier im SGC war dies nicht der Fall und sie wollte auch nicht aktiv auf irgendjemanden zugehen, um nach dem Hintergrund eines solchen Alarms zu fragen. Immerhin hatten ihr John und Rodney bereits erzählt, dass solche Toraktivierungen auf der Erde bei der Vielzahl von eingesetzten Teams eine Art Normalität darstellten.
Zuletzt geändert von Teyla Emmagan am 16.06.2024, 13:52, insgesamt 2-mal geändert.
“We are going to fight. We are going to be hurt. And in the end, we will stand.”
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"
― "Roland Deschain" aus Stephen King, "The Drawing of the Three"